Gewässerentwicklungskonzept
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4. Methode und Durchführung<br />
Die verwendete Methode der Strukturgütekartierung, das Vor-Ort-Verfahren betrachtet<br />
26 Einzelparameter, wobei 21 davon bewertet werden und fünf nachrichtlich ohne<br />
Bewertung bleiben. Die 21 zu bewertenden Parameter werden nach der Kriterienhierarchie<br />
zu den Teilsystemen Gewässerbettdynamik und Auendynamik zusammengefasst.<br />
Die Teilsysteme ergeben das Gesamtsystem Fließgewässerdynamik mit entsprechender<br />
Strukturgüteklasse.<br />
Die Bewertung, d.h. das Ausfüllen der Bewertungsbögen erfolgt „Vor Ort“ in festgelegten<br />
100m Abschnitten. Die 100m Abschnitte der Sächsischen Saale wurden aufgrund<br />
der im 200m Abstand stehenden Flußkilometrierung festgelegt.<br />
Vor Beginn der Kartierung sind einige Vorarbeiten im Büro zu tätigen. Grundlagendaten,<br />
wie die angrenzende Flächennutzung, Geologie oder auch vorhandene Biotope<br />
des Untersuchungsgebietes müssen aus Kartenmaterial bereitgestellt und ausgewertet<br />
werden.<br />
Für die SGK gibt es eine Kartieranleitung des Bayerischen Landesamtes für Wasserwirtschaft,<br />
in der Definitionen und Vorgehensweise detailliert geschildert sind.<br />
Trotzdem sei darauf hingewiesen, dass sich durch die Subjektivität des Betrachters<br />
unterschiedliche Ergebnisse ergeben können.<br />
Die Kartierung der Sächsischen Saale, Gew. II wurde flussaufwärts durchgeführt.<br />
Der erste Abschnitt begann beim Flusskilometer 53,4 bei der Einmündung der Förmitz<br />
und der letzte Abschnitt endete bei Flusskilometer 58,4 in der Ortschaft Seulbitz.<br />
Das durch Schneeschmelze getrübte Wasser erschwerte das Erkennen von Anlandungen,<br />
Tiefenvariabilität und Sohlensubstrat. Tiefenvariabilität und Anlandungen<br />
wurden, wenn nicht erkennbar, abgeschätzt bzw. aufgrund von Breitenvariabilität,<br />
Erosionen und Strömungsvielfalt geschlussfolgert, die Sohlensubstratvielfalt wurde<br />
aufgrund der Befragung von Mitarbeitern des WWA bewertet.<br />
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