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heftig, hoch illegal und wahrscheinlich die einzige<br />
Möglichkeit, in Sulomaj einigermaßen über die<br />
Runden zu kommen.<br />
Immerhin gibt es Bier im Laden, und wir sind<br />
froh, als das fiese Nest im Dunst hinter uns zurückbleibt<br />
(was schnell geht – wir müssen nur ca.<br />
50 m vom Ufer weg...). PS: der ganze Ort hat<br />
insgesamt geschätzte 30 Zähne, verteilt auf alle<br />
Einwohner...<br />
Danach stumpfes Keulen gegen Uhr, Dunst und<br />
zeitweilig Wind, immerhin unterbrochen alle 5 –<br />
10 km durch ein Belohnungsbier. Wir lernen tatsächlich<br />
noch ein paar nüchterne Einwohner Sulomais<br />
kennen – 4 junge Kerle (ein Russe und drei<br />
Ewenken oder Keten), die per Boot auf dem Weg<br />
sind, eine Jagdhütte zu bauen. Das Zelt errichten<br />
wir wie üblich auf einer Kiesinsel, nachdem wir<br />
noch in der Hoffnung auf eine Hütte einen Pfad<br />
ca. 100 m in die Taiga verfolgt, uns dann aber zur<br />
Umkehr entschlossen haben. Man geht ungern<br />
tiefer rein... Mücken gibt es wieder ohne Ende,<br />
und zum Abendbrot die Renken vom Vortag, diesmal<br />
gebraten. Leider ist das Sonnenblumenöl ranzig<br />
geworden. Holz haben wir genug vom Ufer<br />
mitgebracht, so dass es ein ordentliches Lagerfeuer<br />
gibt.