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Osnabrück-Rosenplatz - GfS Bremen

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Soziale Stadt<br />

Quartier <strong>Rosenplatz</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Auf Antrag der Stadt <strong>Osnabrück</strong> wurde das Gebiet im Jahre<br />

2001 in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem<br />

Entwicklungsbedarf – Soziale Stadt “ aufgenommen. In diesem<br />

rund 68 Hektar großen Quartier werden durch einen integrativen<br />

Stadtentwicklungsprozess Entwicklungsdefizite im Bereich der<br />

Sozialstruktur, des baulichen Bestands, der Arbeitsplatzangebote,<br />

der Ausstattung mit sozialer und quartierskultureller<br />

Infrastruktur, sowie der Qualität der Wohnungen, des<br />

Wohnumfeldes und der öffentlichen Freiräume behoben.<br />

Das Sanierungsgebiet <strong>Rosenplatz</strong> liegt im südlichen Bereich der<br />

Stadt <strong>Osnabrück</strong> und setzt sich aus Randbereichen der Stadtteile<br />

Innenstadt, Fledder, Schölerberg und Wüste zusammen. Im<br />

Wesentlichen handelt es sich um ein Mischgebiet mit überwiegender<br />

Wohnnutzung in dem zirka 7.700 Einwohner in 5.300 Wohnungen<br />

leben. Die zumeist drei- bis viergeschossige Gebäudesubstanz<br />

wurde Anfang des 19. Jahrhunderts sowie in den 50er und 60er<br />

Jahren errichtet.<br />

Größe des Siedlungsgebietes:<br />

68 Hektar<br />

Gebietsstruktur:<br />

Mischgebiet mit überwiegender<br />

Wohnnutzung<br />

Bausubstanz aus dem Anfang des<br />

19.Jahrhunderts sowie den 50er und<br />

60er Jahren im Einzeleigentum<br />

Sozialstruktur:<br />

Zirka 7.700 Einwohner (hoher<br />

Migrantenanteil)<br />

Räumliche Konzentration von Armut<br />

und Personen mit besonderem Hilfsund<br />

Unterstützungsbedarf<br />

Erarbeitung des integrierten<br />

Handlungskonzeptes:<br />

2002 - 2003<br />

Durchführungszeitraum<br />

der Sanierung:<br />

2001 - 2011<br />

Gesamtvolumen:<br />

30 Mio. €<br />

Auftraggeber:<br />

Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />

Weiterführend als beim Ansatz der klassischen Sanierung wird im<br />

Programm Soziale Stadt im Abstimmungsprozess mit den<br />

verschiedenen Akteuren aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und<br />

Öffentlichkeit ein besonderer Schwerpunkt auf einen<br />

gemeinschaftlich integrativen Handlungsrahmen gesetzt. Hierdurch<br />

wird eine nachhaltige und gewinnbringende Beteiligung aller<br />

Betroffenen gewährleistet. Die Sanierungsträgerin hat in diesem


Soziale Stadt | Quartier <strong>Rosenplatz</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

Prozess eine wesentliche Rolle als Motivations- und Ideengeberin<br />

und Mittlerin zwischen den Interessen der einzelnen Akteure.<br />

Arbeitsgrundlage ist ein integriertes Handlungskonzept, das im<br />

Herbst 2002 durch die Sanierungsträgerin aufgestellt und in den<br />

politischen Gremien der Stadt <strong>Osnabrück</strong> verabschiedet wurde. Das<br />

Handlungskonzept bildet den Rahmen zur Bündelung von<br />

unterschiedlichen Programmen und Ressourcen gemäß den<br />

Handlungsfeldern des Programms Soziale Stadt.<br />

Ziel von Bewohneraktivierung und -beteiligung im Rahmen der<br />

Quartiersentwicklung im Sinne der Sozialen Stadt ist laut ARGEBAU-<br />

Leitfaden die Aktivierung örtlicher Potentiale, Hilfe zur Selbsthilfe,<br />

Entwicklung von Bürgerbewusstsein für den Stadtteil, Schaffung<br />

selbsttragender Bewohnerorganisationen und stabiler nachbarschaftlicher<br />

Netze. In einem sozialen Raum wie dem<br />

<strong>Rosenplatz</strong>quartier gehören viele Menschen einem benachteiligten<br />

soziokulturellen Milieu an und sind mit mittelständischen und<br />

bürokratischen Formen der Beteiligung nicht zu erreichen. Die<br />

Beteiligungsbedingungen und -möglichkeiten zwischen den<br />

verschiedenen Gruppen unterscheiden sich deutlich. Vor Ort zeigt<br />

sich, dass es keine Partizipation von unten gibt: Häufig fühlt sich<br />

stets dieselbe Gruppe von ressourcenstarken Bewohnern oder<br />

Immobilienbesitzern angesprochen und/oder Engagement setzt erst<br />

bei Betroffenheit ein.<br />

Größe des Siedlungsgebietes:<br />

68 ha<br />

Gebietsstruktur:<br />

Mischgebiet mit überwiegender<br />

Wohnnutzung<br />

Bausubstanz aus dem Anfang des<br />

19.Jahrhunderts sowie den 50er und<br />

60er Jahren im Einzeleigentum<br />

Sozialstruktur:<br />

Ca. 7.700 Einwohner ( hoher<br />

Migrantenanteil )<br />

Räumliche Konzentration von Armut<br />

und Personen mit besonderem Hilfsund<br />

Unterstützungsbedarf<br />

Erarbeitung des integrierten<br />

Handlungskonzeptes:<br />

2002 - 2003<br />

Durchführungszeitraum<br />

der Sanierung:<br />

2001 - 2011<br />

Gesamtvolumen:<br />

30 Mio. €<br />

Auftraggeber:<br />

Stadt <strong>Osnabrück</strong><br />

Neben einer Fülle von Einzelprojekten zeigen im Sanierungsgebiet<br />

die städtebaulichen Missstände zunächst Handlungsschwerpunkte<br />

auf, für die Ende 2003 mit der Auslobung von ersten städtebaulichen<br />

Wettbewerben der Start der Umgestaltung erfolgte. Die Ergebnisse<br />

sollen jeweils planerische Lösungsansätze aufzeigen und<br />

Eigentümern die Chancen zur Umgestaltung, sowie öffentliche und<br />

private Investitionen ermöglichen.

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