Originalartikel "Zweizylinder-Enduros" aus ... - Motorrad online
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<strong>Zweizylinder</strong>-Enduros<br />
tion auf dem Boxer deutlich von der bei der<br />
Konkurrenz. Der Pilot sitzt hier mehr auf der<br />
Maschine als in ihr.<br />
Auch die Yamaha hat mit schlechten<br />
Straßen so ihre Probleme. Die Gabel benimmt<br />
sich bei flotter Fahrt recht bockig,<br />
Schläge dringen hart bis zum Lenker durch.<br />
Hinten federt die XTZ stramm, aber nicht zu<br />
hart In engen Kehren verhindert ein lästiges<br />
Rucken beim Lastwechsel einen flüssigen<br />
Strich. Für das indirekte Gefühl zur<br />
Fahrbahn ist die zu flexible Verbindung<br />
zwischen oberer Gabelbrücke und Lenker<br />
verantwortlich. Die vibrationshemmenden<br />
Gummilager geben unter den auftretenden<br />
Lenkkräften zu sehr nach und übertragen<br />
die Lenkbewegung etwas verzögert auf das<br />
Vorderrad. Vor allem in schnellen Kurvenkombinationen,<br />
in denen hohe Kräfte zum<br />
schnellen Schräglagenwechsel nötig sind,<br />
vermißt der Yamaha-Pilot den direkten<br />
Fahrbahnkontakt.<br />
Ganz anders benimmt sich die Honda.<br />
Sie überzeugt durch ein besonders direktes<br />
und präzises Fahr- und Lenkverhalten.<br />
Die straffe Abstimmung beschert dem<br />
Honda-Fahrer ein sicheres Fahrgefühl, ohne<br />
übermäßig den Komfort einzuschränken.<br />
Enge .Kurvenpassagen und Spitzkehren<br />
bewältigt die Honda ähnlich locker und<br />
sicher wie die BMW.<br />
Die Ouota plagt der Fahrstuhleffekt<br />
Dieses ständige Auf und Ab des gesamten<br />
Fahrzeugs wird durch die Abstützung des<br />
Antriebsmoments an der Schwinge verursacht.<br />
Beim Gasgeben hebt sich die Maschine<br />
weit <strong>aus</strong> den Federn. Durch die dar<strong>aus</strong><br />
resultierende Verhärtung der hinteren<br />
Federung verliert die Ouota erheblich von<br />
ihrem sonst mustergültigen Komfort. Eine<br />
Unart <strong>aus</strong> alten Tagen, der BMW mit seinem<br />
aufwendigen Paralever-System auf<br />
den Leib gerückt ist. Ist das Schwergewicht<br />
erst einmal in Bewegung, kann der ehrfürchtige<br />
Reiter nur staunen, wie locker und<br />
leicht diese gewaltige Enduro um die Ecken<br />
biegt. Die Konkurrenz in diesem Test ist<br />
zwar noch einen Tick agiler, für ihr Gewicht<br />
und ihre Höhe ist die Ouota aber hervorragend<br />
<strong>aus</strong>balanciert.<br />
Der Cagiva kommt auf engen Straßen<br />
die sportliche Sitzhaltung entgegen. Hier<br />
hockt der Fahrer nicht so weit hinten wie bei<br />
der Yamaha oder Honda. Ein schmaler<br />
Tank sorgt zudem für guten Knieschluß.<br />
Je schneller die Elefant über Pisten bügelt,<br />
desto besser arbeiten die Federelernente.<br />
Ähnlich straff wie die Honda, hat sie bei<br />
niedrigen Belastungen Schwierigkeiten,<br />
Unebenheiten zuverlässig zu eliminieren.<br />
Die relativ. gemäßigten Federwege der<br />
Cagiva schränken zwar den Komfort ge<br />
Die Handschalen der Moto Guzzi befinden sich zu nah<br />
an den Handhebeln und behindern bei mschnellen Zupacken<br />
So ist es richtig : Die Handschalen der<br />
Yamaha lassen den Fingern genügendPlatz<br />
22 BLI CKPUNKT