Gewässerentwicklungskonzept
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Gewässerentwicklungskonzept
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Verkehrswege und Häuser. Somit ist ein für das Untersuchungsgebiet typischer<br />
Flusslauf gestreckt bis schwach gewunden und größtenteils an den Ufern befestigt.<br />
Ziele und Maßnahmen<br />
Die naturnahen Bereiche erhalten und pflegen sich durch ihre Dynamik selbst. Unterhaltungsmaßnahmen<br />
sollten deshalb nur im unbedingt notwendigen Maße und so<br />
schonend wie möglich durchgeführt werden.<br />
Gehölzpflanzen an den Ufern dienen der Beschattung und führen damit zur Abkühlung<br />
des Fließgewässers. Dadurch kann die Selbstreinigungskraft der Gewässer erhöht<br />
werden. Deshalb soll an den Stellen mit fehlendem bzw. mangelndem Uferbewuchs<br />
eine standortgerechte Ufervegetation entwickelt werden.<br />
Die Eigendynamik soll durch ein schonendes Entfernen der Uferverbauungen in den<br />
Bereichen, die weniger stark verändert sind, gefördert werden. Die natürlichen Verlagerungsprozesse<br />
führen langfristig zu einer Laufverlängerung und damit zur ökologischen<br />
Aufwertung und zu einem besseren Wasserrückhalt der Sächsischen Saale.<br />
Begradigte Abschnitte weisen teilweise keine Tendenz zur Eigenentwicklung auf, so<br />
sollten hier durch technische Eingriffe, wie das Ausbaggern neuer bzw. dem alten<br />
Lauf entsprechende Mäanderschlingen, eine Laufverlängerung erlangt werden.<br />
Im Hinblick auf den Hochwasserschutz müssen unbedingt Maßnahmen zum Schutz<br />
der angrenzenden Wohnhäuser in der Ortschaft Seulbitz getroffen werden.<br />
Der technische Hochwasserschutz kann zum einen durch eine Gewässerbettverlagerung<br />
der Sächsischen Saale oder zum anderen durch das Einrichten einer Flutmulde<br />
geschehen.<br />
Ebenfalls kann durch Einengung der Sächsischen Saale im vordersten Bereich des<br />
Ausgleichsbiotop (Fl.km 54.6) und durch den Einbau einer Drossel (Überbau bzw.<br />
Betonklotz) ein vorbeugender Hochwasserschutz erreicht werden. Durch die vorhandenen<br />
Höhenverhältnisse ist es möglich die Fläche auf mindestens einen Meter aufzustauen.<br />
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