Krieler Dom Bote
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Krieler Dom Bote
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
zum vierten Mal erscheint der <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><br />
<strong>Bote</strong> unter demselben Namen, aber verändert<br />
in Inhalt und Form.<br />
Wie bisher berichten wir über die Tätigkeit<br />
des Vorstands, die augenblickliche Situation<br />
und über wichtige Ereignisse und Entwicklungen<br />
in der Schule.<br />
Neu ist der fachliche Schwerpunkt. In dieser<br />
Ausgabe ein Beitrag über die Montessori-<br />
Pädagogik.<br />
Das kreative Potential unserer Schülerinnen<br />
und Schüler wird in den verschiedenen Artikeln<br />
deutlich, nicht zuletzt in dem Gedicht von<br />
Jeany H. Sonneberger, Schülerin der FSTO.<br />
Das Bild auf Seite 22 und der meditative Text<br />
sollen Sie zum Nachdenken anregen.<br />
Am Ende haben wir für Sie einige Formulare<br />
angefügt, die Sie bei Bedarf heraustrennen<br />
können. Den Bewerberbogen der Schule<br />
können Sie aus dem Internet herunterladen.<br />
Die Internetanschrift finden Sie auf der letzten<br />
Seite.<br />
Schließlich erscheint der <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong><br />
jetzt nicht nur als Mitteilungsblatt des Fördervereins,<br />
sondern als Publikation des Fördervereins<br />
und der Schule. Wir wünschen<br />
uns viele interessierte und kritische Leserinnen<br />
und Leser, die uns mit ihren Stellungnahmen<br />
in unserer Arbeit begleiten.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong><br />
Förderverein und Erzbischöfliches Berufskolleg Köln<br />
Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />
Inhalt<br />
Tätigkeitsbericht 2004 0 03<br />
Schulchronik 2004 0 05<br />
Zukunftsweisend Wandlungsprozesse<br />
gestalten 0 09<br />
Das Kollegium 10<br />
Abteilungsleitung und Verwaltung 11<br />
Die Klassen 11<br />
Rhythm Is It! 12<br />
Kunst – AG 14<br />
Die Wahrnehmungs – AG 15<br />
Lauf – Abenteuer Decksteiner Weiher 16<br />
Meinungsspiegel 16<br />
Aufbruch 17<br />
Montessori – immer noch aktuell 18<br />
Bildmeditation 23<br />
Anhang 25
Vereinsnachrichten<br />
Tätigkeitsbericht 2004<br />
gemäß § 9 der Satzung<br />
Im abgelaufenen Jahr traf sich der Vorstand des Fördervereins zu drei Sitzungen.<br />
Schwerpunkte der Beratungen waren die Mittelverwendung für das laufende Jahr, die<br />
Neuausgabe des „<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ <strong>Bote</strong>n sowie Überlegungen zum Aktionstag und zum<br />
Ehemaligentreffen.<br />
Finanziell war das Jahr 2004 für den Förderverein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.<br />
Die Beiträge und Spenden der Mitglieder haben mit 903 € zwar nicht annähernd das Niveau<br />
des Vorjahres (1.675 €) erreicht; dem Vorstand gelang es aber, sonstige Spenden in<br />
Höhe von 1.279 € einzuwerben, so dass das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen wurde.<br />
Der zuletzt genannten Betrag enthält eine Spende von 800 € der Stadtsparkasse Köln,<br />
die auf Antrag des Vorstands aus dem Prämiensparfond bewilligt wurde. Weitere 399 €<br />
erhielten wir von Schülereltern, die wir erstmalig angeschrieben und um Unterstützung<br />
gebeten hatten. Außer den Spenden konnten wir bei dieser Aktion vier Schülereltern als<br />
Vereinsmitglieder gewinnen.<br />
Die Zuweisungen von Geldbußen der Staatsanwaltschaft Köln und (erstmalig) des Finanzamtes<br />
haben sich mit 5.243 € gegenüber dem Vorjahr (2.179 €) mehr als verdoppelt.<br />
Dieses erfreuliche Ergebnis beruht aber zum Teil auf einer einmaligen Situation, die sich<br />
vermutlich so nicht wiederholen wird: Da für das letzte Auslandspraktikum im letzten Augenblick<br />
die beantragten Zuschüsse abgelehnt wurden, erhielten wir auf Initiative eines<br />
Kollegen vom Finanzamt Köln eine Geldbuße von 2.500 €, die wir entsprechend den Bestimmungen<br />
unserer Satzung Schülerinnen und Schülern in sozialen Härtefällen zur Finanzierung<br />
des Auslandspraktikums zukommen lassen konnten.<br />
Wir haben außerdem aus der Rückzahlung von Schülerdarlehen 520 € und an Zinsen<br />
541,15 € eingenommen, so dass die Gesamteinnahmen 8.486,15 € betrugen.<br />
Demgegenüber betrugen unsere Gesamtausgaben im abgelaufenen Jahr 6.430,89 €.<br />
Den größten Anteil hatten mit über 4.400 € Anschaffungen für die Schule (insbesondere<br />
ein Beamer mit über 1.400 €, Literatur mit über 1.000 € und Anschaffungen für den Musikbereich<br />
mit über 1.800 €). Der zweite große Ausgabenposten waren Zuschüsse zum Auslandspraktikum<br />
mit 1.360 €. Der Rest verteilte sich auf Schülerdarlehn, Porto, Bürobedarf<br />
und sonstige Verwaltungskosten. Nach Abzug der Gesamtausgaben von den Gesamteinnahmen<br />
verbleibt ein Betrag von 2.055,26 €, ein guter Ausgangswert für die Arbeit in<br />
2005!<br />
3
Vereinsnachrichten<br />
Trotz dieses erfreulichen Endergebnisses sollten die problematischen Aspekte der Situation<br />
unseres Vereins nicht übersehen werden. Die Hilfe für die Schule in Höhe von über<br />
6.000 € konnten wir nur leisten, weil uns Fremdmittel in beträchtlichem Umfang zur Verfügung<br />
standen. Aus eigener Kraft wäre die Unterstützung wesentlich bescheidener ausgefallen.<br />
Ob und in welchem Umfang uns diese Fremdmittel auch in Zukunft zur Verfügung<br />
stehen werden, ist keineswegs sicher.<br />
Die Stärkung der eigenen finanziellen Basis muss deshalb unser dringendes Anliegen<br />
sein!<br />
Der Vorstand appelliert deshalb eindringlich an alle Mitglieder, nicht nur den Mindestbeitrag<br />
von 12 € zu zahlen, sondern unser gemeinsames Anliegen durch großzügige Spenden<br />
zu unterstützen.<br />
Die Investition in die Ausbildung junger Menschen ist eine der wichtigsten Investitionen in<br />
die Zukunft!<br />
Wir haben noch ein zweites Problem: die Zahl unserer Mitglieder. Seit Jahren pendelt diese<br />
Zahl zwischen 80 und 90: Wir verloren einige Mitglieder, gewannen wenige dazu, so<br />
dass die Gesamtzahl weitgehend konstant geblieben ist. Bei näherer Betrachtung zeigte<br />
sich aber, dass ein Teil der Mitglieder nur noch nominell dem Verein angehört. Da sie seit<br />
mindestens vier Jahren keinen Beitrag mehr gezahlt und auch auf wiederholte Mahnungen<br />
nicht reagiert haben, hat der Vorstand im letzten Jahr 20 Personen aus dem Mitgliederverzeichnis<br />
gestrichen, nachdem sie schriftlich aufgefordert worden waren, sich zu ihrer Mitgliedschaft<br />
zu erklären und keine Reaktion erfolgt ist. Die Mitgliederzahl verringerte sich<br />
dadurch auf 63 Personen. Es steht zu befürchten, dass eine Aktion im ähnlichen Umfang<br />
auch in diesem Jahr anstehen könnte, die unsere Mitgliederzahl noch weiter reduzieren<br />
würde.<br />
Der Vorstand appelliert deshalb an alle Mitglieder, die gemeinsame Sache weiterhin tatkräftig<br />
zu unterstützen. Helfen Sie außerdem mit, neue Mitglieder zu werben, damit die<br />
personelle Basis unseres Vereins nicht noch mehr schrumpft.<br />
Zum Jahresende sind Frau Deprez und Herr Fox aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand<br />
ausgeschieden. Der Vorstand bedauerte diese Entscheidungen und dankte beiden<br />
für ihre jahrelange Mitarbeit.<br />
Erfreulich ist, dass der Montessori-Kurs mit 38 Teilnehmerinnen und einem Teilnehmer<br />
stabil geblieben ist und im Juni 2005 die Abschlussprüfung ansteht. Ein neuer Kurs wird<br />
nach den Herbstferien beginnen. Da noch Plätze frei sind, bittet der Vorstand auch hier um<br />
Ihre Unterstützung bei der Werbung.<br />
Köln, im Januar 2005<br />
Für den Vorstand<br />
A. Rosner<br />
(Vorsitzender)<br />
4
Schulleben<br />
Schulchronik 2004<br />
Das Jahr 2004 begann nicht gerade vielversprechend: Gleich zu Beginn demonstrierten<br />
Schülerinnen und Schüler im Lande - auch die Studierenden des Erzbischöflichen Berufskollegs<br />
- gegen die Mittelkürzungen durch die Landesregierung. Ebenso kündigte das Projekt<br />
„Zukunft heute“ des Erzbistums Köln Sparmaßnahmen an. In diesem Kontext wird die<br />
Arbeit des Fördervereins für uns noch bedeutsamer als bisher, um wenigstens einen Teil<br />
der Kürzungen ausgleichen zu können.<br />
Was sich sonst noch im vergangenen Jahr ereignet hat, soll nachfolgend insbesondere an<br />
den aktuellen Entwicklungen der derzeitigen Bildungsgänge an der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong><br />
<strong>Dom</strong>“ aufgezeigt werden.<br />
Das einzig Beständige ist der Wandel: Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Gesellschaftliche Veränderungen, Veränderungen in den Lebenswelten von Kindern und<br />
Jugendlichen, sowie die neue Diskussion über Bildung in Deutschland und die Notwendigkeit<br />
der Stärkung frühkindlicher Bildung sind Themen, die neue Anforderungen an das Erziehungs-<br />
und Bildungssystem stellen. Die Ausbildung in der Fachschule wurde neu geordnet:<br />
Veränderte Zugangsvoraussetzungen, eine neuer Lehrplan, die veränderte Prüfungsordnung<br />
warfen auch für unser Kollegium viele Fragen auf.<br />
Für interessierte Leserinnen und Leser sollen die Konturen des neuen Curriculums, das<br />
den Lehrplan von 1996 ablöste, kurz skizziert werden:<br />
Die Lernfelddidaktik soll den heutigen beruflichen Anforderungen an eine Erzieherin mehr<br />
entsprechen, Theorie und Praxis deutlicher miteinander verknüpfen. Die Fachdisziplinen<br />
als Ausbildungsstruktur treten in den Hintergrund. Ausgangspunkt des Lernens bildet eine<br />
berufliche Aufgabe, die zum Handeln auffordert.<br />
Lernfelder fassen komplexe Aufgabenstellungen zusammen, deren unterrichtliche Bearbeitung<br />
in handlungsorientierten Lernsituationen erfolgt. Folgende Lernfelder wurden<br />
durch die Kultusministerkonferenz formuliert:<br />
� Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt verstehen und Beziehungen zu ihnen entwickeln<br />
� Gruppenpädagogisch handeln und soziales Lernen befördern<br />
� Entwicklungs- und Bildungsprozesse unterstützen<br />
� Professionell in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten.<br />
Lernsituationen<br />
� orientieren sich am beruflichen Lernprozess,<br />
� gestalten den Lernprozess selbst,<br />
� stellen fachwissenschaftliche Inhalte in berufsorientierte Anwendungs-<br />
zusammenhänge,<br />
� berücksichtigen fachübergreifende und fächerverbindende Lehr- und<br />
Lernarrangements,<br />
� haben im Sinne handlungsorientierten Unterrichts dass Ziel, dass die<br />
Studierenden (nicht Schüler/Schülerinnen) weitgehend selbstgesteuert und selbstorganisiert<br />
lernen können.<br />
5
Schulleben<br />
Die Lernbereiche sind in fachrichtungsübergreifende und fachrichtungsbezogene Lernbereiche<br />
(nicht in Fächer eingeteilt). Im fachrichtungsbezogenen Lernbereich, in dem auch<br />
die Bildungsbereiche der Kinder- und Jugendhilfe berücksichtigt werden, soll den gesteigerten<br />
Bildungsansprüchen in Tageseinrichtungen für Kinder besser Rechnung getragen<br />
werden. Die Intention ist, die Studierenden, die angehenden Erzieherinnen, noch besser<br />
zu qualifizieren.<br />
Der nachfolgende Fächerplan gibt einen exemplarischen Überblick:<br />
Fachübergreifender Lernbereich<br />
Deutsch/ Kommunikation<br />
Naturwissenschaften<br />
Politik/Gesellschaftslehre<br />
Englisch<br />
Fachrichtungsbezogener Lernbereich<br />
Sozialpädagogische Theorie und Praxis<br />
Erziehungswissenschaften<br />
Didaktik/Methodik<br />
Recht<br />
Musisch-kreative Gestaltung, Spiel<br />
Musik<br />
Kunst<br />
Spiel<br />
Sprache/Medien<br />
Sprache<br />
Medien<br />
Natur/kulturelle Umwelt(en)<br />
Gesundheit/Bewegung<br />
Religionslehre/Religionspädagogik<br />
Projektarbeit<br />
Praxis in den Einrichtungen<br />
Differenzierungsbereich<br />
Mathematik oder AG<br />
Die Auseinandersetzung mit der Lernfelddidaktik ist teilweise mühevoll und langwierig. Im<br />
Kollegenkreis wechseln Verunsicherung, Fragen, Impulse, Anregungen und intensive Diskussion<br />
einander ab. Hilfreich erweist sich die Zusammenarbeit mit Kollegen der Abteilung<br />
Sachsenring. So machen wir uns als Kollegen abteilungsübergreifend und natürlich zusammen<br />
mit den Studierenden gemeinsam auf den Weg.<br />
Die Konstruierung von Lernsituationen (z.B. Büsra kommt neu in den Kindergarten) erfordert<br />
eine intensive Kooperation verschiedener Fachkollegen, sowohl in der Planung als<br />
auch in der Durchführung ( ähnlich der Projektarbeit). Schulorganisatorisch bedeutet diese<br />
Form des Lernens eine Herausforderung. Für viele Themen besteht noch Klärungsbedarf.<br />
Z.B. muss über die Lehrerrolle neu nachgedacht werden. Ermutigt hat uns aber die Rückmeldung<br />
der Studierenden nach den ersten Lernfeldtagen, die im Dezember 2004 durchgeführt<br />
wurden. Die größere Verantwortung für den eigenen Lernprozess hat die meisten<br />
Studierenden zufriedener gemacht.<br />
Im Sommer 2004 haben wir nach bestandener fachpraktischer Prüfung 95 Erzieherinnen<br />
und Erzieher aus der Schulgemeinschaft verabschiedet.<br />
6
Schulleben<br />
Die Berufsschulklasse für Vorpraktikanten<br />
wurde 2004 letztmalig angeboten, da sich die Zugangsvoraussetzungen zur Fachschule<br />
geändert haben (siehe unsere homepage: www.berufskolleg-erzb-koeln.de). Zu Beginn<br />
des Schuljahres 2004/05 haben wir 20 Vorpraktikanten in die Fachschule für Sozialpädagogik<br />
übernommen.<br />
Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen Klasse 11 und 12<br />
Die zweijährige Fachoberschule 11/12, die seit 2003 an unserer Abteilung „Am <strong>Krieler</strong><br />
<strong>Dom</strong>“ angeboten wird, vermittelt die Fachhochschulreife und erweiterte berufliche Kenntnisse<br />
im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen. Außerdem bildet sie jetzt die Zugangsvoraussetzung<br />
für die Fachschule für Sozialpädagogik.<br />
Auch hier galt es für die Kolleginnen und Kollegen, sich in diese Schulform einzuarbeiten.<br />
Einige hatten bereits Erfahrungen aus vergangenen Jahren. Wir waren im Informationsaustausch<br />
mit anderen Schulen und haben unser eigenes Profil entwickeln können: z.B.<br />
die Begleitung und Beratung im Praktikum der Schülerinnen der Klasse 11.<br />
Aufbaubildungsgang Sozialmanagement<br />
Als Fachschule ist es erforderlich, auf die Wandlungen und Umbrüche in Dienstleistungsbereichen<br />
zu reagieren. Aus diesem Grund werden berufsbegleitende Aufbaubildungsgänge<br />
im Umfang von 6OO Unterrichtstunden angeboten. Dies geschieht an unserer Abteilung<br />
bereits seit 2001. Im Oktober 2004 haben 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
den Aufbaubildungsgang erfolgreich beendet. Der dritte Kurs in „Sozialmanagement“ begann<br />
im Februar 2005. Der nachfolgende Artikel informiert Sie genauer.<br />
Interkulturelle Kommunikation<br />
Kolleginnen vom <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> und vom Sachsenring arbeiteten im Jahr 2004 an der Vorbereitung<br />
eines weiteren Aufbaubildungsganges, der ab August 2005 Am Sachsenring beginnt<br />
(siehe auch unsere homepage). Dieser Aufbaubildungsgang wurde im Rahmen des<br />
Projektes COALA “Communication and language promotion in training pre-school teachers”,<br />
Europäisches Projekt in Comenius, entwickelt. An diesem Projekt, das insgesamt<br />
drei Jahre dauert, ist das Erzbischöfliche Berufskolleg Köln beteiligt.<br />
In diesem Rahmen ist auch die Zusatzqualifikation im Berufspraktikum zur interkulturellen<br />
Kommunikation entstanden. Dieses zusätzliche Angebot von 60 Stunden ist von<br />
vielen Berufspraktikanten gern aufgenommen worden. Es wurde von einer Kollegin vom<br />
„<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ und einer Kollegin vom Sachsenring konzipiert und durchgeführt. So wird<br />
das Thema der Interkulturellen Bildung auf vielfältige Weise in der Berufsausbildung „Am<br />
<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ aufgegriffen.<br />
7
Schulleben<br />
Europa Praktikum<br />
Wie bereits in den letzten Jahren gab es viele Interessentinnen, die durch Kolleginnen<br />
von unserer Abteilung wie auch vom Sachsenring auf das Praktikum vorbereitet wurden<br />
und durch Besuche oder per e-mail unterstützt wurden. Die guten Dokumentationen unse-<br />
rer Studierenden sowie die ausgezeichnete Form der Präsentation zeigten die Fachkompetenz<br />
und das Engagement der Beteiligten.<br />
Religiöses Leben<br />
Die drei Kolleginnen, die mit der Aufgabe der Schulseelsorge betraut sind, bereiten zusammen<br />
mit Herrn Blum regelmäßig Gottesdienste mit den einzelnen Klassen vor. Gespräche,<br />
Meditationen sowie Tage der Besinnung mit den Schülerinnen und Schülern sind<br />
fester Bestandteil des religiösen Lebens in der Schule. Im Jahr 2004 entstand der Wunsch<br />
im Kollegium, einen Tag der Besinnung zu haben. Anregungen und Impulse aus dem Kollegenkreis<br />
wurden von Herrn Schurf, Herrn Blum und dem Vorbereitungsteam aufgegriffen.<br />
Eine Zusatzqualifikation Religionspädagogik im Berufspraktikum, die parallel zu interkulturellen<br />
Zusatzqualifikation mit 60 Unterrichtsstunden angeboten wurde, ist mit großem Interesse<br />
aufgegriffen worden, so dass geplant ist, diese Form zum festen Bestandteil „Am<br />
<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ werden zu lassen. Die drei Kolleginnen vom Seelsorgeteam arbeiten hier<br />
kooperativ zusammen.<br />
Schulentwicklungsprojekt<br />
An vielen Nahtstellen sind Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich zu ihrer unterrichtlichen Arbeit<br />
tätig. Das bedeutet natürlich einen intensiven Arbeitseinsatz des Kollegiums neben<br />
dem schulischen Alltag. Fortgesetzt wurde in 2004 insbesondere die Arbeit im Schulentwicklungsprojekt.<br />
Jede Kollegin, jeder Kollege arbeitet in einem der verschiedenen Qualitätszirkel<br />
(Praxis, Unterricht, Organisation etc.) mit.<br />
Durch das Schulentwicklungsprojekt des Erzbischöflichen Berufskolleg Köln mit externer<br />
Unterstützung durch Prof. Erath von der Universität Eichstätt, wird der Prozess der Verbesserung<br />
der Qualität der Schule sowie der Integration der verschiedenen Standorte weitergeführt<br />
werden. (Ab 2005 ist auch die Fachschule Vogelsang einbezogen.)<br />
Abschließend ist zu erwähnen, dass Impulse und Anregungen von Studierenden und LehrerInnen<br />
immer wieder aufgegriffen werden, auch in Fest und Feier, nicht zuletzt in Klassenfahrten.<br />
So ist unsere Schule eine lernende und lebendige Schule.<br />
An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, die mithelfen,<br />
unsere Schule weiterzuentwickeln. Herrn Dr. Rosner, dem langjährigen Schulleiter der<br />
Fachschule “Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ und jetzigem Vorsitzenden des Fördervereins, gilt unser<br />
besonderer Dank. Er unterstützt uns in vielerlei Hinsicht. Mit ihm, Herrn Weiss und Frau<br />
Liebig entstanden die ersten Ideen zur Planung dieses 4. „<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n“ und zum<br />
Aktionstag zugunsten des Fördervereins.<br />
Hedi Grevenstein<br />
8
Schulleben<br />
Zukunftweisend Wandlungsprozesse gestalten<br />
Erfahrungen mit dem Aufbaubildungsgang Sozialmanagement für Führungskräfte<br />
Einschneidende ökonomische und damit verknüpft personelle Veränderungen in sozialen Organisationen<br />
fordern dazu heraus, inhaltlich, administrativ und wirtschaftlich effizienter und effektiver zu<br />
sein. …<br />
Leitungskräfte befinden sich daher noch mehr in Auseinandersetzung mit Fragen qualitativer Konzeptentwicklung<br />
und betriebswirtschaftlicher Kompetenz. Der Aufbaubildungsgang Sozialmanagement<br />
dient als konsequente Qualifizierungshilfe in diesem Prozess. Er richtet sich an sozialpädagogische,<br />
heilpädagogische und pflegerische Fachkräfte, die eine Einrichtung leiten oder eine<br />
solche Position anstreben.<br />
Im Mittelpunkt der 13-monatigen Weiterbildung steht die Auseinandersetzung mit sich selbst in der<br />
Rolle und Funktion der Führungspersönlichkeit. Eine Teilnehmerin beschreibt den persönlichen<br />
Lernprozess als besonders wichtig: „Die persönlichen Ressourcen werden sichtbar und dienen zur<br />
Stabilisierung der Selbstsicherheit in der Führungsposition.“<br />
Angebotene Inhaltsbereiche sind:<br />
� Organisationsentwicklung<br />
� Qualitätsmanagement<br />
� Projektmanagement<br />
� Kommunikation und Beratung<br />
� Personalentwicklung<br />
� Zeitmanagement<br />
� Betriebswirtschaft<br />
� Marketing<br />
� Öffentlichkeitsarbeit<br />
� Recht<br />
Mehrere Teilnehmer/innen merkten zum Inhaltsumfang an, dass es vieler Fortbildungen bedarf,<br />
um den gleichen Effekt zu erzielen, insbesondere in der Vernetzung der Themen. Aber auch die<br />
besondere Arbeitsatmosphäre wird als gelungen erwähnt. ….. „Die kontinuierlichen Gruppenprozesse<br />
erweitern die Sichtweisen und Handlungsspielräume; daher sollten viel mehr Leitungen<br />
einmal diese Weiterbildung machen“, so einen Teilnehmerin.<br />
Der modulare Aufbau des 600 Stunden umfassenden Kurses ermöglicht den Interessierten die<br />
prozesshafte Vertiefung der Inhalte, unterstützt durch vielfältige Unterrichtsmethoden und Reflexionsübungen.<br />
„Die externen Dozenten aus den unterschiedlichen Berufsfeldern sichern in hohem<br />
Maße die Praxisnähe der Inhalte“, wird von einem Kursteilnehmer hervorgehoben. …..<br />
Die systematische Analyse und Bewertung des eigenen Berufsfeldes führt zielgerichtet zur Projektplanung.<br />
Hier findet das Projektmanagement eine konsequente Umsetzung. In der Praxis wird<br />
der Transfer der Kursinhalte über einen Zeitraum von sechs Monaten geleistet und mit Coaching<br />
und kollegialer Beratung begleitet.<br />
Die Teilnehmer/innen der vergangenen Kurse äußerten sich dazu besonders positiv: Manche Aufgaben<br />
im Arbeitsfeld wurden erst durch die Auseinandersetzung mit den Projektzielen deutlich und<br />
dadurch bearbeitet. Das fand eine sehr gute Resonanz in der Praxis.“ Oder: „ Das Projekt steigerte<br />
die eigenen Kompetenz und das Ansehen bei Vorgesetzten und Kollegen.“<br />
Interessierte an einem Aufbaubildungsgang Sozialmanagement können am Erzbischöflichen Berufskolleg<br />
Köln, Abteilung Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>, Freiligrathstr. 6, 50935 Köln, Tel.: 0221/4301051, Unterlagen<br />
anfordern.<br />
Gekürzte Fassung des Artikels aus: KiTa aktuell NRW Nr. 10/2004, Seit 207<br />
Mechthild Homberg<br />
9
Schulleben<br />
Das Kollegium<br />
Andermahr Ursula Musisch-kreative Gestaltung: Kunst<br />
Arntz Carsten Englisch, Informatik, Erziehungswissenschaft, Medienerziehung<br />
Blum Andreas Schulseelsorger<br />
Blumenberg Maria-Theresia Erziehungswissenschaft<br />
Delling Marion Sozialpäd. Theorie+ Praxis, Did.-Meth., Erziehungswissenschaft<br />
Dr. Effertz Bernhard Biologie/Gesundheitslehre, Naturwissenschaften<br />
Fleßer Katja Erziehungswissenschaft, Wirtschaftslehre<br />
Grevenstein Hedwig Erziehungswissenschaft<br />
Günther-Hill Ursula Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Homberg Mechthild Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Hoof Iris Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Hummelsheim Annette Deutsch/Kommunikation, Religionslehre/Religionspädagogik<br />
Kaschefi-Haude Irene Englisch<br />
Kasper Rudolf Musisch-kreative Gestaltung: Musik<br />
Kutscheidt Joseph Musisch-kreative Gestaltung: Kunst<br />
Liebig Hanna Musisch-kreative Gestaltung: Musik<br />
Michna-Boch Ruth Sport, Gesundheit/Bewegung<br />
Müller Helena Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Dr. Nolte Doris Naturwissenschaften, Biologie/Gesundheitslehre<br />
Dr. Obermaier Michael Sozialpäd. Theorie+ Praxis, Did.-Meth., Erziehungswiss., Soziologie<br />
Peters Frauke Sozialpäd. Theorie+ Praxis, Erziehungswissenschaft, Mathematik<br />
Polch Barbara Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Reuter Marianne Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Saul Volker Musisch-kreative Gestaltung: Kunst<br />
Schiffer Jürgen Musisch-kreative Gestaltung: Kunst<br />
Schmies Monika Sozialpädagogische Theorie+ Praxis, Didaktik-Methodik<br />
Schmitz Martina Mathematik, Biologie/Gesundheitslehre<br />
Schneider Frank Soziologie, Medienerziehung, Recht/Verwaltung, Politik/Geschichte<br />
Steffenhagen Marika Deutsch/Kommunikation, Religionslehre/Religionspädagogik<br />
Steiner Renate Deutsch/Kommunikation, Politik/Geschichte<br />
Weiss Stephan Deutsch/Kommunikation, Politik/Geschichte<br />
Winkendick Maria Luise Gesundheit/Bewegung<br />
Zocholl Jolanta Deutsch/Kommunikation, Religionslehre/Religionspädagogik,<br />
Recht/Verwaltung<br />
10
Schulleben<br />
Abteilungsleitung und Verwaltung<br />
H. Grevenstein S. Weiss C. Liebenow M. Fassbender<br />
Abteilungsleiterin Verwaltungs- Schulsekretärin Hausmeister<br />
koordinator<br />
Die Klassen<br />
SchülerInnen<br />
Berufsschulklasse für Vorpraktikanten 26<br />
Fachoberschule (Klassen 11 und 12)<br />
FOS 11 26<br />
FOS 12 17<br />
Fachschule für Sozialpädagogik (Vollzeitform)<br />
Unterstufen (dreizügig) 68<br />
Oberstufen (dreizügig) 67<br />
Berufspraktikanten (dreizügig) 62<br />
Fachschule für Sozialpädagogik (Teilzeitform)<br />
Unterstufe 22<br />
Mittelstufe 15<br />
Oberstufe 13<br />
Berufspraktikanten 12<br />
Aufbaubildungsgang Sozialmanagement 19<br />
Insgesamt 347<br />
11
Schulleben<br />
Rhythm Is It!<br />
„Im Rahmen eines von der Berliner Philharmonie und des Dirigenten Simon Rattle initiierten Projektes planen<br />
Musiker und Choreografen die Aufführung des Ballettes „Les Sacre du printemps“ mit einer Gruppe von<br />
239 Kindern aus fünf Berliner Grund- und Oberschulen. Das Projekt zum Abbau von Schwellenängsten vor<br />
dem Kulturbetrieb gelingt und wandelt die Gruppe von skeptischen Einzelgängern zum begeistert arbeitenden<br />
Team. In fesselnden Bildern veranschaulicht der mitreißende Dokumentarfilm den mitunter beschwerlichen<br />
kreativen Schaffensweg. Die eingängige Dramaturgie zeigt den Lernprozess an einigen besonders<br />
exzentrischen Schülern auf und beschreibt eine nachahmenswürdige Erfolgsstory.“ (Aus: film-dienst 19/04,<br />
Seite 31)<br />
Am 21. Januar 2005 haben Schülerinnen und Schüler der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ des Erzbischöflichen<br />
Berufskollegs Köln gemeinsam den Film gesehen. Nachfolgend einige Eindrücke.<br />
“Walken”<br />
Zu fühlen<br />
und<br />
zu erforschen<br />
was ist es<br />
was ich versuche zu umgehen –<br />
nicht zu sehen<br />
ANNAHME<br />
gestützt von dem gemeinsamen Gefühl<br />
der Gruppe<br />
und dem Wissen, dass wir gleich<br />
sind<br />
sich bewegen zu ungeahnten Zielen.<br />
Rhythm Is It !<br />
Jeden Morgen 20 Minuten ganz allein für mich. Gegen den Wind, Berg auf, die Luft durch<br />
die Nase in den Bauch, regelmäßig ein und aus, ein aus, bis dass die Kälte in die Nase<br />
beißt. Gedanken im Kopf kreuz und quer. Dann gehe ich links Berg ab, der Wind drückt<br />
mich leicht von der Seite. Ich bleibe stark, gehe stramm weiter. Atme tief, mache mich positiv.<br />
Dann gehe ich über die kleine Brücke, dort klopft immer mein Herz ganz schnell. Ich<br />
denke an das Atmen. Atme tief in den Bauch, Cynthia! Dann wieder links 500 m gerade<br />
aus, am alten Friedhof vorbei, grusel, Atem stockt. Mit Rückenwind nach Hause. Tür auf,<br />
der Tag kommt, keine Zeit mehr für mich allein.<br />
In den 20 Minuten kann ich alles in und um mich herum sehen, fühlen, testen. Aber sobald<br />
die Tür aufgeht, fühle ich nur Krampf mit Scheuklappen, seltsam oder ? Deshalb kamen<br />
mir die Tränen nach dem Film. Ich bin neidisch auf die Menschen, die so sein können (Dirigenten<br />
u.a.). Sie wirken in sich so frei. Aber ich gönne es ihnen von Herzen.<br />
12
Schulleben<br />
Ich finde das Projekt großartig. Die Jugendlichen wurden motiviert – durch den unglaublichen<br />
Choreographen – ihre Ängste, Unsicherheiten, Lustlosigkeit zu überwinden und ganz<br />
neue Seiten ihrer Persönlichkeit zu entdecken.<br />
Die Musik kann niemanden unberührt lassen. An vielen Stellen erinnert sie mich an Bernsteins<br />
„West Side Story“. Sicher kein Zufall. Kraftvolle, emotionale Musik, die das Lebensgefühl<br />
junger Menschen widerspiegelt bzw. anspricht.<br />
Beim Hören der Filmmusik ohne die entsprechenden Bilder wird mir gerade bewusst, dass<br />
dies eigentlich keine Musik ist, die ich bevorzugt höre. Im Gegenteil, so ohne Bilder nervt<br />
sie mich gerade, und mein Herz klopft vor Unbehagen. Im Film dagegen habe ich sie nicht<br />
so aufdringlich und auch nicht so störend empfunden.<br />
Das macht mir mal wieder bewusst, welche Gefühlregungen Musik auslösen kann. Selbst<br />
körperliche Reaktionen, wie Herzklopfen, Gänsehaut usw., sei es im positiven oder im negativen<br />
Sinne. Dies sollte man sich vielleicht immer wieder zu Herzen nehmen, um öfter<br />
bei sich selbst oder den Kindern mit/durch Musik etwas zu bewegen/erreichen oder die<br />
Musik zur Entspannung/Entzerrung zu nutzen.<br />
Der Film „Rhythm Is It!“ beweist sehr gut, wie viel ein Mensch leisten kann, wenn er nur<br />
will. Die Kinder mussten sich ihre Aufführung ganz langsam erarbeiten. Erschwerend kam<br />
hinzu, dass sie aus ganz unterschiedlichen Klassen kamen. Viele der Kinder hatten mit so<br />
etwas noch nichts zu tun. Bisher hatten viele nur die Erfahrung gemacht, zu „versagen“.<br />
Dass sie gemeinsam stark sind, mussten sie erst lernen. Genau so mussten sie erst die<br />
Erfahrung machen, dass auch sie etwas leisten können. Dies dann im Kollektiv, wo sie<br />
wiederum auf vermeintlich Schwächere Rücksicht nehmen mussten. Dies ist eine Sache,<br />
die manchen Kindern in ihrem Erfahrungsschatz fehlte. Genau wie ein Orchester, welches<br />
sich auch ein neues Musikstück jeweils neu erarbeiten muss, und wo auch jeder auf den<br />
anderen Rücksicht nehmen muss, ohne sein Ego dabei völlig zu vergessen.<br />
Kinder haben gelernt, durch ihren Willen und ihre Begeisterung, eine sehr starke Einheit<br />
zu bilden und diese auf der Bühne durch ihre Großartigkeit zu dokumentieren.<br />
Dieser Film hat mich emotional in Bezug auf diese Ausbildung angeregt. Ich habe die Bestätigung<br />
durch diesen Film bekommen, dass ich nur etwas erreiche, wenn ich auch einmal<br />
über meine Grenzen gehe. Ich habe durch diesen Film gelernt, etwas zu tun, womit ich<br />
noch keine Erfahrung habe. Ich hätte diese Erfahrung vorher nie zugelassen. Der Film hat<br />
mir gezeigt, dass es gut ist, auf sich selbst zu vertrauen. Nach diesem Film fühle ich mich<br />
total beflügelt, voller Tatendrang und positiver Gefühle. Ich bin sehr glücklich, an dieser<br />
Schule zu sein. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben.<br />
13<br />
Schülerinnen der FSTU
Schulleben<br />
Kunst - AG<br />
Hallo, darf ich mich vorstellen, ich bin der Werkraum Nr. 106.<br />
Mein Reich ist im Obergeschoss, hinten links,<br />
falls mich mal jemand besuchen möchte.<br />
Ich gehöre zu den eher Leid geplagten Räumen<br />
unseres Berufskollegs Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>.<br />
Sei Anfang dieses Jahres werde ich nun auch noch nachmittags,<br />
also in meiner wohlverdienten Freizeit, gequält.<br />
Einmal wöchentlich stürmen mindestens<br />
zwanzig angehende ErzieherInnen durch meine Türen,<br />
um unter der Anleitung Herrn Kutscheidts<br />
ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.<br />
Mehr oder minder motiviert, werde ich von ihnen<br />
mit den unterschiedlichsten Materialien verdreckt.<br />
Kreide, Druckfarbe (war es Linol?!) und sogar Sägespäne<br />
musste ich bereits ertragen.<br />
Natürlich bemühen sich gegen Ende der Stunde<br />
sämtliche Schüler das entstandene Chaos wieder zu beseitigen.<br />
Dabei wird der Ordnungsdrang allerdings manchmal<br />
von dem Wunsch, endlich nach Haus zu kommen, überlagert,<br />
wie mir scheint.<br />
Trotz aller Umstände für mich, gibt es für einen Raum bekanntlich nichts<br />
Schöneres, als Platz für Lebendigkeit zu schaffen.<br />
Es erstaunt mich immer wieder, wie sich selbst der größte Kunstmuffel<br />
von Zeit zu Zeit als kreatives Genie outet.<br />
Die kleinen Dreckspatzen, oh pardon, ich meine<br />
die Schüler, arbeiten manchmal sogar länger als vorgesehen.<br />
Irgendwie muss das mit Spaß zu tun haben.<br />
(Für alle, die nicht wissen, was Spaß ist: Es ist einer der Hauptgründe zu lachen.)<br />
Zeitsparend wird die freie Arbeit von den meist weiblichen Azubis<br />
auch für den Austausch von Neuigkeiten genutzt.<br />
Das gibt manchmal selbst mir Grund zum Lachen.<br />
Nachdem ihr nun alle wisst, was jeden Dienstag mit mir geschieht,<br />
hier meine Bitte:<br />
Versucht doch mal ohne Material zu schaffen,<br />
damit ich nicht immer so schmutzig werde !<br />
Ansonsten noch ein herzliches Dankeschön<br />
für die abwechslungsreiche Unterhaltung.<br />
Euer Werkraum<br />
14
Schulleben<br />
Die Wahrnehmungs - AG<br />
Die allgemeine Wahrnehmung stellt thematisch für unsere zukünftige Tätigkeit als ErzieherInnen<br />
eine Basis dar. Um eine sinnvolle, kindgerechte Arbeit leisten zu können, muss die<br />
Wahrnehmung, seiner selbst und die der Kinder, voll erfasst und verstanden werden. Unter<br />
anderem war dies ein Motiv für die teilnehmenden SchülerInnen, sich für diese AG zu<br />
entscheiden.<br />
Zu Anfang haben wir unsere Erwartungen von den Themen der AG zusammen getragen,<br />
wodurch bestimmte, sehr umfangreiche Themen in den Mittelpunkt gerückt wurden. Wir<br />
haben uns mit historischen Persönlichkeiten, Pädagogen wie z.B. Maria Montessori, Hugo<br />
Kükelhaus, Friedrich Fröbel…. beschäftigt. Hierzu wurde informatives Material gesammelt<br />
und vorgetragen, wodurch ein reichhaltiges Hintergrundwissen vermittelt wurde.<br />
Zum zentralen Thema der AG wurden die „7 Sinne“: sehen, hören, riechen, schmecken,<br />
tasten, Gleichgewichts- und Gewichtssinn. Um uns die umfassende Wahrnehmung zu<br />
verdeutlichen, haben wir uns mit den einzelnen Sinnen differenziert auseinandergesetzt.<br />
Dies geschah in Form von theoretischem Unterricht, Spielen und Übungen. Zu dem<br />
Schwerpunkt „Sehen“ wurden Sinnesspiele (z.B. „Kimspiele“) gewählt.<br />
Ein sehr interessanter Aspekt war auch, dass einige Unterrichtstunden der AG außerhalb<br />
des Schulgebäudes im Park stattfanden. Dort wurde uns nahe gebracht, wie wir Spiel,<br />
verknüpft mit der Wahrnehmung, in der Zukunft mit Kindern umsetzen könnten. Die Natur<br />
war ein wichtiges Element im Inhalt der Wahrnehmungs-AG. Im Umgang mit unterschiedlichen<br />
Naturmaterialien, wie z.B. Steinen, Muscheln, Korken, getrockneten Blättern u.v.m.,<br />
haben wir verschieden Wege kennen gelernt, die Wahrnehmung zu sensibilisieren.<br />
Auch durch die einfalls- und abwechslungsreiche Gestaltung von Frau Theuß wurde die<br />
AG zu einer interessanten Erfahrung. Weil die AG sich aus Schülern dreier Klassen zusammensetzte,<br />
war zudem die Möglichkeit gegeben, neue Kontakte zu schaffen.<br />
15<br />
Christine Menke und Ulla Linden, Klasse UA
Schulleben<br />
Lauf - Abenteuer Decksteiner Weiher<br />
Bei Wind und Wetter sind wir<br />
gelaufen,<br />
durch den Wald und in die<br />
Hundehaufen.<br />
Erstmal walken, locker dehnen<br />
und betrachten,<br />
dann im Laufschritt auf die<br />
Atmung achten.<br />
Unser Ziel: einmal um den See,<br />
doch dann kam die Kastanienallee.<br />
Der Weg, der muss reichen,<br />
um Kondition und Fitness auszugleichen.<br />
Von rechts von links von oben,<br />
kamen die Kastanie geflogen.<br />
Keiner wurde getroffen,<br />
alle hatten Glück.<br />
Jetzt aber schnell in die<br />
Schule zurück.<br />
Meinungsspiegel<br />
Es gibt eine Redensart, nämlich, dass der Unterricht an einer Schule „steht und fällt mit<br />
seinen LehrerInnen“. Das Stimmt! Und ich füge hinzu: „…. und auch mit seinen SchülerInnen“.<br />
Denn ohne die zuletzt Genannten findet mit Sicherheit überhaupt kein Unterricht<br />
statt, aber ohne LehrerInnen? Nein, nein, ich will die PädagogInnen unserer Schule nicht<br />
in Misskredit bringen, sondern im Gegenteil, sie belobigen, die meisten von ihnen jedenfalls<br />
und überhaupt nur die, von deren Fachkenntnissen ich profitieren konnte.<br />
Aber ohne LehrerInnen findet bei uns sehr wohl manchmal Unterricht statt, und das geht<br />
natürlich auf das Konto von uns SchülerInnen. Denn unsere hohe Motivation und Ernsthaftigkeit<br />
macht`s möglich, und die existiert wahrscheinlich aufgrund der Tatsache, dass die<br />
Veranstaltung berufsbegleitend abläuft.<br />
Als eher durch und durch praktisch orientierte Frau kann ich den Anteil an theoretischem<br />
Hintergrundwissen, den ich durch das Berufskolleg vermittelt bekomme, nicht nur gut in<br />
meiner Praxis umsetzen, er eröffnet sogar ein Bedürfnis nach Kenntnissen weiterführender<br />
Konzepte, Ansichten und fachübergreifender Literatur. Dies war zwar nicht von Beginn<br />
meiner Ausbildung der Fall, aber – inzwischen in der FSTO (Oberstufe der Teilzeitform)<br />
16
Schulleben<br />
angekommen – ist die Theorie in die Praxis hineingewachsen wie eine schöne Pflanze, an<br />
der sich meine Sprösslinge ebenfalls erfreuen können.<br />
Und, um noch mal zu meinen Belobigungen bezüglich unserer LehrerInnen zurückzukommen:<br />
einen großen Anteil daran haben diejenigen AusbilderInnen, die mich aufgrund<br />
ihres persönlichen Engagements an Punkte gebracht haben, die mir auch unter dem Aspekt<br />
„Persönlichkeitsbildung“ von allergrößtem Wert bleiben werden.<br />
17<br />
Jeany H. Sonneberger, Klasse FSTO<br />
Der Weg, diese Schule besuchen zu können, war nicht so einfach. Umso mehr freute ich<br />
mich, als ich erfuhr, dass es für mich möglich wurde. Es ist schön, Wissen zu erwerben, zu<br />
erweitern und Erfahrungen untereinander auszutauschen, neue Wege und Möglichkeiten<br />
für die Zukunft unserer Kinder und auch für uns selber zu finden.<br />
Aufbruch<br />
Jeden Morgen neu<br />
die Augen aufschlagen<br />
die Nase in den Wind halten<br />
die Stimme ölen<br />
die Ohren abstauben<br />
die Haut bügeln<br />
Jeden Morgen neu<br />
goldene Vorsätze<br />
silbrige Klänge<br />
buntes Getümmel<br />
Jeden Tag neu<br />
Drahtseilakt<br />
Gratwanderung<br />
Hirnakrobatik<br />
Mensch ärgere dich nicht<br />
Abends immer wieder<br />
graue Schläfen<br />
welke Haut<br />
matte Birne<br />
Mischobst<br />
Und in der Nacht flüstert die Göttin:<br />
Werde Wieder!<br />
Aufbruch!<br />
Aus: Jeany H. Sonneberger, Für dich und dich. Lyrik. gata-Verlag Eitorf 2004, Seite 22
Montessori – Pädagogik<br />
Montessori – immer noch aktuell<br />
Maria Montessori hat vor fast 100 Jahren (1907) in einem Elendsviertel Roms das erste<br />
Kinderhaus gegründet. Bis heute hat ihre Methode nichts von ihrer Aktualität verloren. Im<br />
Gegenteil, das Interesse nimmt noch zu. Wie kommt es, dass ihre Wirkung anhält, wo<br />
doch Erziehungsmethoden in rascher Folge kommen und gehen?<br />
Montessori hat etwas fundamental Menschliches im Kind entdeckt, das bisher verborgen<br />
geblieben war. Der deutsche Titel ihres ersten Buches trifft den Kern ihres Werkes: „Die<br />
Entdeckung des Kindes.“ Weil Montessori vom Wesen des Kindes her ihre Methode entwickelt<br />
hat, sind ihre Erkenntnisse auch nicht der Mode oder dem sogenannten Fortschritt<br />
unterworfen.<br />
Im Gegensatz zu manchen pädagogischen Denkansätzen ist Montessoris Lehre nicht am<br />
Schreibtisch entstanden, sondern beruht auf Beobachtungen des Kindes. Montessori besaß<br />
eine hervorragende Beobachtungsgabe, die unterstützt wurde durch ihre wissenschaftliche<br />
Ausbildung.<br />
Einige Phänomene waren gelegentlich schon früher beobachtet worden, etwa von Pestalozzi<br />
oder Tolstoi, aber sie wussten nicht, warum die Dinge geschahen. Montessoris Verdienst<br />
besteht auch darin, die Ursachen der beobachteten Phänomene erkannt zu haben<br />
und durch ihre Methode für alle Erziehenden wiederholbar gemacht zu haben. So sagte<br />
sie 1946 in London zu Recht: „Die Montessorimethode gründet sich auf die Fähigkeit, Beobachtungen<br />
zu interpretieren, die Phänomene betreffen, die uns das Kind selbst darbietet.“<br />
Montessori ließ sich also durch Kinder führen und führte dann die Kinder. „Beide - Erzieher<br />
und Kind - sind Führer und Geführte.“ (London 1946) Auf diesem Weg gelangte<br />
Montessori zu einer neuen Sicht des Kindes. Weil Beobachtung der Ausgangspunkt der<br />
Erziehung ist, verlangt Montessori von ihren Erzieherinnen, sich in der Beobachtung zu<br />
üben und sie als ständige Aufgabe anzusehen.<br />
Damit das Kind sich aber offenbaren kann, wie es wirklich ist, müssen die Bedingungen<br />
stimmen. Unentbehrliche Voraussetzungen sind u.a. die vorbereitete Umgebung, die Freiheit<br />
und das rechte Erzieherverhalten.<br />
Vorbereitete Umgebung<br />
Mit diesem Begriff ist einmal der Raum gemeint, dann die Einrichtung und vor allem das<br />
reiche Angebot an Bildungsmaterialien, das eine sinnvolle Arbeit ermöglicht. Dieses Material<br />
ist in langen Phasen überall in der Welt erprobt worden und entspricht den Bedürfnissen<br />
des Kindes. Es umfasst Materialien zur Koordination der Bewegung, das Sinnesmaterial,<br />
das Sprach- und Mathematikmaterial, sowie ausgewählte Dinge aus der Umwelt. Exemplarisch<br />
stelle ich nur das Sinnesmaterial vor.<br />
18
Montessori – Pädagogik<br />
Montessori hat das Sinnesmaterial entwickelt, um Ordnung und Klarheit in die zahlreichen<br />
Sinneseindrücke zu bringen, die das kleine Kind täglich empfängt. Für alle Sinne gibt es<br />
Bildungsmittel, die die Sinne schulen, die Wahrnehmung verfeinern und die Intelligenz fördern.<br />
(„Nichts ist im Verstand, was nicht zuvor in den Sinnen war“, sagten schon die alten<br />
Griechen.)<br />
Um die Ziele zu erreichen, stellt Montessori hohe Ansprüche an das Material, sonst kann<br />
das Kind nicht neue Einsichten und Erkenntnisse gewinnen, die dem Aufbau seiner Persönlichkeit<br />
dienen. Bei den meisten Übungen ist die Hand beteiligt, weil der geistige Fortschritt<br />
oft durch Handeln geschieht. Im wahrsten Sinne des Wortes führt der Weg zur Erkenntnis<br />
vom Greifen zum Begreifen. Darum wird großer Wert auf die Hantierbarkeit gelegt.<br />
Äußerlich müssen die Dinge so anziehend und verlockend sein, dass das Kind gerne<br />
damit arbeitet. Das betrifft die Schönheit, die Größe, den Werkstoff und die Form. Wegwerfware<br />
ist verpönt. Genial hat Montessori es verstanden, nur jeweils eine Eigenschaft,<br />
eine Qualität hervorzuheben und die anderen Sinne abzuschirmen. Die Glocken der Tonleiter<br />
sind z.B. äußerlich gleich, nur der Ton ist unterschiedlich. Ein Xylophon gäbe in der<br />
unterschiedlichen Länge der Stäbe bereits eine optische Hilfe. Montessori nannte diese<br />
Anforderung an das Material „Isolierung der Reize“. Beim Schulmaterial heißt die Anforderung:<br />
Isolierung der Schwierigkeiten.<br />
Im Material soll möglichst eine Fehlerkontrolle einbeschlossen sein. Das bedeutet, dass<br />
das Kind selbst feststellen kann, ob seine Arbeit gelungen ist. Entweder die Harmonie einer<br />
Reihe ist gestört oder die Gegenstände passen nicht. Bei älteren Kindern werden andere<br />
Möglichkeiten der Selbstkontrolle zum Zuge kommen. Die Eigenkontrolle bringt dem<br />
Kind größere Unabhängigkeit vom Erwachsenen, stärkt das Selbstwertgefühl und erzieht<br />
zu genauem Arbeiten. Der moralische Wert einer Eigenkontrolle ist nicht hoch genug einzuschätzen.<br />
Freiheit<br />
Eine vorbereitet Umgebung nutz nichts, wenn sie nicht frei zugänglich ist für Kinder. Umgekehrt<br />
ist Freiheit ohne vorbereitete Umgebung sinnlos. Also müssen alle Dinge offen zur<br />
Schau gestellt werden und gut erreichbar sein. Die Kinder können nun in freier Wahl die<br />
Gegenstände aussuchen, mit denen sie arbeiten wollen. Ziel ist, dass die Kinder sich<br />
durch konzentrierte Arbeit an den Gegenstand oder an die Tätigkeit binden. Freiheit und<br />
Bindung stehen in engem Zusammenhang.<br />
Außer der Wahlfreiheit müssen noch die Bewegungsfreiheit, die freie Wahl des Ortes, wo<br />
man arbeiten will, die Freiheit zu kommunizieren und die freie Partnerwahl gewährt werden.<br />
Vor allem aber muss Zeitfreiheit gewährt werden. Darin eingeschlossen ist der Zeitpunkt,<br />
das Lerntempo und die Zeitdauer. Gerade letzteres ist unabdingbar für konzentrierte<br />
Arbeit. Jedes Versenken in eine Arbeit, jedes Sich-Verlieren an Kultur- und Naturgegenstände<br />
hat mit „Vergessen der Zeit“ zu tun. Auch kleine Kinder können so fasziniert<br />
sein bei ihrer Tätigkeit, dass sie die Zeit vergessen.<br />
19
Montessori – Pädagogik<br />
Selbstverständlich kann es keine grenzenlose Freiheit geben. So darf ein Kind nur sachgerecht<br />
mit den Gegenständen umgehen und keinen Missbrauch damit treiben. Auch<br />
müssen die Regeln der Gruppe und die Rechte anderer Kinder und Personen beachtet<br />
werden. Freiheit findet innerhalb der Grenzen des Guten statt. Standing belegt es mit einem<br />
Zitat Montessoris: „Nicht wenn wir tun können, was wir wollen, sind wir frei, sondern<br />
wenn wir wollen, was recht ist.“<br />
Gegen alle Erwartung endet Freiheit nicht im Chaos. Vielmehr ist eine Frucht der Freiheit<br />
die Disziplin. Wo ein Kind von innen her bei der Sache ist, bleibt kein Raum für Störungen.<br />
Freies Tun bietet die beste Voraussetzung, jedes Kind individuell zu fördern und zu begleiten.<br />
Erzieherverhalten<br />
Montessori fordert vom Erwachsenen ein Umdenken in der Einstellung zum Kind. Er soll<br />
sich verabschieden von der Rolle des allein Maßgebenden, der nach seinem Idealbild<br />
erzieht und alle Schritte des Kindes lenkt. Statt dessen sollte die Erzieherin dem Kind<br />
nachgehen und ihr Handeln von ihm abhängig machen. Dazu ist eine radikale Umkehr der<br />
Aktivität nötig. Die Erzieherin wird passiv, wenn das Kind aktiv wird. Nur so kann die freie<br />
Entfaltung des Kindes ermöglicht werden. Die Erzieherin muss die Grenzen begreifen,<br />
innerhalb derer sie pädagogisch handeln darf. Für jeden einzelnen Fall bedarf es der Einsicht,<br />
ob sie helfen der sich zurückhalten soll, ob sie reden oder schweigen soll. Die Rolle<br />
der Erzieherin wird dadurch keineswegs geringer, wohl aber eine andere. Eine erste Aufgabe<br />
besteht darin, die vorbereitete Umgebung nach den Bedürfnissen der Kinder zu gestalten<br />
und zu pflegen, um die Voraussetzungen für die Montessori-Arbeit zu schaffen.<br />
Während der Arbeit der Kinder hat sie die Aufgabe, Mittler zu sein zwischen der Umgebung<br />
und dem Kind, indem sie die Einführung in die Handhabung des Materials gibt. Montessori<br />
bezeichnet diese Rolle auch als dynamisches Bindeglied oder Interpret. Im „Kreativen<br />
Kind“ heißt es: „Der Interpret ist für das Kind eine große Hoffnung; da ist jemand, der<br />
ihm den Weg zu den Entdeckungen öffnet, wenn ihm die Welt die Türen verschlossen<br />
hat.“<br />
Bei einem konzentriert arbeitenden Kind gilt für die Erzieherin das absolute Gebot der<br />
Nichteinmischung. Schon kleine Anlässe können diesen Prozess stören. Das ist deshalb<br />
so wichtig, weil sich das Kind bei wiederholter Konzentration auf dem Weg zu seiner ausgeglichenen<br />
Seelenlage befindet. Bei Montessori heißt das Normalisierung.<br />
Wie schon eingangs erwähnt, muss die Erzieherin zu einer guten Beobachterin werden.<br />
Sie soll lernen, die Bedürfnisse der Kinder zu erkennen, um mit einem passenden Angebot<br />
darauf antworten zu können. Außerdem soll sie oberflächliches Tun von einer echten Arbeit<br />
unterscheiden können, sowie die zarten Ansätze einer Verhaltensänderung wahrnehmen.<br />
20
Montessori – Pädagogik<br />
Obwohl die Erzieherin Aufgaben an das Material abgibt, verliert sie keineswegs an Autorität.<br />
Sie gewinnt Zeit für Beobachtung, Zeit für die Betreuung einzelner Kinder, die Hilfe<br />
brauchen. Die Autorität ist eine andere geworden, die auf Anerkennung und<br />
Vertrauen beruht und nicht auf Macht aufgebaut ist. Bei einer solchen Erzieherin suchen<br />
und finden die Kinder die nötige Orientierung.<br />
Diese Ausführungen decken bei weitem nicht alles ab, was zur Montessori-Pädagogik zu<br />
sagen ist. Wer sich intensiver damit befassen will, kann sich in der zahlreich erschienen<br />
Literatur kundig machen. Die Primärliteratur ist meistens bei Herder erschienen. Für interessierte<br />
Leute bietet der Förderverein des Berufskollegs nach wie vor Montessori-Kurse<br />
an. Der nächste Kurs wird nach den Herbstferien 2005 beginnen. Vormerkungen sind jederzeit<br />
möglich.<br />
Ausgewählte Literaturhinweise<br />
Maria Montessori, Die Entdeckung des Kindes, Freiburg 2002<br />
Maria Montessori, Das kreative Kind, Freiburg 2002<br />
Maria Montessori, Dem Leben helfen, Freiburg 1992<br />
Maria Montessori, Die Macht der Schwachen, Freiburg 2001<br />
Maria Montessori, Kosmische Erziehung, Freiburg 2004<br />
Hildegard Holtstiege, Modell Montessori, Freiburg 2004<br />
Harald Ludwig (Hrsg.), Erziehen mit Maria Montessori –<br />
Ein reformpädagogisches Konzept in der Praxis, Herder 2003<br />
Hans-Dietrich Raapke, Montessori heute –<br />
Eine moderne Pädagogik für Familie, Kindergarten und Schule<br />
Rowohlt 2001<br />
21<br />
Raymund Dernbach
Nachdenkliches<br />
22
Nachdenkliches<br />
Bildmeditation<br />
„Blicke doch himmelan und zähle die Sterne,<br />
kannst Du sie wohl zählen? So wird dein Samen sein. –<br />
Ich will dich segnen!“<br />
Die alte Verheißung, die einst an Abraham erging:<br />
Manchmal schwer zu glauben –<br />
vor den Pyramiden Ägyptens wie an den Bächen Babylons,<br />
im eigenen Land wie auch im eigenen Leben –<br />
und doch bewahrt in jeder noch so dunklen Nacht.<br />
So wie die Sterne –<br />
„Leuchtend gegeben ans Gewölb des Himmels“ –<br />
sichtbares Zeugnis gegeben von ihrem Schöpfer,<br />
so hält ihr kleines Licht die Verheißung lebendig,<br />
so weist ihre große Konstellation den Weg,<br />
in der Nacht<br />
nur.<br />
Diese Nacht aber ist anders als andere Nächte.<br />
„Aus Jakob (=Israel) bewegt ein Stern sich – er lautet Bileam.“<br />
Keine coniunctio magna wie die Astrologen sagen:<br />
von Jupiter (dem Stern des Königs) und Saturn (dem Stern der Juden);<br />
sondern der strahlende Morgenstern, der aufgegangen ist,<br />
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht in der Finsternis bleibt.<br />
Die heraufziehende Morgenröte durchbricht die Nacht,<br />
der Horizont weitet sich, Transzendenz wird offenbar:<br />
Gott wird Mensch.<br />
Aber es reicht nicht, den Stern am Himmel gesehen zu haben.<br />
Es gilt aufzubrechen aus der vertrauten alten Welt<br />
und sich auf den Weg in ein neues Land zu machen.<br />
Es gilt immer wieder, Müdigkeit und Mutlosigkeit zu überwinden<br />
und sich in Phasen der Resignation gegenseitig zu ermutigen.<br />
Es gilt, auch in der Wolken verhangenen Nacht Ausschau zu halten<br />
und sich im unmerklich aufblitzenden Lichte Gottes zu vergewissern.<br />
Es gilt, nicht nur der eigenen Erfahrung und Vorstellung zu vertrauen<br />
und sich auch über den Umweg zum Ziel führen zu lassen.<br />
„… bis der Tag anbricht<br />
und der Morgenstern aufgeht in eueren Herzen“ (2 Petr 1,19).<br />
Der Stern will dich neu Mensch werden lassen,<br />
will auch in dir Fleisch und Blut werden:<br />
„Ich will dich segnen! – Werde ein Segen!“<br />
Andreas Blum<br />
23
Schulleben<br />
Die Pause genießen……<br />
24
Satzung<br />
des Vereins der Freunde und Förderer<br />
des Berufskollegs des Erzbistums Köln –<br />
Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ – und des Schülerinnenwohnheims<br />
(Kurzform: Förderverein „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, Köln)<br />
§ 1 (Name und Sitz)<br />
Der Verein der Freunde und Förderer des Berufskollegs des Erzbistums Köln – Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ – und des<br />
Schülerinnenwohnheims (Kurzform: Förderverein „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, Köln) ist eine Vereinigung von Schülereltern,<br />
ehemaligen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern, Praxisleiterinnen<br />
und Praxisleitern, Freunden und Förderern der Schule.<br />
Der Sitz des Vereins ist Köln.<br />
Der Verein ist in das Vereinsregister eingetragen.<br />
§ 2 (Aufgabe und Zweck)<br />
Aufgabe des Vereins ist die ideelle und finanzielle Förderung der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ und des Schülerinnenwohnheims,<br />
ihrer Schülerinnen und Schüler und des Schullebens.<br />
Auch soll Schülerinnen und Schülern in sozialen Härtefällen geholfen werden. Der Verein legt Wert auf enge und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit der Schul- und Abteilungsleitung, dem Kollegium der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“,<br />
sowie dem Erzbistum Köln als Schulträger. Er sieht seine Aufgabe darin, die Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ und das<br />
Schülerinnenwohnheim nach Kräften zu fördern.<br />
In Zusammenarbeit mit der Montessori-Vereinigung (Sitz Aachen) führt der Verein Lehrgänge zur Erlangung des Montessori-Diploms<br />
durch.<br />
§ 3 (Gemeinnützigkeit)<br />
Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte<br />
Zwecke" der Abgabenordnung.<br />
Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel des Vereins dürfen<br />
deshalb nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.<br />
Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.<br />
Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen<br />
begünstigt werden.<br />
§ 4 (Mittel des Vereins)<br />
Die Mittel zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält der Verein durch<br />
a) Mitgliedsbeiträge,<br />
b) Spenden,<br />
c) Gebühren für die Teilnahme am Montessori-Lehrgang.<br />
Der Mitgliedsbeitrag wird von der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit festgesetzt.<br />
(In der Gründungs-Mitgliederversammlung wurde er auf jährlich mindestens DM 12,-- festgesetzt. Durch Beschluss der<br />
Mitgliederversammlung vom 13.11.2003 auf 12,--€ geändert)<br />
§ 5 (Mitgliedschaft)<br />
Mitglieder können natürliche und juristische Personen werden. Die Mitgliedschaft wird beim Vorstand des Vereins<br />
beantragt. Der Vorstand entscheidet über die Aufnahme einstimmig. Bei Ablehnung kann der Antrag wiederholt werden.<br />
Über die Aufnahme oder endgültige Ablehnung entscheidet dann die Mitgliederversammlung.<br />
Die Mitgliedschaft wird beendet durch:<br />
a) schriftliche Austrittserklärung an den Vorstand<br />
b) Ausschluss durch den Vorstand.<br />
25
§ 6 (Organe des Vereins)<br />
Organe des Vereins sind<br />
a) die Mitgliederversammlung<br />
b) der Vorstand.<br />
§ 7 (Mitgliederversammlung)<br />
Die Mitgliederversammlung ist vom Vorstand alle drei Jahre, sonst nach Bedarf einzuberufen, oder wenn ein Drittel der<br />
Mitglieder ihre Einberufung verlangt. Die Einberufung erfolgt durch schriftliche Einladung unter Angabe der Tagesordnung<br />
mit einer Frist von mindestens vierzehn Tagen.<br />
Die Beschlüsse werden protokolliert. Die Protokolle werden vom/von der Vorsitzenden oder einem ihrer/seinem Stellvertreter-innen<br />
und einem weiteren Mitglied des Vorstandes unterschrieben.<br />
Jede ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung ist beschlussfähig.<br />
Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst.<br />
Abstimmungen erfolgen offen, Wahlen erfolgen geheim und schriftlich. Satzungsänderungen müssen in der Tagesordnung<br />
nach Art und Inhalt angekündigt werden. Sie sind nur möglich, wenn sie von einer 2/3-Mehrheit der anwesenden<br />
Mitglieder beschlossen werden.<br />
§ 8 (Aufgaben der Mitgliederversammlung)<br />
a) Die Feststellung, Auslegung und Abänderung der Satzung,<br />
b) die Wahl der Vorstandsmitglieder,<br />
c) die Genehmigung des Geschäftsberichtes des Vorstandes,<br />
d) die Genehmigung der Jahresrechnungen und die Entlastung des Vorstandes,<br />
e) die Wahl von zwei Rechnungsprüfern und zwei Ersatzleuten.<br />
§ 9 (Vorstand)<br />
Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf drei Jahre gewählt; Wiederwahl und Abwahl sind möglich.<br />
Der Vorstand besteht aus mindestens drei, höchstens sieben Personen, die Mitglied des Vereins sein müssen. Die Vorstandsmitglieder<br />
wählen aus ihrer Mitte die/den Vorsitzende/n und zwei Stellvertreter-innen. Außerdem können ein/e<br />
Geschäftsführer-in und ein/e Kassenverwalter/in gewählt werden.<br />
Zur gerichtlichen und außergerichtlichen Vertretung des Vereins sind die/der Vorsitzende und eine(r) der<br />
beiden Stellvertreter-innen gemeinsam berechtigt.<br />
Beratende Mitglieder des Vorstands sind die/der Abteilungsleiter-in der Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ sowie<br />
die/der Schülersprecher-in oder ihr/sein Stellvertreter-in.<br />
Der Vorstand erstattet über jedes Jahr einen schriftlichen Bericht, der allen Mitgliedern durch die/den Vorsitzende(n)<br />
zugestellt wird. Die Kasse wird alle drei Jahre durch die Kassenprüfer-innen geprüft; das Ergebnis<br />
der Prüfung ist dem Kassenbericht anzufügen.<br />
§ 10 (Auflösung)<br />
Im Falle der Auflösung des Vereins fällt das Vereinsvermögen der Nachfolgeorganisation zu. Voraussetzung ist hierfür,<br />
dass sie steuerrechtlich hierfür anerkannt ist und das Vermögen unmittelbar und ausschließlich für den gemeinnützigen<br />
Zweck verwendet.<br />
Bildet sich keine Nachfolgeorganisation, so fällt das Vermögen des Vereins bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins<br />
sowie bei Wegfall des bisherigen Zwecks an den Verband Kath. Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband<br />
e.V. -, der es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat.<br />
___________________<br />
Die vorstehende Satzung wurde in der Mitgliederversammlung am 15.11.2000 verabschiedet. Durch diese<br />
Satzung wird die Satzung vom 21.11.1994 abgelöst.<br />
26
An den ……………………………………<br />
Verein der Freunde und Förderer (Ort, Datum)<br />
des Berufskollegs des Erzbistums Köln<br />
Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />
Freiligrathstr. 6<br />
50935 Köln<br />
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft im Verein der Freunde und Förderer des Berufskollegs des Erzbistums<br />
Köln, Abteilung „Am <strong>Krieler</strong>“ <strong>Dom</strong>. Denn satzungsmäßig festgelegten Mindestjahresbeitrag (zur Zeit<br />
12,00 € ) und eine Spende in Höhe von …………€<br />
a) überweise ich auf das Konto Nr. 10832400, BLZ 370 501 98, Sparkasse KölnBonn *)<br />
b) bitte ich von meinem, in der Einzugsermächtigung angegebene Konto abzubuchen *)<br />
Name………………………………………………… Vorname………………………………………<br />
Straße…………………………………………PLZ………Ort…………………………………………<br />
Bei Absolventen der Schule: Ausbildung von…………………. bis …………………….<br />
……………………………………… *) Nichtzutreffendes bitte streichen<br />
(Unterschrift)<br />
Einzugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich den Verein der Freunde und Förderer des Berufskollegs des Erzbistums<br />
Köln, Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, Freiligrathstr. 6, 50935 Köln, bis auf Widerruf,<br />
meinen Jahresbeitrag (zur Zeit 12 €)<br />
und eine Spende in Höhe von ………….€<br />
zum …………………. jeden Jahres von meinem<br />
Konto –Nr. …………………………… BLZ ………………………………….<br />
Geldinstitut……………………………………………………………………………………<br />
per Lastschrift abzubuchen. Sollte mein Konto nicht die erforderliche Deckung aufweisen,<br />
besteht für das Geldinstitut keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />
Name………………………………………………… Vorname………………………………………<br />
Straße…………………………………………PLZ………Ort…………………………………………<br />
………………………………… ……………………………………….<br />
(Datum) (Unterschrift)<br />
27
An den<br />
Verein der Freunde und Förderer<br />
des Berufskollegs des Erzbistums Köln<br />
Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />
Freiligrathstr. 6<br />
50935 Köln<br />
Vormerkung für einen Montessori-Lehrgang<br />
FOTO<br />
Name ………………………………………………………………<br />
Vorname ………………………………………………………………<br />
Geburtsdatum, -ort ………………………………………………………………<br />
Privatanschrift ………………………………………………………………<br />
………………………………………………………………<br />
Telefon ………………………………………………………………<br />
Beruf ………………………………………………………………<br />
Üben Sie diesen Beruf zur Zeit aus ? ja ( ) nein ( )<br />
Wie lange sind bzw. waren Sie in diesem Beruf tätig ? …………Jahre …….. Monate<br />
Name, Anschrift und ………………………………………………………………<br />
Telefon-Nr. Ihrer ………………………………………………………………<br />
Arbeitsstelle ………………………………………………………………<br />
Ich bin an der Teilnahme am nächsten Montessori-Lehrgang (Beginn voraussichtlich<br />
Herbst 2005) interessiert und bitte um Vormerkung.<br />
................................................... ...................................................<br />
(Ort, Datum) (Unterschrift)<br />
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Montessori - Lehrgänge<br />
Informationen über Montessori-Lehrgänge<br />
In Zusammenarbeit mit der Montessori-Vereinigung führen wir in regelmäßigen Abständen<br />
Lehrgänge zur Erlangung des Montessori-Diploms durch. Der nächste Lehrgang wird voraussichtlich<br />
im Herbst 2005 beginnen. Vormerkungen sind jederzeit möglich.<br />
Aufnahmebedingungen<br />
In die Lehrgänge werden vorrangig ErzieherInnen und LehrerInnen aufgenommen. Im<br />
Einzelfall können auch Interessenten mit anderen beruflichen Voraussetzungegn zugelassen<br />
werden. Über die Aufnahme entscheidet die Dozentenkonferenz der Montessori-<br />
Vereinigung vor Beginn des jeweiligen Lehrgangs.<br />
Organisation und Dauer des Lehrgangs<br />
Jeder Montessori-Lehrgang umfaßt ca. 220 Unterrichtsstunden, die auf etwa eineinhalb<br />
Jahre verteilt sind. Die Einführung in das Kinderhausmaterial findet ganztägig an fünf<br />
Samstagen im Montessori-Kinderhaus in Kürten-Dürscheid statt, die anderen Unterrichtsveranstaltungen<br />
jeweils einmal wöchentlich von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr in der Regel am<br />
Mittwoch, Geometrie und Kosmische Erziehung samstags, an unserer Schule oder in einer<br />
Montessori-Schule. Alle Teilnehmer haben nach Absprache mit der Lehrgangsleitung mindestens<br />
12 Hospitationen in einer Montessori-Schule bzw. einem Montessori-Kinderhaus<br />
abzuleisten. Der Lehrgang schließt mit einer Prüfung gemäß der Lehrgangs- und Prüfungsordnung<br />
der Montessori-Vereinigung. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmer-innen<br />
das Diplom der Montessori-Gesellschaft.<br />
Kosten<br />
Die Kosten des Lehrgangs (einschl. der Materialbücher und der Prüfungsgebühren) werden<br />
voraussichtlich € 900,00 betragen, die in zwei Raten zu entrichten sind und bei vorzeitigem<br />
Abbruch der Teilnahme nicht zurückerstattet werden können. Zusätzlich sind von<br />
den Teilnehmern die notwendigen Fahrtkosten aufzubringen.<br />
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Herausgeber: Förderverein und Erzbischöfliches Berufskolleg Köln, Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“,<br />
Freiligrathstr. 6, 50935 Köln, Tel.: 0221/4301051 Fax: 0221/435632<br />
www.berufskolleg-erzb-koeln.de e-Mail: bk.ezb.kd@t-online.de<br />
Bankverbindung des Fördervereins: Sparkasse Köln/Bonn Konto-Nr. 10832400 BLZ 370 501 98<br />
Nr. 4 Schutzgebühr: 2 Euro Auflage: 2.000 Ex.<br />
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