Bremerhaven - GfS Bremen
Bremerhaven - GfS Bremen
Bremerhaven - GfS Bremen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Stadtumbau<br />
Gutachten zur neuen<br />
Stadtumbaustrategie <strong>Bremerhaven</strong><br />
<strong>Bremerhaven</strong> war eine der ersten Pilotstädte im Programm<br />
„Stadtumbau West“. Auf sinkende Einwohnerzahlen wurde im<br />
ersten Schritt mit dem Rückbau von Wohnangeboten im minderqualitativen<br />
Bereich reagiert. Die trotz der Abbruchaktivitäten<br />
anhaltend hohen Leerstandszahlen erforderten eine Neujustierung<br />
des Stadtumbauprozesses. Die Grundlage dazu liefert das<br />
neue Stadtumbaugutachten.<br />
In <strong>Bremerhaven</strong> gibt es bereits seit längerem einen spürbaren<br />
Bevölkerungsrückgang, der unter anderem mit dem wirtschaftlichen<br />
Strukturwandel und den daraus resultierenden Herausforderungen,<br />
wie zum Beispiel der hohen Arbeitslosigkeit und der Abwanderung<br />
höher qualifizierter Bewohner, zusammenhängt. Neben den Auswirkungen<br />
auf die Infrastruktur, hat diese Entwicklung zu deutlich überhöhten<br />
Leerstandszahlen, insbesondere im Vergleich zu anderen<br />
westdeutschen Städten, auf dem Wohnungsmarkt geführt. Diese<br />
auch im Stadtbild bemerkbaren, steigenden Leerstandszahlen haben<br />
neben weiteren Faktoren dazu geführt, dass <strong>Bremerhaven</strong> als eine<br />
der ersten Pilotstädte 2002 in das Programm Stadtumbau West aufgenommen<br />
wurde.<br />
Größe der Untersuchungsgebiete:<br />
5 Gebiete mit gesamt: 502 ha<br />
Gebietsstruktur:<br />
Großwohnsiedlungen und innerstädtische<br />
Gründerzeitquartiere<br />
Durchführungszeitraum:<br />
2007 - 2008<br />
Projektträger:<br />
Arbeitsgemeinschaft:<br />
Gesellschaft für Stadtentwicklung<br />
mbH, <strong>Bremen</strong> +<br />
GEWOS, Institut für Stadt-, Regionalund<br />
Wohnforschung GmbH, Hamburg<br />
Auftraggeber:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Bremerhaven</strong><br />
in Kooperation mit dem „Runden<br />
Tisch“ <strong>Bremerhaven</strong><br />
Erbrachte Leistungen:<br />
ARGE: Gutachten zur neuen Stadtumbaustrategie,<br />
Dezember 2008<br />
<strong>GfS</strong>: Stadtumbauzeitung, 2009<br />
Die Ziele des ersten Stadtumbaugutachtens,<br />
der Erhalt der<br />
Einwohnerdichte und die Lenkung<br />
des gesamtstädtischen<br />
Schrumpfungsprozesses, wurden<br />
schwerpunktmäßig durch<br />
Rückbau an den Stadträndern<br />
verfolgt. In den Großwohnsiedlungen<br />
Leherheide-West und Grünhöfe wurden mehr als 1.500 Wohnungen<br />
abgerissen. Die Leerstandszahlen in diesen Bereichen konnten<br />
so wesentlich verringert und die Gebiete stabilisiert werden. In<br />
den gründerzeitlich geprägten Bereichen der Inneren Stadt stiegen<br />
die Leerstände jedoch stark an. Die gleichzeitige Aufwertung des<br />
Wohnumfeldes und der Infrastruktur in der Inneren Stadt durch<br />
Stadtumbaumaßnahmen, konnte dieser Entwicklung nicht ausreichend<br />
entgegenwirken.
Stadtumbau | Gutachten zur neuen<br />
Stadtumbaustrategie <strong>Bremerhaven</strong><br />
Eine Aufwertung der Inneren<br />
Stadt stellt jedoch einen entscheidenden<br />
Beitrag zur Attraktivitätssteigerung<br />
der Stadt<br />
<strong>Bremerhaven</strong> dar. Der städtebauliche<br />
Charakter der Inneren<br />
Stadt <strong>Bremerhaven</strong>s wirkt sich<br />
nicht nur auf das unmittelbare<br />
Umfeld aus, sondern wird auch<br />
von Besuchern, Pendlern und<br />
Touristen wahrgenommen. Ein<br />
mangelhafter baulicher Zustand<br />
führt daher zu einem negativen Image der gesamten Stadt.<br />
Sowohl von Seiten der Politik als auch von Seiten der <strong>Bremerhaven</strong>er<br />
Wohnungswirtschaft gibt es einen Willensbeschluss, in dem sowohl<br />
der Rückbau von Wohnungen als auch die gleichzeitige Aufwertung<br />
der Inneren Stadt forciert werden. Aus diesem Grunde wurde<br />
eine „Gemeinsame Initiative des Runden Tisches“ gestartet, in der<br />
sich die größten <strong>Bremerhaven</strong>er Wohnungsunternehmen und die<br />
Stadtverwaltung auf das gemeinsame Ziel einer sozialen Stadtentwicklung<br />
verständigt haben. Dieser Runde Tisch wurde als Instrument<br />
zur Umsetzung der Stadtumbaustrategie im April 2007 eingerichtet<br />
und während der kompletten Erarbeitungsphase des neuen<br />
Stadtumbaugutachtens regelmäßig beteiligt. Auf den Sitzungen wurden<br />
durch die Gutachter Zwischenergebnisse präsentiert und mit den<br />
teilnehmenden Vertretern der Verwaltung und der Wohnungswirtschaft<br />
diskutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussionen sind in das<br />
Gutachten eingeflossen. Erste Maßnahmen wurden von den beteiligten<br />
Unternehmen auf Grundlage der Handlungsempfehlungen des<br />
Gutachtens realisiert.<br />
Größe der Untersuchungsgebiete:<br />
5 Gebiete mit gesamt: 502 ha<br />
Gebietsstruktur:<br />
Großwohnsiedlungen und innerstädtische<br />
Gründerzeitquartiere<br />
Durchführungszeitraum:<br />
2007 - 2008<br />
Projektträger:<br />
Arbeitsgemeinschaft:<br />
Gesellschaft für Stadtentwicklung<br />
mbH, <strong>Bremen</strong> +<br />
GEWOS, Institut für Stadt-, Regionalund<br />
Wohnforschung GmbH, Hamburg<br />
Auftraggeber:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Bremerhaven</strong><br />
in Kooperation mit dem „Runden<br />
Tisch“ <strong>Bremerhaven</strong><br />
Erbrachte Leistungen:<br />
ARGE: Gutachten zur neuen Stadtumbaustrategie,<br />
Dezember 2008<br />
<strong>GfS</strong>: Stadtumbauzeitung, 2009<br />
Das Gutachten zur neuen Stadtumbaustrategie <strong>Bremerhaven</strong>s<br />
untersucht die Entwicklungspotenziale und -hemmnisse sowohl der<br />
stadtrandlichen als auch der innerstädtischen Untersuchungsgebiete.<br />
Die zentralen Fragestellungen, die mit dem Gutachten beantwortet<br />
werden, sind:
Stadtumbau | Gutachten zur neuen<br />
Stadtumbaustrategie <strong>Bremerhaven</strong><br />
Welche Entwicklungspotenziale und -hemmnisse gibt es in den<br />
stadtrandlichen Untersuchungsgebieten und in der Inneren Stadt<br />
für eine stabile Wohnungsmarktentwicklung?<br />
Wie können die stadtrandlichen Untersuchungsgebiete einerseits<br />
stabilisiert, andererseits aber auch für langfristige Rückbaumaßnahmen<br />
vorbereitet werden?<br />
Welche Nachfragegruppen wohnen derzeit in der Inneren Stadt<br />
und welche neuen Nachfragegruppen sollten noch angesprochen<br />
werden?<br />
Entsprechen die städtebaulichen, wohnungswirtschaftlichen, sozialen<br />
und infrastrukturellen Rahmenbedingungen der Inneren Stadt<br />
den Anforderungen neuer, gewünschter Zielgruppen?<br />
Wie kann die Innere Stadt aufgewertet werden, um für neue Zielgruppen<br />
attraktiv zu werden?<br />
Die Beantwortung dieser Fragen erfolgt zum einen über eine detaillierte<br />
Analyse des Wohnungsbestandes in den verschiedenen Untersuchungsgebieten.<br />
Hierfür wurden Datenabfragen bei den größten<br />
Wohnungsunternehmen und eine Befragung der privaten Eigentümer<br />
in den Gebieten der Inneren Stadt durchgeführt. Zum anderen wurden<br />
qualitative Erhebungen, wie beispielsweise eine Haushaltsbefragung<br />
und Expertengespräche, hinzugezogen sowie eine Prognose<br />
über die zukünftige Haushaltsentwicklung erstellt, um die Nachfrage<br />
auf dem <strong>Bremerhaven</strong>er Wohnungsmarkt darzustellen.<br />
Größe der Untersuchungsgebiete:<br />
5 Gebiete mit gesamt: 502 ha<br />
Gebietsstruktur:<br />
Großwohnsiedlungen und innerstädtische<br />
Gründerzeitquartiere<br />
Durchführungszeitraum:<br />
2007 - 2008<br />
Projektträger:<br />
Arbeitsgemeinschaft:<br />
Gesellschaft für Stadtentwicklung<br />
mbH, <strong>Bremen</strong> +<br />
GEWOS, Institut für Stadt-, Regionalund<br />
Wohnforschung GmbH, Hamburg<br />
Auftraggeber:<br />
Magistrat der Stadt <strong>Bremerhaven</strong><br />
in Kooperation mit dem „Runden<br />
Tisch“ <strong>Bremerhaven</strong><br />
Erbrachte Leistungen:<br />
ARGE: Gutachten zur neuen Stadtumbaustrategie,<br />
Dezember 2008<br />
<strong>GfS</strong>: Stadtumbauzeitung, 2009<br />
Zentrales Ziel ist die städtebauliche Arrondierung und wohnungswirtschaftliche<br />
Stabilisierung des Standortes <strong>Bremerhaven</strong>. Dazu werden<br />
konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung der stadtrandlichen<br />
Gebiete und vor allem zur Aufwertung der innerstädtischen Stadtteile<br />
entwickelt und in Form von städtebaulichen Vorplanungen, Konzepten<br />
und Erläuterungen aufbereitet. Darüber hinaus werden auch<br />
Empfehlungen für ein gesamtstädtisch orientiertes integriertes abgestuftes<br />
Handlungskonzept gegeben.