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feature<br />

Die Welt im Radio.<br />

2 · 2013<br />

apr<br />

mai<br />

jun<br />

U1


sendezeiten<br />

kulturradio vom rbb<br />

Montag – Freitag<br />

14:10 14:15<br />

Mittwoch<br />

22:04 23:00<br />

Samstag<br />

9:05 9:35<br />

Sonntag<br />

14:04 15:00<br />

<strong>MDR</strong> FIGARO<br />

Mittwoch<br />

22:00 23:00<br />

Donnerstag<br />

22:00 23:00<br />

Samstag<br />

9:05 9:35<br />

U2<br />

immer online<br />

Programmänderungen kommen manchmal vor.<br />

Das tagesaktuelle Programm finden Sie online unter:<br />

www.kulturradio.de/feature und www.mdr.de/mdr-figaro<br />

Die meisten Features des kulturradios vom rbb können Sie<br />

7 Tage lang nachhören: www.kulturradio.de/feature<br />

Die Features von <strong>MDR</strong> FIGARO gibt es auch als Podcast<br />

unter: www.mdr.de/mdr-figaro/podcast/feature


Demokratie<br />

Editorial → 2<br />

Übersicht → 7<br />

Feature-Programm<br />

April → 10<br />

Mai → 16<br />

Juni → 22<br />

Feature unterwegs → 29<br />

Hörstücke · Die kleine Serie → 32<br />

<strong>MDR</strong> Diskurs → 34<br />

Register, Impressum, Bildnachweise → 36<br />

1


„Wohlan, wer Recht<br />

und Wahrheit achtet!“<br />

Das Feature fragt nach den Grundwerten<br />

unserer Demokratie<br />

Als am 23. Mai 1863 im Leipziger Pantheon der „Allgemeine<br />

Deutsche Arbeiterverein“ gegründet wird, ahnt<br />

niemand an diesem Tag das historische Ausmaß dieser<br />

Veranstaltung. In den Zeitungen wird sogar darüber gelästert,<br />

dass nur 12 Delegierte aus elf Städten gekommen<br />

sind. Der Grund für das Fernbleiben einiger Delegationen:<br />

die Fahrtkosten. Doch an diesem Tag wurde Geschichte<br />

geschrieben, denn er gilt als Beginn der Sozialdemokratie<br />

in Deutschland. Am Vorabend des 150. Jahrestages<br />

widmet sich das Feature des Leipziger Autors Gerhard<br />

Pötzsch „Wohlan, wer Recht und Wahrheit achtet!“ S. 19<br />

diesem Ereignis.<br />

Mit Ferdinand Lassalle (1825 – 1864) stellte sich damals<br />

eine schillernde Persönlichkeit an die Spitze der Bewegung.<br />

Eine der Kernforderungen seines Aktionsprogramms<br />

war „das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht“.<br />

Lassalle war als Mensch und Politiker umstritten. Heinrich<br />

Heine nannte ihn einen „Bösewicht“, Karl Marx einen<br />

„revolutionären Kardinal Richelieu“. Bismarck dagegen<br />

„einen der geistreichsten und liebenswürdigsten Menschen<br />

mit denen ich je verkehrt habe“. Die einen bewunderten<br />

ihn wegen seiner Intelligenz, die anderen hassten<br />

ihn wegen seiner Egozentrik. Egal war er niemandem.<br />

2


Editorial<br />

Gut hundert Jahre nach dem Tode Lassalles veröffentlicht<br />

Stefan Heym im Münchner Bechle Verlag (sechs Jahre<br />

später in der DDR) einen biografischen Roman über den<br />

Urvater der SPD (zwei Zitate auf den nächsten Seiten).<br />

Am 10. April, also genau an Heyms 100. Geburtstag, hat<br />

Matthias Eckoldts Feature „Der ewige Dissident“ S. 12<br />

seine Rundfunkpremiere. Den polemischen Titel lieferte<br />

selbstverständlich die äußerst bewegte und konfliktreiche<br />

Biografie dieses Mannes, der zu allen Systemen, in denen<br />

er gezwungenermaßen oder freiwillig lebt, deutlich vernehmbare<br />

Distanz wahrt. Dieser Widerspruchsgeist lässt<br />

ihn im Sommer 1931 ein Gedicht gegen die Reichswehr<br />

schreiben. Dafür fliegt er von der Schule. Später wird er<br />

amerikanischer Staatsbürger und muss in der McCarthy-<br />

Ära zeitgleich mit Bert Brecht und Thomas Mann die USA<br />

verlassen. Der Roman „Fünf Tage im Juni“, seine Schilderung<br />

der Ereignisse um den 17. Juni 1953, darf in der DDR<br />

nicht erscheinen. 1979 wird er aus dem Schriftstellerverband<br />

ausgeschlossen, erhält Veröffentlichungsverbot. Im<br />

neuen Jahrhundert verweigert ihm die CDU/CSU-Fraktion<br />

1994 den Schlussapplaus, als er der Pflicht des ältesten<br />

Parlamentariers folgt und den Bundestag eröffnet.<br />

Intelligente Schlitzohrigkeit, aber auch Naivität und Eitelkeit<br />

haben es Heym ermöglicht, aus fast allen Konflikten<br />

gestärkt hervorzugehen.<br />

Im Rahmen einer Podiumsrunde mit prominenten Gästen<br />

wird am Dienstag, dem 14. Mai 2013, 19.00 Uhr im ARD-<br />

Hauptstadtstudio eine Voraufführung des Features „Wohlan,<br />

wer Recht und Freiheit achtet“ präsentiert. → S. 30<br />

3


Er schrieb sein Testament…<br />

… in völlig gefasster Stimmung. Der Mensch muß gewisse<br />

Anordnungen für den Fall seines Todes treffen – aber<br />

ihm war, als bezöge er sich nicht auf den eigenen Tod,<br />

während er sein Tafelsilber zwischen seiner Mutter und<br />

der Gräfin aufteilte; seinem Freunde Rüstow eine kleine<br />

Jahresrente aussetzte und, nach kurzem Nachdenken,<br />

auch Wilms, dessen Gehalt als Sekretär des Allgemeinen<br />

Deutschen Arbeitervereins recht aufbesserungsbedürftig<br />

war; dem Dichter Herwegh in Anerkennung der<br />

Abfassung der Vereinshymne die Summe von einhundert<br />

französischen Franken anwies; die Personen namentlich<br />

anführte, denen es gestattet sein sollte, sich Bücher<br />

aus seiner Bibliothek auszuwählen, und bestimmte, wie<br />

viele Bände sich jeder einzelne aneignen durfte; seine<br />

Statuensammlung verteilte, darunter den Apollo, den<br />

Satyr, den Hegel ...<br />

So also, ohne wirklich an die Möglichkeit zu glauben,<br />

schrieb er:<br />

„Dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein empfehle<br />

ich, zu meinem Nachfolger den Frankfurter Bevollmächtigten<br />

Bernhard Becker zu wählen. Er soll an der<br />

Organisation festhalten! Sie wird dem Arbeiterstand zum<br />

Sieg verhelfen.“<br />

aus: Stefan Heym, „Lassalle“,<br />

Verlag Neues Leben, 1974, S. 350f<br />

4


Editorial<br />

Friedrich Engels an Karl Marx<br />

Manchester, 4. Sept. 1864<br />

… Lassalle mag sonst gewesen sein, persönlich, literarisch,<br />

wissenschaftlich, wie er war, aber politisch war er sicher<br />

einer der bedeutendsten Kerle in Deutschland. Er war für<br />

uns gegenwärtig ein sehr unsichrer Freund, zukünftig ein<br />

ziemlich sichrer Feind, aber einerlei, es trifft einen doch<br />

hart, wenn man sieht, wie Deutschland alle einigermaßen<br />

tüchtigen Leute der extremen Partei kaputtmacht.<br />

Welcher Jubel wird unter den Fabrikanten und unter den<br />

Fortschrittsschweinehunden herrschen, Lassalle war doch<br />

der einzige Kerl in Deutschland selbst, vor dem sie Angst<br />

hatten.<br />

Aber was ist das für eine sonderbare Art, ums Leben zu<br />

kommen: sich in eine bayerische Gesandtentochter ernstlich<br />

zu verlieben – dieser would-be Don Juan –, sie heiraten wollen,<br />

in Kollision kommen mit einem abgedankten Nebenbuhler,<br />

der noch dazu ein walachischer Schwindler ist, und sich<br />

von ihm totschießen zu lassen. Das konnte nur dem Lassalle<br />

passieren bei dem sonderbaren Gemisch von Frivolität und<br />

Sentimentalität, Judentum und Chevaleresktuerei, das ihm<br />

ganz allein eigen war. Wie kann ein politischer Mann wie er<br />

sich mit einem walachischen Abenteurer schießen!<br />

aus: Stefan Heym, „Lassalle“,<br />

Verlag Neues Leben, 1974, S. 367<br />

5<br />

Ferdinand Lassalle


apr<br />

01 Mo<br />

16:05 <strong>MDR</strong><br />

17:04 rbb<br />

„...im kleinsten Moos<br />

wie in der größten<br />

Palme“ · Der Gartenfreund<br />

und Pflanzenforscher<br />

Johann<br />

Wolfgang Goethe<br />

02 DI<br />

03 mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Fremde Mutter, fremdes<br />

Kind · Zwangsadoptionen<br />

in der DDR<br />

04 Do<br />

05 FR<br />

06 sa<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Stirn an Stirn · Was ich<br />

in Buenos Aires beim<br />

Tango tanzen lernte<br />

07 so<br />

14:04 rbb<br />

Ein Berg, nur aus der<br />

Ferne sichtbar<br />

Armenien, die Türkei<br />

und der steinige Weg<br />

zum Frieden<br />

08 Mo<br />

09 Di<br />

10 mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Der ewige Dissident<br />

Oder: Die vier Leben<br />

des Stefan Heym<br />

11 Do<br />

12 Fr<br />

13 sa<br />

09:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

IQ High Q Dumme Kuh<br />

Der große Intelligenztest-Test<br />

14 so<br />

14:04 rbb<br />

Zelda Fitzgerald:<br />

Golden Girl<br />

18:00 <strong>MDR</strong><br />

Fremde Mutter,<br />

fremdes Kind<br />

Wdh. vom 03. APR<br />

15 Mo<br />

16 DI<br />

17 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Die Roboter kommen,<br />

und der Mensch steht<br />

Modell · Humanoide<br />

Roboter und künstliche<br />

Intelligenz<br />

18 Do<br />

19 FR<br />

20 SA<br />

9:05 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />

Checkpoint Charlie<br />

Vermessung eines<br />

historischen Ortes<br />

21 so<br />

14:04 rbb<br />

Steinreich - Im letzten<br />

Loch der Hölle<br />

Altes und Neues aus<br />

der Uckermark<br />

22 Mo<br />

23 DI<br />

24 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Im Jahre Fünf danach<br />

Tschernobyl, ein Unfall<br />

und seine Folgen<br />

25 Do<br />

26 Fr<br />

27 sa<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Pinzette, Lupe,<br />

Katalog<br />

Vom Verschwinden der<br />

Briefmarke und ihrer<br />

Sammler<br />

28 So<br />

29 MO<br />

30 DI<br />

7


Anlässlich Wagners<br />

200. Geburtstag<br />

senden wir im Mai<br />

täglich ein Hörstück<br />

aus der Serie Richard<br />

Wagner. Sein Leben.<br />

Sein Werk. → S.32<br />

<strong>MDR</strong><br />

tägl. 8:40 + 0:05 Uhr<br />

MO – FR 17:40 Uhr<br />

SA + SO 15:40 Uhr<br />

rbb<br />

tägl. 8:55 + 0:05 Uhr<br />

MO – SA 14:10 Uhr<br />

SO 13:55 Uhr<br />

01 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

1. Mai 1933<br />

Die Premiere der<br />

nationalsozialistischen<br />

Rundfunkpropaganda<br />

02 Do<br />

03 Fr<br />

04 SA<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Daniel und die Kilos<br />

Wenn das Leben zu<br />

schwer wird<br />

05 So<br />

14:04 rbb<br />

Rückkehr nach<br />

Kambodscha<br />

06 Mo<br />

07 Di<br />

mai<br />

08 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Der unverbesserliche<br />

Romantiker<br />

Herbert Marcuse und<br />

die Revolten der 60er<br />

8Jahre<br />

09 DO<br />

10 Fr<br />

11 Sa<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Schrot auf<br />

Kormorane<br />

12 So<br />

14:04 rbb<br />

Die letzten Mieter<br />

Oder: Bleib doch,<br />

wenn du kannst<br />

13 Mo<br />

14 Di<br />

15 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

„Wohlan, wer Recht<br />

und Wahrheit achtet!“<br />

· Ferdinand Lassalle<br />

und die Anfänge<br />

der Sozialdemokratie<br />

16 Do<br />

17 Fr<br />

18 Sa<br />

9:05 Uhr rbb / <strong>MDR</strong><br />

Mit der „Königin<br />

Maria“ auf die Elbe<br />

Die goldene Ära der<br />

Schaufelraddampfer<br />

19 So<br />

14:04 rbb<br />

Den Klängen der<br />

Natur auf der Spur<br />

Die akustischen<br />

Expeditionen eines<br />

Vogelkundlers<br />

20 Mo<br />

14:04 rbb<br />

16:05 <strong>MDR</strong><br />

Cosima Wagner<br />

geborene Liszt<br />

geschiedene<br />

von Bülow<br />

21 Di<br />

22 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Bayreuther Szene<br />

Beobachtungen aus<br />

der Festspielstadt<br />

23 Do<br />

24 Fr<br />

25 Sa<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Erste Sehnsucht<br />

26 So<br />

27 MO<br />

28 Di<br />

29 Mi<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Haiti Chérie<br />

Das Geschäft mit<br />

der Hilfe<br />

30 Do<br />

31 Fr<br />

1 SA<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

„Wir sitzen nicht auf<br />

gepackten Koffern“<br />

Eine jüdische Schule<br />

im 21. Jahrhundert<br />

02 So<br />

14:04 rbb<br />

2% Gott<br />

Die schneidigen Helden<br />

von Los Angeles<br />

03 Mo<br />

14:10 rbb<br />

Künstlergemeinschaft<br />

BRÜCKE (1)<br />

04 DI<br />

14:10 rbb<br />

Künstlergemeinschaft<br />

BRÜCKE (2)


05 mi<br />

14:10 rbb<br />

Künstlergemeinschaft<br />

BRÜCKE (3)<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

„Ich interessier’<br />

mich für mich nicht<br />

so sehr“ · Joachim<br />

John – ein Künstler in<br />

Deutschland<br />

06 DO<br />

14:10 rbb<br />

Künstlergemeinschaft<br />

BRÜCKE (4)<br />

07 FR<br />

14:10 rbb<br />

Künstlergemeinschaft<br />

BRÜCKE (5)<br />

08 Sa<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Über das Unglück,<br />

ein Grieche zu sein<br />

09 so<br />

14:04<br />

Aufsteigende Gefühle<br />

anlässlich der Überquerung<br />

der Alpen<br />

10 Mo<br />

14:10 rbb<br />

Automaten (1)<br />

11 DI<br />

14:10 rbb<br />

Automaten (2)<br />

12 MI<br />

14:10 rbb<br />

Automaten (3)<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Spiel mit der<br />

Vergangenheit<br />

Erinnerungen an<br />

den 17. Juni 1953<br />

13 DO<br />

14:10 rbb<br />

Automaten (4)<br />

14 FR<br />

14:10 rbb<br />

Automaten (5)<br />

15 SA<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Wie komme ich in<br />

Mode? · Die junge<br />

Mode-Designerin<br />

Luise Doll<br />

16 SO<br />

14:04 rbb<br />

Bruno S.<br />

„Als ich Mensch<br />

wurde, musste ich<br />

sterben.“<br />

17 MO<br />

14:10 rbb<br />

Draußen<br />

im Abseits (1)<br />

18 DI<br />

14:10 rbb<br />

Draußen<br />

im Abseits (2)<br />

19 MI<br />

14:10 rbb<br />

Draußen<br />

im Abseits (3)<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Der Tod kommt aus<br />

der Ferne<br />

Drohnen, die Zukunft<br />

des Krieges<br />

20 DO<br />

14:10 rbb<br />

Draußen<br />

im Abseits (4)<br />

21 FR<br />

14:10 rbb<br />

Draußen<br />

im Abseits (5)<br />

22 Sa<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Der Schmuggler mit<br />

der Zeichenrolle<br />

Abenteuer eines<br />

Kunstsammlers im<br />

geteilten Deutschland<br />

23 So<br />

14.04 rbb<br />

Raketensommer ’83<br />

24 Mo<br />

14:10 rbb<br />

Lausitzer Eiszeit (1)<br />

25 Di<br />

14:10 rbb<br />

Lausitzer Eiszeit (2)<br />

26 Mi<br />

14:10 rbb<br />

Lausitzer Eiszeit (3)<br />

22:00 <strong>MDR</strong><br />

22:04 rbb<br />

Funkverkehr<br />

Wie Politik zur<br />

nachricht wird<br />

27 Do<br />

14:10 rbb<br />

Lausitzer Eiszeit (4)<br />

28 Fr<br />

14:10 rbb<br />

Lausitzer Eiszeit (5)<br />

29 SA<br />

9:05 rbb / <strong>MDR</strong><br />

Meisterschaft in<br />

Kurventechnik<br />

Wie der Milliardenkredit<br />

an die DDR<br />

vergeben wurde<br />

30 So<br />

jun<br />

9


features<br />

Goethes Garten hinter<br />

dem Weimarer Wohnhaus<br />

Mo<br />

01<br />

APR<br />

16:05<br />

<strong>MDR</strong><br />

17:04<br />

rbb<br />

„ ... im kleinsten Moos<br />

wie in der größten Palme“<br />

Der Gartenfreund und Pflanzenforscher<br />

Johann Wolfgang Goethe<br />

von Konrad Lindner<br />

Schon als Knabe im Garten seines Großpapas bangte Goethe<br />

um die Ernte eines im Spiele gepflanzten „Kirschbäumgens“,<br />

die von „Mayfrost, den Vögeln, Meelthau oder einem genäschigen<br />

Nachbarn“ bedroht war. Als junger Mann träumte<br />

er davon „Meister eines Gartens zu werden“ und begab sich<br />

während seiner Italienreise auf die Suche nach der „Urpflanze“.<br />

Das gärtnerische Wirken und naturwissenschaftliche Forschen<br />

befruchteten Goethes literarisches Werk auf universelle<br />

Weise. Die von ihm angelegten und beeinflussten Gärten –<br />

hinterm Haus am Frauenplan in Weimar, an seinem Gartenhaus<br />

an der Ilm, auf Schloss Kochberg oder den Dornburger<br />

Schlössern – laden ein, seinem umfassenden Verstehen von<br />

Natur mit allen Sinnen nahe zu kommen.<br />

Regie: Nikolai von Koslowski · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung<br />

Mi<br />

03<br />

APR<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

+<br />

14. APR<br />

18:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

10<br />

Fremde Mutter, fremdes Kind<br />

Zwangsadoptionen in der DDR<br />

von Gabriele Stötzer<br />

Wie fühlt sich eine Mutter, die unter dem Druck von Staatssicherheit<br />

und staatlichen Ämtern ihre Söhne zur Adoption<br />

freigeben muss? Oft wurde den Frauen asoziales Verhalten<br />

vorgeworfen, ein Deckmantel, unter dem die Kinder vom Staat<br />

in fremde Familien gegeben wurden. So auch im Fall der 1965<br />

in Erfurt geborenen Hildrun die vom eigenen Vater an die Stasi<br />

verraten wurde, weil sie plante, illegal in den Westen zu gehen.<br />

Noch heute suchen hunderte Kinder ihre Mütter und umgekehrt.<br />

Viele haben bis jetzt geschwiegen und sich nicht zu erkennen<br />

gegeben. Aus Hass, Hilflosigkeit oder Schuldgefühlen.<br />

Regie: Wolfgang Bauernfeind · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung


apr<br />

Gabriele Stötzer<br />

Sa<br />

06<br />

Apr<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Stirn an Stirn<br />

Was ich in Buenos Aires beim Tango tanzen lernte<br />

von Patrick Batarilo<br />

Buenos Aires ist die Stadt des Tango, hier wurde der<br />

Tango einst von Einwanderern in Hafenkneipen erfunden.<br />

In Deutschland ist Tango heute so populär wie nie, der Tanz<br />

steht für Sinnlichkeit und das Spiel mit Nähe und Distanz.<br />

Auch der Autor ist bei einem 5-monatigen Aufenthalt in<br />

Argentinien dem Tango verfallen.<br />

Nur, was tun, wenn man beim Führen das Gefühl nicht los<br />

wird, die Frau zu etwas zu „zwingen“? Und Stirn-an-Stirn-<br />

Tanzen erstmal nur Nervosität auslöst?<br />

Patrick Batarilo erzählt von seinen Erlebnissen und von<br />

Begegnungen mit Tangotänzern aus aller Welt.<br />

Regie: Nicole Paulsen · Produktion: SWR 2012<br />

so<br />

07<br />

apr<br />

14:04<br />

rbb<br />

Ein Berg, nur aus der Ferne sichtbar<br />

Armenien, die Türkei und der steinige Weg zum Frieden<br />

von Daniel Guthmann<br />

Bis heute leugnet die Türkei ihre historische Verantwortung<br />

für den Völkermord an den Armeniern während des Ersten<br />

Weltkriegs. Mehr als eine Millionen Menschen kamen damals<br />

ums Leben. Hinzu kam der Verlust von Territorien.<br />

Das wichtigste Symbol für diesen Verlust ist der Berg Ararat,<br />

das Nationalsymbol der Armenier. In Gesprächen mit den<br />

letzten noch lebenden Zeitzeugen des Völkermords, sowie mit<br />

Künstlern und Historikern, gibt das Feature Einblicke in die<br />

historischen Hintergründe und in den Konflikt der Armenier<br />

um die Annäherung an die Türkei.<br />

Regie: Friederike Wigger · Produktion: rbb/SWR 2010<br />

11


features<br />

Stefan Heym: Ich aber ging über die Grenze<br />

Frühe Gedichte, ca. 128 Seiten, 14,99 €<br />

ab 18. März 2013 im C. Bertelsmann Verlag<br />

Stefan Heym<br />

mi<br />

10<br />

Apr<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Zum 100. Geburtstag von Stefan Heym<br />

Der ewige Dissident<br />

Oder: Die vier Leben des Stefan Heym<br />

von Matthias Eckoldt<br />

Als Alterspräsident stand es Stefan Heym 1994 zu, den<br />

13. Deutschen Bundestag mit einer Rede zu eröffnen.<br />

Er hatte als Parteiloser ein Direktmandat auf der offenen Liste<br />

der PDS errungen. Geschlossen verweigerte ihm die CDU/<br />

CSU den Schlussapplaus. Der Eklat um seinen Auftritt steht<br />

gleichnishaft für sein gesamtes Leben, in dem er sich zu jeder<br />

Staatsform oppositionell verhielt: in der Weimarer Republik,<br />

im Hitlerfaschismus, in den USA, im Nachkriegsdeutschland,<br />

in der DDR und schließlich im wiedervereinigten Deutschland.<br />

Die großen Stationen dieser Jahrhundertbiografie werden gekoppelt<br />

mit Heyms Roman „Der König David Bericht“, einem<br />

literarischen Fundus über Macht, Geist und Integrität.<br />

Regie: Wolfgang Rindfleisch · Produktion: rbb 2013 ·<br />

Ursendung<br />

SA<br />

13<br />

apr<br />

12<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

IQ High Q Dumme Kuh<br />

Der große Intelligenztest-Test<br />

von Antje Vowinckel<br />

Keiner will es zugeben, alle wollen es wissen. Wie schlau bin<br />

ich? Dafür prüfen wir die absurdesten Schlussfolgerungen,<br />

setzen Zahlenreihen fort und machen unser Kreuz hinter a, b,<br />

c oder d. Intelligenz-Tests gehören zum alltäglichen Service-<br />

Teil von Zeitschriften, Fernsehsendern und Taschenbuchverlagen.<br />

Sie bedienen die Sucht nach Einordnung, und seit die<br />

Vererbungstheorie aus der Mode ist, wächst der Markt für<br />

Trainingsbücher und Mind machines. Dabei ist längst nicht<br />

immer Intelligenz drin, wo Intelligenz drauf steht. Folgen Sie<br />

einem IQ-Test-Dummy durch die deutsche Testlandschaft und<br />

hören Sie, wie man das Beste aus seinem Hirn herausholt.<br />

Regie: Antje Vowinckel · Produktion: rbb 2003


apr<br />

Zelda Fitzgerald<br />

Hiroshi Ishiguro<br />

So<br />

14<br />

apr<br />

14:04<br />

rbb<br />

Zelda Fitzgerald: Golden Girl<br />

von Pociao<br />

Zelda schwingt auf der alten Schaukel ihrer Kindheit hin und<br />

her. Szenen aus ihrem tatsächlichen Leben vermischen sich<br />

mit Aussagen von Zeitzeugen und Freunden, mit Brieffetzen,<br />

Textstellen und den eingebildeten Stimmen in ihrem Kopf.<br />

Das strahlende, schwierige Zusammenleben zweier selbstverliebter<br />

Kinder, die in ihrer Naivität überzeugt sind, alle<br />

Bewunderung der Welt zu verdienen, spiegelt die Probleme<br />

der Zeit: Dem wirtschaftlichen Aufschwung der Nachkriegszeit<br />

folgen der Börsencrash von 1929 und die Depression.<br />

Zelda erleidet mehrere Nervenzusammenbrüche, Erfolgsschriftsteller<br />

Scott Fitzgerald wird zum Alkoholiker.<br />

Mit: Katrin Angerer, Martin Feifel, Peter Fricke u.a.<br />

Regie: Petra Feldhoff · Produktion: WDR/rbb 2013<br />

mi<br />

17<br />

apr<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Die Roboter kommen,<br />

und der Mensch steht Modell<br />

Humanoide Roboter und künstliche Intelligenz<br />

von Reinhard Schneider<br />

Vor zwei Jahren haben die humanoiden Serviceroboter an einem<br />

Münchner Forschungsinstitut in ihrer Modellküche noch<br />

sämtliche Griffe der Schubladen abgerissen. Die Sensoren<br />

und Motoren der Arme und Hände waren einfach noch nicht<br />

hinreichend eingestellt. Solche groben Patzer sind bei der<br />

Konstruktion von Servicerobotern inzwischen behoben.<br />

Der japanische Professor Hiroshi Ishiguro von der Universität<br />

Osaka hat bereits einen Replikanten von sich geschaffen,<br />

der ihn bei langweiligen Tagungen und Sitzungen erfolgreich<br />

vertritt. Müssen wir Menschen – in die Zukunft gedacht –<br />

vielleicht froh sein, wenn uns Roboter noch als Haustiere<br />

akzeptieren?<br />

Mit: Stefan Kaminski · Regie: Reinhard Schneider<br />

Produktion: rbb/WDR/SR 2010<br />

13


features<br />

SA<br />

20<br />

apr<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Checkpoint Charlie<br />

Vermessung eines historischen Ortes<br />

von S. Beuting, M. Braszus, A. Dechert, M. Krinner, M. Okan,<br />

E. Raisig, M. Senghas, B. Stender und S. Vormelker<br />

Beim Mauerbau im August 1961 standen sie sich gegenüber –<br />

sowjetische und amerikanische Panzer diesseits und jenseits<br />

der Sektorengrenze in Berlin-Mitte. Heute ist Checkpoint<br />

Charlie Rummelplatz und museale Gedächtnisstätte gleichermaßen.<br />

Überwiegend Touristen kaufen hier, was der Militaria-<br />

Markt hergibt. Inzwischen gibt es drei Ausstellungen vor Ort:<br />

das Asisi-Panorama rückt die innerstädtische Mauerlandschaft<br />

ins Bild, die Blackbox stellt museale Zukunftsvisionen<br />

vor und das gute alte, privat geführte Mauermuseum bietet<br />

den größten geschichtlichen Überblick und hat damit auch<br />

den größten Zulauf.<br />

Realisation: Venke Decker, Kaspar Wollheim, Michael Ramm, Wolfgang Bauernfeind<br />

Produktion: ARD/ZDF-Medienakademie mit dem rbb 2013 · Ursendung<br />

So<br />

21<br />

apr<br />

14:04<br />

rbb<br />

14<br />

Steinreich - Im letzten Loch der Hölle<br />

Altes und Neues aus der Uckermark<br />

von Beate Lehner<br />

Wer das Land Brandenburg auf den Spuren Fontanes bereist,<br />

wird in die Uckermark nicht kommen; in diesen nordöstlichsten<br />

Teil des Landes hat es den märkischen Dichter auf seinen<br />

Wanderungen nicht geführt. Das mag einer der Gründe sein,<br />

warum dieser größte Landkreis des vereinten Deutschland<br />

auch heute noch eine vergleichsweise unbekannte Region ist.<br />

Doch wer diese wunderschöne Landschaft kennenlernt, stößt<br />

auf Spuren einer Jahrhunderte alten Geschichte. Und auch<br />

in letzter Zeit lassen sich immer mehr Künstler hier nieder,<br />

Botho Strauss ist einer von ihnen. Von landschaftlicher<br />

Schönheit allein lässt sich jedoch nicht leben, die Arbeitslosigkeit<br />

ist in der Region besonders hoch.<br />

Regie: Beate Lehner · Produktion: rbb 2006


apr<br />

Mi<br />

24<br />

APR<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Im Jahre Fünf danach<br />

Tschernobyl, ein Unfall und seine Folgen<br />

von Matthias Fink<br />

Die Region um Tschernobyl – 1991. Menschen arbeiten auf den<br />

Feldern, das Vieh steht auf den Weiden. Nichts deutet darauf<br />

hin, dass vor knapp fünf Jahren in dieser Gegend etwas bis<br />

dahin Einmaliges geschehen ist: der GAU, der größte anzunehmende<br />

Unfall in einem Kernkraftwerk. Millionen Hektar<br />

sind verstrahlt, Böden, auf denen immer noch Menschen<br />

leben.<br />

Matthias Fink hat fünf Jahre danach das Gebiet bereist und<br />

erfahren, wie Mensch und Natur von der Strahlenwolke vergiftet<br />

worden sind, wie die Katastrophe Leben vernichtet.<br />

Regie: Heinz Nesselrath · Produktion: SWF/WDR/NDR/RB 1991<br />

Sa<br />

27<br />

apr<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Pinzette, Lupe, Katalog<br />

Vom Verschwinden der Briefmarke und ihrer Sammler<br />

von Alexa Hennings<br />

Briefmarken anschauen bildet, Sammeln noch viel mehr. Doch<br />

nach fast 200 Lebensjahren kommt die Briefmarke aus der<br />

Mode. Behörden ersetzen sie durch schnöde Stempel, Paketdienste<br />

durch Zahlencodes und Privatbriefe werden kaum<br />

noch geschrieben. Der Grafiker Jochen Bertholt gehört zum<br />

kleinen Kreis derer, die für die Deutsche Post kleine gezackte<br />

Kunstwerke gestalten. Seine Marken verschickt die „Niederlassung<br />

Philatelie“ weltweit, man kauft sie am „Service Point“<br />

oder tauscht sie in Philatelistenzirkeln. So auch in „Ingrids<br />

Stübchen“, wo sich die (fast) letzten Dresdner Zackenzähler<br />

mit Zähnungsschlüssel, Lupe und Pinzette dem Zeitgeist<br />

entgegen stemmen.<br />

Regie: Ulf Köhler · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung<br />

15


features<br />

Joseph Goebbels<br />

MI<br />

01<br />

mai<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

1. Mai 1933<br />

Die Premiere der nationalsozialistischen<br />

Rundfunkpropaganda<br />

von Klaus Lindemann<br />

Nachdem Goebbels am 13. März 1933 Reichsminister für<br />

Volksaufklärung und Propaganda geworden war, übernahm<br />

er umgehend die politische Kontrolle über den Rundfunk.<br />

Die Sendungen zum 1. Mai – entfesseltes Propagandaradio in<br />

allen Programmsparten von den frühen Morgenstunden bis<br />

nach Mitternacht – sollten dies beispielhaft demonstrieren.<br />

Klaus Lindemann belegt mit Ausschnitten dieses aufgezeichneten<br />

Materials, wie sich die Nazis der Suggestivwirkung der<br />

aktuellen Berichterstattung sowie der Glaubwürdigkeit, die<br />

der Rundfunk bei den Hörern genoss, versicherten, um die<br />

von ihnen organisierten Veranstaltungen als spontane Bewegung<br />

des deutschen Volkes erscheinen zu lassen.<br />

Regie: Klaus Lindemann · Produktion: SFB 1983<br />

sA<br />

04<br />

Mai<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

16<br />

Daniel und die Kilos<br />

Wenn das Leben zu schwer wird<br />

von Johannes Nichelmann und Sabine Wichmann<br />

Daniel aus Berlin liebt Essen und hat sich auf stolze 220 Kilo<br />

hochgearbeitet. Mit einem solchen Gewicht wird jeder seiner<br />

Schritte zur Qual. Die Ärzte geben ihm keine zehn Jahre<br />

mehr, wenn er so weitermacht. Ein Grund für den 31-Jährigen,<br />

sein Leben zu ändern.<br />

Um sein Gewicht wieder in den Griff zu bekommen, sieht er<br />

nur noch eine Möglichkeit: die Verkleinerung seines Magens.<br />

Ein eigentlich gesundes Organ soll eingetauscht werden<br />

gegen den Traum vom normalen Leben. Aber das allein wird<br />

nicht ausreichen, damit Daniel wieder gesund wird.<br />

Das Autorenteam hat Daniel und seine Familie ein Jahr lang<br />

beim Kampf gegen die Kilos begleitet.<br />

Regie: Johannes Nichelmann und Sabine Wichmann · Produktion: SWR 2013


mai<br />

Andreas F. Müller<br />

Sigrun Anselm<br />

SO<br />

05<br />

Mai<br />

14:04<br />

rbb<br />

Vor 20 Jahren: Erste freie Wahlen in Kambodscha<br />

Rückkehr nach Kambodscha<br />

von Andreas F. Müller<br />

70% der Kambodschaner haben das Genozidregime der<br />

Roten Khmer gar nicht oder nur als kleine Kinder erlebt.<br />

Etwa zwei Millionen Menschen kamen damals durch Folter,<br />

Exekutionen, Hunger und Erschöpfung um. Heute scheint<br />

sich Kambodscha vom dunkelsten Kapitel seiner Geschichte<br />

erholt zu haben. Das Land zählt knapp 14 Millionen Einwohner,<br />

in den Städten brodelt das Leben. Der Autor kehrt in<br />

das Land zurück, das er vor 14 Jahren bereiste. Er findet<br />

kambodschanische Rückkehrer, die ihrem Land und vor allem<br />

den Nachgeborenen etwas von dessen bedrohtem Gedächtnis<br />

zurückgeben wollen. Und er trifft junge Menschen, die nach<br />

der Vergangenheit ihrer Familien und ihres Volkes suchen.<br />

Regie: Andreas F. Müller · Produktion: rbb/DLF/BR 2009<br />

Mi<br />

08<br />

mai<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Der unverbesserliche Romantiker<br />

Herbert Marcuse und die Revolten der 60er Jahre<br />

von Sigrun Anselm<br />

Die Studentenbewegung kannte Heroen, die Widerstandskämpfer<br />

der 3. Welt, und sie hatte intellektuelle Leitfiguren,<br />

die dem Protest Sprache und Richtung gaben. Im Zentrum<br />

stand Herbert Marcuse. Als deutsch-jüdischer Emigrant, im<br />

amerikanischen Exil ein gefeierter linker Philosoph, Marxist<br />

und Freudianer zugleich, verkörperte er für die junge<br />

Generation ein radikal neues Denken. Mit seinen Büchern<br />

hatte er schon vor seinen großen Auftritten in Berlin für wilde<br />

Debatten gesorgt, die den universitären Generationenkonflikt<br />

anheizten. Auf dem Höhepunkt der Revolte, im Sommer 1967,<br />

als er sich vor tausenden jubelnder Studenten mit ihrem<br />

Protest verbündete, wurde er zum Idol.<br />

Mit: Gabriele Blum, Michael Evers, Robert Frank<br />

Regie: Friederike Wigger · Produktion: rbb 2013 ·<br />

Ursendung<br />

17


features<br />

Jan Schilling<br />

SA<br />

11<br />

Mai<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Schrot auf Kormorane<br />

Wenn Vögel zur Plage werden<br />

von Jan Schilling<br />

Noch 2010 war er Vogel des Jahres, heute steht er in vielen<br />

Bundesländern auf der Abschussliste und ist sogar Gegenstand<br />

des Koalitionsvertrages zwischen CDU und FDP. Denn<br />

der Kormoran ist ein gefräßiges Tier: Ein Exemplar vertilgt<br />

ein Pfund Fisch am Tag. Die Population ist in den letzten 25<br />

Jahren um den Faktor 20 gewachsen. Der Fraßdruck bedroht<br />

Fischerei und Artenvielfalt.<br />

Jan Schilling begleitet sächsische Fischer, die den schwarzen<br />

Vogel ins Visier nehmen. Er besucht Brandenburger Kormorankolonien<br />

und will wissen, warum sie so rapide wachsen.<br />

Über allem steht die Frage: Lässt sich – wie es der Koalitionsvertrag<br />

fordert – ein „Europäischer Kormoranmanagementplan“<br />

realisieren?<br />

Regie: Tobias Barth · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung<br />

SO<br />

12<br />

Mai<br />

14:04<br />

rbb<br />

18<br />

Die letzten Mieter<br />

oder: Bleib doch, wenn du kannst<br />

von Susanne Franzmeyer<br />

Der Vermieter macht keinen Hehl daraus, dass er die junge<br />

Familie aus der Wohnung haben will. Denn erst nach Auszug<br />

aller Mieter würden die geplanten Baumaßnahmen durchführbar<br />

sein, und die Miete könnte anschließend erheblich angehoben<br />

werden. Was aber, wenn die Mieter bleiben wollen?<br />

Das Mietrecht ist auf ihrer Seite. Doch mancher Eigentümer<br />

scheint keine Mittel zu scheuen, Mieter zum „freiwilligen“<br />

Auszug zu drängen: Druck wird aufgebaut, Angst geschürt:<br />

Warum steht das Gerüst, aber keine Baumaßnahmen finden<br />

statt? Warum werfen Bauarbeiter ohne Schutzmaßnahmen<br />

Möbel aus dem Fenster? Und warum wird das Dach ausgerechnet<br />

zu Weihnachten abgedeckt?<br />

Regie: Susanne Franzmeyer · Produktion: DKultur 2013


mai<br />

Ferdinand Lassalle<br />

MI<br />

15<br />

Mai<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

150 Jahre Sozialdemokratie<br />

„Wohlan, wer Recht und<br />

Wahrheit achtet!“<br />

Ferdinand Lassalle und die Anfänge der Sozialdemokratie<br />

von Gerhard Pötzsch<br />

Am 23. Mai 1863 schlug im Leipziger Versammlungshaus<br />

„Pantheon“ die Geburtsstunde der deutschen Sozialdemokratie.<br />

Gemeinsam mit Delegierten aus elf deutschen Städten<br />

gründete der 38jährige Schriftsteller und Revolutionär<br />

Ferdinand Lassalle den „Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein“,<br />

der als älteste demokratische Partei Deutschlands<br />

gilt. Im Leipzig der Gießereien, Druckbetriebe, Textilfabriken<br />

und zahllosen Lohnbeschäftigten verkündete Lassalle sein<br />

Programm der „Vertretung der sozialen Interessen des deutschen<br />

Arbeiterstandes“. Was ist aus dem Streben nach Bildung,<br />

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität geworden? Auch<br />

nach 150 Jahren Sozialdemokratie steht die Auseinandersetzung<br />

um das Teilhaben des Einzelnen an der Gesellschaft mit<br />

unveränderter Dringlichkeit ganz oben an.<br />

Regie: Ingo Colbow · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung<br />

Voraufführung des Features am 14. Mai → S. 30<br />

Sa<br />

18<br />

Mai<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Mit der „Königin Maria“ auf die Elbe<br />

Die goldene Ära der Schaufelraddampfer<br />

Von Wolfgang Knape<br />

Am 6. August 1837 war es soweit – die „Königin Maria“, das<br />

erste Personendampfschiff, fuhr von Dresden nach Rathen.<br />

Zu verdanken hatten die Dresdner dieses 36 Meter lange<br />

technische Wunderwerk dem Konstrukteur Johann Andreas<br />

Schubert und 12 wagemutigen Bürgern, die sich mit der Gründung<br />

einer „Dampfschifffahrtsgesellschaft“ auf ein technisches<br />

und wirtschaftliches Abenteuer einließen.<br />

Regie: Andreas Meinetsberger · Produktion: <strong>MDR</strong> 2012<br />

19


features<br />

Cosima Wagner<br />

Hans von Bülow<br />

So<br />

19<br />

Mai<br />

14:04<br />

rbb<br />

Den Klängen der Natur auf der Spur<br />

Die akustischen Expeditionen eines Vogelkundlers<br />

von Sabine Breitsameter<br />

Kurz vor Sonnenaufgang klingt die Welt am schönsten.<br />

Um diese Zeit geht der Vogelkundler Walter Tilgner auf<br />

die Pirsch. Ausgerüstet mit Mikrofon und Digital-Recorder<br />

durchstreift er die letzten Biotope Europas auf der Suche<br />

nach Klanglandschaften. Abseits vom Lärm der Zivilisation<br />

fügen sich die Stimmen von Wasser und Wind, von Bäumen,<br />

Sträuchern, Wiesen und Hecken, Insekten, Fröschen und<br />

anderem Getier zu einem Naturkonzert, das er zu hören und<br />

analysieren versteht. Wir werden Ohrenzeugen des sich stetig<br />

verschlechternden ökologischen Zustands der Welt.<br />

Regie: Sabine Breitsameter · Produktion: SFB 1995<br />

Mo<br />

20<br />

Mai<br />

14:04<br />

rbb<br />

16:05<br />

<strong>MDR</strong><br />

Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner<br />

Cosima Wagner, geborene Liszt,<br />

geschiedene von Bülow<br />

von Claudia Wolff<br />

Der nichtehelichen Leidenschaft Franz Liszts zu der<br />

französischen Gräfin Marie D‘Agoult entsprossen:<br />

Cosima. Geboren 1837. Eine Jugend, leidensreich, unterm<br />

rigiden Regiment einer Gouvernante: mutterfern und vaterfern.<br />

Die Konstellation, in der Cosima auf Richard Wagner<br />

zutreibt, hat etwas Unausweichliches. Franz Liszt ist Wagners<br />

bedeutendster Prophet in Europa; Cosimas erster Gatte, der<br />

Dirigent und Pianist Hans von Bülow, sowohl Liszt als auch<br />

Wagner in hingebender Verehrung verfallen. Cosima von<br />

Bülow bricht aus der Ehe aus, verbindet sich Wagner in einer<br />

kühnen und skandalösen Beziehung, ist Geliebte, Sekretärin,<br />

Evangelistin, Außenminister. Als sie ihn schließlich heiraten<br />

kann, sind fünf Kinder auf der Welt, zwei Bülow-Kinder, drei<br />

Wagner-Kinder. Das monumentale Werk ihrer Tagebücher, die<br />

20


mai<br />

sie seit 1869 bis zu Wagners Tod 1883 geführt hat, spiegelt<br />

die grandiose und groteske Inszenierung einer einzigartig<br />

symbiotischen Ehe. Und wollüstige Selbsterniedrigung zelebriert<br />

sie in endlosen Bekenntnissen des eigenen Unwerts. Wie<br />

Cosima dann, nach Wagners Tod, aus dem Kultus des Dienens<br />

mit ingeniöser Härte die Herrscherrolle hervor treibt, wie sie<br />

Intendantin wird, Regisseurin, Herrin von Bayreuth – das ist<br />

eine tolle Geschichte.<br />

Regie: Claus Villinger · Produktion: SDR/WDR/SFB/NDR 1998<br />

mi<br />

22<br />

Mai<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

ca. 22:04<br />

rbb<br />

Bayreuther Szene<br />

Beobachtungen aus der Festspielstadt<br />

von Horst Krüger<br />

Wie sieht eigentlich ein Mensch, der weder Musikenthusiast<br />

noch Berufskritiker, weder Freund noch Gegner der weltweiten<br />

Richard-Wagner-Gemeinde ist, die Festspiele? Da es an<br />

fachkundigem Experten-Gemurmel in hochsommerlichen<br />

Tagen aus Bayreuth nicht fehlt, ist es sinnvoll, einem blutigen<br />

Laien einmal das Wort zu geben. Horst Krüger, der sich selbst<br />

als ein solcher bezeichnet, hat sich im Sommer 1972 zu einer<br />

getreulichen Wallfahrt nach Bayreuth entschlossen. Er wollte<br />

an Ort und Stelle (und an seiner eigenen Person) erproben,<br />

wie dieses ruhmvollste Festspiel Deutschlands auf einen<br />

unbefangenen Zeitgenossen wirkt.<br />

Sprecher: Horst Krüger · Regie: Wolfgang Buhl · Produktion: BR 1973<br />

Sa<br />

25<br />

Mai<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Erste Sehnsucht<br />

von Lorenz Rollhäuser<br />

Sandra Völlmicke ist sechzehn und von Geburt an blind.<br />

Sie „sieht mit den Ohren“, sagt sie. Der Autor hat Sandra<br />

begleitet, ihre Erzählungen aufgezeichnet, auch die von<br />

einer Reise, auf der sie Alex kennen lernte.<br />

Regie: Karin Hutzler · Produktion: SWR/NDR 1995<br />

21


features<br />

MI<br />

29<br />

Mai<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Haiti Chérie<br />

Das Geschäft mit der Hilfe<br />

von Jenny Marrenbach<br />

„Wir nennen unser Land die Republik der Hilfsorganisationen“,<br />

sagt der haitianische Schriftsteller Lyonell Trouillot.<br />

„Wenn es Haiti noch nicht gäbe, die internationale Hilfe würde<br />

uns erfinden. Sie kommen alle, denn wir sind der schönste<br />

Albtraum der Welt.“ Jedes Erdbeben, jeder Hurrikan und jede<br />

Überschwemmung treibt neue Helfer auf die kleine Karibikinsel.<br />

Denen verdanken viele Haitianer ihr Leben – gleichzeitig<br />

haben sie den Alltag im Land grundlegend verändert.<br />

Zwischen Slums und Zeltstädten ist eine Parallelwelt mit<br />

bewachten Wohnkomplexen, Chauffeuren und teuren Drinks<br />

entstanden. Eine Erkundung.<br />

Regie: Giuseppe Maio · Produktion: DLF/rbb/WDR 2013<br />

Sa<br />

01<br />

Jun<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

„Wir sitzen nicht<br />

auf gepackten Koffern“<br />

Eine jüdische Schule im 21. Jahrhundert<br />

von Barbara Kenneweg<br />

Das jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn ist seit Jahren<br />

ein Aushängeschild für Toleranz und Leistung, in Berlin<br />

und bundesweit. Gegensätzlichkeiten gibt es in der Schule<br />

zu Hauf. Da sind Rabbinerfamilien, die sich wünschen, die<br />

Ausrichtung möge endlich ein wenig orthodoxer werden, russische<br />

Immigranten, die in der deutschen Sprache noch nicht<br />

ganz angekommen sind und vom Judentum wenig wissen,<br />

Kinder nichtjüdischer Eltern, die einfach nur eine gute Schule<br />

wollen. Jetzt halten durch die jüngsten Ereignisse – die Legitimität<br />

der Beschneidung wird in Frage gestellt, ein Rabbi wird<br />

in Berlin verprügelt – neue Diskussionen und Ängste Einzug<br />

ins Schulleben.<br />

22<br />

Regie: Barbara Kenneweg · Produktion: rbb 2013 ·<br />

Ursendung


mai<br />

jun<br />

Joachim John<br />

So<br />

02<br />

Jun<br />

14:04<br />

rbb<br />

2% Gott<br />

Die schneidigen Helden von Los Angeles<br />

von Antje Vowinckel<br />

Auf den Traum von der technischen Machbarkeit, den Traum<br />

von der Abkürzung ins bessere Leben, trifft man in den USA<br />

überall. Essen ohne Kalorien, Staubsaugen ohne Bücken oder<br />

Leben ohne Altern, irgendwie muss es gehen. Dort, wo die<br />

Dichte der Chirurgen am höchsten ist und Schönheitsoperationen<br />

zur Routine gehören, sind die Operierten nicht nur<br />

schöner, sondern vor allem glücklicher. Aber ist das nicht ein<br />

Eingriff in die Schöpfung? „Gott macht 98%, ich mache nur<br />

2%“ sagt einer der Ärzte – ein neuer Held, Schöpfer formvollendeter<br />

Leben, ein Psychotherapeut mit Skalpell. Ein Radio-<br />

Road-Movie, das unter die Haut geht.<br />

Regie: Antje Vowinckel · Produktion: SWR 2007<br />

MI<br />

05<br />

Jun<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

„Ich interessier’ mich<br />

für mich nicht so sehr“<br />

Joachim John – ein Künstler in Deutschland<br />

von Stefan Amzoll<br />

Joachim Johns Interessen reichen weit übers Zeichenblatt<br />

hinaus. Er zeichnet, malt, sammelt, dichtet, schreibt Prosa.<br />

John, Jahrgang 1933, lebt zunächst in der sowjetischen<br />

Besatzungszone, später am Niederrhein. In Dresden arbeitet<br />

er als Requisiteur am Operettenhaus, 1963 beginnt er ein<br />

Meisterstudium bei Hans Theo Richter an der Kunsthochschule<br />

Weißensee. Der Autor zeichnet das Porträt eines Künstlers,<br />

der sich seinen Blick auf die Welt bewahrt hat und für den es<br />

Wichtigeres gibt als Ruhm und Ewigkeit.<br />

Regie: Stefan Amzoll · Produktion: Autorenproduktion /<br />

Akademie der Künste Berlin 2012 · Ursendung<br />

23


features<br />

Nikos Dimou<br />

Sibylle Tamin<br />

SA<br />

08<br />

Jun<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Über das Unglück,<br />

ein Grieche zu sein<br />

Feature-Preis<br />

der Stiftung<br />

Radio Basel 2012<br />

Der Athener Schriftsteller und Philosoph Nikos Dimou<br />

über die griechische Krise<br />

von Alfred Koch<br />

Mehr als 60 Bücher hat Nikos Dimou seit den 50er Jahren<br />

veröffentlicht. Berühmt wurde er mit der 1975 erschienenen<br />

satirischen Aphorismen-Sammlung: „Über das Unglück, ein<br />

Grieche zu sein“. In dem polarisierenden Buch geißelt er die<br />

Minderwertigkeitskomplexe seiner Landsleute – und wurde<br />

dafür als Nestbeschmutzer beschimpft. 1935 in Athen geboren,<br />

studierte Dimou Philosophie in München und begann<br />

seine Laufbahn in der Heimat mit einer Werbeagentur. Der<br />

Autor hat mit Dimou gesprochen und zeichnet das Bild einer<br />

Gesellschaft, die an der Krise zu zerbrechen droht.<br />

Regie: Alfred Koch · Produktion: ORF 2012<br />

So<br />

09<br />

Jun<br />

14:04<br />

rbb<br />

24<br />

Aufsteigende Gefühle anlässlich<br />

der Überquerung der Alpen<br />

Oder: Das Wiederfinden der Langsamkeit<br />

von Sibylle Tamin<br />

„Lieber Freund, natürlich bin ich dem Himmel näher und fast<br />

selig in der endlich gewährten Stille. Statt drei brauchten wir<br />

viereinhalb Stunden hier hoch. Den Rucksack habe ich gestern<br />

abend im Gasthaus erleichtert, nachdem ich ihn an der Bushaltestelle<br />

nur noch mit großer Mühe auf den Rücken brachte<br />

und zwei alte Männer in Jankern und Filzhüten herüberfeixten.<br />

Ich hielt ihnen meine alten Wanderschuhe unter die Nase<br />

und da waren sie still. (...) Wir müssen weiter. Lebwohl.“<br />

Eine versuchte Alpenüberquerung, ein Bericht über Grenzen<br />

und Grenzüberschreitungen, Begegnungen, Ereignisse und<br />

Glückspartikel am Weg, nach denen man sich bücken muss.<br />

Regie: Barbara Entrup · Produktion: SFB-ORB/NDR 2002


jun<br />

Mi<br />

12<br />

Jun<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

60 Jahre Volksaufstand in der DDR<br />

Spiel mit der Vergangenheit<br />

Erinnerungen an den 17. Juni 1953<br />

von Jean-Claude Kuner<br />

Im Café Sibylle versammelt ein älterer Ostberliner seine<br />

Freunde, um das Quiz „Stalinallee – ein Spiel auf Ehre und<br />

Gewissen“ zu spielen und Quizfragen zu dem Arbeiteraufstand<br />

zu lösen. Er selbst wohnt jetzt wieder hier, in der ehemaligen<br />

Stalinallee, die später in Karl-Marx-Allee umbenannt wurde<br />

und so aussieht, als würde sie sich in Moskau befinden.<br />

„Mit Walter Ulbricht kämpft sich’s gut. Voran, die Straße frei!“<br />

Das heroische Lied aus der DDR unterbricht die Spurensuche<br />

der Gegenwart und führt in eine vergangene Klangwelt der<br />

Kommentare und politischen Reden aus Ost und West während<br />

des Kalten Krieges – und in eine heute seltsam anmutende<br />

Liederwelt vergangener Ideale.<br />

Regie: Jean-Claude Kuner · Produktion: NDR/WDR/SWR 2003<br />

SA<br />

15<br />

Jun<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Wie komme ich in Mode?<br />

Die junge Mode-Designerin Luise Doll<br />

von Madelaine Meier<br />

Das WG-Zimmer von Luise Doll ist eine Werkstatt mit riesengroßem<br />

Arbeitstisch, die Wände sind mit Schnittmustern<br />

tapeziert, um ihr Bett stehen kopflose Schneiderpuppen.<br />

Die 26jährige kann Beruf und Privatleben nur schwer trennen.<br />

Im Fach Modedesign hat sie ihren Master an der Kunsthochschule<br />

Burg Giebichenstein in Halle gemacht. Derzeit<br />

absolviert sie ein Praktikum bei Marc O’Polo und ist dafür von<br />

Halle nach Rosenheim gezogen. Nach Feierabend koloriert sie<br />

Strumpfhosen aus ihrer Kollektion und verkauft ihre Eigenkreationen<br />

in einem kleinen Online-Shop. Die Autorin begleitet<br />

die junge Frau bei ihren ersten Schritten ins Berufsleben.<br />

Regie: Wolfgang Rindfleisch · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung<br />

25


features<br />

So<br />

16<br />

Jun<br />

14:04<br />

rbb<br />

Bruno S.<br />

„Als ich Mensch wurde, musste ich sterben.“<br />

von Annett Krause und Matthias Hilke<br />

Vor drei Jahren fand man Bruno S. in seiner Berliner Wohnung<br />

tot am Flügel sitzend. Seine Instrumente waren ihm<br />

Freund und Familie, denn 23 Jahre verbrachte er – auch<br />

während der Nazi-Herrschaft – in der Isolation von Heimen<br />

und Psychiatrien. Erst 1958 „geht der Bruno in Freiheit“, wird<br />

Gabelstaplerfahrer und zieht als Moritatensänger über Berlins<br />

Hinterhöfe. Er spiegelte sich in diesen Schauerballaden und<br />

will ihre „Wahrheit mobil machen“. Seine Tiefe und Tragik ist<br />

so beeindruckend, dass ihn Werner Herzog als „Kaspar Hauser“<br />

engagiert. Sie gewinnen die Goldene Palme in Cannes.<br />

Doch den Menschen traute Bruno lange Zeit „nur soweit wie<br />

ein Schwein scheißen tut!“<br />

Regie: Walter Filz · Produktion: SWR/rbb 2013<br />

Mi<br />

19<br />

Jun<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Der Tod kommt aus der Ferne<br />

Drohnen, die Zukunft des Krieges<br />

von Henry Bernhard<br />

Im afghanischen Kunduz sitzen in einem grünen Stahlcontainer<br />

drei Soldaten vor ihren Bildschirmen und beobachten drei<br />

150 km entfernte Afghanen auf dem Weg durch die Nacht. Die<br />

2.000 Meter über ihnen schwebende „Heron“-Drohne schickt<br />

gestochen scharfe Bilder in den Container. Noch ist die Drohne<br />

geleast, noch ist sie unbewaffnet. Aber die Bundeswehr<br />

will neue, größere, bewaffnete Drohnen – zur Aufklärung und<br />

zum Angriff. Die US-Armee hat bereits tausende Drohnen im<br />

Einsatz und in Pakistan, Jemen und Somalia bislang etwa 400<br />

Angriffe auf mutmaßliche Taliban geflogen. Mehrere Tausend<br />

Menschen starben, darunter eine erhebliche Zahl Zivilisten.<br />

Wie werden Drohnen den Krieg der Zukunft verändern, wie<br />

die Überwachten, die Soldaten und wie das Völkerrecht?<br />

26<br />

Regie: Nikolai von Koslowski · Produktion: <strong>MDR</strong> 2013 ·<br />

Ursendung


jun<br />

SA<br />

22<br />

Jun<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Der Schmuggler mit der Zeichenrolle<br />

Abenteuer eines Kunstsammlers im geteilten Deutschland<br />

von Astrid Alexander<br />

Die Bilder an der Wand erinnern den 70jährigen Mann noch<br />

heute daran, wie er sie in seinem Volvo über die Grenze<br />

schmuggelte. Damals, als er Mitte zwanzig war und unerfahren,<br />

wählte er verbotene Wege. Bringt Kunst, die in der DDR<br />

verboten ist, in die Bundesrepublik. Die Mauer stellt für ihn<br />

kein Hindernis dar, sondern bietet sich ihm als Chance: Im<br />

Westen ein mittelloser Student, wird er im Osten in den 60er<br />

und 70er Jahren zum gefragten Mäzen. Die Risiken sind überschaubar,<br />

die Schmuggelei wird zur Routine.<br />

Doch wie weit kann er gehen? Wo ist seine wahre Grenze?<br />

Regie: Astrid Alexander · Produktion: rbb 2009<br />

Gefördert durch das kontext-Recherchestipendium<br />

So<br />

23<br />

jun<br />

14:04<br />

rbb<br />

Vor 30 Jahren<br />

Raketensommer ’83<br />

Analyse eines Alptraums<br />

von Helmut Kopetzky<br />

Für die europäische Friedensbewegung standen die Uhren<br />

eine Minute vor Zwölf. Aus geopolitischem Überdruck oder<br />

aus Versehen konnte schon heute oder morgen der finale<br />

Weltbrand ausbrechen. Pershing-Raketen gegen SS 20.<br />

Demonstrationen, Hungerstreiks, Mahnwachen überall in<br />

Europa. Der Autor besuchte in jenem „Raketensommer“ 1983<br />

zahlreiche Brennpunkte des Protests, fuhr mit einem US-<br />

Raketen-Konvoy durch die Schwäbische Alb, debattierte mit<br />

Soldaten, erlebte die Friedensbewegung.<br />

Nach dem Ende des Kalten Krieges blickt er zurück. War das<br />

alles nur ein böser Traum, damals? Überreaktion? Was hat die<br />

Friedensbewegung eigentlich bewirkt?<br />

Regie: Helmut Kopetzky · Produktion: SFB-ORB/NDR 1998<br />

27


features<br />

Mi<br />

26<br />

Jun<br />

22:00<br />

<strong>MDR</strong><br />

22:04<br />

rbb<br />

Funkverkehr<br />

Wie Politik zur Nachricht wird<br />

Voraufführung<br />

des Features am<br />

24. Juni → S. 31<br />

von Tom Schimmeck<br />

Nachrichten sind ein Heiligtum des öffentlich-rechtlichen<br />

Rundfunks. Selten wird danach gefragt, welchen Weg eine politische<br />

Mitteilung, Information oder gar Indiskretion nimmt,<br />

bevor sie als Nachricht vom Sprecher verlesen wird. Die aus<br />

Pressekonferenzen, Sitzungen und Gesprächen berichtenden<br />

Journalisten sollen ganz nah dran sein am politischen<br />

Geschehen – aber zugleich unabhängig, distanziert, staatsfern.<br />

Wie verläuft der Weg vom Parteibüro ins Studio und<br />

was passiert unterwegs? Der Autor traf Lobbyisten, Politiker,<br />

Parteistrategen, Pressesprecher, Nachrichtenmacher und<br />

-funktionäre, Chefredakteure von früher und heute und –<br />

nicht zuletzt – den gemeinen Rundfunkhörer.<br />

Regie: Matthias Kapohl · Produktion: DLF/rbb 2013 ·<br />

Ursendung<br />

SA<br />

29<br />

Jun<br />

28<br />

9:05<br />

rbb<br />

<strong>MDR</strong><br />

Vor 30 Jahren<br />

Meisterschaft in Kurventechnik<br />

Wie der Milliardenkredit an die DDR vergeben wurde<br />

von Paul Kohl<br />

Im Juni 1983 stand es groß auf den ersten Seiten aller<br />

bundesdeutschen Zeitungen: „Milliardenkredit an die DDR“.<br />

Abgeordnete der Regierungsparteien CDU, CSU und FDP<br />

verstanden die Welt nicht mehr. Bislang eher darauf ausgerichtet,<br />

den wirtschaftlichen Bankrott der DDR zu beschleunigen,<br />

sollten sie nun Verständnis für deren Stabilisierung<br />

aufbringen. Und das Merkwürdigste: Der bayerische Ministerpräsident<br />

Franz Josef Strauß, der noch kurz zuvor die<br />

Honecker-Regierung als „Mörder-Regime“ bezeichnete, hatte<br />

mit dem DDR-Unterhändler Schalck-Golodkowski den Kreditvertrag<br />

selbst ausgehandelt. Was waren die politischen und<br />

wirtschaftlichen Hintergründe für den Deal?<br />

Regie: Rainer Schwarz · Produktion: <strong>MDR</strong> 1998


feature<br />

zusammen hören<br />

in Berlin und anderswo<br />

FR<br />

05<br />

apr<br />

20:00<br />

Eintritt<br />

5 €<br />

Berliner Volksbühne / Roter Salon<br />

Die Kunst der Geräusche<br />

100 Jahre Manifest L‘arte dei rumori<br />

von Tomas Fitzel<br />

„Dieser Baucontainer, der über ein Kopfsteinpflaster gezogen<br />

wurde, spielte plötzlich diese unfassbar traurige Musik.“<br />

So beschreibt Elektronik-Musiker Schneider TM seine Inspiration,<br />

aus Sanierungslärm das Album „Construction Sounds“<br />

zu produzieren. Er folgt damit Luigi Russolo nach, der 1913<br />

mit dem Manifest „L‘arte dei rumori“ eine musikalische Revolte<br />

anzettelte. Das Feature prüft deutlich hörbar, was aus den<br />

Anregungen des italienischen Klangtotalisators geworden ist.<br />

Nach der Aufführung des Features performed Schneider TM<br />

Variationen seiner „Construction Sounds“.<br />

Regie: Holger Kuhla · Produktion: rbb/DLF 2013<br />

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin-Pankow<br />

Karten: Tel. 030 – 24065777 / tickets@volksbuehne-berlin.de<br />

Mi<br />

10<br />

apr<br />

19:30<br />

Eintritt<br />

frei<br />

Im Max-Lingner-Haus<br />

Endstation Exil<br />

Oder: Warum Lion Feuchtwanger<br />

nicht nach Deutschland zurückkehrte<br />

von Renate Beckmann<br />

Im Oktober 1945 ruft die amerikanische Nachrichtenagentur<br />

Associated Press Lion Feuchtwanger in Kalifornien an. Er soll<br />

als Beobachter vom Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg<br />

berichten. Seit zwölf Jahren lebt Feuchtwanger als staatenloser<br />

jüdischer Emigrant im Exil, und immer hoffte er auf eine<br />

Heimkehr. Doch Feuchtwanger lehnt ab, schiebt Arbeit vor.<br />

Was hält ihn im Exil?<br />

Regie: Nikolai von Koslowski · Produktion: rbb/SWR/DLR Kultur 2008<br />

Max-Lingner-Haus, Straße 201 Nr. 2, 13156 Berlin-Pankow<br />

29


feature unterwegs<br />

Di<br />

14<br />

Mai<br />

19:00<br />

Eintritt<br />

frei<br />

ARD-Hauptstadtstudio<br />

„Wohlan, wer Recht und<br />

Wahrheit achtet!“<br />

Ferdinand Lassalle und die Anfänge der Sozialdemokratie<br />

von Gerhard Pötzsch<br />

Voraufführung des Features im Rahmen einer Podiumsrunde<br />

mit prominenten Gästen. → Seite 19<br />

ARD-Hauptstadtstudio, Wilhelmstraße 67a, 10117 Berlin<br />

Um Voranmeldung wird gebeten: Tel: 030 / 22 88 - 1110<br />

Mi<br />

29<br />

Mai<br />

19:30<br />

Eintritt<br />

frei<br />

30<br />

Im Max-Lingner-Haus<br />

Die „letzte große Straße“ Europas<br />

Berichte über die Berliner Karl-Marx-Allee<br />

Von Ursula Vogel und Axel Witte<br />

Als geschlossenes Bauensemble ist die Karl-Marx-Allee einmalig<br />

auf dem Kontinent: Sie erstreckt sich über zwei Kilometer<br />

vom Osten Berlins zur Stadtmitte. Am Wettbewerb um die<br />

Gestaltung der Magistrale, die damals Stalins Namen trug,<br />

beteiligten sich über vierzig Architekten aus Ost und West.<br />

Gelder und Arbeitskräfte aus allen Teilen der DDR wurden für<br />

den Bau eingesetzt. Hermann Henselmann – damals Direktor<br />

der Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst<br />

– leitete die Arbeiten. Er ließ auch die Türme am Frankfurter<br />

Tor bauen, ein direktes Zitat der Silhouette des zerstörten<br />

Gendarmenmarktes.<br />

Am 3. Februar 1952 wurde der Grundstein für den ersten<br />

Block gelegt. Ein knappes Jahr später zogen die ersten Mieter<br />

ein. Die „erste sozialistische Straße“ erlebte – nicht zuletzt<br />

wegen der Ereignisse um den 17. Juni 1953 – eine wechselvolle<br />

Geschichte. Die Volkskammer stellte sie am letzten Tag der<br />

DDR (2. 10. 1990), unter Denkmalschutz.<br />

Regie: Beate Rosch · Produktion: ORB 1993<br />

Max-Lingner-Haus, Straße 201 Nr. 2, 13156 Berlin-Pankow


mai<br />

jun<br />

Di<br />

18<br />

Jun<br />

19:30<br />

Eintritt<br />

frei<br />

Schwartzsche Villa<br />

Den Kindern haben wir es nie erzählt<br />

Erinnerungen an den 17. Juni 1953<br />

Von Christiane Hein<br />

Rundfunk-Geschichte machten die RIAS-Reportagen.<br />

O-Ton: „Potsdamer Platz um 22.00 Uhr. Wir blicken hinüber<br />

in den Ostsektor. Die Leipziger und die umliegenden Straßen<br />

liegen in Totenstille. Aber wir wissen, dass im Gebüsch<br />

kasernierte Volkspolizisten und Russen in Deckung gegangen<br />

sind und auf jeden schießen werden, der die Sektorengrenze<br />

überschreitet.“<br />

Christiane Hein hat – Jahrzehnte später – die Erlebnisse von<br />

Beteiligten und von passiven Zuschauern im Originalton<br />

aufgezeichnet. Dieser 17. Juni hat sie alle mehr oder minder<br />

geprägt und ihr Leben auf die eine oder andere Weise beeinflusst.<br />

Nach so vielen Jahren legen sie Zeugnis ab über ein<br />

Ereignis, das in den Geschichtsbüchern steht.<br />

Regie: Christiane Hein · Produktion: ORB/NDR 1993<br />

Schwartzsche Villa, Grunewaldstraße 55, 12165 Berlin<br />

MO<br />

24<br />

Jun<br />

19:00<br />

Eintritt<br />

frei<br />

ARD-Hauptstadtstudio<br />

Funkverkehr<br />

Wie Politik zur Nachricht wird<br />

von Tom Schimmeck<br />

Welchen Weg nimmt eine Nachricht aus dem Parteibüro ins<br />

Studio und was passiert unterwegs? → Seite 28<br />

ARD-Hauptstadtstudio, Wilhelmstraße 67a, 10117 Berlin<br />

Um Voranmeldung wird gebeten: Tel: 030 / 22 88 - 1110<br />

31


hörstücke<br />

die kleine Serie<br />

fünf Minuten<br />

montags bis freitags immer 14:10 Uhr<br />

nur im kulturradio vom rbb<br />

01<br />

bis<br />

31<br />

Mai<br />

<strong>MDR</strong><br />

Täglich<br />

8:40<br />

+ 0:05<br />

MO – FR<br />

17:40<br />

SA + SO<br />

15:40<br />

rbb<br />

Täglich<br />

8:55<br />

+ 0:05<br />

MO – SA<br />

14:10<br />

SO<br />

13:55<br />

Richard Wagner<br />

Sein Leben. Sein Werk<br />

31 Hörbilder von Dieter David Scholz<br />

Der faszinierenden Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit<br />

Richard Wagners widmet sich anlässlich seines 200.<br />

Geburtstages eine Serie von 31 Lesungen. Tagebücher, autobiografische<br />

Schriften, Erinnerungen, Operntexte, Essays<br />

sowie dramaturgische Programmschriften und Briefe von<br />

Richard und Cosima Wagner, von Freunden und Zeitgenossen<br />

werfen Schlaglichter auf den Menschen Richard Wagner, sein<br />

Werk und seine europäische Biografie und offenbaren einen<br />

„menschlich-allzumenschlichen“ Wagner: Seine Leidenschaft<br />

fürs Wandern, für Champagner, Meerestiere und Frauen,<br />

sein Textilfetischismus, sein skurriler Humor, sein Witz, aber<br />

auch seine charakterlichen Schattenseiten werden nicht<br />

ausgespart. Um Wagners musikalischem Œuvre Rechnung zu<br />

tragen, sind die Texte mit Musik ihres unmittelbaren Umfelds<br />

hinterlegt. Die 31 Teile ergeben in ihrer chronologisch angeordneten<br />

Gesamtheit so etwas wie einen Abriss der Biografie<br />

Wagners in Form von tönenden, selbstredenden Miniaturen.<br />

Mit Sylvester Groth als Richard Wagner sowie Cordelia Wege,<br />

Peter Fricke und Ingo Hülsmann<br />

3<br />

bis<br />

7<br />

Jun<br />

14:10<br />

rbb<br />

32<br />

Künstlergemeinschaft BRÜCKE<br />

von Jürgen Balitzki<br />

Im Frühjahr des Jahres 1913 löste sich die Dresdner Künstlergemeinschaft<br />

BRÜCKE auf. Fortan gingen ihre Mitglieder<br />

eigene Wege. Acht Jahre zuvor hatten die vier Architektur-<br />

Studenten Ernst-Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluf, Erich<br />

Heckel und Fritz Bleyl beschlossen, lieber Bilder zu malen als<br />

Häuser zu bauen. Sie entwarfen ein Manifest und gaben den<br />

Startschuss für den deutschen Expressionismus.<br />

In fünf amüsanten Kurzfeatures wird an den Aufbruch in eine<br />

neue Kunstperiode erinnert.


10<br />

bis<br />

14<br />

Jun<br />

14:10<br />

rbb<br />

17<br />

bis<br />

21<br />

Jun<br />

14:10<br />

rbb<br />

Automaten<br />

Oder: Wenn der Groschen fällt<br />

von Matthias Baxmann<br />

Wie viel Zeit bleibt zwischen den vier Blitzen eines Fotoautomaten,<br />

um beim gemeinsamen Ablichten seiner Liebsten einen<br />

Heiratsantrag zu machen? Den passenden Segensspruch<br />

auf Plattdeutsch oder auch Vietnamesisch gibt‘s im Gebetomat,<br />

eine gezeichnete Rose für den Antrag am Kunstautomaten<br />

und zertanzte Schuhe lassen sich am Ballerina-Automaten<br />

ersetzen. Und für fünf harte Euro wird die Wäsche nach der<br />

ersten Nacht im Waschcenter sauber und knochentrocken.<br />

Draußen im Abseits<br />

Oder: Das große Glücksversprechen<br />

von Reinhard Schneider<br />

Sie stehen morgens um drei Uhr auf, um Arbeit für einen Tag<br />

zu finden. Sie sammeln Pfandflaschen, verkaufen Obdachlosenzeitungen<br />

oder weisen auf Parkplätzen Autos ein. Am<br />

Rand unserer Gesellschaft hat sich eine Parallelgesellschaft<br />

von Jägern und Sammlern gebildet. Im Glücksfall erhalten sie<br />

kurzfristige Arbeit, Erlös für den Verkauf ihrer Zeitung oder<br />

gesammelter Pfandflaschen – oder eine kleine Spende.<br />

24<br />

bis<br />

28<br />

Jun<br />

14:10<br />

rbb<br />

Lausitzer Eiszeit<br />

Eine SciFi-Reportage<br />

von Kai-Uwe Kohlschmidt<br />

Um 2050 verwandelt eine Eiszeit große Teile Mitteleuropas in<br />

eine vergletscherte Tundra-Landschaft. Ein Reporterteam des<br />

Deutschen Exilradios Athen fährt in die Lausitz, wo das Freie<br />

Territorium InSorbia den eisigen Urgewalten mit modernstem<br />

Wissen und altsorbischer Mythologie trotzt.<br />

33


diskurs<br />

immer donnerstags<br />

22:00 – 23:00 Uhr<br />

nur auf <strong>MDR</strong> FIGARO<br />

Stefan Heym<br />

04. APR Freiheit, die ich meine<br />

Christoph Dieckmann liest aus seinem Buch<br />

Mitschnitt einer öffentlichen Lesung am 19. Oktober 2012<br />

im Schloß Neu-Augustusburg Weißenfels · <strong>MDR</strong> 2013 · Erstsendung<br />

11. APR Zum 100. Geburtstag von Stefan Heym am 10. April:<br />

Stefan Heym: Reden<br />

1. Stefan Heyms Rede als Alterspräsident zur Eröffnung<br />

des 13. deutschen Bundestages am 11. 11. 1994<br />

2. Stefan Heym auf der Kundgebung der Künstler und<br />

Kulturschaffenden Berlins am 4. 11. 1989<br />

3. Stefan Heyms vor seinem Ausschluss auf der Tagung des<br />

Schriftstellerverbandes der DDR am 7. 6. 1979<br />

4. Stefan Heyms Diskussionsbeitrag auf dem IV. Kongress<br />

des Deutschem Schriftstellerverbandes in Berlin<br />

im Januar 1956<br />

5. Wir besuchen Schriftsteller: Stefan Heym, März 1956<br />

Rundfunk der DDR 1956<br />

18. APR Vor 90 Jahren:<br />

In Leipzig erscheint Sigmund Freuds „Das ich und das Es“<br />

Wo Es war soll Ich werden<br />

Die Legende Sigmund Freud<br />

Feature von Peter Strauß<br />

<strong>MDR</strong> 2003<br />

25. APR Zum 75. Geburtstag von Jürgen Serke am 19. April:<br />

Zuhause im Exil: Jürgen Serke<br />

Liane Dirks im Gespräch mit dem Publizisten Jürgen Serke<br />

DLF 1998 u.a.<br />

02. MAI Zum 200. Geburtstag von Søren A. Kierkegaard am 5. Mai:<br />

Der Sokrates von Kopenhagen<br />

Sören Kierkegaards Frage nach dem Sinn der Existenz<br />

Essay von Ingeborg Breuer<br />

rbb 2005<br />

09. MAI Zum 85. Geburtstag von Peter Merseburger:<br />

Gesprächszeit: Peter Merseburger<br />

Der Journalist und Autor im Gespräch<br />

mit Harro Zimmermann<br />

34<br />

Radio Bremen 2012


apr mai jun<br />

Sigmund Freud<br />

Peter Voigt<br />

mit Helene Weigel<br />

Peter Merseburger<br />

16. MAI Zum 200. Geburtstag von Richard Wagner am 22. Mai:<br />

Die narkotische Höhle<br />

Feature von Friedrich Dieckmann<br />

Rundfunk der DDR 1983<br />

23. MAI Vor 150 Jahren – Gründung des Allgemeinen Deutschen<br />

Arbeitervereins in Leipzig, Kgr. Sachsen:<br />

Tod und Leben des Dr. Ferdinand Lassalle<br />

Hörspiel von Elmar Podlech<br />

hr 1973 / 74<br />

30. MAI Zum 80. Geburtstag von Peter Voigt am 26. Mai:<br />

Der Zögling<br />

von Peter Voigt<br />

<strong>MDR</strong> 2006<br />

06. JUN Malen für Zahlen<br />

Über den Kunstmarkt<br />

Feature von Tina Klopp<br />

BR 2012<br />

13. JUN Zum 1. Todestag von Gitta Sereny am 14. Juni:<br />

Nicht richten, sondern verstehen – Gitta Sereny<br />

Im Gespräch mit Ludger Bült<br />

<strong>MDR</strong> 1999<br />

20. JUN Zum 65. Geburtstag von Gerulf Pannach am 24. Juni:<br />

Für uns, die wir noch hoffen<br />

Lieder von Gerulf Pannach und Christian Kunert, Prosa von<br />

Jürgen Fuchs, Leipzig 1976 / West-Berlin 1977<br />

Marktkram 2013<br />

27. JUN Sind Psychopathen therapierbar?<br />

Feature von Gaby Schlag und Dörte Wustrack<br />

rbb 2012<br />

35


egister<br />

Autoren<br />

Alexander, Astrid → 27<br />

Amzoll, Stefan → 23<br />

Anselm, Sigrun → 17<br />

Balitzki, Jürgen → 32<br />

Batarilo, Patrick → 11<br />

Baxmann,<br />

Matthias → 33<br />

Beckmann, Renate → 29<br />

Bernhard, Henry → 26<br />

Beuting, Stephan → 14<br />

Braszus, Margrit → 14<br />

Breitsameter,<br />

Sabine → 20<br />

Breuer, Ingeborg → 34<br />

Bült, Ludger → 35<br />

Dechert, Antje → 14<br />

Dieckmann,<br />

Christoph → 34<br />

Dieckmann,<br />

Friedrich → 35<br />

Dirks, Liane → 34<br />

Eckoldt, Matthias → 12<br />

Fink, Matthias → 15<br />

Fitzel, Tomas → 29<br />

Franzmeyer,<br />

Susanne → 18<br />

Fuchs, Jürgen → 35<br />

Guthmann, Daniel → 11<br />

Hennings, Alexa → 15<br />

Hein, Christiane → 31<br />

Heym, Stefan → 34<br />

Hilke, Matthias → 26<br />

Kenneweg,<br />

Barbara → 22<br />

Klopp, Tina → 35<br />

Knape<br />

Wolfgang → 19<br />

Koch, Alfred → 24<br />

Kohl, Paul → 28<br />

Kohlschmidt,<br />

Kai-Uwe → 33<br />

Kopetzky, Helmut → 27<br />

Krause, Annett → 26<br />

Krinner, Martin → 14<br />

Krüger, Horst → 21<br />

Kuner,<br />

Jean-Claude → 25<br />

Kunert, Christian → 35<br />

Lehner, Beate → 14<br />

Lindemann, Klaus → 16<br />

Lindner, Konrad → 10<br />

Meier, Madelaine → 25<br />

Marrenbach,<br />

Jenny → 22<br />

Merseburger,<br />

Peter → 34<br />

Müller, Andreas F. → 17<br />

Nichelmann,<br />

Johannes → 16<br />

Okan, Meryem → 14<br />

Pannach, Gerulf → 35<br />

Pociao → 13<br />

Podlech, Elmar → 35<br />

Pötzsch,<br />

Gerhard → 19, 30<br />

Raisig, Eva → 14<br />

Rollhäuser, Lorenz → 21<br />

Schilling, Jan → 18<br />

Schimmeck,<br />

Tom → 28, 31<br />

Schlag, Gaby → 35<br />

Schneider,<br />

Reinhard → 13, 33<br />

Scholz,<br />

Dieter David → 32<br />

Senghas, Martina → 14<br />

Stender, Beate → 14<br />

Stötzer, Gabriele → 10<br />

Strauß, Peter → 34<br />

Strecke, Bodo → 35<br />

Tamin, Sibylle → 24<br />

Vogel, Ursula → 30<br />

Voigt, Peter → 35<br />

Vormelker, Silvia → 14<br />

Vowinckel,<br />

Antje → 12, 23<br />

Wichmann, Sabine → 16<br />

Witte, Axel → 30<br />

Wolff, Claudia → 20<br />

Wustrack, Dörte → 35<br />

Regisseure<br />

Astrid Alexander → 27<br />

Amzoll, Stefan → 23<br />

Barth, Tobias → 18<br />

Bauernfeind,<br />

Wolfgang → 10, 14<br />

Breitsameter,<br />

Sabine → 20<br />

Buhl, Wolfgang → 21<br />

Colbow, Ingo → 19, 30<br />

Decker, Venke → 14<br />

Entrup, Barbara → 24<br />

Feldhoff, Petra → 13<br />

Filz, Walter → 26<br />

Franzmeyer,<br />

Susanne → 18<br />

Hein, Christiane → 31<br />

Hutzler, Karin → 21<br />

Kapohl,<br />

Matthias → 28<br />

Kenneweg,<br />

Barbara → 22<br />

Koch, Alfred → 24<br />

Köhler, Ulf → 15<br />

Kopetzky, Helmut → 27<br />

Kuhla, Holger → 29<br />

Kuner,<br />

Jean-Claude → 25<br />

Lehner, Beate → 14<br />

Lindemann, Klaus → 16<br />

Maio, Giuseppe → 22<br />

Meinetsberger,<br />

Andreas → 19<br />

Müller, Andreas F. → 17<br />

Nesselrath, Heinz → 15<br />

Nichelmann,<br />

Johannes → 16<br />

Paulsen, Nicole → 11<br />

Ramm, Michael → 14<br />

Rindfleisch,<br />

Wolfgang → 12, 25<br />

Rosch, Beate → 30<br />

Schneider,<br />

Reinhard → 13<br />

Schwarz, Rainer → 28<br />

Villinger, Claus → 20<br />

von Koslowski,<br />

Nikolai → 10, 26, 29<br />

Vowinckel,<br />

Antje → 12, 23<br />

Wichmann, Sabine → 16<br />

Wigger,<br />

Friederike → 11, 17<br />

Wollheim, Kaspar → 14<br />

36


und nicht zuletzt<br />

Bildnachweise<br />

S1 SPD Wahlplakat 1919 /Wikipedia · S5 Ferdinand<br />

Lassalle, Fotografie von P. Graff, ca. 1860/Wikipedia · S6<br />

Humanoider Roboter, Universität Tokyo, Foto: Manfred<br />

Werner / Wikipedia · S10 Goethes Garten in Weimar, Foto:<br />

© Klassik Stiftung Weimar · S11 Gabriele Stötzer, Foto:<br />

© BAGFW, Holger Gross · Tango in Buenos Aires, Foto: SXC<br />

· Berg Ararat, Foto: © Daniel Guthmann · S12 Stefan Heym,<br />

Foto: © Bertelsmann Verlag/ Isolde Ohlbaum · IQ-Text,<br />

www.badgeronline.co.uk · S13 Foto: Zelda Fitzgerald, 1919<br />

· Roboter „ARMAR“, Foto: © Reinhard Schneider · Hiroshi<br />

Ishiguro mit Replikant, Foto: © Reinhard Schneider · S14<br />

Panzer am Checkpoint Charlie, 27. 10. 1961 / Wikipedia ·<br />

Gedenkstelle Checkpoint Charlie, 2005, Foto: Adrian Purse<br />

/ Wikipedia · Allee in der Uckermark, Foto: © Beate Lehner ·<br />

S15 Auszeichnung für die „Liquidatoren“ von Tschernobyl,<br />

Quelle: Wikipedia · Penny Black, die erste Briefmarke<br />

der Welt, 1. Mai 1840 / Wikipedia · Briefmarkenalbum,<br />

Foto: SXC · S16 Volksempfänger-Verteilung 1938, Foto:<br />

Bundesarchiv, Bild 183-H14243 / Nau / CC-BY-SA · Goebbels,<br />

Foto: Bundesarchiv, Bild 102-17049 / CC-BY-SA · Feta-Salat,<br />

Foto: SXC · S17 Andreas F. Müller: Foto: © Andreas F. Müller<br />

· Grabstein Marcuse, Foto: © Anne Quirin · Sigrun Anselm,<br />

Foto: privat · S18 Kormoran, Foto: © NABU/F. Moellers ·<br />

Jan Schilling, Foto: privat · Mieterproteste, Foto: © Susanne<br />

Franzmeyer · S19 Ferdinand Lasalle, historische Aufnahme<br />

· Gründungsdokument der ADAV Gemeinde in Iserlohn /<br />

Wikipedia · Auf der Elbe, Foto: © Wolfgang Knape · S20<br />

Laubfrosch, Foto: SXC, boogy_man · Cosima Wagner 1905,<br />

Foto: Jacob Hilsdorf / Wikipedia · Hans von Bülow, ca. 1889,<br />

Foto: E. Bieber / Wikipedia · Richard Wagner am Vorabend<br />

seines Todes, Zeichnung von Paul von Joukowsky, 1883 /<br />

Wikipedia · S21 Festspielhaus Bayreuth, Fotograf: Josef<br />

Lehmkuhl, Quelle Wikipedia Blindenschrift, Foto: © José<br />

Antonio Alonso/ Flickr S22 Haiti-Fotos: © Jenny Marrenbach<br />

· Jüdische Oberschule Berlin, Quelle: Wikipedia · S23<br />

Chirurg, Foto: SXC · Geburt der Venus (1862), Gemälde von<br />

Emmanuel Amaury Duval / Wikipedia · Joachim John, Feb.<br />

2012, Foto: SpreeTom / Wikipedia · S24 Nikos Dimou, Foto:<br />

privat · Österreichische Alpen, Foto: SXC · Sybille Tamin,<br />

Foto: privat · S25 Walter Ulbricht auf SED-Parteikonferenz<br />

1952, Foto: Bundesarchiv, Bild 183-15410-0097 / CC-BY-SA ·<br />

Brettspiel Stalinallee, Foto: © VEB Postkartenverlag Berlin<br />

· Mode-Designerin Luise Doll, Foto: Madelaine Meier · S26<br />

Zeichnung von Bruno S.: „Todesursache Heimweh“, 1976<br />

© Bruno Schleinstein · Bruno S. in seiner Wohnung, 2010,<br />

Foto: © Matthias Reichelt (vg-bildkunst) · Drone MQ-1C<br />

Warrior UAV, Foto: Courtesy of U.S. Army, Quelle: Wikipedia<br />

· S27 Der Sammler vor seinen Bildern / Briefe, Fotos:<br />

Astrid Alexander · Raketensommer Demo, Foto: © Christof<br />

Krackhardt · S28 Bundespressekonferenz, Foto: Anton<br />

Schubert, Quelle: Wikipedia · Strauß und Honecker auf der<br />

Frühjahrsmesse in Leipzig 1987, Foto: Bundesarchiv, Bild<br />

183-1990-0226-315 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA · S29<br />

Russolos Geräuscherzeuger, Foto: Thomas Fitzel · Briefmarke<br />

Lion Feuchtwanger, März 1974 © Deutsche Post der DDR /<br />

Wikimedia · S30 Gründungsdokument der ADAV Gemeinde<br />

in Iserlohn / Wikipedia · Historische Postkarte Stalinallee<br />

© Karl-Marx-Buchhandlung Kundel & Lenzner OHG · S31<br />

Berlin, Schützenstraße am 17. Juni 1953, Foto: Bundesarchiv,<br />

B 145 Bild-F005191-0040 / CC-BY-SA · Mikrofone © dpa/<br />

jan · S34 Jugendporträt Stefan Heym, Foto: © Bertelsmann<br />

Verlag · S35 Sigmund Freud, 1922, Foto: LIFE/ Wikipedia<br />

· Peter Voigt und Helene Weigel, © Archiv P. Voigt · Peter<br />

Merseburger, 2004, Foto: Tohma / Wikipedia<br />

Impressum<br />

kulturradio vom rbb<br />

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Jürgen Balitzki<br />

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Kornelia Gerdes<br />

Lilo Naunheim<br />

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Peter Avar<br />

Bernd Bechtold<br />

Nikolaus Löwe<br />

Martin Seelig<br />

Kaspar Wollheim<br />

Susanne Bronder<br />

Venke Decker<br />

Iris König-Bänsch<br />

Bettina Mikulla<br />

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Fon: (0345) 300 5490 791<br />

Fax: (0345) 300 5473<br />

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Künstlerisches Wort /<br />

Feature<br />

Matthias Thalheim<br />

Ulf Köhler<br />

Thekla Harre<br />

Angelika Heidel<br />

Ton<br />

Christian Grund<br />

Dietmar Hagen<br />

Holger Kliemchen<br />

Holger König<br />

André Lüer<br />

Hans-Peter Ruhnert<br />

Gestaltung: buerominimal Berlin · www.buerominimal.de<br />

Druck: Spreedruck Berlin · www.spreedruck.de


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