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Kreuztabellierung - GMLG

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Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

<strong>Kreuztabellierung</strong><br />

Überblick über Dependenzanalyseverfahren<br />

Skalenniveau der<br />

Variablen<br />

nominal<br />

abhängige Variable<br />

metrisch<br />

unabhängige<br />

Variable<br />

nominal<br />

metrisch<br />

Kreuztabelle<br />

Kontingenzanalyse<br />

Diskriminanzanalyse<br />

Varianzanalyse<br />

Regressionsanalyse<br />

Es wird überprüft, ob Zusammenhänge zwischen nominal<br />

skalierten Variablen vorliegen<br />

1


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Grundlagen<br />

Böhler, H.: Marktforschung, 2. Aufl., Stuttgart 1992<br />

Downloadbereich gmlg.de<br />

- Voraussetzung, dass Variablen in sich ausschließende<br />

Gruppen unterteilt sind (ja/nein, männlich/weiblich, Klasse<br />

1/Klasse 2/Klasse 3, ...)<br />

<br />

ordinal und metrisch skalierte Daten sind in<br />

Kategorien zu unterteilen<br />

- können Zusammenhänge zwischen abhängiger und<br />

unabhängiger Variablen erkannt werden?<br />

<br />

sind sie mit dem „bloßen Auge“ erkennbar?<br />

2


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Grundlagen<br />

- Instrument der <strong>Kreuztabellierung</strong> zur<br />

Visualisierung von Zusammenhängen:<br />

Prozentuierung der Werte<br />

- Faustregel (bei unabhängiger Variable in<br />

Zeilen und abhängiger Variable in Spalten):<br />

„prozentuiere zeilenweise, vergleiche<br />

Spaltenweise“<br />

3


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Überprüfung des vermuteten Zusammenhangs<br />

mit einer weiteren Variablen (Schichtvariablen)<br />

Möglichkeiten:<br />

- bei Hinzuziehung einer weiteren Variablen ändert sich der<br />

Zusammenhang (so gut wie) nicht, d.h. der ursprünglich<br />

festgestellte Zusammenhang wird bestätigt<br />

- der ursprüngliche Zusammenhang muss modifiziert<br />

werden<br />

- auch bei zusätzlicher Variable kann kein Zusammenhang<br />

erkannt werden<br />

- es wird ein Zusammenhang entdeckt, der vorher nicht<br />

erkennbar war<br />

4


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

SPSS - Aufgabe<br />

Besteht ein Zusammenhang zwischen dem<br />

Einkommen der befragten Personen und<br />

dem Interesse an SolMo?<br />

(können z.B. die Marketinginstrumente auf eine bestimmte<br />

Einkommensgruppe angepasst werden?)<br />

<br />

SPSS: Analysieren/Deskriptive Statistiken/Kreuztabellen<br />

5


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Ergebnis 1<br />

EK_Klasse * Interesse SolMo Kreuztabelle<br />

EK_Klasse<br />

Gesamt<br />

0 bis 500<br />

500 bis 1.000<br />

1.000 bis 2.500<br />

2.500 bis 5.000<br />

größer 5.000<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Interesse SolMo<br />

ja nein Gesamt<br />

10 23 33<br />

30,3% 69,7% 100,0%<br />

18 18 36<br />

50,0% 50,0% 100,0%<br />

12 6 18<br />

66,7% 33,3% 100,0%<br />

10 1 11<br />

90,9% 9,1% 100,0%<br />

2 2 4<br />

50,0% 50,0% 100,0%<br />

52 50 102<br />

51,0% 49,0% 100,0%<br />

Vermutung: Zusammenhang besteht<br />

6


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Kann der Zusammenhang mittels einer weiteren<br />

(Schicht-) Variablen bestätigt/widerlegt werden?<br />

Welche Variable der Datenmatrix könnte den<br />

Zusammenhang beeinflussen?<br />

Schichtvariable: Alter<br />

Problem: „Alter“ ist metrisch skaliert!<br />

7


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Ergebnis 2<br />

Altersklasse<br />

1<br />

2<br />

EK_Klasse<br />

Gesamt<br />

EK_Klasse<br />

Gesamt<br />

0 bis 500<br />

500 bis 1.000<br />

1.000 bis 2.500<br />

2.500 bis 5.000<br />

größer 5.000<br />

0 bis 500<br />

500 bis 1.000<br />

1.000 bis 2.500<br />

2.500 bis 5.000<br />

größer 5.000<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Anzahl<br />

% von EK_Klasse<br />

Interesse SolMo<br />

ja<br />

nein Gesamt<br />

8 19 27<br />

29,6% 70,4% 100,0%<br />

14 12 26<br />

53,8% 46,2% 100,0%<br />

5 3 8<br />

62,5% 37,5% 100,0%<br />

4 0 4<br />

100,0% ,0% 100,0%<br />

1 0 1<br />

100,0% ,0% 100,0%<br />

32 34 66<br />

48,5% 51,5% 100,0%<br />

2 4 6<br />

33,3% 66,7% 100,0%<br />

4 5 9<br />

44,4% 55,6% 100,0%<br />

7 3 10<br />

70,0% 30,0% 100,0%<br />

6 1 7<br />

85,7% 14,3% 100,0%<br />

1 2 3<br />

33,3% 66,7% 100,0%<br />

20 15 35<br />

57,1% 42,9% 100,0%<br />

8


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Ergebnis 2<br />

ursprünglicher Zusammenhang bleibt<br />

grundsätzlich bestehen!<br />

(natürlich könnten/sollten noch andere<br />

Variablen als Schichtvariablen überprüft<br />

werden)<br />

9


Kontingenzanalyse<br />

Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

- sind die Unterschiede zwischen den Gruppen signifikant?<br />

- sind also die untersuchten Variablen mit ihren<br />

unterschiedlichen Ausprägungen voneinander unabhängig<br />

oder nicht?<br />

<br />

Indikator: Abweichungen zwischen beobachtetem und<br />

erwartetem Wert<br />

Chi-Quadrat-Test (χ 2 )<br />

(Voraussetzung: Erhebung der Teilgesamtheit erfolgte<br />

zufällig)<br />

‣ wichtig zur Errechnung des empirischen χ 2 -Wertes sind<br />

die „erwarteten Häufigkeiten“<br />

10


Kontingenzanalyse<br />

Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Vorgehen:<br />

- Aufstellen der Nullhypothese<br />

„Es besteht kein Zusammenhang zwischen<br />

Einkommen und Interesse SolMo“<br />

- Festlegung der Freiheitsgrade und Bestimmung des<br />

Signifikanzniveaus<br />

- Anhand der DF und des Signifikanzniveaus<br />

Bestimmung des kritischen Chi-Quadrat-Wertes<br />

- Bestimmung des empirischen Chi-Quadrat-Wertes<br />

und Vergleich von emp. und krit.<br />

(H0 verwerfen, wenn emp. > krit.)<br />

11


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

SPSS<br />

die erwarteten Werte dürfen in höchstens 20% der<br />

Zellen


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

SPSS<br />

Aufgabe:<br />

Ist der festgestellte Zusammenhang zwischen<br />

Einkommen und Interesse SolMo statistisch signifikant?<br />

13


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Ergebnis 3<br />

Chi-Quadrat nach<br />

Pearson<br />

Likelihood-Quotient<br />

Zusammenhang<br />

linear-mit-linear<br />

Anzahl der gültigen Fälle<br />

a.<br />

Chi-Quadrat-Tests<br />

Wert<br />

14,451 a 4 ,006<br />

15,809 4 ,003<br />

10,426 1 ,001<br />

102<br />

df<br />

Asymptotisch<br />

e Signifikanz<br />

(2-seitig)<br />

2 Zellen (20,0%) haben eine erwartete Häufigkeit kleiner 5.<br />

Die minimale erwartete Häufigkeit ist 1,96.<br />

14


Vorlesung Marktexploration SS 06<br />

Phi und Cramers V<br />

Während der Chi-Quadrat-Test Aufschlüsse darüber<br />

gibt, ob eine Beziehung zwischen 2 Variablen<br />

besteht, signalisieren Phi und Cramers V die Stärke<br />

des Zusammenhangs<br />

Phi ist anwendbar auf 2x2 Tabellen und liegt<br />

zwischen 0 und 1 (schwach bis stark)<br />

Cramers V liegt ebenfalls zwischen 0 und 1 und<br />

kann auf beliebige Tabellen angewendet werden<br />

15

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