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5<br />

SchulsozialarbeiterInnenstellen<br />

an allen Grundschulen wird<br />

massiv gefor<strong>der</strong>t!<br />

• Die Einrichtung und<br />

Durchführung einer Ganztagsbetreuung<br />

<strong>geht</strong> trotz Einstellung<br />

ein<strong>es</strong> Koordinators <strong>zu</strong> Lasten<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />

und Schulleitungen. Insb<strong>es</strong>on<strong>der</strong>e<br />

den Schulleitungen, die<br />

auch für den Nachmittagsbereich<br />

die G<strong>es</strong>amtverantwortung<br />

tragen sollen, wird ein<br />

erheblich<strong>es</strong> Maß an Mehrarbeit<br />

<strong>zu</strong>gemutet. Da <strong>es</strong> sich bei<br />

dem Modell <strong>der</strong> Stadt nicht um<br />

eine Ganztagsschule handelt,<br />

son<strong>der</strong>n nur um eine zeitlich<br />

b<strong>es</strong>chränkte Ganztagsbetreuung,<br />

hat Schulleitung mit<br />

di<strong>es</strong>en Aufgaben eigentlich<br />

nichts <strong>zu</strong> tun und somit auch<br />

keine Verantwortung. Die<br />

Schulleitung ist von di<strong>es</strong>en<br />

Aufgaben theoretisch frei, was<br />

allerdings in <strong>der</strong> Praxis nicht<br />

vorstellbar ist.<br />

Seit Jahren bemüht sich die<br />

Inter<strong>es</strong>sensvertretung <strong>der</strong><br />

Schulleiterinnen und Schulleitern<br />

um mehr Leitungszeit,<br />

damit eine qualitative Schulentwicklung<br />

stattfinden kann.<br />

Das Land Nie<strong>der</strong>sachsen stellt<br />

keinerlei Entlastung in Aussicht.<br />

Die Stadt <strong>Oldenburg</strong> <strong>geht</strong><br />

jedoch wie selbstverständlich<br />

davon aus, dass die Schulleitung<br />

den neuen Aufgabenbereich<br />

<strong>zu</strong>m Nulltarif<br />

übernimmt. Das ist politisch<br />

nicht korrekt.<br />

Der Ansatz <strong>der</strong> Stadtverwaltung,<br />

mit di<strong>es</strong>em unpädagogischen<br />

Betreuungsmodell<br />

erst einmal <strong>zu</strong> beginnen und<br />

langfristig auf die Unterstüt<strong>zu</strong>ng<br />

d<strong>es</strong> Land<strong>es</strong> <strong>zu</strong> setzen um<br />

nach<strong>zu</strong>b<strong>es</strong>sern, ist ein Trugschluss:<br />

Wird di<strong>es</strong><strong>es</strong> Modell in<br />

<strong>Oldenburg</strong> angenommen, stellt<br />

das Kultusministerium als<br />

einzige Reaktion f<strong>es</strong>t, dass <strong>es</strong><br />

auch „im städtischen Alleingang<br />

irgendwie <strong>geht</strong>“. Das Land<br />

wird sich aus <strong>der</strong> Verantwortung<br />

für optimale Schulbedingungen<br />

<strong>zu</strong> sorgen endgültig<br />

<strong>zu</strong>rückziehen und kein<strong>es</strong>falls<br />

engagiert nachb<strong>es</strong>sern.<br />

Natürlich steht für die Stadt<br />

<strong>Oldenburg</strong> ang<strong>es</strong>ichts <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>zeitigen Haushaltslage Wirtschaftlichkeit<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Welche Betreuungsvorschläge<br />

vor di<strong>es</strong>em Hintergrund auch<br />

gemacht werden mögen: Mit<br />

„Bildung“ und „Schule“ haben<br />

sie nichts <strong>zu</strong> tun, di<strong>es</strong> muss<br />

deutlich werden! Es <strong>geht</strong> um<br />

kostengünstige „Aufbewahrung“<br />

von Kin<strong>der</strong>n ohne pädagogische<br />

G<strong>es</strong>taltungsmöglichkeiten!<br />

Die Grundschulen <strong>Oldenburg</strong>s<br />

setzen sich für eine bedarfsgerechte<br />

Ausweitung <strong>der</strong> Hortbetreuung<br />

und eine vom Land<br />

finanzierte, gebundene Ganztagsschule<br />

mit Lehrerstunden<br />

und räumlicher Ausstattung ein.<br />

Schulleiterinnen und<br />

Schulleiter <strong>der</strong> <strong>Oldenburg</strong>er<br />

Grund-schulen<br />

Derzeitiger Stand:<br />

Der gemeinsame und<br />

kluge Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong><br />

<strong>Oldenburg</strong>er Grundschulen<br />

sowie <strong>der</strong> freien<br />

Träger führte <strong>zu</strong>r Einstellung<br />

d<strong>es</strong> bisherigen<br />

Konzepts <strong>der</strong> Stadtverwaltung.<br />

Stattd<strong>es</strong>sen soll<br />

die Einrichtung einer AG<br />

auf Stadtebene mit Beteiligung<br />

<strong>der</strong> verschiedenen<br />

Gremien <strong>zu</strong> einem - für<br />

alle Seiten machbaren -<br />

Alternativ-Modell <strong>zu</strong>r<br />

politisch nicht unterstützten<br />

„echten“ Ganztagsgrundschule<br />

führen.<br />

Monika de Graaff

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