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7<br />

und<br />

Realschulen<br />

Seit dem Sommer sind wir<br />

nun „eine“ Schule: ein gemeinsam<strong>es</strong><br />

Lehrerzimmer,<br />

<strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Kolleginnen<br />

bzw. Kollegen ist unabhängig<br />

vom Lehramt in beiden<br />

Schulformen, gemeinsame<br />

Fachkonferenzen, gemeinsamer<br />

Unterricht in Klasse 5,<br />

gemeinsame WPK-Kurse in<br />

den höheren Klassen, ein<br />

gemeinsamer Verwaltungsbereich,<br />

eine Schulleitung –<br />

eben eine Schule!<br />

Doch <strong>es</strong> war nicht all<strong>es</strong> positiv<br />

in den letzten sechs Monaten,<br />

einig<strong>es</strong> hätten wir uns<br />

an<strong>der</strong>s gewünscht:<br />

Die externe Begleitung hätten<br />

wir gern von <strong>der</strong> Stadt,<br />

die di<strong>es</strong>e Schulstruktur wollte,<br />

bezahlt bekommen (immerhin<br />

3500 Euro). Di<strong>es</strong> wurde<br />

nicht ermöglicht, d<strong>es</strong>halb<br />

mussten wir die finanziellen<br />

Mittel aus unserem SchiLF-<br />

Budget aufbringen. Di<strong>es</strong> <strong>geht</strong><br />

nun <strong>zu</strong> Lasten <strong>der</strong> Kolleginnen<br />

und Kollegen, die z.B.<br />

weniger Reisekosten für ihre<br />

Klassenfahrten bekommen,<br />

da <strong>der</strong> Etat ausg<strong>es</strong>chöpft ist.<br />

Eine geplante SchiLF <strong>zu</strong>m<br />

Thema „Differenzierung“<br />

werden die Kolleginnen und<br />

Kollegen selber bezahlen.<br />

Der zeitliche Aufwand für die<br />

Umstrukturierung war e-<br />

norm, <strong>hier</strong> hätten wir gern<br />

aus dem Kultusministerium<br />

ein gewiss<strong>es</strong> Stundenkontingent<br />

gehabt, um die KollegInnen<br />

<strong>zu</strong> entlasten. Di<strong>es</strong> war<br />

aber unter an<strong>der</strong>em aus<br />

finanziellen Engpässen nicht<br />

möglich. Die Kolleginnen und<br />

Kollegen vor Ort wollten<br />

aber die Arbeit <strong>zu</strong>m neuen<br />

Schuljahr positiv starten,<br />

d<strong>es</strong>halb haben sie bisweilen<br />

bis an die Grenzen ihrer<br />

Belastbarkeit für die Schule<br />

und das neue Konzept gearbeitet.<br />

Durch die Zusammenlegung<br />

wurden finanzielle Mittel und<br />

Lehrerstunden eing<strong>es</strong>part.<br />

Di<strong>es</strong>e hätten wir gern als<br />

„Entschädigung“ für eine<br />

gewisse Zeit behalten. Auch<br />

in di<strong>es</strong>er Hinsicht zeigte das<br />

Kultusministerium kein Entgegenkommen.<br />

Aber wir wollen nicht nur<br />

meckern, denn <strong>es</strong> gab auch<br />

unbürokratische Hilfe von<br />

Seiten <strong>der</strong> MitarbeiterInnen<br />

d<strong>es</strong> Amt<strong>es</strong> für Schule und<br />

Sport, wenn kurzfristig kleine<br />

finanzielle Beträge für Müllcontainer,<br />

kleinere Anschaffungen<br />

etc. locker gemacht<br />

werden mussten.<br />

Viel Zeit und Engagement<br />

wurde seit Januar 2010 von<br />

den Kolleginnen und Kollegen<br />

inv<strong>es</strong>tiert. Wenn di<strong>es</strong> nicht<br />

so gew<strong>es</strong>en wäre, dann ständen<br />

wir heute nicht da, wo<br />

wir heute sind: eine Schule<br />

mit 526 Schülerinnen und<br />

Schülern, über 55 KollegInnen<br />

aus unterschiedlichen<br />

Schulen (RS und HS Alexan<strong>der</strong>straße,<br />

Abordnungen von<br />

unterschiedlichen Grundschulen<br />

und <strong>der</strong> RS Kreyenbrück,<br />

Zuverset<strong>zu</strong>ngen aus<br />

<strong>der</strong> RS Hochhei<strong>der</strong> Weg und<br />

außerhalb von <strong>Oldenburg</strong>s)<br />

arbeiten gemeinsam an einem<br />

pädagogischen Ziel: die<br />

uns anvertrauten Jugendlichen<br />

<strong>zu</strong> selbstbewussten,<br />

verantwortungsvollen jungen<br />

Menschen <strong>zu</strong> erziehen und<br />

ihnen einen guten Schulabschluss<br />

<strong>zu</strong> ermöglichen.<br />

Nach wie vor halte ich persönlich<br />

als Gewerkschaftler<br />

die gemeinsame längere B<strong>es</strong>chulung<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen für<br />

das einzig Sinnvolle. Aber ich<br />

muss auch eing<strong>es</strong>tehen, dass<br />

<strong>der</strong> <strong>zu</strong>rzeit eing<strong>es</strong>chlagene<br />

Weg in <strong>Oldenburg</strong>, die<br />

Haupt- und Realschulen <strong>zu</strong><br />

einer Organisationseinheit<br />

<strong>zu</strong>sammen <strong>zu</strong> legen, ein<br />

kleiner Schritt <strong>zu</strong> einer gemeinsamen<br />

Schule sein kann.<br />

Wir vor Ort wollen di<strong>es</strong>e<br />

Schule, die Haupt- und Realschule<br />

Alexan<strong>der</strong>straße, mit<br />

Inhalten füllen, die vielleicht<br />

einmal den Einstieg in ein<br />

länger<strong>es</strong> gemeinsam<strong>es</strong> Lernen<br />

ermöglicht.<br />

Paul-Willem Schläfke

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