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Sonntag, 04.08. 2013<br />
Tag 6, Km 335 – 293<br />
Unbehelligt geschlafen, eine Kleinigkeit gefrühstückt,<br />
und los. Wieder ist es diesig, wieder wird<br />
es den ganzen Tag so bleiben. Vor dem Bolshoi<br />
Porog machen wir uns und das Boot klar. Besonders<br />
gut verzurrt haben wir alles schon beim Aufbruch,<br />
jetzt legen wir die Spritzschürzen an, Fab<br />
steckt den Trockenbeutel mit dem Sattelitentelefon<br />
für alle Fälle unter die Schwimmweste, und<br />
Piet setzt die Gopro-Kamera auf, um den Spaß zu<br />
dokumentieren. Leider werden dies die einzigen<br />
Aufnahmen bleiben, weil das Scheißding auch<br />
ausgeschaltet Strom verbraucht und uns unbemerkt<br />
den Akku leersaugt. Dazu haben wir Probleme<br />
mit dem Solarpanel, so dass wir ihn nicht<br />
wieder aufladen können. Ärgerlich.<br />
Die Stromschnelle ist insgesamt 7 km lang und<br />
aufgeteilt in vier Stufen, von denen die zweite und<br />
vierte die Stärksten sein sollen. Bei diesem Wasserstand<br />
kann man sie aber nicht wirklich klar<br />
auseinanderhalten – wir vermuten, dass es die 2.<br />
Stufe ist, in der es am meisten rund geht. Es sind<br />
wieder ordentlich tückische Felsen verteilt, und an<br />
einer Stelle stehen drei große Wellen von jeweils<br />
rund einem Meter Höhe kurz hintereinander. Der<br />
Ally wippt und biegt sich wie nix, und wir werden<br />
ordentlich nass...