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Krieler Dom Bote 2008 - Erzbischöfliches Berufskolleg Köln

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Ausgabe <strong>2008</strong><br />

<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong><br />

Förderverein und <strong>Erzbischöfliches</strong> <strong>Berufskolleg</strong> <strong>Köln</strong><br />

Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />

30 Jahre Verein der Freunde und Förderer<br />

des <strong>Berufskolleg</strong>s des Erzbistums <strong>Köln</strong><br />

Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“


Inhaltsverzeichnis<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Vereinsnachrichten<br />

30 Jahre Förderverein „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“..........4-13<br />

Zur Vorgeschichte der Vereinsgründung.............4-5<br />

Die Gründung des Fördervereins und seine<br />

Entwicklung bis 1988..............................................................5-7<br />

Ein turbulentes Jahrzehnt: 1989 – 1998........................8-10<br />

Jahre der Konsolidierung 1999 – <strong>2008</strong>........................10-12<br />

Perspektven.............................................................................12-13<br />

Tätigkeitsbericht 2006 und 2007..................................13-15<br />

Schulleben<br />

Schulleben 2006 – <strong>2008</strong>.....................................................16-17<br />

Einige Blicke zurück auf die Jahre 2006 und<br />

2007 und ein Blick nach vorne auf das Schuljahr<br />

<strong>2008</strong>/2009............................................................................... 18-19<br />

„Wut tut gut“ - Vom Umgang mit Aggressionen<br />

im Kinder- und Jugendalter...................................................19<br />

Exkursionen im Fach „Interreligiöser Dialog“ im<br />

Rahmen des Aufbaubildungsgangs „InterkulturelleKommunikation/Sprachförderung“.........................................................20-22<br />

Erlebnispädagogische Studienfahrt der<br />

HUA 06/07 oder So erspart man einem Sack<br />

voll Großstadthühnern das Ende in einem Kochtopf ....<br />

.....................................................................................................20-23<br />

Das Fach Projekt...................................................................24-25<br />

Qualifizierung für Tagesmütter – Modellprojekt<br />

des Erzbischöflichen <strong>Berufskolleg</strong>s und des<br />

Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF)..................26-27<br />

Blattgold an Tageszeitung: Ein etwas anderer<br />

Adventkalender....................................................................27-28<br />

Lernfeldtage am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>...............................................28<br />

Nordwijk wir kommen! – „Die UA auf Klassenfahrt“.......<br />

.....................................................................................................28-29<br />

Zukunft des <strong>Berufskolleg</strong>s.....................................................30<br />

Herausgeber: Förderverein und <strong>Erzbischöfliches</strong> <strong>Berufskolleg</strong> <strong>Köln</strong>, Abteilung „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“,<br />

Freiligrathstr. 6, 50935 <strong>Köln</strong>, Tel.: 0221/4301051 Fax: 0221/435632<br />

www.eb-koeln.de E-Mail: bk.ezb.kd@eb-koeln.de<br />

Bankverbindung des Fördervereins: Sparkasse <strong>Köln</strong>/Bonn Konto-Nr. 10832400 BLZ 370 501 98<br />

Layout: Carsten Arntz Ausgabe Nr. 6 (April <strong>2008</strong>)<br />

3


4<br />

30 Jahre Förderverein „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />

Zur Vorgeschichte der Vereinsgründung<br />

Nachdem in den 70er Jahren infolge der wachsenden<br />

Erkenntnis über die Bedeutung der frühkindlichen<br />

Erziehung und Förderung der Bedarf an auszubildenden<br />

Erzieherinnen wuchs, erwiesen sich die<br />

Räumlichkeiten der Fachschule für Sozialpädagogik<br />

(früher: Schule für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen)<br />

in der Weißenburgstraße im kölner Agnesviertel<br />

als nicht mehr ausreichend. Der Träger der<br />

Schule, der Zentralverband kath. Kindergärten und<br />

Kinderhorte Deutschlands, plante die Errichtung eines<br />

Neubaus, nicht nur, um den gestiegenen Bedarf<br />

an Ausbildungsplätzen zu decken, sondern vor allem<br />

um sein engagiert betriebenes, zum Teil bahnbrechendes<br />

Bemühen um die Entwicklung der Erzieherausbildung<br />

(hier sei an die langjährige Leiterin der<br />

Schule in schwerer Zeit, Frau Luise Raskin, erinnert)<br />

weiterzuführen.<br />

Da er selbst nicht über ausreichende finanzielle Mittel<br />

verfügte, war der Zentralverband auf finanzielle<br />

Hilfe von dritter Hand im Raum <strong>Köln</strong> angewiesen. Er<br />

fand für sein Anliegen ein offenes Ohr beim Erzbistum<br />

<strong>Köln</strong>, das zwar selbst eine Fachschule für Erzieherinnen<br />

am Sachsenring unterhielt, aber an einer<br />

Ausweitung von Angeboten für frühkindliche Erziehung,<br />

Betreuung und Förderung im Erzbistum <strong>Köln</strong><br />

interessiert war.<br />

Das Erzbistum erklärte sich bereit, ein ihm gehörendes<br />

Grundstück an der Kreuzung Gleueler Straße/<br />

Zülpicher Straße in <strong>Köln</strong> Deckstein (gegenüber dem<br />

„<strong>Krieler</strong> Dömchen“, also auf geschichtsträchtigem<br />

Boden) als Bauland zur Verfügung zu stellen. Auf<br />

dem Grundstück sollte ein Schulgebäude und ein<br />

Schülerinnenwohnheim errichtet und dem Zentralverband<br />

nach Fertigstellung zur Miete überlassen<br />

werden. Der Vertrag kam zustande!<br />

Am 28. April 1972 erfolgte die Grundsteinlegung für<br />

die Schule und das Wohnheim „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“, im<br />

Sommer 1973 folgte der Einzug in die neuen Gebäude.<br />

Die Fachschule für Sozialpädagogik wurde auf 18<br />

Klassen erweitert!<br />

Wegen der besonderen Rechtslage behielt sich das<br />

Erzbistum <strong>Köln</strong> ein gewisses Mitspracherecht in allen<br />

Belangen der Schule und des Wohnheims vor,<br />

das durch einen „Besonderen Vertreter“ wahrge-<br />

Vereinsnachrichten<br />

nommen werden sollte. Zum ersten „Besonderen<br />

Vertreter“ wurde Prälat Boskamp bestellt, dem die<br />

rechtliche Vertretung der Schule oblag. Er amtierte<br />

von 1976 bis 1980; ihm folgte Prälat Karl Sauer. Nach<br />

dessen frühen Tod 1985 wurde diese Aufgabe auf<br />

<strong>Dom</strong>propst Bernard Henrichs übertragen, danach<br />

auf Prof. Dr. Norbert Trippen.<br />

Dem „Besonderen Vertreter“ stand ein Kuratorium<br />

beratend zur Seite, das aus zwei VertreterInnen des<br />

Bistums, zwei VertreterInnen des Diözesan-Caritasverbandes<br />

und zwei VertreterInnen des Zentralverbandes<br />

als Schulträger bestand. Das Kuratorium<br />

wirkte beratend, aber durchaus auch richtungsweisend.<br />

Es musste in allen Fragen der Schule und des<br />

Wohnheims gehört werden, vor allem in Fragen der<br />

Erweiterung des schulischen Angebotes, ebenso in<br />

Fragen der Lehrer und der allgemeinen und besonderen<br />

Finanzlage der Schule und des Wohnheims.<br />

Da die Schule staatlich anerkannt war, konnte der<br />

Träger aufgrund des Ersatzschulfinanzgesetzes einen<br />

beträchtlichen Teil der benötigten Finanzmittel<br />

als Zuschuss erhalten; dennoch musste ein nicht<br />

unerheblicher Betrag als Eigenleistung aufgebracht<br />

werden.<br />

An dieser Stelle des Berichtes beginnt nun die eigentliche<br />

Geschichte des Fördervereins. Der Schulträger<br />

sah sich nicht in der Lage, allen berechtigten<br />

Wünschen der Schule bezüglich Anschaffungen<br />

oder finanziellen Hilfen für Schülerinnen und Schüler<br />

zu entsprechen:<br />

• Für das Fach „Medienerziehung“ z.B., das neu in<br />

den Lehrplan der Schule aufgenommen wurde, war<br />

die Anschaffung bestimmter „Medienträger“ notwendig;<br />

• für das Fach „Jugendliteratur“ musste der Buchbestand<br />

in der Schulbibliothek auf dem neuesten<br />

Stand gehalten werden;<br />

• SchülerInnen konnten aus finanziellen Gründen<br />

nicht an Klassenfahrten teilnehmen;<br />

• andere gerieten in finanzielle Not, weil über beantragte<br />

BaföG-Mittel erst nach längerer Wartezeit entschieden<br />

wurde, so dass Mietrückstände entstanden<br />

u.a.m.<br />

Wenn solche Probleme im Kuratorium von der Schul-


Vereinsnachrichten<br />

leitung vorgetragen wurden, riet man der Schule<br />

immer wieder an, sich eigene zusätzliche Finanzierungsquellen<br />

zu erschließen. Man verwies dabei auf<br />

die an vielen erzbischöflichen Gymnasien bestehenden<br />

Fördervereine, die zum Teil über beträchtliche<br />

Finanzmittel verfügten.<br />

Es war für die Schulleitung nicht ganz einfach, den<br />

Kuratoriumsmitgliedern zu vermitteln, dass sich Erfahrungen<br />

aus dem gymnasialen Bereich nicht oder<br />

nur in geringem Maße auf die andersgearteten Bedingungen<br />

einer beruflichen Schule übertragen lassen:<br />

• Der langjährigen Verweildauer von Schülern an<br />

Gymnasien, was eine ganz andere Bindung schafft,<br />

steht in der Regel nur eine dreijährige in der ErzieherInnenausbildung<br />

gegenüber.<br />

• Die SchülerInnen in der ErzieherInnenausbildung<br />

sind fast alle volljährig oder stehen kurz vor der<br />

Volljährigkeit, was mit der Loslösung aus dem Elternhaus<br />

einhergeht, so dass auch das Interesse der<br />

Eltern am Schulleben nicht mehr so intensiv ist. (Im<br />

Interesse der Herausbildung einer selbständigen Erzieherpersönlichkeit<br />

ist diese Loslösung sogar nötig<br />

und erwünscht.)<br />

• Die soziale Herkunft vieler SchülerInnen unterscheidet<br />

sich von der an Gymnasien. Die meisten<br />

entstammen finanziell weniger gut gestellten Familien,<br />

so dass auch die Möglichkeit ihrer Eltern, an vermögende<br />

Geldgeber heranzutreten, eher begrenzt<br />

ist.<br />

• Potente Förderer bedienen sich im Sinne eigner<br />

Öffentlichkeitsarbeit eher des „Image“ eines Gymnasiums<br />

als einer berufsbildenden Schule.<br />

• Oft besteht auch die Meinung, „im sozialen Bereich“<br />

geschehe sowieso alles Notwendige.<br />

Als reale Ansprechpartner für eine Förderung sah<br />

die Schule deshalb vorrangig nur die ehemaligen<br />

Absolventen bzw. Förderer, die dem Kreis der PraxisanleiterInnen<br />

angehörten, die oft jahrelang mit<br />

der Schule zusammenarbeiteten und dadurch auch<br />

neue Impulse erhielten. Darüber hinaus erhoffte<br />

man sich die eine oder andere Zuwendung von<br />

Firmen bzw. Geschäftsleuten, die mit der Schule in<br />

Kontakt standen.<br />

Auch im Kollegium der Schule stand man anfangs<br />

dem Anliegen „Förderverein“ skeptisch, zum Teil reserviert<br />

gegenüber, vor allem was das tatsächliche<br />

Aufkommen an Fremdmitteln anging, zumal die Angehörigen<br />

des Erzieherberufes einkommensmäßig<br />

keine sehr „potente“ Klientel darstellen. Es wurde<br />

sogar die „ketzerische“ Meinung geäußert, hier würden<br />

die Falschen zur Kasse gebeten: Einrichtungen,<br />

die selber der „Förderung“ bedürften. Es musste<br />

folglich eine Menge an Überzeugungsarbeit geleistet<br />

werden!<br />

Die Gründung des Fördervereins und<br />

seine Entwicklung bis 1988<br />

Nach dem Motto: „Wer nicht wagt…“ bildete sich im<br />

Laufe des September 1977 nach intensiven Vorgesprächen<br />

eine Art „Initiativkreis“ zur Vorbereitung<br />

der Vereinsgründung. Ihm gehörten Fachleute aus<br />

allen Bereichen der sozialen Praxis und der Verbände,<br />

der Kirche und der Schule an. Am 3. Oktober 1977<br />

traf sich dieser Kreis zur Vereinsgründung in den<br />

Räumen der Schule. Ihm gehörten an:<br />

Sr. Georgine Baar: Leiterin des Kindergartens St. Josef<br />

Herr Gerhard Dane: Kaplan an St. Bruno und nebenamtlicher<br />

Religionslehrer der Schule<br />

Frau Thea Haas: Referentin für Tageseinrichtungen<br />

für Kinder im Sozialdienst katholischer Männer<br />

Herr Leo Herbert Haller: Referatsleiter im Landesjugendamt<br />

Rheinland<br />

Herr Dr. Ernst A. Knopp: Bankjurist<br />

Herr Peter Ludemann: Geschäftsführer des Sozialdienstes<br />

katholischer Männer<br />

Frau Dorothea Lüdicke: Leiterin des Referates Tageseinrichtungen<br />

für Kinder im Diözesan-Caritasverband<br />

Frau Edith Marx: Leiterin des Kindergartens St. Agnes<br />

Frau Dr. Marianne Matzutt: Leiterin der katholischen<br />

Erziehungsberatungsstelle und nabenamtliche Psychologielehrerin<br />

der Schule<br />

Frau Luise Raskin: Studienrätin a.D., langjährige<br />

Leiterin der Vorgängereinrichtung der Schule in der<br />

Weißenburgstraße<br />

Herr Hans Schürmann: stellvertretender Leiter des<br />

Kreisjugendamtes im Erftkreis und nebenamtlicher<br />

Lehrer für Jugendhilfe/Jugendrecht<br />

Aufgrund der kompetenten Vorbereitung verlief die<br />

Gründungsversammlung zügig und problemlos.<br />

Herr Schürmann hatte einen Satzungsentwurf mitgebracht,<br />

auf den sich die Versammlung schnell einigen<br />

konnte. Der Mitgliedsbeitrag wurde im Hinblick<br />

5


6<br />

auf die geringe Finanzkraft der Berufsgruppe, die<br />

wichtigster Ansprechpartner sein sollte, auf 12 DM<br />

jährlich festgesetzt. Auch die Wahl des ersten Vorstands<br />

war schnell erledigt. Zum Vorsitzenden wurde<br />

Herr Haller gewählt; seine Stellvertreter wurden Frau<br />

Raskin und Herr Ludemann; die Geschäftsführung<br />

übernahm Herr Schürmann und die Kassenverwaltung<br />

Frau Marx. Innerhalb von zweieinhalb Stunden<br />

war das Werk vollbracht.<br />

Das „Kind“ war glücklich zur Welt gebracht, aber es<br />

war arm wie eine Kirchenmaus, so dass ihm einer seiner<br />

„Gründungsväter“, Herr Haller, als Geburtstagsgeschenk<br />

die Notar- und Gerichtskosten in Höhe<br />

von 137,40 DM in die Wiege legte. Mit der Eintragung<br />

in das Vereinsregister beim Amtsgericht <strong>Köln</strong> am 13.<br />

April 1978 unter der Nummer VR7571 erblicke der Verein<br />

auch juristisch das Licht der Welt.<br />

In einer Großaktion wurde ein Rundbrief über die<br />

Vereinsgründung an derzeitige und ehemalige<br />

LehrerInnen, PraxisleiterInnen, Schülerinnen und<br />

Schüler, vermutete Freunde und Förderer aus dem<br />

kirchlichen und sozialen Bereich ausgehändigt bzw.<br />

verschickt. In der örtlichen Presse erschein eine<br />

Notiz, ebenso im Fachorgan des Zentralverbandes<br />

„Welt des Kindes“. Dem Werbeschreiben war als „kleines<br />

Geschenk“ und zur Information der neuerstellte<br />

Schulprospekt beigefügt. Es wurde darauf hingewiesen,<br />

dass neben oder statt der Mitgliedschaft auch<br />

Spenden eine willkommene Hilfe seien.<br />

Die Mitgliederzahl entwickelte sich nur schleppend.<br />

Sie lag anfangs bei 48 bis 55, stieg dann auf 70 bis 77,<br />

übersprang aber nie die Grenze von 100. Mitglieder<br />

wurden – wie vermutet – vor allem Ehemalige, LehrerInnen<br />

und PraxisleiterInnen, überwiegend aus<br />

dem ortsnahen Bereich.<br />

Ausstehende Mitgliedsbeiträge – das ist wohl die<br />

Crux vieler Verbände – mussten immer wieder einmal<br />

angemahnt werden bzw. es war nötig, um Mitteilung<br />

von Adressen- und Namensänderungen zu<br />

bitten.<br />

Da der „arme“ Verein keine eigene Bürokraft bezahlen<br />

konnte, musste die oft umfangreiche Korrespondenz<br />

vom Schulsekretariat oder Rechnungsbüro mit<br />

erledigt werden, was in Stoßzeiten nicht ganz leicht<br />

zu bewerkstelligen war. Die Mithilfe von Schülerinnen<br />

und Schülern konnte wegen der vielen außer-<br />

Vereinsnachrichten<br />

schulischen Praktika nur gelegentlich erfolgen.<br />

Die Mitgliedsbeiträge waren, wie sich schnell herausstellte,<br />

keine ausreichende Finanzhilfe. Was sich<br />

aber im Laufe der Zeit als durchgängig erfreuliche<br />

„Finanzspritze“ erwies, waren Spenden, die zu bestimmten,<br />

von der Schule initiierten Ehemaligentreffen<br />

eingingen. In der Regel fand am selben Tag<br />

auch die Mitgliederversammlung statt. Die Treffen<br />

wurden jeweils im Frühjahr oder Herbst veranstaltet.<br />

Die Einladungen dazu gestaltete die Schule sehr ansprechend.<br />

Oft wurden bei dieser Gelegenheit auch<br />

neue Informationen über das Schulleben und neue<br />

schulische Entwicklungen beigefügt.<br />

Die Treffen waren fast immer verbunden mit Veranstaltungen<br />

(tänzerisch-musikalische Darbietungen,<br />

Theaterspiel, Kunstausstellungen mit Verkauf von<br />

Objekten, die im Kunstunterricht erstellt wurden,<br />

Lesungen von Jugendbuchautoren, Fachvorträgen,<br />

„offenen“ Türen). Bazare wurden veranstaltet, Sachspenden<br />

zum Weiterverkauf gingen ein (Bücher,<br />

Bilder, Spielzeug, Kinderkleidung). Auch für das leibliche<br />

Wohl war gesorgt (Getränke, Salate, Gebäck,<br />

Kuchen – natürlich von den Schülerinnen und Schüler,<br />

Kolleginnen und Kollegen selbst hergestellt).<br />

Das wirklich Erfreuliche an all diesen Veranstaltungen<br />

war das „Wir-Gefühl“, das deutlich wurde, das Wissen,


Vereinsnachrichten<br />

es geht um „unsere Schule“. Besonders „hoch“ ging<br />

es her, wenn Ehemalige mit ihren kleinen Kindern<br />

bei bestimmten Veranstaltungen (z.B. Puppenspiel,<br />

Tanz) dabei waren. Die Kleinen „wuselten“ durch die<br />

Halle der Schule, die gleichzeitig Veranstaltungsraum<br />

war, was an diesem „pädagogischen“ Ort niemand<br />

als „störend“ empfand. Oft trafen bei solchen<br />

Gelegenheiten auch größere oder kleinere Sach-<br />

und Geldspenden von Firmen oder Geschäften ein,<br />

mit denen die Schule zusammenarbeitete.<br />

Übersicht über schulische Veranstaltungen im<br />

Rahmen des Fördervereins/der Ehemaligentreffen<br />

1980: „Till Eulenspiegel“ Kantate; Vorstellung aus<br />

dem Rhythmikunterricht; Kunsausstellung<br />

1982: Tombola, Verkaufsausstellung<br />

1983: Tänzerisch-musikalische Darbietungen<br />

1985: „Gauklermärchen“ von Michael Ende<br />

1986: Veranstaltung mit Karl-Heinz König: „Religiöse<br />

Erziehung in glaubensloser Zeit“; Buchausstellung:<br />

Religionspädagogische Literatur<br />

1987: Lesung des Jugendbuchautors Tilmann Röhrig:<br />

„Rund ums Buch“; Ausstellung des Bundesministeriums<br />

Jugend, Familie und Gesundheit: „Mädchen<br />

im Bilderbuch“<br />

1988: Jürgen Salentin: „Das Medienprojekt stellt sich<br />

vor“; Neue Medien – Videokassetten; Märchenkreis;<br />

Bildernische Kommunikation in der Elternarbeit.<br />

Alle diese Veranstaltungen konnten nur durch<br />

den hohen Einsatz engagierter Kolleginnen und<br />

Kollegen, der Schülerinnen und Schüler geleistet<br />

werden. Die Spendengelder wurden in vielen Jahren<br />

überwiegend für Darlehen für Schülerinnen und<br />

Schüler verwendet, die in finanzielle Notlage geraten<br />

waren. Es ist erstaunlich, was ein „armer“ Verein<br />

hier jahrelang an tatkräftiger Hilfe leisten konnte.<br />

Die Kasse war durch eine vernünftige „Finanzpolitik“<br />

sogar in der Lage, „verlorene“ Darlehen, was immer<br />

wieder einmal eintraf, auszugleichen. Aus den Spenden<br />

und Mitgliedsbeiträgen konnten auch einzelne<br />

notwendige Unterrichtshilfen beschafft werden. So<br />

konnten z.B. bereits 1982 der erste tragbare Videorecorder<br />

und eine Videokamera, die damals neu auf<br />

dem Markt waren, für den stolzen Preis von fast 4.500<br />

DM der Schule zur Verfügung gestellt werden.<br />

Einer alten Tradition aus der Zeit in der Weißenburgstaße<br />

folgend, hatte die Schule immer eine gewisse<br />

Affinität zur Montessoripädagogik. So wurden<br />

im Laufe der Jahre von ihr, gemeinsam mit der Montessori-Vereinigung,<br />

in den Räumen der Schule Kurse<br />

zum Erwerb des Montessori-Diploms angeboten.<br />

Die Montessori-Vereinigung unterstützte die Schule<br />

durch Bereitstellung von Montessori-Material und<br />

Buchanschaffungen.<br />

Der „Gründungsvorstand“ amtierte drei Jahre. 1980<br />

schieden Herr Haller und Herr Ludemann aus; es<br />

folgten als Vorsitzende Frau Dr. Marianne Matzutt<br />

(Dipl.-Psych.) und Frau Anni Schäfer (Kindergartenleiterin)<br />

als ihre Stellvertreterin. Die anderen Mitglieder<br />

des „Gründungsvorstand“ blieben noch im Amt:<br />

7


8<br />

Frau Marx bis 1983 (sie wurde von Herrn Walter Gluckat<br />

abgelöst) und Frau Raskin bis 1987. Ihre Nachfolgerin<br />

wurde die Sozialpädagogin der Schule Frau<br />

Gisela Spork. Im selben Jahr wurde Frau Dr. Elisabeth<br />

Siebenmorgen (Ltd. Verwaltungsdirektorin und Mitglied<br />

des Kuratoriums) zur Vorsitzenden gewählt,<br />

während die anderen Vorstandsmitglieder im Amt<br />

blieben. Die nächste Änderung in der Zusammensetzung<br />

des Vorstands erfolgte 1990, als Herr Schürmann<br />

das Amt des Geschäftsführers aufgab und ich<br />

nach meinem Eintritt in den Ruhestand von Januar<br />

1991 bis März 1995 diese Aufgabe im Vorstand übernahm.<br />

Der Schule, die ich aus kleinen Anfängen dank des<br />

Neubaus, zu einer großen, renommierten Institution<br />

führen konnte, allen Kolleginnen und Kollegen,<br />

die mir mit Rat und Tat zur Seite standen, den Schülerinnen<br />

und Schülern, die mich gefordert haben,<br />

verdanke ich viele der schönsten und anregendsten<br />

Jahre meines Berufslebens.<br />

Bitte fördern Sie die Schule ideell und finanziell<br />

weiter!<br />

G.I. Knoche, OStD‘ i.R.<br />

Ein turbulentes Jahrzehnt: 1989 – 1998<br />

Auf die Pensionierung von Frau Knoche folgten in<br />

der Schulleitung turbulente Jahre. Dem Votum des<br />

Kuratoriums und des Kollegiums folgend, bestellte<br />

der Schulträger Herrn Thomè zum Schulleiter. Allerdings<br />

zeigte sich sehr schnell, dass diese Entscheidung<br />

keine glückliche Wahl war, und Herr Thomè<br />

schied nach einem Jahr auf eigenen Wunsch aus und<br />

kehrte in sein altes Betätigungsfeld zurück. Um nicht<br />

unter Zeitdruck entscheiden zu müssen, griff der<br />

Schulträger zu einer Interimslösung: er beauftragte<br />

eine langjährige Kollegin, die Dipl.-Psych. Frau Elisabeth<br />

Boje, mit der Schulleitung in der Hoffnung, die<br />

Besetzung der Schulleiterstelle bis zu deren Pensionierung<br />

dauerhaft klären zu können. Leider erfüllte<br />

sich diese Hoffnung nicht, so dass nach zwei Jahren<br />

die Schulleiterstelle erneut vakant war und zunächst<br />

auch blieb. So fiel mir als stellvertretendem Schulleiter<br />

die Aufgabe zu, die Schule bis zur Neubesetzung<br />

der Schulleiterstelle zu leiten. Nach zwei Jahren,<br />

zu Beginn des Schuljahres 1993/94, übernahm<br />

dann Frau Dr. Meisterjahn-Knebel die Schulleitung.<br />

In der Folgezeit zeichneten sich sehr bald Pläne zu<br />

einem Trägerwechsel ab und zur Zusammenlegung<br />

Vereinsnachrichten<br />

der Schulen Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> und Am Sachsenring,<br />

deren Schulleiter Herr Müller-Neuendorf in der Zwischenzeit<br />

geworden war. Der Trägerwechsel erfolgte<br />

zum Schuljahr 1995/96; die Zusammenlegung<br />

der Schulen ließ noch etwas auf sich warten. Aber<br />

sehr schnell wurde klar, dass Frau Dr. Meisterjahn-<br />

Knebel nicht für die Schulleitung der neuen, aus den<br />

Abteilungen Am Sachsenring und Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><br />

zu bildenden Schule vorgesehen war. Daraufhin<br />

kehrte sie zum Schuljahr 1996/97 in den gymnasia-<br />

len Bereich zurück: die Schulleiterstelle war erneut<br />

vakant. Diesmal beauftragte der neue Schulträger,<br />

das Erzbistum <strong>Köln</strong>, mich mit der Schulleitung, und<br />

in dieser Funktion blieb ich, bis aus den beiden Berufsbildenden<br />

Schulen zu Beginn des Schuljahres<br />

1998/99 das neue Erzbischöfliche <strong>Berufskolleg</strong> mit<br />

den Abteilungen Am Sachsenring und Am <strong>Krieler</strong><br />

<strong>Dom</strong> hervorging. Später kam die Abteilung Klosterstraße<br />

hinzu. Schulleiter dieses <strong>Berufskolleg</strong>s wurde<br />

Herr Müller-Neuendorf.<br />

Auch der Förderverein erlebte turbulente Jahre und<br />

war mit Veränderungen konfrontiert. Im November<br />

1993 lief die dreijährige Amtszeit des Vorstands ab,<br />

und da die meisten Vorstandsmitglieder diese Aufgabe<br />

bereits sechs Jahre wahrgenommen hatten,<br />

war der Wunsch verständlich, sich nicht mehr zur<br />

Wiederwahl zu stellen. Aber es gab keine anderen<br />

Kandidaten! Aus Verantwortungsbewusstsein gegenüber<br />

dem Verein und der Schule waren jedoch<br />

alle Vorstandsmitglieder bereit, ihre Aufgaben ein


Vereinsnachrichten<br />

weiteres Jahr wahrzunehmen und diese Zeit für eine<br />

intensive Kandidatensuche zu nutzen, die auch erfreulich<br />

erfolgreich verlief. Unter den Ehemaligen<br />

der Schule wurde der Vorstand fündig: Margit Collet,<br />

Elke Deprez, Renate Falsner, Detlef Wolfgang Fox,<br />

Christa Mathar und Elisabeth Rehbach waren bereit,<br />

sich gemeinsam dieser Aufgabe zu stellen. Sie<br />

wurden in der Mitgliederversammlung am 21.11.1994<br />

en bloc gewählt, und auch die bei dieser Gelegenheit<br />

durchgeführte Briefwahl mit einem eigens dafür<br />

konzipierten „Kandidatensteckbrief“ brachte für<br />

die sechs Bewerber eine eindeutige Zustimmung.<br />

Vorsitzender wurde Herr Fox, seine Stellvertreterinnen<br />

Frau Falsner und Frau Mathar, zur Kassenwartin<br />

wurde Frau Rehbach bestellt und zur Schriftführerin<br />

Frau Deprez. Damit alle sechs gewählt werden<br />

konnten, musste die Satzung zum ersten mal geändert<br />

werden, da bisher nur fünf Vorstandsmitglieder<br />

vorgesehen waren. Neu aufgenommen wurde in die<br />

Satzung außerdem die Verpflichtung für den Vorstand,<br />

jährlich einen schriftlichen Bericht über seine<br />

Tätigkeit allen Mitgliedern zuzuleiten. (Seit 2003<br />

wird dieser Bericht regelmäßig im <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n<br />

veröffentlicht.)<br />

Der 1995 erfolgte Trägerwechsel war nicht nur für die<br />

Schule ein wichtiger Einschnitt; er brachte auch für<br />

den Förderverein eine bedeutsame Ausweitung seiner<br />

Aufgaben und zwar durch die Übernahme der<br />

Trägerschaft der Montessori-Kurse, die seit 1976 in<br />

Zusammenarbeit mit der Montessori-Vereinigung<br />

an unserer Schule durchgeführt wurden und von<br />

mir die ganze Zeit über in Organisation und Finanzierung<br />

betreut worden waren. Der neue Schulträger<br />

legte keinen besonderen Wert auf dieses Angebot,<br />

so dass ich dem Vorstand des Fördervereins<br />

vorschlug, die Trägerschaft zu übernehmen und ihm<br />

gleichzeitig zusicherte, die damit verbundenen Aufgaben<br />

wie bisher weiterzuführen. Mehrere Gründe<br />

waren für diesen Schritt entscheidend: Durch die<br />

Montessori-Kurse konnte der Förderverein seiner<br />

satzungsmäßigen Aufgabe, die Schule auch ideell zu<br />

fördern, auf eine neue und interessante Art und Weise<br />

nachkommen und die traditionelle Verbindung<br />

zur Montessori-Pädagogik aufrechterhalten; damit<br />

verbunden war die Möglichkeit der Werbung für die<br />

Schule und nicht zuletzt konnte für den Verein eine<br />

einträgliche Finanzquelle erschlossen werden, wenn<br />

es – wie die meiste Zeit in der Vergangenheit – auch<br />

in Zukunft gelingen sollte, die Einnahmen durch<br />

eine gute Besetzung der Kurse hoch und die Kosten<br />

durch eine sparsame Mittelverwendung niedrig zu<br />

halten. Damit war für den Förderverein natürlich ein<br />

gewisses wirtschaftliches Risiko verbunden, da er<br />

jetzt unternehmerisch tätig wurde. Der Vorstand des<br />

Fördervereins folgte meiner Anregung und wie sich<br />

zeigen sollte, haben sich die 1995 getroffenen Überlegungen<br />

bisher als richtig erwiesen<br />

Von seinem Förderverein erhofft sich jede Schule<br />

nicht zuletzt eine möglichst großzügige finanzielle<br />

Unterstützung, um die berechtigten Wünsche<br />

erfüllen zu können, für die die Mittel in allen Haushaltsplänen<br />

zu knapp sind, die aber dennoch für die<br />

Qualität der Ausbildung keineswegs unwichtig sind.<br />

Von den diesbezüglichen Möglichkeiten und Grenzen<br />

des Fördervereins im ersten Jahrzehnt hat Frau<br />

Knoche berichtet.<br />

War es damit in diesem 2. Jahrzehnt besser bestellt?<br />

Um es auf eine knappe Formel zu bringen: ein wenig<br />

besser, in von Jahr zu Jahr unterschiedlichem Ausmaß,<br />

wie die folgende Übersicht zeigt:<br />

Jahr Ausgaben für die Schule (DM)<br />

1989 1.450,00<br />

1990 5.566,00<br />

1991 5.232,00<br />

1992 3.780,00<br />

1993 3.055,00<br />

1994 1.279,00<br />

1995 1.491,00<br />

1996 6.117,00<br />

1997 7.428,00<br />

1998 3.714,00<br />

Insgesamt 39.112,00<br />

Von diesen knapp 40.000 DM, die der Förderverein<br />

in diesem Jahrzehnt der Schule zur Verfügung stellen<br />

konnte, haben die Mitglieder durch Beiträge<br />

und Spenden 60% aufgebracht – eine beachtliche<br />

Leistung für 70 – 80 Mitglieder (denn an der Mitgliederzahl<br />

hat sich auch im 2. Jahrzehnt nicht viel geändert!),<br />

die außerdem finanziell nicht zu den Spitzenverdienern<br />

unserer Gesellschaft zählen.<br />

Eine wichtige Hilfe für den Förderverein und die<br />

Schule war die Bereitschaft des Schulträgers als Herausgeber<br />

der Fachzeitschrift „Welt des Kindes“, uns<br />

von jeder Ausgabe 170 Freiexemplare zur Verfügung<br />

zu stellen. Der Verband Katholischer Tageseinrichtungen<br />

für Kinder (KTK), wie er sich in der Zwischen-<br />

9


10<br />

zeit nannte, wollte damit seine Fachzeitschrift bei<br />

den angehenden Erzieherinnen und Erziehern bekannt<br />

machen und die aktuellen Fachbeiträge in die<br />

Ausbildung einbringen. Da aber bekanntlich nichts<br />

ist, was nichts kostet, vereinbarten Schule und Träger,<br />

dass die Freiexemplare nicht kostenlos, sondern<br />

gegen ein geringes Entgelt an die Schülerinnen und<br />

Schüler abgegeben werden sollten. Dem Verkauf<br />

der Zeitschrift und der Verwaltung der Mittel, beides<br />

aufwändige Aufgaben, hat sich über viele Jahre<br />

die Kollegin Margot Esser mit großem Engagement<br />

gewidmet. Die damit erzielten Einnahmen (immerhin<br />

22% der Gesamtausgaben in diesem Jahrzehnt)<br />

wurden über den Förderverein der Schule zur Verfügung<br />

gestellt. Leider hat der KTK mit dem Wechsel<br />

der Schule in die Trägerschaft des Erzbistums <strong>Köln</strong><br />

diese Leistung für die Schule eingestellt.<br />

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Stadtsparkasse<br />

<strong>Köln</strong> im September 1997 die Arbeit des Fördervereins<br />

mit einer Spende von 4.000,00 DM unterstützt<br />

hat.<br />

Was hat der Förderverein mit diesem Geld gemacht?<br />

Es würde den Rahmen dieser Darstellung sprengen,<br />

alle Positionen einzeln aufführen zu wollen, deshalb<br />

nur einige Highlights:<br />

• Im Februar 1990 feierte die Fachschule für Heilpädagogik<br />

mit einem umfangreichen Programm ihr<br />

12jähriges Bestehen. Teil des Programms war eine<br />

Ausstellung mit Kükelhausobjekten. Der Förderverein<br />

hat dabei unter anderem die Kosten für den aufwändigen<br />

Transport und die Dokumentation übernommen.<br />

• Im Dezember 1991 las der Jugendbuchautor Tilmann<br />

Röhrig aus seinen Werken. Das Honorar bezahlte<br />

der Förderverein.<br />

• Im September 1992 gastierte in der Schule das<br />

Clowntheater für Erzieherinnen und Erzieher mit<br />

dem Stück: „Der Fisch im Koffer“. Der Förderverein<br />

übernahm die Kosten, ebenso das Honorar für die<br />

Dichterlesung von Bruder Lukas Ruegenberg zwei<br />

Monate später.<br />

• 1993 ließ die Schule Postkarten mit ausgewählten<br />

Motiven aus dem Kunstunterricht drucken; die<br />

Druckkosten finanzierte der Förderverein.<br />

• 1996 feierte die Schule ihr 50jähriges Bestehen. Als<br />

Geburtstagsgeschenk überreichte der Förderverein<br />

unter anderem ein neues – wenn auch gebrauchtes<br />

– Klavier für den Rhythmikunterricht und die Repara-<br />

Vereinsnachrichten<br />

turkosten für den Flügel in der Halle.<br />

• In den 90er Jahren hielten die neuen Medien verstärkt<br />

Einzug in die Schulen, so dass unter anderem<br />

die Anschaffung diverser Videorecorder, Fernsehgeräte,<br />

CD-Player und eines Mischpults angesagt war.<br />

• Nicht zuletzt wurden die Schülerinnen und Schüler<br />

weiterhin durch Darlehen und durch Zuschüsse<br />

zu Klassenfahrten unterstützt.<br />

Nach längerer Pause lud der Förderverein im April<br />

1997 zu einem Ehemaligentreffen ein. Da das Anschriftenmaterial<br />

in der Zwischenzeit weitgehend<br />

veraltet war, musste durch nicht ganz billige Anzeigen<br />

in den Tageszeitungen auf diese Veranstaltung<br />

hingewiesen werden. Der Aufwand sollte sich lohnen,<br />

denn die Beteiligung war erfreulich hoch und<br />

auch der Wunsch, ein solches Treffen in regelmäßigen<br />

Abständen zu wiederholen, wurde deutlich. Nur<br />

eines konnte der Förderverein nicht erreichen: Eine<br />

spürbare Erhöhung seiner Mitgliederzahlen!<br />

Jahre der Konsolidierung 1999 – <strong>2008</strong><br />

Zu Beginn dieses 3. Jahrzehnts seines Bestehens hat<br />

der Förderverein das bisher größte und finanziell<br />

aufwändigste Projekt seiner Geschichte realisiert,<br />

die Neugestaltung des Außengeländes der Schule.<br />

Wie alle Eingeweihten wissen, ist die Schule sehr<br />

ansprechend innerhalb eines Dreiecks angesiedelt,<br />

das von der Gleueler-, Zülpicher- und Freiligrathstraße<br />

gebildet wird. Die Anlage ist optisch sehr reizvoll,<br />

das Grundstück aber relativ klein. In der Vergangenheit<br />

war es für den Aufenthalt einer größeren<br />

Gruppe im Freien kaum nutzbar. Im Kollegium und<br />

in der Schülerschaft wurde deshalb wiederholt der<br />

Wunsch geäußert, dieses knapp bemessene Außengelände<br />

durch eine Neugestaltung besser nutzen<br />

zu können. So wurde bereits 1996 ein Planungstag<br />

mit einem Erlebnispädagogen durchgeführt, um<br />

Möglichkeiten der Veränderung zu eruieren. Die<br />

Ansätze versandeten aber und erst als im Sommer<br />

1998 der Schulträger begann, aus Gründen der Wärmedämmung,<br />

die Fester nach und nach auszutauschen,<br />

rückte die Realisierung in greifbarere Nähe.<br />

Im Zuge dieses Programms musste nämlich auch die<br />

Glaswand im Verbindungstrakt zwischen Schule und<br />

Wohnheim ausgewechselt werden. Es gelang uns,<br />

den Leiter des Erzbischöflichen Bauamtes, Herrn Habig,<br />

dafür zu gewinnen, anstelle eines festen Fensters<br />

eine Schiebetür einzubauen. Damit war die Voraussetzung<br />

geschaffen, dass der zwischen Schule<br />

und Wohnheim gelegene Teil des Grundstückes un-


Vereinsnachrichten<br />

mittelbar zugänglich wurde.<br />

Der Förderverein griff jetzt das Anliegen einer Neugestaltung<br />

mit Nachdruck auf, und Frau Falsner, die<br />

1997 Herrn Fox im Vorsitz abgelöst hatte, konnte dem<br />

Förderverein einen hervorragenden Landschaftsarchitekten<br />

vermitteln, der nicht nur überzeugende,<br />

sondern auch bezahlbare Idee entwickelte. Die<br />

finanzielle Situation des Fördervereins hatte sich in<br />

der Zwischenzeit, auch durch die Übernahme der Trägerschaft<br />

des Montessorikurses, soweit verbessert,<br />

dass er dem Erzbistum als Grundstückseigentümer<br />

anbieten konnte, 50.000,00 DM der Gesamtkosten<br />

und das Architektenhonorar zu übernehmen. Damit<br />

war das Generalvikariat einverstanden und der<br />

Realisierung schien nichts mehr im Wege zu stehen.<br />

Aber buchstäblich in letzter Minute gab es dennoch<br />

massive Schwierigkeiten von Seiten des Erzbistums.<br />

Das ganze Projekt drohte zu scheitern. Nur dem engagierten<br />

Einsatz von Herrn Müller-Neuendorf ist es<br />

zu danken, dass es dazu nicht kam und die Arbeiten<br />

im Frühjahr und Sommer 1999 planmäßig durchgeführt<br />

werden konnten. Am 24.9.1999 konnte das<br />

neugestaltete Außengelände in einer kleinen Schulfeier<br />

seiner Bestimmung übergeben werden. Die<br />

Stadtsparkasse <strong>Köln</strong> erfreute den Förderverein bei<br />

dieser Gelegenheit mit einem Scheck über 3.000,00<br />

DM, ein hoch willkommener Beitrag zu den Baukosten!<br />

Ein Aspekt der Neugestaltung konnte zunächst nicht<br />

verwirklicht werden: Geplant war ein Pavillon, so dass<br />

der Aufenthalt im Freien auch bei Regen möglich<br />

gewesen wäre. Neben ästhetischen Aspekten waren<br />

vor allem finanzielle Gründe ausschlaggebend. Hier<br />

mussten neue Überlegungen ansetzen. Die Lösung<br />

war bald gefunden: Eine Stahl-Glas-Konstruktion<br />

über dem Eingangsbereich, die sich organisch in<br />

den Gebäudekomplex einfügte und für den Förderverein<br />

bezahlbar war. Im Frühjahr 2001 erfolgte die<br />

Montage. Damit war dieses Projekt abgeschlossen,<br />

für das der Förderverein insgesamt über 73.000,00<br />

DM aufgewandt hat. Zur letzten Ausbaustufe hat das<br />

Bezirksamt Lindenthal einen Zuschuss von 2.000,00<br />

DM beigesteuert.<br />

Die Neugestaltung des Außengeländes war in diesem<br />

Jahrzehnt nicht die einzige Leistung des Fördervereins<br />

für die Schule. Darüber hinaus konnten unter<br />

anderem zur Verfügung gestellt werden für:<br />

Lehr- und Lernmittel 33.888,00 €<br />

Klassenfahrten & Unterrichtsprojekte 9.051,00 €<br />

Schülerdarlehen 3.032,00 €<br />

Diese Leistungen waren nur möglich, weil es dem<br />

engagierten Vorstand gelungen war, eine weitere<br />

Finanzierungsquelle zu erschließen. Frau Mathar<br />

konnte über den Vater eines ehemaligen Kindergartenkindes<br />

den Kontakt zur Staatsanwaltschaft <strong>Köln</strong><br />

herstellen, die den Förderverein in den folgenden<br />

Jahren mit Geldbußen aus Strafverfahren gut bedachte.<br />

Auch der Kollege Jürgen Schiffer hat uns eine<br />

ansehnliche Geldbuße des Finanzamtes vermittelt.<br />

Im Mai 2002 lud der Förderverein zu einem weiteren<br />

Ehemaligentreffen ein, das gut besucht war und zur<br />

Herausgabe des <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n führte. Die erste<br />

Nummer, erschienen im Juni 2002 auf drei kopierten<br />

DIN-A4-Seiten, brachte nämlich ausschließlich einen<br />

Bericht über dieses Treffen. Seitdem sind vier weitere<br />

Ausgaben erschienen, die von Nummer zu Nummer<br />

umfangreicher, inhaltlich differenzierter und im Layout<br />

immer besser wurden. Letzteres ist dem Kolle-<br />

11


12<br />

gen Carsten Arntz zu verdanken, der sich nicht nur<br />

dieser Aufgabe engagiert annimmt, sondern auch<br />

für eine optimale Darstellung des Fördervereins auf<br />

der Homepage der Schule sorgt. Die Herausgabe<br />

des <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n wurde außerdem durch die<br />

Kollegin Hanna Liebig und den Kollegen Stephan<br />

Weiss nachhaltig gefördert.<br />

Im April 2005 haben Kollegium und Schülerschaft einen<br />

Aktionstag zugunsten des Fördervereins veranstaltet<br />

und zu einem Ehemaligentreffen eingeladen.<br />

Ein buntes, breitgefächertes Programm begeisterte<br />

die zahlreichen Besucher und führte auch zu einem<br />

finanziell ansehnlichen Ergebnis.<br />

Der 1994 gewählte Vorstand blieb – mit Ausnahme<br />

von Frau Collet – über 10 Jahre im Amt, Frau Falsner<br />

und Frau Mathar sogar 12 Jahre und Frau Rehbach<br />

engagiert sich weiterhin als stellvertretende Vorsitzende<br />

für unsere gemeinsamen Anliegen. Ich wurde<br />

2003 in den Vorstand gewählt und übernahm<br />

den Vorsitz. Seit Februar 2005 ist die Kollegin Frauke<br />

Peters Beraterin des Vorstands für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und in dieser Funktion seit November 2006<br />

Vorstandsmitglied. Seit diesem Zeitpunkt sind neu<br />

im Vorstand die Kollegin Iris Hoof, die für die Finanzen<br />

zuständig ist und die Absolventin unserer Schule<br />

Sandi Strohe als stellvertretende Vorsitzende und<br />

Schriftführerin.<br />

Perspektiven<br />

Die Geschichte des Fördervereins ist – wie könnte es<br />

anders sein? – eng verbunden mit der Geschichte der<br />

Schule, die er ideell und finanziell fördern soll. Das<br />

gilt für die Vergangenheit; das wird auch in der Zukunft<br />

nicht anders sein. Und hier zeichnen sich Entwicklungen<br />

ab, die tiefgreifende Veränderungen mit<br />

sich bringen werden. Zehn Jahre nachdem aus den<br />

beiden Berufsbildenden Schulen Am Sachsenring<br />

Vereinsnachrichten<br />

und Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> das Erzbischöfliche <strong>Berufskolleg</strong><br />

<strong>Köln</strong> wurde, ist ein neues gemeinsames Schulgebäude<br />

anstelle der jetzigen Räumlichkeiten Am <strong>Krieler</strong><br />

<strong>Dom</strong> geplant. Der Vorstand hat diese Information<br />

mit einem weinenden und einem lachenden Auge<br />

zur Kenntnis genommen und dazu in einem Schreiben<br />

vom 14.12.2007 an den Schulträger und an Herrn<br />

Müller-Neuendorf wörtlich ausgeführt:<br />

„Wir sind traurig bei dem Gedanken, dass die uns<br />

vertrauten Räume, die sehr persönliche Atmosphäre<br />

einer kleinen Schule, die SchülerInnen und LehrerInnen<br />

stets geschätzt haben und die damit verbundene<br />

intensive Lehr- und Lernsituation bald der Vergangenheit<br />

angehören sollen. Wir bedauern, dass<br />

der mit erheblichen finanziellen Mitteln des Fördervereins<br />

neugestalteten Außenanlage der Schule, die<br />

von den Schülerinnen und Schülern gerne angenommen<br />

wurde, nur eine kurze Lebensdauer von<br />

wenigen Jahren vergönnt sein wird, da sie vermutlich<br />

weitgehend der Neubaumaßnahme zum Opfer<br />

fallen wird.<br />

Dabei verkennen wir keineswegs, dass ein gemeinsames<br />

Haus neue Chancen für die Entwicklung der<br />

Schule beinhaltet. Wir haben auch erfreut registriert,<br />

dass der Schulstandort „<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ erhalten bleiben<br />

soll, wenn auch in veränderter Form. Der Vorstand<br />

des Fördervereins Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> würde es<br />

sehr begrüßen, wenn damit eine historische Kontinuität<br />

gewahrt werden könnte. Der traditionsreiche<br />

Name, der insbesondere in der sozialpädagogischen<br />

Praxis einen guten Klang hat, könnte auch für das in<br />

einem gemeinsamen Haus vereinte <strong>Berufskolleg</strong> ein<br />

guter Wegweiser in die Zukunft sein.<br />

In seiner nunmehr 30jährigen Geschichte hat es der<br />

Förderverein Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> stets als seine wichtigste<br />

Aufgabe angesehen, die Schulen Am <strong>Krieler</strong><br />

<strong>Dom</strong> ideell und finanziell zu fördern. Dieser Aufgabe<br />

wissen wir uns auch für die Zukunft verpflichtet.<br />

Der Vorstand würde es sehr begrüßen, wenn er bei<br />

der weiteren Planung einbezogen würde und damit<br />

seinen Sachverstand und seine Erfahrungen einbringen<br />

könnte.“<br />

Der Vorstand hat auch schon eine konkrete Überlegung:<br />

Er wird der Schulleitung und dem Schulträger<br />

vorschlagen, die Bauzeit zu nutzen, um die Schulbüchereien<br />

der drei Abteilungen zusammenzuführen,<br />

so dass die gemeinsame Bücherei voll funktions-


Vereinsnachrichten<br />

fähig ist, sobald das neue Haus bezogen wird. Das<br />

kann nach unserer Einschätzung nur mit der fachlichen<br />

Hilfe einer Bibliothekarin geschehen, zu deren<br />

Vergütung der Förderverein angemessen beitragen<br />

wird.<br />

Und noch eine wichtige Veränderung steht an. An<br />

der Abteilung Am Sachsenring besteht ebenfalls ein<br />

Förderverein, so dass eine Vereinigung der beiden<br />

Vereine sinnvoll und notwendig ist. Wann und wie<br />

das zu geschehen hat, ist Gegenstand von Gesprächen<br />

zwischen den beiden Vorständen, die den jeweiligen<br />

Mitgliederversammlungen entsprechende<br />

Vorschläge unterbreiten werden.<br />

Alle Geburtstagskinder freuen sich über Geschenke,<br />

Tätigkeitsbericht 2006 und 2007<br />

gemäß § 9 der Satzung<br />

In den drei Sitzungen des Jahres 2006 hat sich der<br />

Vorstand schwerpunktmäßig mit der Herausgabe<br />

des <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n, mit der Mittelverwendung<br />

für das laufende Jahr und mit der Durchführung der<br />

Mitgliederversammlung befasst.<br />

Die 5. Ausgabe des <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n hat noch<br />

einmal Verbesserungen im Layout und im Druck<br />

gebracht. Das Layout hat durch eine sehr intensive<br />

Arbeit des Kollegen Carsten Arntz, dem wir an dieser<br />

Stelle herzlich danken, erheblich gewonnen. Durch<br />

den farbigen Druck der Vorder- und Rückseite ist der<br />

<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong> zweifellos attraktiver geworden.<br />

Allerdings hat diese Verbesserung auch ihren Preis:<br />

das Defizit in den Einnahmen und Ausgaben für den<br />

<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n (ohne Versandkosten) ist dadurch<br />

auf rund 919 € gestiegen.<br />

13<br />

und das gilt auch für den Förderverein an seinem<br />

30. Geburtstag. Manchmal werden Geburtstagskinder<br />

auch gefragt, was sie sich wünschen. Unser<br />

Geburtstagskind hat einen sehr konkreten Wunsch:<br />

Es wünscht sich viele neue Mitglieder, noch mehr<br />

Freunde und Förderer, noch mehr Unterstützung.<br />

In diesem Sinne kann ich mich dem Wunsch von<br />

Frau Knoche vollinhaltlich anschließen:<br />

Bitte fördern Sie die Schule ideell und finanziell<br />

weiter!<br />

Dr. A. Rosner, StD i.R.<br />

Vorsitzenderw<br />

In zwei Sitzungen hat sich der Vorstand sehr intensiv<br />

mit der künftigen Entwicklung des <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n<br />

befasst. Auch das Kollegium hat in einer Konferenz<br />

eingehend darüber diskutiert. Das Ergebnis dieser<br />

Überlegungen sieht wie folgt aus: das Kollegium<br />

hat ein grundsätzlich positives Votum abgegeben.<br />

Allerdings sah man es als schwierig an, jedes Jahr<br />

eine Ausgabe im Umfang und in der Aufmachung<br />

der letzten Nummer herauszugeben. Deshalb wurde<br />

vorgeschlagen, alle zwei Jahre eine große Ausgabe<br />

herauszubringen und in dem Zwischenjahr zwei<br />

kleinere Fassungen. Der Vorstand nahm das positive<br />

Votum und das Engagement erfreut zur Kenntnis<br />

und stimme dem Vorschlag zu.<br />

Der Finanzbericht für das Jahr 2006 enthält im ideellen Tätigkeitsbereich folgende Einnahmen und Ausgaben<br />

(außer den Kosten für den <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n):<br />

Einnahmen 2006 Vorjahr<br />

Beiträge und Spenden der Mitglieder 1.327,00 1.025,00<br />

Sonstige Spenden 532,00 1.279,00<br />

Geldbußen 1.910,00 1.200,00<br />

Zinseinnahmen 808,79 533,12<br />

Rückzahlung Schülerdarlehen 115,00 252,20<br />

Gesamteinnahmen 4.692,79 3.110,20<br />

Die Einnahmen sind gegenüber dem Vorjahr erfreulich um 1.582,59 € gestiegen.


14<br />

Ausgaben 2006 Vorjahr<br />

Ausstattungen, Unterrichtsmaterialien und Geräte 5.047,75 6.787,40<br />

Schülerdarlehen 245,00 200,00<br />

Zuschüsse zu Klassenfahrten 1.097,96 590,00<br />

Verwaltungsausgaben 1.114,37 1.316,30<br />

Gesamtausgaben 7.505,08 8.893,70<br />

Obwohl die Ausgaben in 2006 um 1.388,62 € niedriger<br />

waren als im Vorjahr, entstand ein Defizit von<br />

2.812,29 €, das aus den Rücklagen gedeckt werden<br />

konnte.<br />

Von den 73 Mitgliedern, die unser Verein Ende 2005<br />

hatte, verloren wir 5 in 2006 durch Tod oder Austritt.<br />

Wir konnten aber 11 neue Mitglieder gewinnen – davon<br />

9 Schülereltern –, so dass die Mitgliederzahl auf<br />

79 anstieg.<br />

Am 30.11.2006 fand die turnusgemäße Mitgliederversammlung<br />

statt, in der der Vorsitzende die Tätigkeits-<br />

und Finanzberichte für die Jahre 2003 – 2005<br />

vorstellte und erläuterte. Die Mitgliederversammlung<br />

nahm die Berichte an und entlastete den Vorstand<br />

– bei Stimmenthaltung der Vorstandsmitglieder<br />

– einstimmig.<br />

Der Vorstand wurde neu gewählt und besteht jetzt<br />

aus folgenden Personen:<br />

Frau Iris Hoof, Lehrerin am <strong>Berufskolleg</strong><br />

Frau Frauke Peters, Lehrerin am <strong>Berufskolleg</strong><br />

Frau Elisabeth Rehbach, Kindergartenleiterin<br />

Herr Dr. Alois Rosner, zuletzt Abteilungsleiter am<br />

<strong>Berufskolleg</strong><br />

Frau Sandi Strohe, Erzieherin<br />

Der Vorsitzende verabschiedete Frau Mathar-Schallus,<br />

die aus persönlichen Gründen nicht mehr für<br />

den Vorstand kandidierte. Er dankte ihr für viele Jahre<br />

engagierter Mitarbeit im Vorstand, insbesondere<br />

für die Vermittlung des Kontaktes zur Staatsanwaltschaft<br />

<strong>Köln</strong>.<br />

Ausgaben 2007 Vorjahr<br />

Ausstattungen, Unterrichtsmaterialien und Geräte 6.929,18 5.047,75<br />

Schülerdarlehen 807,71 245,00<br />

Zuschüsse zu Klassenfahrten, Schulveranstaltungen<br />

und Unterrichtsprojekten 4.858,74 1.097,96<br />

Verwaltungsausgaben 564,59 1.114,37<br />

Gesamtausgaben 13.160,22 7.505,08<br />

Vereinsnachrichten<br />

Außerdem verabschiedete der Vorsitzende die langjährige<br />

Vorsitzende, zuletzt stellvertretende Vorsitzende,<br />

Frau Falsner, die ebenfalls aus persönlichen<br />

Gründen nicht mehr kandidierte. Frau Falsners Verdienst<br />

ist insbesondere die Neugestaltung des Außengeländes<br />

der Schule, für die sie einen hervorragenden<br />

Landschaftsarchitekten gewinnen konnte,<br />

der nicht nur viele kreative Ideen einbrachte, sondern<br />

auch für den Förderverein finanzierbare Lösungen<br />

(einschließlich des eigenen Honorars!) anbot. Da<br />

Frau Falsner vor einigen Tagen einen Unfall erlitten<br />

hatte, konnte sie an dieser Mitgliederversammlung<br />

nicht teilnehmen. Der Vorsitzende hat ihr den Dank<br />

in der Zwischenzeit persönlich ausgesprochen.<br />

In seiner anschließenden konstituierenden Sitzung<br />

beschloss der Vorstand folgende Aufgabenverteilung:<br />

Vorsitzender: Dr. Alois Rosner<br />

Stellvertretende Vorsitzende: Elisabeth Rehbach,<br />

Sandi Strohe<br />

Kassenwartin: Iris Hoof<br />

Schriftführerin: Sandi Strohe<br />

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit: Frauke Peters<br />

In 2007 tagte der Vorstand viermal. Schwerpunkte<br />

der Beratungen waren die Herausgabe des <strong>Krieler</strong><br />

<strong>Dom</strong> <strong>Bote</strong>n, die Mittelverwendung für 2007 und<br />

Überlegungen zum 30jährigen Bestehen unseres<br />

Vereins sowie zur zukünftigen Gestaltung unserer<br />

Arbeit.<br />

Die finanziellen Leistungen für die Schule konnten in<br />

2007 erfreulich gesteigert werden, wie die folgende<br />

Übersicht zeigt.


Vereinsnachrichten<br />

Über 5.600 € mehr konnten 2007 der Schule zur Verfügung<br />

gestellt werden. Sowohl die Ausgaben für<br />

Ausstattungen, Unterrichtsmaterialien und Geräte,<br />

als auch die Aufwendungen für Schülerdarlehen<br />

sowie die Zuschüsse zu Klassenfahrten, Schulveranstaltungen<br />

und Unterrichtsprojekten konnten jeweils<br />

erheblich gesteigert werden. Die Verwaltungskosten<br />

fielen wesentlich niedriger aus, da keine<br />

Portokosten für den Versand des <strong>Krieler</strong><strong>Dom</strong><strong>Bote</strong>n<br />

aufgewandt werden mussten.<br />

Neu sind die Unterrichtsprojekte, die in der ErzieherInnenausbildung<br />

durchgeführt werden. Einige<br />

Projektskizzen werden auf Seite 26 näher vorgestellt.<br />

Teil der Projektaufgabe ist die Werbung von Sponso-<br />

Einnahmen 2007 Vorjahr<br />

Beiträge und Spenden der Mitglieder 1.537,00 1.327,00<br />

Sonstige Spenden 2.896,69 532,00<br />

Geldbußen 3.600,00 1.910,00<br />

Zinseinnahmen 886,82 808,79<br />

Rückzahlung Schülerdarlehen 302,00 115,00<br />

Schulveranstaltung 604,00 0,00<br />

Gesamteinnahmen 9.826,51 4.692,79<br />

Bei den Einnahmen aus Beiträgen und Spenden der<br />

Mitglieder, sowie bei den sonstigen Spenden und<br />

den Geldbußen ist eine erfreuliche Steigerung festzustellen.<br />

In den sonstigen Spenden sind die oben<br />

angegebenen Sponsorengelder enthalten. Obwohl<br />

sich die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr mehr<br />

als verdoppelt haben, stieg der Finanzbedarf weiter,<br />

so dass in diesem Jahr 3.333,71 € den Reserven entnommen<br />

werden mussten .<br />

Im abgelaufenen Jahr 2007 verlor der Verein durch<br />

Tod oder Austritt fünf Mitglieder; gleichzeitig gewannen<br />

wir drei neue hinzu, so dass wir am Jahresende<br />

77 Mitglieder hatten. Besonders schmerzlich traf uns<br />

der Tod von Frau Dr. Elisabeth Siebenmorgen, die am<br />

13. Januar 2007 im Alter von 82 Jahren verstarb. Frau<br />

Dr. Siebenmorgen war unserer Schule über viele Jahre<br />

eng verbunden. Als Mitglied des Kuratoriums unserer<br />

Schule und als Vorsitzende des Fördervereins<br />

in den Jahren 1987 bis 1990 hat sie maßgeblich dazu<br />

beigetragen, die Lehr- und Lernbedingungen an unserer<br />

Schule optimal zu gestalten. Aus ihrer hauptberuflichen<br />

Tätigkeit im Landesjugendamt wusste<br />

sie um die Bedeutung einer qualifizierten ErzieherInnenausbildung,<br />

die sie nachdrücklich gefördert hat.<br />

Wir werden Frau Dr. Siebenmorgen stets ein ehren-<br />

des Andenken bewahren.<br />

15<br />

ren, die das jeweilige Projekt finanziell unterstützen.<br />

Da die Sponsoren aber nur dann zu einer finanziellen<br />

Unterstützung bereit waren, wenn sie für ihre<br />

Spende eine steuerlich verwertbare Zuwendungsbescheinigung<br />

erhielten, die nur wir als Förderverein<br />

ausstellen konnten, erhielten wir die Sponsorengelder<br />

als zweckgebundene Spende. Die Schülerinnen<br />

und Schüler waren in der Werbung der Sponsoren<br />

sehr eifrig und erfolgreich, so dass von den über<br />

4.800 € an Zuschüssen zu Klassenfahrten, Schulveranstaltungen<br />

und Unterrichtsprojekten fast 2.900 €<br />

auf diesem Wege eingeworben wurden.<br />

Der Finanzbericht für das Jahr 2007 enthält im ideellen<br />

Tätigkeitsbereich folgende Einnahmen:<br />

Im Juni 2007 haben 46 Teilnehmerinnen den Montessori-Kurs<br />

2005/07 erfolgreich abgeschlossen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Für den neuen Montessori-Kurs 2007/09, der am<br />

25.10.2007 begonnen hat, startete der Vorstand im<br />

Sommer eine umfangreiche Werbeaktion. An über<br />

350 Grundschulen und mehr als 660 Kindertagesstätten<br />

wurde Informationsmaterial versandt, unter<br />

anderem ein von Herrn Arntz sehr ansprechend und<br />

werbewirksam gestaltetes Plakat. Die Aktion war außerordentlich<br />

erfolgreich, denn der neue Doppelkurs<br />

startete mit 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmern!<br />

<strong>Köln</strong>, im Januar <strong>2008</strong><br />

Für den Vorstand<br />

Dr. A. Rosner<br />

Vorsitzender


16 Schulleben<br />

Schulleben 2006 – <strong>2008</strong><br />

Februar 2006:<br />

Beginn des Aufbaubildungsgang<br />

„Interkulturelle Kommunikation“<br />

Juni 2006:<br />

Verabschiedung: Frau Andermahr<br />

24.10.2006:<br />

2-tägige Kollegiumsfortbildung<br />

18.01.2007:<br />

Frau Liebig bringt während des<br />

Kyrill-Orkans Tochter Lia Wübkeline<br />

zur Welt<br />

25. April 2006:<br />

Frau Liebenow ist 20 Jahre<br />

am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><br />

Juni 2006:<br />

Verabschiedung: Herr Kutscheidt<br />

09.11.2006:<br />

Englisches Theaterstück „Spaceman“<br />

05.05.2006:<br />

Frühlingsfest<br />

20.06.2007:<br />

Abschlussfeier FOS12<br />

18.01.2007:<br />

Schulfrei wegen Orkanwarnung Kyrill<br />

01.02.2007:<br />

Hausarbeit im fachrichtungsbezogenen<br />

Lernbereich musich-kreatives Gestalten,<br />

Spiel: Schwerpunkt Spiel


Schulleben<br />

21.02.2007:<br />

1Live Schulduell<br />

??? 2007:<br />

Herr Kübert ist als Kollege für das<br />

Fach Musik vom Standort Sachsenring<br />

zu uns gekommen<br />

14.09.2007:<br />

Projektpräsentationen der Oberstufen<br />

12.12.2007:<br />

Adventsbesinnung des ganzen Kollegiums<br />

??? 2007:<br />

Frau Zocholls Tochter<br />

Johanna kommt zur Welt<br />

07.08.2007:<br />

Neue Schulhomepage online<br />

04.05.2007:<br />

Theaterstück „Die Physiker“<br />

17<br />

August 2007:<br />

Frau Schmalen-Höfer ist als Kollegin<br />

mit den Fächern Deutsch und Religion<br />

zu uns gekommen<br />

01.12.2007:<br />

Tag der Offenen Tür<br />

17.01.<strong>2008</strong>:<br />

Vortrag von Jan-Uwe Rogge am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>


18 Schulleben<br />

Einige Blicke zurück auf die Jahre 2006 und 2007 und ein Blick nach<br />

vorne auf das Schuljahr <strong>2008</strong>/2009<br />

Die letzten zwei Jahre Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> waren geprägt,<br />

wie die Jahre zuvor, durch die intensive inhaltliche<br />

und organisatorische Arbeit in den Bildungsgängen.<br />

Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> stand die curriculare Arbeit in der<br />

Fachschule für Sozialpädagogik und in der Fachoberschule<br />

für Soziales und Gesundheit Klasse 11<br />

und 12 im Vordergrund, die zweizügig geführt wird<br />

und für die Herr Weiss inzwischen als Bildungsgangleiter<br />

verantwortlich ist. Ab Schuljahr <strong>2008</strong>/2009<br />

wird die FOS11 und 12 ausschließlich am Sachsenring<br />

geführt.<br />

Es ist ja bekannt, dass am Sachsenring und Am <strong>Krieler</strong><br />

<strong>Dom</strong> jeweils eine Fachschule für Sozialpädagogik<br />

geführt wird. Seit längerer Zeit arbeitet eine „Profilgruppe“<br />

unter Leitung von Herrn Müller-Neuendorf<br />

an der curricularen Zusammenführung der beiden<br />

Fachschulen.<br />

Die „Profilgruppe“ setzt sich aus Kolleginnen und<br />

Kollegen der verschiedenen Standorten zusammen<br />

(Sachsenring, Klosterstraße, Vogelsang, <strong>Krieler</strong><br />

<strong>Dom</strong>). Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten daran,<br />

das Profil der Erzieherausbildung in seiner Vielfalt zu<br />

schärfen. Das Ziel, ein Konzept für eine gemeinsame<br />

Fachschule zu entwickeln, wird jetzt greifbar.<br />

Zum Schuljahr <strong>2008</strong>/2009 soll die Fachschule für Sozialpädagogik<br />

zunächst Am Standort <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><br />

zusammen geführt werden. Ich freue mich, dass ich<br />

diese Aufgabe zusammen mit Kolleginnen und Kollegen<br />

von beiden Standorten und in enger Zusammenarbeit<br />

mit Frau Potthoff wahrnehmen werde.<br />

Innerhalb der Erzieherausbildung wird es folgende<br />

Struktur geben:<br />

- ein Basismodul in der Unterstufe<br />

Ausbildung im Elementarbereich<br />

und<br />

- vier Vertiefungsmodule in der Oberstufe<br />

• unter Dreijährige<br />

• integrative Gruppe<br />

• Schulkind/ Jugend<br />

• Heimpädagogik<br />

Durch die Zusammenlegung werden fünf Klassen in<br />

Vollzeitform mit vier Vertiefungsbereichen entstehen.<br />

In der Teilzeitform gibt es z.Z. eine Oberstufe,<br />

ab Sommer 08 wird eine Unterstufe dazu kommen.<br />

Im Folgenden möchte ich in einem Überblick weitere<br />

Aspekte zu Beruf und Ausbildung skizzieren.<br />

• Im Schuljahr 2006 wurde das Qualitätshandbuch<br />

in unser Schulsystem implementiert.<br />

• Ein zweiter Aufbaubildungsgang Interkulturelle<br />

Kommunikation begann im Februar 2007 und<br />

schließt im Frühjahr <strong>2008</strong> ab.<br />

• Neben den obengenannten Bildungsgängen wurde<br />

in Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Köln</strong> und dem<br />

SKF ein Pilot-Projekt zur Ausbildung von Tagesmüttern<br />

durchgeführt.<br />

• Siehe Bericht von Frau Günther-Hill in diesem<br />

Heft.<br />

• Die Zusammenarbeit mit der KFH (siehe Bericht<br />

im <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><br />

• <strong>Bote</strong>n Nr. 4 „Bachelor-Studiengang“ ) entwickelte<br />

sich weiter.<br />

• Neben der Ausbildung auf Fachschulebene besteht<br />

eine<br />

• Ausbildung für frühkindliche Erziehung an der<br />

Katholischen<br />

• Fachhochschule.<br />

Personalia<br />

• Das Wohnheim Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> wurde zum Schuljahresbeginn<br />

2007/08 geschlossen. Im November<br />

2007 haben wir Frau Nettesheim, die letzte Leiterin<br />

des Wohnheims, aus unserer Schulgemeinschaft<br />

verabschiedet.<br />

• Gefreut haben wir uns mit unseren Kolleginnen<br />

Frau Liebig und Frau Zocholl. Beide sind Mutter geworden<br />

- Frau Liebig gratulieren wir zur Tochter Lia Wübkeline,<br />

- Frau Zocholl zur Tochter Johanna.<br />

• Herr Kübert hat uns seit ??? als Musiklehrer unterstützt<br />

• Frau Schmalen-Höfer ist ab 01.08.2007 als Kollegin<br />

mit den Fächern Deutsch und Religion zu uns gekommen.<br />

• Traurig hat uns alle der Tod unserer Kollegin Kornelia<br />

Sangs gemacht. Ihr Engagement und ihre Freude<br />

an der Arbeit fehlen uns sehr.


Schulleben<br />

Das Beste an der Zukunft ist, dass sie sich immer nur<br />

Tag für Tag ereignet.<br />

(Abraham Lincoln)<br />

Hedi Grevenstein<br />

„Wut tut gut“ -<br />

Vom Umgang mit Aggressionen im Kinder- und Jugendalter<br />

Dr. Jan-Uwe Rogge referierte „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />

Anlässlich des 30jährigen Bestehens unseres Fördervereins<br />

referierte der bekannte Familien- und Kommunikationsberater<br />

und Autor des gleichnamigen<br />

pädagogischen Bestsellers am 17. Januar <strong>2008</strong> vor<br />

großem Publikum zu einem aktuellen Thema. Dabei<br />

gehören Aggressionen zum Leben und zu einer gesunden<br />

kindlichen Entwicklung dazu. Ohne sie wäre<br />

ein selbstständiges und selbstverantwortliches Leben<br />

nicht möglich. Aber es gibt auch zerstörerische<br />

Aggressionen, denen man durch Erziehung Grenzen<br />

setzen muss. Jan-Uwe Rogge erinnerte auch daran,<br />

dass die Klage über die Zunahme an Aggressionen<br />

unter Kindern und Jugendlichen nicht neu ist.<br />

Die vielen Vereinsmitglieder, Ehemalige, Studierende<br />

und auch PraxisanleiterInnen, die an diesem Abend<br />

in unser Haus in der Freiligrathstraße gekommen<br />

warewn, wurden durch Rogges anschauliche und<br />

einprägsame Art des Vortragens zum Nachdenken<br />

aber auch zum Lachen angeregt.<br />

Mit Hilfe vieler konkreter Beispiele aus seiner Beratungspraxis<br />

lenkte er immer wieder den Blick auf<br />

die Perspektive der Kinder. Zum Abschluss dieses<br />

informativen und kurzweiligen Vortrags hatten die<br />

Zuhörer noch die Möglichkeit, Rat und Antworten<br />

auf eigene Fragen zu erhalten.<br />

Frauke Peters<br />

19


20 Schulleben<br />

Exkursionen im Fach „Interreligiöser Dialog“ im Rahmen des<br />

Aufbaubildungsgangs „Interkulturelle Kommunikation/<br />

Sprachförderung“<br />

Der Aufbaubildungsgang „Interkulturelle Kommunikation/Sprachförderung“<br />

ist eine staatlich anerkannte<br />

einjährige Weiterbildung für sozialpädagogische<br />

Fachkräfte in berufsbegleitender Form.<br />

ErzieherInnen, HeilerziehungspflegerInnen, HeilpädagogenInnen,<br />

SozialpädagogInn und GrundschullehrerInnen<br />

können sich durch diese Fortbildung<br />

dazu qualifizieren, in einer Multiplikatoren- und<br />

Führungsfunktion ein interkulturelles Bildungs- und<br />

Erziehungskonzept in ihrer Einrichtung praktisch<br />

umzusetzen und zu koordinieren. Deswegen sind<br />

die Unterrichtszeiten auf die parallele Berufstätigkeit<br />

abgestimmt: donnerstags 17-21Uhr, freitags 15Uhr45<br />

bis 19Uhr45 Uhr und -14-tägig- samstags 8Uhr30 bis<br />

15Uhr30.<br />

Eines der unterrichteten Fächer mit 60 von insgesamt<br />

600 Stunden ist der „Interreligiöser Dialog“, in<br />

dem wir folgende interreligiösen Kontakte knüpften:<br />

Im Rahmen unserer Beschäftigung mit dem Judentum<br />

und der Geschichte der Juden in <strong>Köln</strong> zeigte<br />

und erläuterte uns am 20.10.2007 Herr Meller von<br />

der jüdischen Synagogengemeinde die Synagoge<br />

an der Roonstraße. Auch wenn die strengen Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu Beginn etwas irritierend wirkten,<br />

war die Führung sehr aufschlussreich und empfehlenswert.<br />

Zu Fragen des Umgangs mit muslimischen Kindern<br />

und ihren Eltern, die die größte Rolle im Alltag der<br />

zehn überwiegend in Kindertagesstätten arbeitenden<br />

Erzieherinnen spielen, haben wir verschiedene<br />

Experten zugezogen:<br />

Am 7.12.07 hatten wir Frau Schlesinger vom Referat<br />

für den Interreligiösen Dialog des Erzbistums <strong>Köln</strong><br />

zu Gast, die uns „Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“ alle Fragen beantwortete,<br />

die sich bisher für die Teilnehmerinnen<br />

aus ihrer Arbeit mit muslimischen Familien ergeben<br />

hatten. Dabei ging es neben wichtigen Grundsätzen<br />

des Islam und dem großen Bereich „Islam und Kultur“<br />

unter anderem um die Familienstrukturen, das<br />

Rollenverständnis, Erziehungsziele und Erziehungsmuster,<br />

den Umgang mit bestimmten Entwicklungs-<br />

und Lernstörungen bei Kindern, Tabu-Krankheiten<br />

und Konflikte zwischen verschiedenen islamischen<br />

Gruppen innerhalb der Elternschaft wie Schiiten und<br />

Sunniten, Türken und Kurden, aber auch um „athe-


Schulleben<br />

istische Muslime“, beispielsweise aus dem Iran, und<br />

den Umgang mit geschiedenen Frauen.<br />

Frau Schlesinger ist nicht nur in ihrem Wissen unerschöpflich<br />

und hatte auf jede erdenkliche Frage eine<br />

Antwort, sondern erzählte auf eine so erfrischende<br />

und amüsante Art, dass es ein Genuss für alle war,<br />

ihr zuzuhören und die vier Zeitstunden wie im Flug<br />

vergingen.<br />

Auf ihre Empfehlung hin führte uns am 18.01.08 Frau<br />

Can (sprich: Dschan) von der DITIB-Zentrale in <strong>Köln</strong>-<br />

Ehrenfeld durch die derzeitig in alten Fabrikgebäuden<br />

untergebrachte Moschee an der Venloer Straße.<br />

Wir lernten in Frau Can eine Kopftuch tragende, aber<br />

in Fragen des Interreligiösen Dialogs hoch kompetente<br />

und perfekt deutsch sprechende, sehr nette<br />

junge Frau kennen, die uns nicht nur die Räumlichkeiten<br />

zeigte und uns grundlegende Glaubensfragen<br />

des Islam erklärte, sondern uns auch als besondere<br />

Erfahrung die „stille“ Teilnahme an der Gebetszeit<br />

im dafür üblicherweise den Männern vorbehaltenen<br />

Hauptraum der Moschee ermöglichte, so dass<br />

sie uns die dabei erfolgenden Riten genau erläutern<br />

konnte.<br />

Diese zwei sehr erfreulichen Stunden haben geholfen,<br />

oft unbewusste Vorbehalte gegen Kopftuchträgerinnen<br />

abzubauen und in allen Teilnehmerinnen<br />

das Verständnis für die Notwendigkeit eines bald<br />

hoffentlich zu verwirklichenden Neubaus noch sehr<br />

verstärkt.<br />

Hochinteressant war aber auch der sich anschließende<br />

Besuch des Begegnungs- und Fortbildungszentrum<br />

muslimischer Frauen e.V. (BFmF) in der<br />

Liebigstraße. Zwei Stunden erläuterte uns dort die<br />

ebenfalls ein Kopftuch tragende Frau Hanim Ezder<br />

Grundsätze und Angebote des dazu gehörigen muslimischen<br />

Frauen- und des muslimischen Familienbildungswerkes<br />

<strong>Köln</strong>, dessen Leiterin diese sehr nette,<br />

herzliche und hoch gebildete alleinerziehende<br />

Mutter ist.<br />

Sie kam als Migrantin der zweiten Generation mit<br />

ihren Eltern aus der Türkei und hat hier in <strong>Köln</strong> Germanistik,<br />

Pädagogik und Islamwissenschaft studiert.<br />

Aus ganz kleinen bescheidenen Anfängen hat sich<br />

hier im Laufe von zehn Jahren ein Begegnungszentrum<br />

entwickelt, das neben den anerkannten<br />

Bildungsstätten der Familienbildung und der Wei-<br />

21<br />

terbildung mit dem Schwerpunkt auf Deutsch- und<br />

Integrationskursen sowie Vorbereitungskursen zum<br />

Hauptschulabschluss (als Voraussetzung für externe<br />

Prüfungen beim Schulamt der Stadt <strong>Köln</strong>) eine MigrationsErstBeratung,<br />

eine ALG-II-Beratung und eine<br />

offizielle Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstelle<br />

umfasst.<br />

Nach den Richtlinien des Kinderschutzbundes werden<br />

Starke Eltern – Starke Kinder®-Seminare angeboten,<br />

es gibt Erziehungsseminare für Mütter,<br />

Mutter-Kind-Projekte, in denen beispielsweise auch<br />

Gotteshäuser der verschiedenen Religionen erkundet<br />

werden, Kurse, in denen Gesundheitsprävention<br />

betrieben und über Familienplanung beraten wird<br />

und unterschiedliche Projekte für Kinder und Jugendliche,<br />

die durchaus nicht nur von muslimischen<br />

Frauen und Kindern aus über zwanzig Nationen besucht<br />

werden.<br />

Neben bilingualer und musikalischer Erziehung,<br />

Fremdsprachenkursen, Computerkursen, Unterstützung<br />

beim Schulstart und während der Grundschulzeit,<br />

sowie Informationen über die anschließenden<br />

Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit Moscheevereinen<br />

und anderen Integrationswerken (wie „Kilimandjaro“<br />

in der Luxemburger Straße), liegt ein<br />

Schwerpunkt des Frauenbildungswerkes im Rahmen<br />

des Bereichs „Religion und Dialog“ auf Veranstaltungen<br />

auf verschiedenen Ebenen, die sich an<br />

Jüdinnen, Christinnen und Muslime gleichermaßen<br />

wenden, um den Trialog zu stärken und gegenseitige<br />

Vorurteile abzubauen.<br />

Frau Ezder vermittelte uns aber nicht nur, was in<br />

ihrem Haus alles angeboten wird, sondern sie ging<br />

auch sehr bereitwillig auf alle Fragen ein, die im<br />

Umgang miteinander manchmal zu Schwierigkeiten<br />

führen und für die man in der üblichen Literatur<br />

oft keine Antworten findet, die ihr hier aber von<br />

den Teilnehmerinnen gestellt werden konnten oder<br />

auch von ihr selbst angesprochen wurden.<br />

So wurden der Unterschied zwischen „Zwangsehen“,<br />

gegen die ein Projekt im BFmF läuft, und „arrangierten<br />

Ehen“ klargestellt oder gesetzliche Folgen für<br />

Frauen besprochen, die es (beispielsweise wegen<br />

Gewalt in der Ehe) nur weniger als ein Jahr bei ihren<br />

Ehemännern aushalten (so weit sie noch keine<br />

Kinder hier geboren haben werden sie nämlich abgeschoben).<br />

Es wurde auch die Problematik der Ge-


22 Schulleben<br />

setzeslage angesprochen, die verlangt, dass Schläge<br />

nachgewiesen werden müssen.<br />

Ebenso wurde geklärt, dass der Schwimmunterricht<br />

für viele muslimische Mädchen und prinzipiell auch<br />

für die Jungen, für die die gleichen Vorschriften gelten,<br />

sie halten sich nur seltener daran, vor allem auch<br />

deshalb problematisch ist, weil eine wirklich ständige<br />

Bedeckung des Körperabschnittes zwischen<br />

Bauchnabel und Knie vor-geschrieben sei, so dass<br />

nur mit „Höschen“ geduscht wird. Die Angst davor,<br />

dass die Kinder deswegen gehänselt werden oder<br />

beispielsweise über sie gelacht wird, als hätten sie in<br />

die Hose gemacht, wenn sie ihre Kleidung über die<br />

nassen Höschen anziehen, schreckt viele Eltern ab.<br />

Manche Eltern schicken auch ihre Kinder u.a. deswegen<br />

nicht in den Kindergarten, weil sie das Gefühl<br />

haben, nicht sicher sein zu können, dass „Doktorspiele“<br />

unterbunden werden, oder sie befürchten, ihre<br />

Vorstellungen nicht durchsetzen zu können, da es<br />

Man nehme:<br />

• 19 erlebnishungrige Großstadthühner<br />

• 3 wildentschlossene Gockel, die das Ziel verfolgen,<br />

ihre ganze Männlichkeit unter Beweis zu stellen<br />

• 2 Hühnerhirtinnen, die stets darauf aufpassen,<br />

dass es ihren „Hühnchen“ auch gut geht<br />

• 1 professionellen Hühner-/Gockeltrainer, der die-<br />

beispielsweise vorkommt, dass Kinder, deren Eltern<br />

sie vegetarisch ernähren möchten, bei Rindfleisch<br />

dazu angehalten werden, es mit zu essen, weil es ja<br />

schließlich kein Schweinefleisch sei.<br />

So war der Besuch beim Begegnungs- und Fortbildungszentrum<br />

muslimischer Frauen e.V. sehr vielfältig<br />

und wir waren sehr froh, dass Frau Ezder sich auf<br />

den uns einzig möglichen Termin (freitags von 18°°<br />

bis 20°° Uhr) eingelassen hat, obwohl sie uns wesentlich<br />

lieber zu einer anderen Uhrzeit ein von vielen<br />

verschiedenen Kursen volles Haus gezeigt hätte.<br />

Ihre umfangreichen und aufschlussreichen Erläuterungen<br />

waren für unsere Stunden zum „Interreligiösen<br />

Dialog“ ein gelungener Abschluss, den sie mit<br />

einem Gruppenfoto krönte.<br />

Susanne Schmalen-Höfer<br />

Erlebnispädagogische Studienfahrt der HUA 06/07 oder<br />

So erspart man einem Sack voll Großstadthühnern das Ende in<br />

einem Kochtopf<br />

sen ihren Erlebnisdrang stillen und sie an ihre Grenzen<br />

führen möchte<br />

• 1 naturbelassenes Reiseziel in Essen-Werden mit<br />

legebatterieähnlichen Schlafbedingungen<br />

Zubereitung:<br />

Man teile die Meute in zwei Gruppen: Die Stalleliten


Schulleben<br />

werden in Kleintransportern ans Ziel gekarrt, das<br />

Fußvolk wird in den Viehtransport S6 der KVB verfrachtet<br />

und am Bahnhof Essen-Werden von der Elite<br />

abgeholt. Dabei ist zu beachten, dass auch alle das<br />

Ziel erreichen und sich keiner einen Flügel bricht,<br />

wenn er von einem rücksichtslosen Fahrer in der<br />

Transportertüre eingeklemmt wird... Hier ist also Vorsicht<br />

geboten und die volle Aufmerksamkeit aller gefragt.<br />

Wenn dann alle Hühner und Gockel unversehrt<br />

an ihrem Urlaubsstall angekommen sind, beziehen<br />

alle ihre Schlafstangen, akklimatisieren sich und treffen<br />

sich anschließend zur Regelbesprechung, damit<br />

sie sich in dem kommenden Tagen nicht die Augen<br />

aushacken. Nachdem diese dann besprochen sind,<br />

muss die Horde unter Beweis stellen, dass sich das<br />

Geflügel als Haustier der Zukunft bewähren kann<br />

und den Befehl „Action“ eintrainieren, bei dem sich<br />

alle in vorgegebener Reihenfolge in einen Kreis zu<br />

stellen haben. Dies ist dann die Gelegenheit Ruhe<br />

einkehren zu lassen und die nächsten Pläne zu besprechen.<br />

Um die Abenteuerlust der Hühner und<br />

Gockel befriedigen zu können, ist eine Vertrauensbasis<br />

von Nöten, die sich zunächst durch kleine Kooperations-<br />

und Kennenlernspiele aufzubauen hat.<br />

Damit, und dem ständigen Wiederholen des Befehls<br />

„Action“, wird der erste Tag ausgefüllt, da die Aufnahmefähigkeit<br />

und Friedfertigkeit des Großstadtstalls<br />

in der Natur nicht gleich überstrapaziert werden<br />

sollen. Allerdings können die Strapazen und die<br />

Luftumstellung zur Folge haben, dass einige Hühner<br />

bei Einbruch der Dunkelheit zu Werwölfen mutieren,<br />

sich jedoch in ihrer Gestalt weiterhin nicht von den<br />

23<br />

anderen unterscheiden. In diesem Fall sind diskrete<br />

und aufmerksame Ermittlungen der Hühnerpolizei<br />

gefordert, um die Mutanten wieder zur Besinnung<br />

zu bringen.<br />

Am nächsten Morgen ist das Vieh in eine Zeitmaschine<br />

zu setzen, um durch diverse Mutproben herauszufinden,<br />

wie viel ihm das Leben in ihrer Zeit wert<br />

ist. Bei diesen sollte sich der Einzelne auf Flügeln<br />

tragen oder von Flügeln auffangen lassen, wenn<br />

er sich todesmutig von einer Leiter stürzt. Sind die<br />

Mutproben bestanden, hat sich das Geflügel durch<br />

das Zeittor zu tragen, um dem Wahnsinn in einer<br />

ihm unbekannten Welt und Zeit ein Ende zu setzen.<br />

Schaffen die Hühner und Gockel auch dieses Aufgabenfeld<br />

mit Bravour, muss dann am nächsten Tag die<br />

Härteprüfung auf den Plan gerufen werden...<br />

...Der Backofen in Gestalt von Dreier- und Viererkanus<br />

auf der Ruhr bei intensivster Frühsommersonne!<br />

Bei dieser Prüfung ist absolute Teamarbeit gefragt<br />

und der gattungstypische Kampf darum, wer das<br />

größte Ei legt, sprich der/die beste Einzelkämpfer/<br />

in ist, völlig fehl am Platz. Auch wenn zu Beginn der<br />

ein oder andere Machtkampf um das Sagen im Boot<br />

das ein oder andere ausgehackte Auge und die Hitze<br />

die angesägten Nerven nahezu völlig fordert, heißt<br />

es an dieser Stelle einen kühlen Kopf zu bewahren,<br />

was bei diesen Rahmenbedingungen wirklich nicht<br />

einfach fällt. So lässt sich diese Prüfung nicht nur<br />

wegen der möglichen körperlichen Folgeschäden in<br />

Form von Verbrennungen als Königsdisziplin in einem<br />

wilden Geflügelstall bezeichnen. Ist der Abenteuerdurst<br />

jedoch wirklich so stark, wie zu Beginn<br />

behauptet und besteht der gesamte Stall auch diese<br />

Aktion, erhalten alle am nächsten Tag einige Flugstunden<br />

mit den Übungsdisziplinen angeseilt vom<br />

Baum und über Schluchten fliegen und bekommen<br />

die Freiheit geschenkt, sodass ihnen das elende Ende<br />

in einem Kochtopf als Hühnerbrühe doch erspart<br />

bleibt. Durch die Woche voller harter Aufgaben gestärkt,<br />

haben sie sich ein langes Leben verdient und<br />

können die ein oder andere heikle Situation frohen<br />

Mutes meistern.<br />

Nadine Pianka, HUA 06/07<br />

Auch in diesem Jahr unterstützte der Förderverein unsere Studienfahrt<br />

im Mai 07 mit 500,- € zur Finanzierung eines Referenten,<br />

der die Tage mit einem erlebnispädagogischen Programm auch<br />

zu einer Fortbildung für die Studierenden und die beiden Lehrerinnen<br />

werden ließ. Vielen Dank auch im Namen der Studierenden.<br />

Barbara Polch, Klassenlehrerin


24 Schulleben<br />

Das Fach Projekt<br />

Nach dem neuen Lehrplan für die Fachschule für<br />

Sozialpädagogik hat Projektarbeit aufgrund ihres<br />

Stellenwertes in der Stundentafel den Status eines<br />

Faches und wird auf dem Zeugnis mit einer Note<br />

ausgewiesen.<br />

„Die Projektarbeit liefert den lernorganisatorischen<br />

Rahmen, in dem losgelöst von Zuordnungen zu anderen<br />

Fächern oder Lernfeldern erworbene Kompetenzen<br />

bei der Durchführung eines umfassenden<br />

berufsrelevanten Projektes angewandt und weiterentwickelt<br />

werden können.<br />

Für die Projektarbeit werden keine inhaltlichen Vorgaben<br />

gemacht. Die Themen der Projekte können<br />

durch die Arbeitsgruppen selbst gewählt werden.“<br />

(Auszug aus dem Lehrplan NRW)<br />

Den Projektgruppen stehen Lehrkräfte als sogenannte<br />

Projektbegleiter beratend und unterstützend<br />

zur Seite, um vorsichtige Impulse zu geben,<br />

lernanregende Rahmenbedingungen zu schaf-fen,<br />

um bei der Teamarbeit zu moderieren, die Arbeitsmethode<br />

Projektarbeit weiter zu vermit-teln und die<br />

geleistete Arbeit der Studierenden zu bewerten. Die<br />

geleistete Arbeit wird mit den Studierenden reflektiert<br />

und anschließend bewertet.<br />

So werden in diesem Schuljahr 07/08 zum vierten<br />

Mal Projektgruppen starten. Frau Homberg und Herr<br />

Obermaier haben mit einem Curriculum das Fach in<br />

unseren Bildungsgang implementiert. Herr Schiffer<br />

und Frau Kunz knüpfen in diesem Jahr daran an.<br />

Der Förderverein hat in den vergangenen Jahren die<br />

Arbeit der Projektgruppen finanziell un-terstützt.<br />

Von großer Bedeutung war für die Studierenden vor<br />

allem, dass es ein Konto für Spen-den gibt, auf die<br />

sie zum großen Teil in ihrer Projektarbeit angewiesen<br />

sind. So konnten ebenfalls Spendenquittungen<br />

ausgestellt werden.<br />

Für diese tatkräftige Unterstützung Herrn Rosner<br />

und dem Förderverein herzlichen Dank!<br />

Die Studierenden haben mit sehr viel Engagement<br />

und Kreativität in Zusammenarbeit mit Ein-richtungen<br />

der Jugendhilfe anspruchsvolle Projektideen<br />

mit und für Kinder und Jugendliche planen und<br />

durchführen können.<br />

Dies waren beispielsweise ein „Vater-Sohn-Tag“, ein<br />

„Band-Festival“, „Theater für Kinder im Kinderdorf“,<br />

die „Raumgestaltung im Kinderheim und Jugendzentrum“,<br />

ein „Aktionstag für ge-sunde Ernährung<br />

im Kindergarten“... um einige Themen an dieser Stelle<br />

zu nennen.<br />

Es folgen beispielhaft Kurzberichte über einige<br />

durchgeführte Projekte der jetzigen Oberstufe.<br />

Projektgruppe: Die Pirateninsel<br />

Barbara Polch, Projektbegleiterin<br />

Durch eine Projektgruppe im letzten Jahr, sind wir<br />

auf den ambulanten Kinderhospizdienst <strong>Köln</strong> aufmerksam<br />

geworden. Die Projektidee war, mit den<br />

Geschwistern der lebensverkürzend erkrankten Kindern<br />

einen Erlebnistag zu gestalten. Wir entwickelten<br />

eine Piratenerlebnisralley im Grüngürtel, nahe<br />

des ambulanten Kinderhospizdienstes.<br />

Wir verkleideten uns gemeinsam mit den Kindern als<br />

Piraten und schlüpften in die Rolle einer abenteuerlichen<br />

schatzsuchenden Gruppe.<br />

Das Wetter spielte gut mit und es wurde für alle ein<br />

gelungenes und spaßreiches Abenteuer, an dessen<br />

Ende wir mit einem Schatz voller Goldmünzen belohnt<br />

wurden!<br />

Kinder testen Spielplätze<br />

Unser Ziel war es, dass Kinder für Kinder Spielplätze<br />

testen und bewerten. Damit wollten wir herausfinden,<br />

was die Kinder von den gegebenen Spielplätzen<br />

halten und wie hoch der Spaßfaktor jeweils ist.<br />

Außerdem sollen die Kinder, gegebenenfalls, auch


Schulleben<br />

neue Spielplätze in ihrer näheren Umgebung kennen<br />

lernen, die ihnen vorher nicht bekannt waren.<br />

Vorerst sollten die Kinder über unser Vorhaben informiert<br />

werden und einen Einblick in das Vorhaben<br />

bekommen. Anschließend wurde gemeinsam mit<br />

den Kindern ein Kriterienbogen erstellt. Die Kriterien<br />

in dem Bogen bestanden sowohl aus Dingen, die<br />

den Kindern an Spielplätzen wichtig sind, als auch<br />

aus Kriterien des TÜV des Rheinlandes.<br />

Nachdem dieser Bogen gefertigt und ausgearbeitet<br />

worden ist, gingen die Kindergruppen mit den jeweiligen<br />

Teamleitern auf die verschiedensten Spielplätze<br />

der Umgebung und testeten diese auf Herz<br />

und Nieren. Damit die Kinder ihre Eindrücke festhalten<br />

konnten, bekam jedes von ihnen einen Bewertungsbogen.<br />

Am Ende wurden diese Bögen von den<br />

Teamern ausgewertet und die Ergebnisse auf einer<br />

Homepage festgehalten.<br />

Vertonung eines Bilderbuches<br />

Unser Projekt bestand darin, das Bilderbuch „Die<br />

Insel“ von Armin Greder als Hörspiel für Kinder und<br />

Jugendliche zu vertonen. In der Geschichte geht es<br />

um Fremdenfeindlichkeit.<br />

Durch einen Bekannten, der professionell als Audio<br />

Engineer arbeitet, hatten wir die Möglichkeit, unser<br />

Manuskript in einem Tonstudio zu vertonen und im<br />

Mp3 Format auf CD zu brennen.<br />

Nachdem wir die Erlaubnis des Verlags zur Vertonung<br />

eingeholt hatten, haben wir das Buch in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bekannten in ein Hörspielmanuskript<br />

umgeschrieben. Dabei mussten wir einen Weg finden,<br />

die besondere Atmosphäre, die im Buch durch<br />

Bilder sichtbar wird, durch Musik, Stimme und Ge-<br />

räusche zum Ausdruck zu bringen.<br />

25<br />

Außerdem haben wir ein Handlungskonzept erstellt,<br />

das Anregungen für die pädagogische Arbeit mit<br />

dem Hörspiel in der Praxis bietet.<br />

Zeitreise – Gestaltung eines erlebnispädagogischen<br />

Wochenendes<br />

Am ersten Septemberwochenende 2007 reisten wir<br />

mit 14 Kinder der OGS St. Anna in <strong>Köln</strong>-Ehrenfeld<br />

durch die Zeit. Durch den Einschlag eines Asteoriden<br />

wurden wir in das Jahr 2578 katapultiert. Die<br />

Kinder bestanden viele Abenteuer und erkämpften<br />

sich durch Kooperation, Mut und Kraft des Einzelnen,<br />

drei Energiekristalle.<br />

Den Besitz der drei Energiekristalle feierten wir mit<br />

einem großen Grillfest am Abend. Im Schutze der<br />

Dunkelheit (Nachtwanderung) konnten die Kinder<br />

mit Hilfe der Enegiekristalle das Zeittor aktivieren<br />

und in die Gegenwart zurückkehren.<br />

Nachdem die Kinder am nächsten Morgen ihr Nachtlager<br />

abgebaut hatten, beendetetn wir unser erlebnispädagogisches<br />

Wochenende mit einem großen,<br />

bunten Frühstücksbuffet.<br />

Durch unser Projekt wollten wir das soziale Lernen<br />

(Wir-Gefühl) der Kinder durch Kooperationsspiele<br />

fördern. Des Weiteren stand im Mittelpunkt unserer<br />

Bemühungen, dass die Kinder ihre individuellen<br />

Stärken wahrnehmen und in die Gesamtgruppe<br />

integrieren konnten. Unser primäres Ziel war ein<br />

spaßiges und erlebnisreiches Wochenende mit den<br />

Kindern.


26 Schulleben<br />

Qualifizierung für Tagesmütter –<br />

Modellprojekt des Erzbischöflichen <strong>Berufskolleg</strong>s und des<br />

Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF)<br />

Eltern, die berufstätig sein wollen oder müssen, suchen<br />

oft „händeringend“ nach einer guten Unterbringung<br />

für ihre Kinder unter 3 Jahren.<br />

Obwohl das Thema von Politik und Gesellschaft immer<br />

wieder kontrovers diskutiert wird, ist der Bedarf<br />

an einer qualifizierten Betreuung für diese Altersgruppe<br />

nicht mehr in Frage gestellt.<br />

Für die Tagespflege, die in das neue KiBiz integriert<br />

worden ist, ist seit 2005 eine Qualifizierung vorgeschrieben.<br />

Grund genug, dass wir uns als Schule in Zusammenarbeit<br />

mit einer Kindertageseinrichtung des SkF an<br />

einem Pilotprojekt zur Ausbildung von Tagesmüttern<br />

in der Zeit von September 2006 bis März 2007<br />

beteiligt haben, das bisher landesweit einmalig ist.<br />

Das besondere an der sechsmonatigen Ausbildung<br />

war, dass die sonst überwiegend theoretischen Kurse<br />

mit praktischer Arbeit in einer Kindertageseinrichtung<br />

kombiniert wurden. Die Teilnehmerinnen<br />

hatten an einem Tag Unterricht am <strong>Berufskolleg</strong> Am<br />

<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> bei den Kolleginnen Frau Rockel und<br />

Frau Günther-Hill und konnten an den restlichen<br />

Wochentagen ihr gelerntes Wissen direkt in der Praxis<br />

umsetzen.<br />

Von acht Teilnehmerinnen haben sechs im März<br />

2007 nach bestandenem Kolloquium ihr Zertifikat<br />

erhalten und sind jetzt seit einem Jahr als Tagesmütter<br />

tätig. Die Teilnehmerinnen waren von der Ausbildung<br />

begeistert.<br />

„Ich wollte endlich mal was machen, das mir richtig<br />

Spaß macht“, sagte eine Teilnehmerin, die siebzehn<br />

Jahre in einer Bank arbeitete und sich dann für eine<br />

Ausbildung zur Tagesmutter entschieden hat.<br />

„Das duale System der Ausbildung hat mir viel gebracht,<br />

aber besonders gut gefallen hat mir der Unterricht“,<br />

sagte eine andere Teilnehmerin, die nicht<br />

beruftätig ist und erwachsene Kinder hat und jetzt<br />

als Tagesmutter arbeitet.<br />

Obwohl unser Projekt sehr gut gestartet ist und auch<br />

viel Resonanz erfahren hat Frau Rockel hat das Projekt<br />

auf der Didacta vorgestellt, Frau Günther-Hill<br />

hat ein Interview im <strong>Dom</strong>-Radio gegeben, es gab


Schulleben<br />

viele Zeitungsartikel- ist es leider zunächst einmal<br />

nicht weitergegangen, obwohl der Bedarf an Tagesbetreuung<br />

stetig steigt und die angebotenen Plätze<br />

bei weitem nicht ausreichen. Sicherlich kann man in<br />

diesem Zusammenhang von einem „Markt mit Zukunft“<br />

ausgehen.<br />

Auch aus den Kreisen der Studierenden des <strong>Berufskolleg</strong>s<br />

(KinderpflegerInnen und ErzieherInnen)<br />

kommen verstärkt Anfragen zur Möglichkeit einer<br />

Zusatzqualifizierung als Tagespflegeperson, bei<br />

der gegebenenfalls die in der Ausbildung bereits<br />

erreichten Schlüsselqualifikationen zum Teil anerkannt<br />

werden.<br />

27<br />

Wir sind von dieser Ausbildung überzeugt, da Eltern<br />

Ihre Kinder in guten, qualifizierten Händen wissen<br />

wollen und hoffen, dass wir im nächsten Schuljahr<br />

mit einem neuen Kurs starten können! Die Verhandlungen<br />

darüber sind schon im Gange…<br />

Blattgold an Tageszeitung: Ein etwas anderer Adventkalender<br />

Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulklasse<br />

12 des Erzbischöflichen <strong>Berufskolleg</strong>s <strong>Köln</strong>, Abt. Am<br />

<strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>, haben einen Adventkalender der besonderen<br />

Art gestaltet:<br />

24 Speisehauben, gestaltet aus alten Tageszeitungen<br />

(darunter auch Ausgaben des <strong>Köln</strong>er-Stadt-Anzeigers),<br />

verdecken auf Tellern liegende Symbole, die<br />

auf Situationen und Aktionen hinweisen, die Ungerechtigkeiten,<br />

Katastrophen und schlimme Schicksale<br />

zum Thema haben. Mit dem Aufruf: „Blick über<br />

Renate Rockel<br />

Uschi Günther-Hill<br />

den Tellerrand!“ provozieren die Schülerinnen und<br />

Schüler, die eingefahrene und manchmal enge eigene<br />

Lebensperspektive zu erweitern, um irritierende,<br />

befremdende, aufregende und anregende Blickwinkel<br />

auszuprobieren.<br />

Die Schülerinnen und Schüler heben sich mit dieser<br />

Installation bewusst ab von einer „nur“ dekorativen<br />

Adventsgestaltung, sie thematisieren die unheile<br />

Welt, die in den Zeitungsschlagzeilen zum Ausdruck<br />

kommt, und sie suchen nach Alternativen, nach „hei-


28 Schulleben<br />

lenden“ Initiativen und kreativen Ideen.<br />

Die Installation besteht aus einer eingedeckten<br />

Speisetafel mit 24 Speisehauben, die aus alten Tageszeitungen<br />

gefertigt und mit echtem Blattgold<br />

verziert wurden. Schlagzeilen, die auf eine unheile<br />

Welt hinweisen, kontrastieren so bewusst mit dem<br />

Material Gold, das stellvertretend für den Reichtum<br />

und Überfluss unserer häufig gedankenlosen<br />

Gesellschaft verstanden werden kann. Gleichzeitig<br />

deutet der Goldglanz auf den Zeitungen auch auf<br />

das Kommen Gottes in unsere Welt hinein. Die al-<br />

Lernfeldtage am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong><br />

Vom 7. Februar bis zu 7. März 08 absolvierten die Studierenden<br />

in der Unterstufe der Fachschule für Sozialpädagogik<br />

am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong> ihr zweites Blockpraktikum<br />

in Kindertagesstätten, auch genannt „Kita“.<br />

Während des Praktikums war für drei Tage Schule<br />

angesagt – alle Studierenden der Unterstufe trafen<br />

sich zu den Lernfeldtagen. Es fand kein Unterricht im<br />

Klassenverband, sondern selbst organisiertes Lernen<br />

in Arbeitsgruppen statt.<br />

Ausgehend von einer in der Kita beobachteten Praxissituation<br />

musste die Gruppe ein Handlungskon-<br />

Nordwijk wir kommen! – „Die UA auf Klassenfahrt“<br />

Was für eine Klassenfahrt! Volles Programm über die<br />

ganzen vier Tage. Bereits am Abend nach der Ankunft<br />

wurde sich beim Spieleabend ordentlich verknotet.<br />

Denn der Abend beinhaltete nicht nur das „Atomspiel“,<br />

sondern auch andere lustige Spiele. So war der<br />

erste Abend schon sinnvoll genutzt. Innerhalb dieser<br />

vier Tage war Gilmos Geburtstag das abendliche<br />

Highlight. Der abgebildete Kuchen wurde selbst gebacken<br />

und ward nach wenigen Minuten nicht mehr<br />

gesichtet. Am nächsten Morgen bemühte sich die<br />

ten Maler verstanden die göttliche Farbe als Repräsentanz<br />

des Göttlichen! Im Christentum zeigt sich<br />

die Konsequenz, mit der Gott den Menschen nahe<br />

sein will, sehr radikal: Er selbst wird Mensch, um uns<br />

Menschen in seiner Präsenz zu umglänzen und zu<br />

verwandeln. „Der Mensch isst das Brot, aber er lebt<br />

vom Glanz“ sagt Hilde <strong>Dom</strong>in poetisch.<br />

Die Installation entstand aus einem übergreifenden<br />

Unterricht der Fächer Religion, Politik und Kunst.<br />

Annette Hummelsheim und Jürgen Schiffer<br />

zept entwickeln, welches sich auf einen Bildungsbereich<br />

in der Kita bezog. Vertreten waren folgende<br />

Bildungsbereiche: 1. Bewegung, 2. Musik/Kunst/Spiel,<br />

3. Sprache, 4. Natur und kulturelle Umwelten.<br />

Die Fotos verdeutlichen die Vielfalt der Ideen und<br />

den Spaß der Studierenden an ihren eigenen pfiffigen<br />

Vorschlägen.<br />

Marianne Reuter<br />

Fachlehrerin für Sozialpädagogische Theorie und Praxis<br />

ganze UA, trotz der wenigen Schlafstunden, einigermaßen<br />

auf die Beine zu kommen. Völlig fertig begaben<br />

wir uns in die Stadt und liehen uns Fahrräder aus.<br />

Die Fahrradtour war echt anstrengend. Wir fühlten<br />

uns wie in den High Mountains. Eine wunderschöne<br />

Landschaft lag vor uns. Und fast genauso schwer mit<br />

dem Fahrrad zu erklimmen. Kurven ohne Ende… Einige<br />

der Schüler mussten sogar von ihrem Gefährt<br />

absteigen. (Raucherlunge lässt grüßen!? ;-)) Daraufhin<br />

gönnten sich einige von uns eine Abkühlung


Schulleben<br />

am Strand. Als schließlich alle entspannt zum Haus<br />

zurückkehrten, wurde für die hungrigen Mägen der<br />

gute alte Grill angemacht. Nach einer weiteren „unendlichen“<br />

Nacht kam langsam Aufbruchstimmung<br />

auf. Bevor wir uns aber auf den Heimweg machten,<br />

fuhren wir alle zusammen nach Amsterdam. In Amsterdam<br />

angekommen, wurden die knurrenden Mägen<br />

mit holländischen, dicken Pommes ordentlich<br />

verwöhnt. Die Zeit verging wie im Flug. Vier Stunden<br />

waren schnell vorbei. Dabei gab es so viel zu sehen<br />

und vor allem auch zu ri. – Überall gab es zugenüge<br />

Coffeshops!) Die Klassenfahrt hatte ihre Höhen und<br />

Tiefen. Es flossen sogar das ein oder andere Mal Tränen<br />

(Unfälle, Streit, Heimweh…), aber es gab auch<br />

viel zu lachen. Wir werden diese Zeit sicherlich nicht<br />

vergessen!!<br />

Dana Austermühle & Valentina Sasso<br />

29


30 Schlagzeilen<br />

Zukunft des <strong>Berufskolleg</strong>s...<br />

Die endgültige Entscheidung über den Neubauplan des <strong>Berufskolleg</strong>s steht noch aus.


Montessori-Vereinigung e.V. - Sitz: Aachen -<br />

„Hilf mir, es selbst zu tun.“ (Maria Montessori)<br />

Theorie und Praxis der Montessori-Pädagogik im neuen<br />

Montessori-Lehrgang<br />

Beginn:<br />

■ Voraussichtlich Ende Oktober/Anfang<br />

November 2009<br />

Informationen unter:<br />

■ www.eb-koeln.de<br />

■ der unten angegebenen Anschrift<br />

Bewerberbogen bitte anfordern unter:<br />

■ bk.ezb.kd@eb-koeln.de<br />

■ der unten angegebenen Anschrift<br />

Verein der Freunde und Förderer<br />

des <strong>Berufskolleg</strong>s des Erzbistums <strong>Köln</strong><br />

Abteilung„Am <strong>Krieler</strong> <strong>Dom</strong>“<br />

Freiligrathstr. 6<br />

50935 <strong>Köln</strong>

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