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Tag der offenen Tür - Unternehmensgruppe Birkholz

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Ein Magazin <strong>der</strong> <strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

2011 | Ausgabe 5 | September<br />

<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Tür</strong><br />

Einsichten und Ansichten zum Haus <strong>Birkholz</strong>


Das breit gefächerte,<br />

ressourcenorientierte Angebot <strong>der</strong><br />

Physiotherapie im Haus <strong>Birkholz</strong> bietet Ihnen<br />

die Möglichkeit, auf individuelle Weise Ihre<br />

körperliche und seelische Balance zu steigern<br />

o<strong>der</strong> zu erhalten.<br />

In einem schönen Ambiente steht Ihnen<br />

ein umfangreiches Angebot mit vielen<br />

Therapien und Kursen pro Monat zur<br />

Verfügung. Natürlich legen wir sehr<br />

großen Wert darauf, dass Sie sich bei<br />

uns von Beginn an rundum wohl fühlen.<br />

Physiotherapie<br />

im<br />

Haus <strong>Birkholz</strong><br />

Auszug aus dem vielfältigen<br />

Therapieangebot<br />

Dienstag<br />

10:00 Uhr – 11:00 Uhr<br />

Bilaterale Gruppe für Menschen nach<br />

Schlaganfall<br />

11:00 Uhr – 11.30 Uhr<br />

Step by Stepp – Kurs für Parkinson<br />

Erkrankte<br />

14:00 Uhr – 15.00 Uhr<br />

Sturzprävention – Fit fürs Alter<br />

Mittwoch<br />

10:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Nordic Walking Gruppe<br />

18:00 Uhr – 19:00 Uhr<br />

Back & Bones – Rückenschule für<br />

Werktätige und Senioren<br />

Neuer Kurs ab Oktober:<br />

Beckenbodenschule<br />

Donnerstag<br />

10:00 Uhr – 11:00 Uhr<br />

Rolli Parcours – Rohlstuhltraining<br />

Freitag<br />

10:00 Uhr – 11:00 Uhr<br />

YOGA 70 plus auf dem Stuhl<br />

11:30 Uhr – 12:15 Uhr<br />

Luftiku(r)s – Entspannungsübungen mit<br />

Atemtechniken<br />

Externe Teilnehmer können z. B. eine 10er<br />

Karte YOGA 70 plus zum Preis von 25 Euro<br />

erwerben.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Melanie Lewin,<br />

Physiotherapeutin im Haus <strong>Birkholz</strong> gerne,<br />

Telefon 030 | 282958-626.<br />

Ein<br />

persönliches Wort<br />

Verehrte Leser,<br />

je<strong>der</strong> Mensch weiß, dass gute<br />

Nachbarschaft gepflegt werden<br />

will! Seit <strong>der</strong> Öffnung des<br />

„Haus <strong>Birkholz</strong>“ im Frühjahr<br />

dieses Jahres in Berlin ist das<br />

Interesse an unserem Haus stetig<br />

gewachsen.<br />

Anwohner kommen zu uns ins Haus,<br />

und treffen sich zum Mittagessen<br />

im Café. An<strong>der</strong>e nehmen mittlerweile<br />

sehr rege an den Geschichten und<br />

Mitteilungen in unserer Heimzeitung<br />

Anteil und greifen gerne ein Exemplar<br />

für zu Hause. Zudem schafft <strong>der</strong><br />

allgemein zugängliche Durchgang eine<br />

größtmögliche Öffentlichkeit. Unser<br />

Haus ist für viele Menschen jeden<br />

<strong>Tag</strong> einsehbar, zumindest das<br />

Erdgeschoss.<br />

Bei schönem Wetter können Sie unsere<br />

Bewohner zwischen Bahndamm,<br />

Blumen und Haus unter den Sonnenschirmen<br />

sitzen sehen. Sie sehen Mitarbeiter,<br />

die dafür sorgen, dass auch<br />

alle gut versorgt sind. Unsere Bewohner,<br />

das lässt sich schon jetzt sagen,<br />

genießen den Trubel, die Abwechslung,<br />

den Blick auf die vielen Passanten.<br />

Sie erleben sich mittendrin<br />

im Leben, im Alltag eben und nicht<br />

herausgenommen.<br />

Dennoch gibt es natürlich Situationen,<br />

die auch schon mal für Unmut in <strong>der</strong><br />

direkten Nachbarschaft sorgen: Z. B.<br />

die Busse o<strong>der</strong> Kleintransporter, die<br />

den zügigen Straßenverkehr mal unterbinden,<br />

weil die Fahrer Bewohner,<br />

Ehrenamtler und Mitarbeiter zum<br />

Ausflug o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Erledigungen<br />

abholen o<strong>der</strong> zurückbringen. An<strong>der</strong>e<br />

Anwohner waren von Anfang an nicht<br />

sehr erfreut, wer ihnen da die freie<br />

Sicht auf die S-Bahn und den Park<br />

nimmt.<br />

Die Arbeit stationärer Pflegeeinrichtungen<br />

wird von einem Großteil <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit immer wie<strong>der</strong> in Zweifel<br />

gezogen und deshalb haben viele<br />

Menschen kein Vertrauen in unsere<br />

Arbeit und stehen unserem Haus<br />

skeptisch gegenüber.<br />

Dieses Bild wird unserer Arbeit, <strong>der</strong><br />

Arbeit vieler engagierter Mitarbeiter<br />

nicht gerecht! Dagegen wollten wir etwas<br />

tun. Also haben wir Ende August<br />

für einen Nachmittag unser Haus für<br />

das breite Publikum geöffnet. Je<strong>der</strong><br />

Besucher konnte sich ein eigenes Bild<br />

von unserem Haus, unserem vielfältigen<br />

Angebot an Physiotherapie und<br />

Ergotherapie, unseren Pflege- und<br />

Betreuungskonzepten machen. Viele<br />

Mitarbeiter standen dabei Rede und<br />

Antwort. Selbst Bewohner unseres<br />

Hauses gaben bereitwillig Auskunft.<br />

Und für ein Unterhaltungsprogramm<br />

war selbstverständlich gesorgt. Am<br />

Ende des <strong>Tag</strong>es haben wir uns über<br />

die vielen Besucher und das große<br />

Interesse an unserem Haus riesig gefreut.<br />

Eine Nachlese zum <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong><br />

<strong>Tür</strong> finden Sie in diesem Heft.<br />

Ich möchte allen Mitarbeitern<br />

für Ihren engagierten Einsatz<br />

an dieser Stelle danken. Und<br />

unseren Nachbarn möchte ich<br />

zurufen: Also dann, auf gute<br />

Nachbarschaft!<br />

Sie sind je<strong>der</strong>zeit herzlich willkommen!<br />

7 Ihr Martin-Michael <strong>Birkholz</strong><br />

INHALT • September 2011<br />

Das Unternehmen<br />

ganz persönlich 4<br />

Mitarbeiter im Porträt 5<br />

Impressionen vom<br />

<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Tür</strong> 6<br />

Nachrichten aus Berlin 8<br />

Nachrichten aus Eisenach 9<br />

Angehörige 10<br />

Veranstaltungstipps 11<br />

Kopftraining 11<br />

Die <strong>Unternehmensgruppe</strong><br />

<strong>Birkholz</strong> 12<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

Georgenstraße 64 · 99817 Eisenach<br />

Telefon: 03691 | 716 – 0<br />

E-Mail: info@birkholz-net.de<br />

Redaktion und Anzeigen<br />

Dagmar Klug-Krögler<br />

Karl-Marx-Straße 156 · 12043 Berlin<br />

Telefon: 030 | 1389 7909<br />

E-Mail: info@klug-kroegler-journalistik.de<br />

Erscheinungsweise monatlich.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

und <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Die Redaktion behält<br />

sich die Kürzung und Bearbeitung <strong>der</strong> Beiträge<br />

vor. Für unverlangt eingesendete Texte, Fotos<br />

und Materalien übernimmt die Redaktion keine<br />

Haftung.<br />

2 HeimKurier | September – 2011 September – 2011 | HeimKurier 3


Menschen, die grundsätzlich dem<br />

Großstadtleben eher distanziert<br />

gegenüberstehen, weil zu viele<br />

Menschen auf engstem Raum zusammenkommen,<br />

in Berlin sind<br />

das 3,4 Millionen Menschen, ihnen<br />

sei gesagt: Das Leben im<br />

Kiez macht das Leben, auch in<br />

einer Großstadt wie Berlin, überschaubar.<br />

Und die Identität mit<br />

dem Kiez, in dem man wohnt<br />

und lebt, ist mindestens so groß<br />

wie die „ein Berliner zu sein“. Mit<br />

dem neuen Standort in <strong>der</strong> Gervinusstraße<br />

sind wir durch und<br />

durch im Herzen von Charlottenburg<br />

angekommen:<br />

Zwischen Ku’damm und Schloss<br />

Charlottenburg, zwischen Funkturm<br />

und Zoologischer Garten. Daran<br />

wollen und sollen unsere Bewohner<br />

teilhaben und wir wollen ihnen die<br />

Teilhabe am Kiezleben ermöglichen.<br />

Der Park nebenan ist so ein Begegnungsort<br />

von Bewohnern und<br />

Anwohnern <strong>der</strong> Umgebung. Die<br />

Einkaufsmöglichkeiten an <strong>der</strong> Wilmersdorfer<br />

Straße nutzen mittlerweile<br />

viele unserer Bewohner,<br />

oft auch mit Hilfe <strong>der</strong> ortskundigen<br />

freiwilligen Helfer, von denen<br />

manche direkt aus dem Kiez<br />

kommen. Die Trinitatiskirche am<br />

Pflege im „Kiez“<br />

Je<strong>der</strong> Berliner weiß es: Als Berliner lebt man im „Kiez“.<br />

Als kundiger Stadtneuling zieht man auch nicht einfach nach Berlin,<br />

son<strong>der</strong>n man zieht nach Kreuzberg, Friedrichshain, in den Prenzlauer<br />

Berg, nach Spandau o<strong>der</strong> eben nach Charlottenburg.<br />

Karl-August-Platz ist unserer Einrichtung<br />

nicht fremd. Hier finden<br />

die Gottesdienste für demenziell<br />

Erkrankte, Angehörige und Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />

statt. Auch daran<br />

nehmen unsere Bewohner teil.<br />

Das allgemeine Bild <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

von Alten- und Pflegeheimen<br />

hat sich lei<strong>der</strong> nur wenig mit<br />

den konzeptionellen Weiterentwicklungen<br />

eines Wohn- und Pflegeheims<br />

und dessen inhaltlicher<br />

Ausrichtung weiterentwickelt. In<br />

den frühen 60er Jahren betrachtete<br />

man Bewohner noch als „Insassen“,<br />

die man zu verwahren<br />

hatte. Diese Vorstellung einer<br />

Verwahranstalt än<strong>der</strong>te sich in<br />

den 70er Jahren und aus den Insassen<br />

von einst wurden „Patienten“,<br />

die man behandeln wollte.<br />

In einer dritten Phase <strong>der</strong> Konzeptentwicklung<br />

von Alten- und Pflegeeinrichtungen<br />

in den 80er und<br />

90er Jahren kamen dann die „Bewohner“<br />

in den Heimen an. Die<br />

Motivation zur Selbstständigkeit<br />

und die Aktivierung im Wohnbereich<br />

hielt als Konzept Einzug in<br />

den Pflegealltag. Ende <strong>der</strong> 90er<br />

Jahre ist man dann noch einen<br />

Schritt weitergegangen und das<br />

Leitbild hieß fortan die Familie.<br />

Alte Menschen sollten Geborgenheit<br />

und Normalität in stationären<br />

Einrichtungen erfahren. Gemeinsame<br />

Wohnküchenbereiche,<br />

Wohnzimmer usw. nehmen heute<br />

in vielen Einrichtungen großen<br />

Raum ein. Und die Entwicklung<br />

hin zu Hauswohngemeinschaften<br />

ist ein konsequenter Schritt.<br />

Das Unternehmen ganz persönlich<br />

Diese fortwährende konzeptionelle<br />

Entwicklung ist etwas, was viele<br />

Bürger und Bürgerinnen nicht<br />

wahrgenommen haben. Manch<br />

einer ist in seiner Vorstellung<br />

von <strong>der</strong> Arbeit und vom Leben<br />

in einer stationären Einrichtung<br />

tatsächlich in den 60er Jahren<br />

steckengeblieben.<br />

Unsere Einrichtungen in Berlin<br />

und Eisenach haben diese Entwicklungen<br />

in den letzten 30 bzw.<br />

20 Jahren miterlebt und wir sind<br />

nicht stehengeblieben! Viele Umbau-<br />

und Neubaumaßnahmen ha-<br />

ben wir durchlaufen und unsere<br />

Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.<br />

In Thüringen werden<br />

wir ab dem Winter Pionierarbeit<br />

im Bereich <strong>der</strong> pflegebedürftigen,<br />

gehandikapten Senioren leisten.<br />

Unsere Mitarbeiter bilden sich<br />

ständig weiter und bringen neue<br />

Impulse mit in die Häuser. Das<br />

geschieht auch bei Studienreisen.<br />

Zuletzt waren Mitarbeiter<br />

bei<strong>der</strong> Häuser in den USA und<br />

Kanada. Als Unternehmen sehen<br />

wir dieses Engagement von unseren<br />

Mitarbeitern positiv, denn<br />

nur so können wir sicherstellen,<br />

dass wir als Unternehmen nicht<br />

auf <strong>der</strong> Stelle treten, son<strong>der</strong>n wir<br />

zukunftsfähig bleiben. Mit unseren<br />

Standorten in Berlin und Eisenach<br />

stehen wir für ein mo<strong>der</strong>nes,<br />

quartiernahes Wohnkonzept.<br />

Zum Wohle <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

unsere Bewohner wollen wir diese<br />

Entwicklung in Zukunft weiter<br />

verbessern.<br />

Mitarbeiter im Porträt<br />

Die Frau mit Überblick<br />

An einem <strong>der</strong> wenigen schönen<br />

Sommertage habe ich in<br />

Eisenach eine Verabredung<br />

mit Martina Reime.<br />

Sie sitzt an ihrem Schreibtisch<br />

inmitten von PC, Blumen und<br />

Telefonanlage. Da das Büro am<br />

Eingang zur unteren Ebene des<br />

Haupthauses von St. Annen liegt,<br />

hat sie das rege Treiben ins und<br />

aus dem Haus im Blick. Immer<br />

wie<strong>der</strong> kommen Mitarbeiter, die<br />

mal kurz Hallo sagen o<strong>der</strong> mit<br />

einem Anliegen ins Büro treten.<br />

Frau Reime ist die Schnittstelle<br />

zwischen allen: Mitarbeitern aller<br />

Abteilungen, Bewohnern, Angehörige.<br />

Je<strong>der</strong> weiß, dass man sich<br />

vertrauensvoll an Frau Reime<br />

wenden kann. Sie hat immer eine<br />

Lösung parat o<strong>der</strong> eine Idee.<br />

Hektik kommt hier nicht auf. Frau<br />

Reime wirkt immer ausgeglichen<br />

und gut gelaunt. Ich frage mich<br />

still und heimlich „Wie macht sie<br />

das bloß?“. Zwischen Kassenbüchern<br />

und je<strong>der</strong> Menge Telefonanrufe,<br />

interne wie externe,<br />

Zwischenrufe von draußen o<strong>der</strong><br />

kurzes Winken durch die <strong>Tür</strong>. Hier<br />

ist immer was los!<br />

Aber sie hat alles im Griff: den<br />

Sekretariatsbereich, Personalakten,<br />

Kassenbuch, Taschengeldkonten<br />

o<strong>der</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit dem Steuerbüro. Vieles läuft<br />

an ihrem Schreibtisch zusammen.<br />

Auch das Organisieren außer <strong>der</strong><br />

Reihe lässt keinen Unmut aufkommen.<br />

Künstleragenturen kontaktieren<br />

und Clowns o<strong>der</strong> Musiker<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Events buchen. All das macht sie<br />

mit viel Spaß.<br />

Spaßfaktor „PC“<br />

Und dann umgibt noch eine Ungewöhnlichkeit<br />

diese immer gut<br />

gelaunte und gelassene Frau Reime.<br />

Selten habe ich erlebt, dass<br />

jemand <strong>der</strong> Arbeit am PC so viel<br />

Leidenschaft entgegenbringt. Mit<br />

leuchtenden Augen erzählt sie<br />

von dem tollen Heimprogramm<br />

und von Herrn Hoffmann, dem<br />

Verwaltungsleiter, <strong>der</strong> für die<br />

Neuerungen am PC verantwortlich<br />

ist. Für das Dokumenten-Managementsystem<br />

(DMS) hat sie<br />

nur positive Worte. Alles Papier<br />

eingescannt und im PC verfügbar.<br />

Tolle Sache! Nicht mehr die<br />

schweren Aktenordner, die man<br />

hin und her bewegen muss. Bei<br />

Frau Reime klingt das alles so locker<br />

und leicht.<br />

Unterwegs mit viel PS<br />

auf zwei Rä<strong>der</strong>n<br />

Auf meine Frage, wie Sie denn<br />

nach einem ereignisreichen <strong>Tag</strong><br />

Je<strong>der</strong> ist aufgefor<strong>der</strong>t, sich an diesem neuen Heft zu beteiligen!<br />

Haben Sie Anregungen, Hinweise, Tipps o<strong>der</strong> Wünsche?<br />

Wir nehmen diese gerne entgegen. Schicken Sie eine E-Mail<br />

an die Redaktion unter info@klug-kroegler-journalistik.de<br />

in <strong>der</strong> Einrichtung ihre innere Ruhe<br />

finde, erzählt sie von Haus<br />

und Garten. Gartenarbeit sei für<br />

sie etwas außerordentlich Entspannendes.<br />

Auch liebt sie das<br />

Zusammenkommen <strong>der</strong> Familie<br />

am Wochenende. Da toben<br />

dann die Enkelkin<strong>der</strong> durch den<br />

Garten und bei Kaffee und Kuchen<br />

genießt die Familie das<br />

Beisammensein.<br />

Aber an manchen Wochenenden<br />

sind Frau Reime und ihr Mann<br />

nicht anzutreffen, denn dann<br />

geht’s weg auf zwei Rä<strong>der</strong>n. Sie<br />

erzählt mir, dass ihr Mann seine<br />

Leidenschaft für’s Fahren wie<strong>der</strong>entdeckte,<br />

als das Motorrad eines<br />

Freundes in <strong>der</strong> Familiengarage<br />

unterstand. Zunächst war das<br />

nur eine Männersache, aber irgendwann<br />

nahm Frau Reime mal<br />

hinten Platz. Mal für eine Stunde,<br />

mal einfach ausprobieren! Fortan<br />

eroberte sie sich eine ständige<br />

Platzreservierung auf dem Rücksitz<br />

des Motorrads.<br />

Die weiteste Reise, die Frau Reime<br />

und ihr Mann bisher gemacht<br />

haben, war Kroatien. „Es hat riesigen<br />

Spaß gemacht“, sagt sie.<br />

„Man trifft so viele verschiedene<br />

Leute, die auf dem Motorrad reisen.<br />

Man kommt leicht ins Gespräch<br />

mit an<strong>der</strong>en Fahrern. Da<br />

erfährt man viel mehr über die<br />

Leute, als wenn man mit dem Auto<br />

unterwegs ist.“<br />

Ich kann mir das bei <strong>der</strong> kommunikativen<br />

Art von Frau Reime sofort<br />

vorstellen! Übrigens, einige<br />

<strong>Tag</strong>e nach meinem Besuch in Eisenach<br />

erhielt ich eine Email mit<br />

folgendem Inhalt: „Möchte Ihnen<br />

noch mitteilen, dass ich geheiratet<br />

habe und nun Reime-König<br />

heiße.“<br />

Liebe Frau Reime-König,<br />

ganz herzlichen Glückwunsch<br />

nachträglich und jede Menge Spaß<br />

und Freude im Ehehafen!<br />

4 HeimKurier | September – 2011 September – 2011 | HeimKurier 5


Musikprogramm I:<br />

Duo Bel Ami<br />

In den 20er Jahren des letzten<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts war Berlin eine<br />

Weltstadt. Eine Stadt, die in Europa<br />

ihresgleichen suchte. Das<br />

kulturelle Leben pulsierte am<br />

Kurfürstendamm. Maler und<br />

Schriftsteller, Literaturkritiker<br />

und Zeitungsmacher, Frauen<br />

in Männerhosen und Bubikopf<br />

neben den Damen <strong>der</strong> Gesellschaft.<br />

Alle kamen sie hier zusammen.<br />

Die Musik dieser Zeit<br />

kennt man noch heute.<br />

Musikprogramm II: Sad Affair<br />

An <strong>der</strong> Ecke Gervinusstraße/Lewishamstraße<br />

brachte die Band Sad Affair ihre<br />

Gäste zum Kochen. Neben eigenen<br />

Songs brachten Sie Songs aus dem Bereich<br />

Rock, Indie und Pop zum Besten.<br />

Das Duo Bel Ami in zeitgemäßen<br />

Anzügen mit Hut brachte<br />

auf <strong>der</strong> Terrasse des „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

die 20er Jahre für einen<br />

Nachmittag zurück. Wenn man<br />

dabei die Augen schloss und<br />

an die alten schwarz-weiß Fotos<br />

mit dem leichten Braunstich<br />

aus dieser Zeit dachte, bewegten<br />

sich plötzlich die Bil<strong>der</strong> und<br />

man war mittendrin, im Rausch<br />

<strong>der</strong> 20er Jahre.<br />

Da küsste jemand die Hand von<br />

Madam und tanzte mit ihr in den<br />

Himmel hinein, für Veronica war<br />

<strong>der</strong> Lenz schon da und wahrscheinlich<br />

kann <strong>der</strong> Sigismund<br />

tatsächlich nichts dafür, dass<br />

er so schön ist. Und ein Freund,<br />

ein guter Freund war dann auch<br />

<strong>der</strong> kleine grüne Kaktus. Mit<br />

„Wochenend und Sonnenschein“<br />

auf den Lippen verließ man<br />

dann pfeifend und beschwingt<br />

die Terrasse.<br />

Eine nicht alltägliche<br />

Versteigerung<br />

Am späten Nachmittag ließen<br />

es sich Martin-Michael <strong>Birkholz</strong><br />

und Klaus Freund, Controller <strong>der</strong><br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong>,<br />

nicht nehmen, die angekündigte<br />

Versteigerung für einen gemeinnützigen<br />

Zweck im Quartier in die<br />

Hand zu nehmen. Es war eine ungewöhnliche<br />

Versteigerung, denn<br />

sie lief nach amerikanischem<br />

Prinzip ab. Für die, die damit nicht<br />

vertraut sind, nun, das geht so:<br />

Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ein Gebot macht, muss<br />

zahlen. Es werden ein Mindestangebot<br />

und die Steigerungsschritte<br />

festgelegt. In unserem Fall waren<br />

das 10 Euro. Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ein Angebot<br />

abgegeben hat, muss umgehend<br />

den festgelegten Betrag in<br />

die Kasse einzahlen. Meist hat<br />

sich <strong>der</strong> Auktionator ein Zeitlimit<br />

gesetzt und nach Ablauf erhält<br />

<strong>der</strong>, <strong>der</strong> zuletzt ein Gebot abgegeben<br />

hat, den Zuschlag. Bei <strong>der</strong><br />

Versteigerung kamen übrigens<br />

rund 950 Euro zusammen. Wir<br />

danken allen Mitbietern. Außerdem<br />

danken wir Herrn Dr. Zindler<br />

von <strong>der</strong> Siemensstadt-Apotheke<br />

für seine großzügige Unterstützung<br />

zur Anschaffung <strong>der</strong> Versteigerungsobjekte.<br />

Welchem Zweck<br />

im Quartier das Preisgeld zugute<br />

kommen soll, stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest.<br />

Vor dem „Haus <strong>Birkholz</strong>“ standen<br />

die Kin<strong>der</strong> Schlange bei Stefanello.<br />

Der Clown mit schwarzem<br />

Brillengestell auf <strong>der</strong> roten Nase,<br />

rosa Hemd und schwarzer Baskenmütze<br />

erfreute sich ungeahnter<br />

Beliebtheit. Er konnte aus den<br />

bunten Luftballons die tollsten<br />

Figuren machen. Und dabei trieb<br />

er seine Späße mit Kin<strong>der</strong>n und<br />

Musikprogramm III:<br />

Drehorgelmusik<br />

Impressionen vom <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Tür</strong> im „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

Mit dabei u. a. Creep von Radiohead.<br />

Die Band gibt es mit<br />

einigen Unterbrechungen seit<br />

1990. Zuletzt brachte sie das<br />

Album Happiness is easy heraus.<br />

Ein Album voller Emotionen und<br />

Melodien, wie es auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

heißt. Sie hätten den<br />

ganzen Abend spielen können,<br />

denn eigentlich wollte niemand<br />

so recht gehen. Die Band hatte<br />

ihr Publikum voll im Griff: Groß<br />

wie klein!<br />

Wer mehr über die Band wissen<br />

will und die Songs vom Album<br />

anhören mag, kann das auf<br />

http://www.myspace.com/<br />

sadaffairband tun.<br />

Clownerie und Tierattraktionen<br />

Martin-Michael <strong>Birkholz</strong> im Gespräch mit<br />

einem Gast.<br />

20.<br />

August<br />

2011<br />

Erwachsenen ohne große Worte<br />

zu machen. Der an <strong>der</strong> Hochschule<br />

<strong>der</strong> Künste ausgebildete<br />

Pantomime verstand es mit<br />

Gestik und Mimik sein Publikum<br />

in den Bann zu ziehen und dabei<br />

mit Engelsgeduld die gefragten<br />

Luftballonkreationen zu formen.<br />

Alfred T. Hoffmann und Marina<br />

glauche, beides Freunde <strong>der</strong><br />

Familie <strong>Birkholz</strong>, sind mit Ihrer<br />

Drehorgel altbekannte Gäste<br />

auf den Festen im Haus <strong>Birkholz</strong>.<br />

Das Geburtstagskind des <strong>Tag</strong>es:<br />

Herr Schöfi sch<br />

Sie ließen es sich nicht nehmen,<br />

auch diesmal altbekannte „Musike“<br />

mit <strong>der</strong> Drehorgel zum Besten<br />

zu geben.<br />

Die Drehorgelmusik gehört ja<br />

zu Berlin wie auch Heinrich Zille.<br />

Meist zogen Stadtvagabunden<br />

mit ihrem Leierkasten von einem<br />

Berliner Hinterhof zum nächsten.<br />

Die geneigten Zuhörer warfen<br />

dann Münzen aus dem Fenster<br />

als Lohn. Die in Fachkreisen sehr<br />

berühmte Familie Bacigalupo betrieb<br />

Ende des 19. Jh. bzw. Anfang<br />

des 20. Jh. eigene Werkstätten<br />

in Berlin. Sie bildeten eine ganze<br />

Dynastie von Drehorgelbauern.<br />

Heute kann man Teile ihres großen<br />

Werkes noch im Märkischen<br />

Museum in Berlin bewun<strong>der</strong>n.<br />

6 HeimKurier | September – 2011 September – 2011 | HeimKurier 7


In die Ferne so nah<br />

Am 9. August ging es für Bewohner<br />

und freiwillige Helfer wie<strong>der</strong> mal<br />

auf Reisen: Und warum in die Ferne<br />

schweifen, wenn man mitten in <strong>der</strong><br />

Stadt auf 21 ha Erholungsgebiet ein<br />

bisschen was von <strong>der</strong> Welt sehen kann.<br />

8<br />

Der Erholungspark Marzahn wurde<br />

1987 zur 750 Jahr Feier Berlins<br />

von Gärtnern des Landes als<br />

Geschenk an die Hauptstadt <strong>der</strong><br />

damaligen DDR überreicht. Heute<br />

beherbergt das Gebiet die „Gärten<br />

<strong>der</strong> Welt“. Seitdem im Jahr<br />

2000 <strong>der</strong> chinesische Garten –<br />

mit 2,7 ha im Übrigen <strong>der</strong> größte<br />

seiner Art in Europa – eröffnet<br />

wurde, wurden die Themenparks<br />

ständig erweitert. Mittlerweile<br />

kann man neben <strong>der</strong> japanischen<br />

Gartenkunst, balinesischen und<br />

koreanischen Gartenanlagen<br />

auch einen Garten <strong>der</strong> Renaissance<br />

o<strong>der</strong> den Garten <strong>der</strong> Irrwege<br />

und Labyrinthe erkunden.<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Cheburashka“<br />

Berlin kann mittlerweile als Schmelztiegel<br />

<strong>der</strong> Kulturen gelten. Mittlerweile<br />

leben in Berlin fast 900.000 Berliner<br />

mit Migrationshintergrund und prägen<br />

das Stadtleben mit ihrer Vielfalt. Dabei<br />

konzentrieren sich bestimmte Sprachräume<br />

auf ganz bestimmte Bezirke.<br />

Vielsprachigkeit und kulturelle Vielfalt<br />

sind schon immer ein Zeichen für<br />

Berlin und die einzelnen Bezirke gewesen.<br />

Um 1700 haben viele Hugenotten<br />

ihren Platz gefunden, bereits im 17. Jh.<br />

hat sich die Bru<strong>der</strong>gemeinde in Rixdorf<br />

(Neukölln). nie<strong>der</strong>gelassen.<br />

Charlottenburg ist <strong>der</strong> Bezirk, <strong>der</strong><br />

schon seit vielen Jahren ein Zuhause<br />

für viele russischsprachige<br />

Zuwan<strong>der</strong>er ist. Entsprechend<br />

wachsen die Kin<strong>der</strong> zweisprachig<br />

auf.<br />

Für die Mitarbeiter <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

„Cheburashka“ ist Bilingualität<br />

Programm. Sie haben<br />

sich die vielseitige För<strong>der</strong>ung<br />

zweisprachig aufwachsen<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

zum Ziel gesetzt. Dabei sollen<br />

interkulturelle Kompetenz und<br />

Sozialverhalten genauso geför<strong>der</strong>t<br />

werden wie kreative Entwicklung<br />

und Phantasieför<strong>der</strong>ung.<br />

Wer ist Cheburashka?<br />

In Russland kennt ihn jedes Kind:<br />

Ein kleines Tier mit braunem Fell und riesengroßen Ohren.<br />

In einer Orangenkiste wird Cheburashka<br />

von einem Gemüsehändler<br />

entdeckt, <strong>der</strong> das Tierchen<br />

in den Zoo bringt. Dort will<br />

man sich ihm nicht annehmen,<br />

denn es handelt sich um eine<br />

gänzlich unbekannte Spezies.<br />

Fortan lebt Cheburashka allein<br />

in einer Telefonzelle. Das än<strong>der</strong>t<br />

sich, als er in dem Krokodil Gena<br />

einen Freund findet. Beide<br />

ziehen zusammen und erleben<br />

so manches Abenteuer. Meist<br />

müssen sie sich gegen die unerfreulichen<br />

Machenschaften<br />

eines bösen Großmütterchen<br />

Nachrichten aus Berlin<br />

Dabei können sich Besucher nicht<br />

nur an <strong>der</strong> unterschiedlichen Blütenpracht<br />

son<strong>der</strong>n auch an kleinen<br />

Architekturen erfreuen. So<br />

kann man z. B. im chinesischen<br />

Garten auch ein traditionelles<br />

Teehaus besuchen.<br />

Eines war unserer kleinen Besuchergruppe<br />

aus dem „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

klar: Mit einem Besuch lassen<br />

sich die verschiedenen Teile<br />

des Erholungsparks nicht bewältigen.<br />

Sie werden wie<strong>der</strong>kommen<br />

und weitere Entdeckungsreisen<br />

planen.<br />

Die <strong>Tag</strong>esstätte im „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

ist nun die fünfte Einrichtung.<br />

Die Außenanlage wird in<br />

den nächsten <strong>Tag</strong>en fertig gestellt<br />

sein, so dass auch das rege<br />

Treiben <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> draußen stattfinden<br />

kann. Interessenten können<br />

unter www.kitacheburashka.<br />

de mehr Informationen zur Kin<strong>der</strong>stätte<br />

nachlesen.<br />

erwehren. Seit 1969 wurden<br />

mehrere Animationsfilme um<br />

die von Eduard Uspenski erfundene<br />

Figur gedreht.<br />

Größere Bekanntheit über<br />

Russland hinaus erlangte Cheburashka<br />

als Maskottchen <strong>der</strong><br />

russischen Olympiamannschaft<br />

bei den Sommerspielen 2004.<br />

Seither begleitet er alle Olympiamannschaften,<br />

allerdings<br />

immer mit an<strong>der</strong>er Fellfarbe.<br />

2014 wir Cheburashka in den<br />

drei Nationalfarben <strong>der</strong> russischen<br />

Olympiamannschaft in<br />

Sotschi zur Seite stehen.<br />

Nachrichten aus Eisenach<br />

Das historische Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn,<br />

erbaut an <strong>der</strong><br />

ehemaligen Saline „Glücksbrunn“,<br />

wurde seit 1997 zu großen Teilen<br />

restauriert und liegt nahe dem<br />

kleinen Werrastädtchen Creuzburg,<br />

direkt am Elisabethpfad<br />

und dem Werratal-Radweg. Heute<br />

beherbergt das Stiftsgut ein<br />

Restaurant und Cafe, Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und ein unter<br />

Leitung <strong>der</strong> Diakonie geführtes<br />

„Soziales Projekt für behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen“.<br />

Ein Besuch dieses Projektes war<br />

schon länger geplant und konnte<br />

nun am 10. August verwirklicht<br />

werden. Sieben Heimbewohner<br />

und 2 Betreuungskräfte begaben<br />

sich mit unserem heimeigenen<br />

Kleinbus auf die Reise.<br />

Zuerst wurde das für behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen eingerichtet Gehöft<br />

besichtigt. Unter Anleitung von<br />

Rosenbesuch<br />

aus Eisenach<br />

Am <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Tür</strong> in Berlin<br />

waren selbstverständlich auch<br />

Gäste aus Eisenach nach Berlin<br />

gekommen, um sich ein Bild von<br />

den neuesten Entwicklungen im<br />

„Haus <strong>Birkholz</strong>“ zu machen. Eine<br />

Besucherin erfreute sich dabei<br />

größter Beliebtheit: Susanne<br />

John. Sie war in einem wun<strong>der</strong>schönen<br />

historischen Gewand<br />

erschienen und begrüßte die ankommenden<br />

Gäste mit einer Rose,<br />

die sie in einem Korb mit sich<br />

trug.<br />

So brachte sie etwas von <strong>der</strong> Eisenacher<br />

Tradition nach Berlin.<br />

Ein Korb gefüllt mit Rosen ist eines<br />

<strong>der</strong> Attribute <strong>der</strong> Hl. Elisabeth<br />

von Thüringen. Die ungarische<br />

Prinzessin war mit Ludwig, dem<br />

Landgrafen von Thüringen verhei-<br />

Ausfahrt mit Bewohnern<br />

des Haupthauses zum ehemaligen<br />

„Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn“<br />

bei Creuzburg<br />

Betreuungskräften betreiben Behin<strong>der</strong>te<br />

hier einen Bauernhof mit<br />

Tierhaltung und Landwirtschaft.<br />

Die Produkte ihrer Arbeit werden<br />

im eigenen Hofladen vermarktet.<br />

Natürlich musste <strong>der</strong> Hofladen<br />

auch ausgiebig besichtigt werden.<br />

Die dargebotenen Bioprodukte<br />

wie Käse, Wurst und Getreideartikel<br />

verbreiteten einen verführerischen<br />

Duft und aktivierten alle<br />

Sinne.<br />

Nach Besichtigung und Verkostung<br />

<strong>der</strong> Köstlichkeiten war <strong>der</strong><br />

Appetit Aller angeregt und ein<br />

Besuch des Restaurants ein unbedingte<br />

Muss. Natürlich war<br />

ratet worden. So wurde die Wartburg<br />

ihr Zuhause, das sie allzu oft<br />

verließ, um sich <strong>der</strong> Pflege von<br />

Armen und Kranken anzunehmen.<br />

Ihr Ehemann wurde von den auf<br />

<strong>der</strong> Wartburg ansässigen Edelmänner<br />

immer wie<strong>der</strong> wegen <strong>der</strong><br />

angeblichen Verschwendungssucht<br />

seiner Frau angemahnt. Als<br />

Ludwig also seiner Frau auf dem<br />

Weg von <strong>der</strong> Burg begegnete, wollte<br />

er wissen, was sie im Korb trage.<br />

Elisabeth als gute Christin war<br />

in einer Zwickmühle und doch log<br />

sie ihren Mann an. „Rosen“ sagte<br />

sie. Rosen seien im Korb. Ihr<br />

ungläubiger Mann hob das Tuch<br />

an, mit dem sie das Brot aus <strong>der</strong><br />

Burgkammer bedeckt hatte. Statt<br />

des Brotes lagen dort Rosen. Es<br />

heißt, dass Ludwig seine Frau<br />

fortan tun ließ, wie es ihr gefiel.<br />

Das historische Kostüm hat Susanne<br />

John übrigens mit eigenen<br />

Händen genäht. Sie und ihre Kin-<br />

unser Besuch angemeldet und<br />

eine bunte Kaffeetafel stand<br />

für unsere Bewohner bereit. Gestärkt<br />

und voller Erlebnisse fand<br />

dieser Nachmittag seinen guten<br />

Abschluss.<br />

7 Renate Voss<br />

<strong>der</strong> mögen das Rollenspiel und<br />

verbringen gerne Zeit auf historischen<br />

Mittelalterfesten. In Berlin<br />

hat sie unseren <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> <strong>offenen</strong><br />

<strong>Tür</strong> mit ihrer Anwesenheit jedenfalls<br />

bereichert.<br />

Lieben Dank!<br />

HeimKurier | September – 2011 September – 2011 | HeimKurier<br />

9


Angehörige und<br />

stationäre Einrichtungen<br />

Das Kuratorium Deutsche Altershilfe<br />

(KDA) hat im Jahr 2000 ein<br />

Buch zum Thema „Familiäre Kontakte<br />

und die Einbeziehung von<br />

Angehörigen in die Betreuung und<br />

Pflege in Einrichtungen“ herausgegeben.<br />

Nach wie vor sind die<br />

Ergebnisse auch nach 10 Jahren<br />

noch aktuell:<br />

Es wurde eine Typisierung <strong>der</strong> Kooperationsstile<br />

von Angehörigen<br />

versucht. Herausgekommen sind<br />

dabei vier Angehörigentypen:<br />

7 „delegierende Angehörige“<br />

mit oftmals latentem o<strong>der</strong> offenem<br />

Konflikt zum Heim infolge<br />

nicht abgeklärter Vorstellungen<br />

und Einschätzungen (hierzu ist<br />

ca. je<strong>der</strong> vierte Angehörige zu<br />

rechnen)<br />

7 „aktiv pflegende Angehörige“,<br />

die zum einen durch ihre häufige<br />

Anwesenheit zusätzlich Orientierung<br />

und Unterstützung<br />

ermöglichen, zum an<strong>der</strong>en<br />

aber auch Personen darstellen<br />

können, die Pflege und Verantwortung<br />

nicht abzugeben im<br />

Stande sind (ca. je<strong>der</strong> achte<br />

Angehörige)<br />

7 „psychisch stabilisierende<br />

Angehörige“,<br />

wo die gegenseitigen Erwartungen<br />

von Angehörigen mit dem<br />

Heim meist abgestimmt sind<br />

und die Integration des Bewohners<br />

am besten gelingt (ca. je<strong>der</strong><br />

dritte Angehörige)<br />

7 „distanzierte Angehörige“,<br />

die sich primär auf hauswirtschaftliche<br />

Zusatzaufgaben<br />

konzentrieren und ein eher gespanntes<br />

Verhältnis zum Bewohner<br />

haben (ca. je<strong>der</strong> dritte<br />

Angehörige)<br />

Im Alltag sind wir von <strong>der</strong> <strong>Unternehmensgruppe</strong><br />

<strong>Birkholz</strong> schon<br />

den verschiedenen Angehörigen<br />

begegnet. Aus <strong>der</strong> praktischen<br />

Haben Sie Fragen zum Heimaufenthalt?<br />

Mehr Informationen erhalten Sie<br />

im „Haus <strong>Birkholz</strong>“ (Berlin)<br />

bei PETRA EngLIng<br />

E-Mail<br />

engling@birkholz-net.de<br />

Telefon 030 | 38 39 58 – 008<br />

Angehörige<br />

Arbeit wissen wir allerdings, wie<br />

wichtig Angehörigenkontakte für<br />

unsere Bewohner sind. Sie sind<br />

ein wesentlicher Faktor zur Stabilisierung<br />

im psycho-sozialen<br />

Bereich.<br />

Die Sozialwissenschaftlerin Ursula<br />

Kremer-Preiß hat einmal<br />

die „Effekte einer systematischen<br />

Angehörigenarbeit“ so<br />

zusammengefasst:<br />

7 die Erhöhung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />

<strong>der</strong> Bewohner<br />

7 die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Angehörigen in<br />

Krisensituationen<br />

7 das Ausmaß <strong>der</strong> Übernahme<br />

aktiver Rollen durch<br />

Angehörige<br />

7 die Verbesserung des Klimas<br />

in den Wohnbereichen<br />

7 die positive Auswirkungen<br />

auf die Kooperation von<br />

Angehörigen und Mitarbeitern<br />

durch Reduktion von<br />

Konflikten.<br />

Die positiven Aspekte <strong>der</strong> Angehörigenarbeit<br />

für Bewohner<br />

überwiegen bei weitem. Und das<br />

Wohlsein unserer Bewohner liegt<br />

uns ganz beson<strong>der</strong>s am Herzen.<br />

Wir stehen gerne für<br />

Informationen und<br />

Gespräche zur Verfügung.<br />

Sprechen Sie mit uns!<br />

im „Haus St. Annen“<br />

(Eisenach) bei DIAnA PoHL<br />

E-Mail<br />

sozialdienst@birkholz-net.de<br />

Telefon 03691 | 716 – 2066<br />

Veranstaltungstipps Kopftraining<br />

Berlin<br />

Vorankündigung für oktober<br />

Gottesdienst für Menschen mit Demenz, <strong>der</strong>en<br />

Pflegekräfte und Angehörige und die ganze Gemeinde.<br />

Termin: 23. Oktober 2011<br />

Ort: Karl-August-Platz (Charlottenburg), 10627 Berlin<br />

Eisenach<br />

21. September 2011<br />

Sommerausklang<br />

Gemeinsam mit Bewohnern des Hauses Felseneck begehen wir<br />

im Haupthaus St. Annen mit einer schönen Feier den „Sommerausklang“.<br />

Im Garten ist ein buntes Programm.<br />

28. September 2011<br />

Herbstprogramm<br />

Familie Schmidt aus Illmenau wird an diesem <strong>Tag</strong> mit einem<br />

bunten Herbstprogramm alle anwesenden Gäste überraschen.<br />

Bei Kaffee und Kuchen können sie im Saal des Haupthauses St.<br />

Annen den Nachmittag genießen.<br />

Vorankündigung für oktober<br />

02. Oktober 2011<br />

Erntedankfest<br />

Im Saal des Haupthauses St. Annen feiern wir gemeinsam das<br />

Erntedankfest<br />

03. Oktober 2011<br />

<strong>Tag</strong> <strong>der</strong> deutschen Einheit<br />

Der <strong>Tag</strong> <strong>der</strong> deutschen Einheit steht unter dem Motto<br />

„Wir erinnern uns …“<br />

Buchstaben-<br />

durcheinan<strong>der</strong><br />

Bringen Sie die Buchstaben in eine<br />

sinnvolle Reihenfolge.<br />

Beispiel: Rommes j Sommer<br />

10 HeimKurier | September – 2011 September – 2011 | HeimKurier 11<br />

tamhei<br />

ednuerf<br />

mifalie<br />

stulbeensl<br />

fgulsua<br />

reischiseffs<br />

heundgeits<br />

zeitheuimng<br />

apiezelthereinz<br />

essmitendat<br />

goapietherer<br />

lierbetie<br />

stusikmunde<br />

teabueren<br />

zenkaufneisturm<br />

chenmumigräb<br />

asteserr<br />

rebühc<br />

klblenumeid<br />

wätzenkachse<br />

Heimat<br />

Freunde<br />

Familie<br />

Lebenslust<br />

Ausflug<br />

Schiffsreise<br />

gesundheit<br />

Heimzeitung<br />

Einzeltherapie<br />

Mittagessen<br />

Ergotherapie<br />

Tierliebe<br />

Musikstunde<br />

Abenteuer<br />

Einkaufszentrum<br />

gummibärchen<br />

Terrasse<br />

Bücher<br />

Blumenkleid<br />

Katzenwäsche


Die<br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong><br />

<strong>Birkholz</strong><br />

<strong>Unternehmensgruppe</strong> <strong>Birkholz</strong><br />

Inhaber: Martin-Michael <strong>Birkholz</strong><br />

Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach<br />

Telefon 03691 | 716 – 0<br />

Fax 03691 | 716 – 220<br />

E-Mail info@birkholz-net.de<br />

Internet www.birkholz-net.de<br />

Seniorenpflege „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

Gervinusstraße 40 | 10629 Berlin<br />

Telefon 030 | 38 39 58 – 011<br />

Verwaltung:<br />

Seniorenpflege „Haus <strong>Birkholz</strong>“<br />

Dahlmannstraße 31 | 10629 Berlin<br />

Telefon 030 | 38 39 58 – 0<br />

Fax 030 | 38 39 58 –13<br />

E-Mail berlin@birkholz-net.de<br />

Pflegenetzwerk St. Annen gmbH<br />

„Haus St. Annen“<br />

Georgenstraße 64 | 99817 Eisenach (Thüringen)<br />

Telefon 03691 | 716 – 0<br />

Fax 03691 | 716 – 220

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