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Effekte von Habitatzerstörung - Fragmentierung - Isolation

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4<br />

Metapopulationsstruktur und Schutz des Roten Scheckenfalters<br />

Melitaea didyma (Esper 1779) auf der Schwäbischen Alb<br />

Zusammenstellung <strong>von</strong> A. Gigon und M. Di Giulio, Geobotanisches Institut ETH<br />

1. Morphologie und Biologie<br />

Mittelgrosser Scheckenfalter. Flügeloberseite beim Männchen auffällig rot gefärbt, mit unzusammenhängender,<br />

schwarzer Fleckenzeichnung, beim Weibchen variabel. Die Unterseite ist bei den Männchen<br />

und den Weibchen beigefarben mit schwarzen Fleckenreihen und zwei gelbroten Binden.<br />

Die Raupe ist auf grauschwarzem Grund dicht hellgrau gesprenkelt. Die beiden seitlichen Dornreihen<br />

auf dem Rücken sind orange, die übrigen Scheindornen grau. Die Kopfkapsel ist hellbraun.<br />

Die Eier werden in einem Gelege an die Blattunterseite bodennaher Blätter gekittet. Die Raupen<br />

fressen an verschiedenen Pflanzen, vorwiegend an Spitzwegerich (Plantago lanceolata), je nach<br />

Region auch an Skabiosenflockenblume (Centaurea scabiosa), am Grossen Ehrenpreis (Veronica<br />

teucrium), an Schwarzer Königskerze (Verbascum nigrum), am Kahlen Klappertopf (Rhinanthus<br />

serotinus), am Gewöhnlichen Leinkraut (Linaria vulgaris) und am Aufrechten Ziest (Stachys recta).<br />

Die Raupe verpuppt sich meistens an dürren Stängeln in Bodennähe.<br />

2. Ökologie und Vorkommen in der Schweiz<br />

Der wärmeliebende Falter ist streng an trockene Magerwiesen und Trockenrasen gebunden und<br />

kommt dort bis in die subalpine Stufe vor. Er ist ein eifriger Besucher roter Nelkenarten und <strong>von</strong><br />

Korbblütler (Schafgarbe, Margerite, Flockenblume). Die Männchen saugen auch gerne am Boden.<br />

Die Falter kommen <strong>von</strong> Juni bis September vor<br />

(siehe Abb. 1)<br />

Der Rote Scheckenfalter ist wegen<br />

dem Rückgang seiner Lebensräume,<br />

Mager- und Trockenwiesen, stark<br />

gefährdet (Abb. 2).<br />

Abb. 1. Jahreszeitliche Entwicklung

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