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Cambrai Kaserne - GfS Bremen

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Konversion<br />

ExWoSt-Modellvorhaben Huckelriede<br />

Das Projekt „Fallstudie <strong>Bremen</strong>-Huckelriede“ nahm am<br />

Forschungsfeld „Konversion und Wohnungsbau“ als<br />

Modellvorhaben im Rahmen des experimentellen Wohnungsund<br />

Städtebaus (kurz: ExWoSt) des Bundesministers für<br />

Raumordnung, Bauwesen und Städtebau teil.<br />

Größe des<br />

untersuchten Gebietes:<br />

75 Hektar<br />

Gebietsstruktur:<br />

Militärische und öffentliche<br />

Einrichtungen sowie Gewerbeflächen<br />

am Rande des Ortsteils<br />

Projektzeitraum:<br />

1992 - 1995<br />

Projektträger:<br />

Bremische Gesellschaft für<br />

Stadterneuerung, Stadtentwicklung<br />

und Wohnungsbau mbH<br />

Projektbegleitung:<br />

FIRU mbH<br />

Huckelriede liegt im Stadtteil Neustadt. Das Plangebiet grenzte an<br />

den Werdersee, dem größten innerstädtischen Naherholungsgebiet.<br />

Es umfasste vor allem militärisch und gewerblich genutzte Flächen.<br />

Zentral im Projektgebiet Huckelriede befanden sich <strong>Kaserne</strong>n und<br />

Einrichtungen des Bundes, die größtenteils noch militärisch, aber<br />

auch durch die Bereitschaftspolizei, den Katastrophenschutz und das<br />

Technische Hilfswerk genutzt wurden. In den ehemaligen<br />

Mannschaftsunterkünften der <strong>Cambrai</strong>-<strong>Kaserne</strong>, 1945 in<br />

Behelfswohnungen umgebaut, wohnten bei Projektbeginn zirka 700<br />

türkische Mieter in Wohnungen mit Ofenheizung und ohne Bäder.<br />

Huckelriede mit seiner heterogenen Struktur birgt wie viele<br />

vorstadtnahe städtebauliche Gemengelagen eine ganze Reihe von<br />

Konflikten und Problemen. In allen Teilen des Gebietes gab es<br />

größere Flächen, die brachlagen oder extensiv genutzt wurden. Die<br />

Erschließung im Gebiet war mangelhaft, die <strong>Kaserne</strong>n und<br />

Gewerbegebiete übten eine Riegelfunktion zwischen den<br />

Wohnquartieren und dem Naherholungsgebiet Werdersee aus.<br />

Die Projektarbeit wurde in enger Abstimmung mit einem Arbeitskreis<br />

durchgeführt, in dem die Ressorts Bau, Finanzen, Inneres und


Konversion | ExWoSt-Modellvorhaben Huckelriede<br />

Wirtschaft auf Landesregierungsebene, das Amt für Wohnung und<br />

Städtebauförderung und das Planungsamt von der Verwaltungsseite,<br />

die Ortsteilgremien mit Ortsamt und Bauausschuss sowie das<br />

Bundesvermögensamt und die Standortverwaltung vertreten waren.<br />

Als Ergebnis der Bestandsanalyse, der Entwicklungspotenziale und<br />

des Abstimmungsprozesses wurde für das Gebiet in einer<br />

städtebaulichen Rahmenplanung eine Nutzungsstruktur entwickelt.<br />

Die Erschließung des Gebietes wurde unter Berücksichtigung der<br />

Grundstücksentwicklung und der besseren Zugänglichkeit des<br />

Werdersees neu konzipiert, wobei der Buntentorsdeich vor dem<br />

Hintergrund des Neubaus der Harzwasserleitung als großzügige<br />

Fuß- und Radwegeverbindung in die Planung aufgenommen wurde.<br />

Die westlich gelegenen Gewerbegrundstücke am Werdersee wurden<br />

für eine Umnutzung in Wohngebiete vorgesehen. Die Flächen des<br />

Huckelrieder Platzes, deren militärische Nutzung aufgegeben werden<br />

sollte, wurden als Entwicklungsflächen für Gewerbe mit<br />

Grundstücksgrößen von zirka 2.500 m² konzipiert.<br />

Größe des<br />

untersuchten Gebietes:<br />

75 ha<br />

Gebietsstruktur:<br />

Militärische und öffentliche<br />

Einrichtungen sowie Gewerbeflächen<br />

am Rande des Ortsteils<br />

Projektzeitraum:<br />

1992 - 1995<br />

Projektträger:<br />

Bremische Gesellschaft für<br />

Stadterneuerung, Stadtentwicklung<br />

und Wohnungsbau mbH<br />

Projektbegleitung:<br />

FIRU mbH<br />

Die Nutzungen der Scharnhorstkaserne, der Rolandklinik und der<br />

Bereitschaftspolizei<br />

blieben auf Grund der<br />

Bedarfe erhalten, bzw.<br />

gab es für die Klinik und<br />

die Polizei Erweiterungsbedarfe.<br />

Die Flächen der <strong>Cambrai</strong>-<br />

<strong>Kaserne</strong>, die die Bremische Gesellschaft 1992 vom Bund erwarb,<br />

sollten neben dem Umbau der <strong>Kaserne</strong>ngebäude in moderne<br />

Wohnungen für den Neubau von rund 250 Wohnungen entwickelt<br />

werden. Ab 1993 wurde mit dem Neubau von 37 Wohnungen auf<br />

dem ehemaligen <strong>Kaserne</strong>ngelände begonnen. Nach Fertigstellung<br />

dieses ersten Neubaus und der Möglichkeit der Umsetzung der<br />

Mieter begann parallel die Modernisierung der Altbauten. Am Ende<br />

des Projektzeitraumes waren 74 Neubauwohnungen fertig gestellt,<br />

die Modernisierung der Altbauten hatte begonnen und wurde in den<br />

darauffolgenden Jahren abschnittsweise durchgeführt.

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