Gemeindebrief Glockengruß 1/2013 Dez-Feb - Evangelische ...

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IM ADVENT Sich dem Licht öffnen auch dem eigenen Leuchten mitten im Dunkel Stern sein Wege weisen zum Kind Tina Willms Claudia Clary S te ue r be rate ri n Eichelbergweg 8 - 69469 Weinheim Tel.: 06201/872032 Mobil: 0172/7367502 Fax: 06201/872031 email: stb.clary@t-online.de
3 Auf ein Wort „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!“ Offenbarung 3,20 Liebe Schwestern und Brüder in Heiligkreuz und Oberflockenbach ! Die dreijährige Miriam sagt stolz ihr Adventsgedicht auf: „Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – und dann steht das Christkind auf der Tür!“ Die Mutter schmunzelt darüber. Unwillkürlich sieht sie die Szene vor sich: Ein Unbekannter stürmt auf eine Tür zu, wirft sich mit Wucht dagegen und steht dann auf der herausgesplitterter Tür breitbeinig im zerbrochenen Rahmen – tausendfach verfilmt in Western und brutalen Krimis. Steht das Christkind so „auf der Tür“? Fällt es so mit der Tür ins Haus? Unvorstellbar! Vielen Menschen wäre solch ein Christkind sicher lieber – ihre stereotype Frage: „Warum lässt Gott all das Schreckliche auf der Erde zu?“ macht den Wunsch nach einem Gott, der mit Gewalt dreinfährt, deutlich. Die Ankunft, die Geburt des Vermittlers zwischen Gott und Menschen hier auf Erden verlief vom ersten Augenblick an völlig konträr zu unseren Vorstellungen. Er dringt nicht taktlos in den Lebensraum eines Menschen ein – er bittet, er klopft an – einmal und viele Male. Er gibt sich bereits „vor der Tür“ zu erkennen als Freund, als Helfer. Wer ihm – richtiger ausgedrückt: Wer sich ihm – nicht öffnet, trägt die Konsequenzen einmal ganz allein. Ob in unserem Herzen noch Platz ist? Oder weisen wir ihn ab mit dem Hinweis: Wir sind mit anderem so ausgefüllt, dass für Gottes Menschwerdung kein Raum in der Herberge ist? Wer aber heilfroh ist, dass endlich jemand um Einlass bittet und ihm dazu etwas anbietet, was bei näherem Hinsehen all seinen Lebenshunger stillt – der lässt mit dem Öffnen nicht lange aus sich warten. Eine besinnliche Adventszeit, eine gesegnete Weihnacht wünscht Pfarrer Michael Batzoni
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