Gewässerentwicklungskonzept

5. Ergebnisse der Strukturgütekartierung, Ziele und Maßnahmen
Die Bewertungsbögen der Strukturgütekartierung wurden ausgewertet und wie in
Tabelle 2 zu sehen zusammengefasst. Ziele und die dazugehörigen Maßnahmen
wurden aus den Strukturgüteklassen der einzelnen Abschnitte abgeleitet. Die Ziele
wurden mit einem GIS in die Befliegungskarten der Sächsischen Saale eingezeichnet.
Ergebnisse der SGK
Tabelle 2: Ergebnisse der SGK
Abschnitt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
Güteklasse 4 3 4 4 6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 3 4 3
Abschnitt 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34
Güteklasse 4 4 4 4 4 3 4 3 4 3 3 4 3 3 4 3 2
Abschnitt 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51
Güteklasse 4 4 4 3 3 4 4 5 4 4 4 4 4 5 5 5 6
In den Bereichen der extensiven Nutzungsflächen (Abschnitte 1 bis 11 und 27 bis 44)
sind naturnahe und begradigte Bereiche zu finden und Bereiche, die besonders
durch frühere landwirtschaftliche Nutzung geprägt sind.
Das Ausgleichsbiotop (Abschnitte 12 bis 26) ist vor allem für Wiesenbrüter, wie
Braunkehlchen oder den Kiebitz ausgelegt. Das setzt voraus, dass größere Flächen
einmal jährlich gemäht werden. Da dies aber kein natürlicher Zustand des Gewässerumfeldes
ist und die Mahd besonders im ersten Bereich des Ausgleichsbiotops
bis an die Böschungsoberkante erfolgt, sind hier in der Bewertung von Uferstreifen
und Stoffrückhalt Abstriche zu machen. Im letzten Bereich des Biotops tritt dagegen
ein durchgehender Hochstaudenflur auf. Der Flusslauf reicht von mäandrierend bis
gestreckt, wobei in den meisten Abschnitten Anzeichen der Eigenentwicklung festzustellen
sind.
Der Bereich der Ortschaft Seulbitz (Abschnitte 45 bis 51) ist gekennzeichnet durch
eine teilweise bis ans Ufer heranreichende Nutzung, weshalb die Sächsische Saale
in ihrem Verlauf größtenteils festgelegt ist, vor allem im Bereich der Bebauungen, wie
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