FSBD Descend FL 70 Reise nach Kapstadt Don't base Control ... - GdF
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ATC Aktuell<br />
Flugvermessung in Deutschland<br />
(Teil 4)<br />
von<br />
H. M. Helbig<br />
Die vorangegangenen Teile hatten die Zeiträume von 1952 bis 1976<br />
(„der flugleiter“ 5/2009), von 1976 bis 1995 (6/2009) und von 1995<br />
bis 2001 (1/2010) zum Inhalt. Dieser Beitrag beschreibt die weitere<br />
Entwicklung von dem Jahr 2001 bis heute. Die heute verwendeten<br />
ähnlichen Funkrufzeichen „Nav Checker“ und „Flight Checker“ sind<br />
sicherlich verwirrend. Dies rührt daher, dass die Flight Inspection<br />
International GmbH (FII) das Rufzeichen „Flight Checker“ zugewiesen<br />
war und dieses, <strong>nach</strong>dem sich Aerodata von dieser Firma<br />
löste, dem neuen Unternehmen Aerodata Flight Inspection GmbH<br />
übertragen wurde. Die Nachfolgegesellschaft der FII hingegen, die<br />
Flight Calibration Services GmbH, benötigte nun natürlich ein eigenes,<br />
neues Funkrufzeichen. Sie entschied sich für den ähnlich klingenden<br />
Namen „Nav Checker“, welcher scherzhaft gerne auch als<br />
„Nerv Checker“ bezeichnet wird.<br />
Flight Calibration Services GmbH<br />
Die Flight Calibration Services GmbH (FCS) darf, <strong>nach</strong><br />
Ausscheiden der Aerodata, als direkte Nachfolgegesellschaft<br />
der Flight Inspection International GmbH<br />
angesehen werden. Als Gesellschafter verblieben<br />
die Skyguide – Swiss Air Navigation Services Ltd. mit<br />
25%, die Austro <strong>Control</strong> – Österreichische Gesellschaft<br />
für Zivilluftfahrt mbH mit 20% und die Deutsche<br />
Flugsicherung GmbH – DFS, deren Beteiligung<br />
von 55% zunächst treuhändisch von Austro <strong>Control</strong><br />
und der belgische Skynav S.A. verwaltet wurde. Die<br />
Flight Calibration Services GmbH mit Sitz am Braunschweiger<br />
Flughafen wurde am 02. Oktober 2001 ins<br />
Handelsregister eingetragen. Als Geschäftsführer fungiert<br />
bis heute der frühere Leiter der DFS-Consulting<br />
Rüdiger Schmidt.<br />
Die Flotte bestand anfänglich aus zwei Beech 350<br />
(D-CFMA und D-CFMB). Das Ziel der Vorgängerfirma,<br />
das Vermessungsgeschäft in Drittländern weiterzuführen<br />
und auszubauen, wurde nun nicht mehr verfolgt.<br />
Diese Aufträge sowie die Flugvermessung der<br />
Navigationsanlagen an den deutschen Regionalflughäfen<br />
übernahm die gleichzeitig gegründete Aerodata<br />
Flight Inspection GmbH. Die Kooperation mit Taunus-<br />
air bzw. deren Nachfolgeunternehmen<br />
Jet Executive International wurde<br />
fortgesetzt. Allerdings wechselte FCS<br />
in den vergangenen Jahren zur Siegerländer<br />
Air Alliance Express AG (AYY/--;<br />
„Lupus“), deren Learjet 35A (D-CONE,<br />
D-CTRI) als Sekundärmessmaschinen<br />
mit präzise kalibrierten Transpondern<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Im Juni 2001 begann die DFS am Braunschweiger<br />
Flugplatz mit dem Bau eines<br />
neuen Verwaltungsgebäudes, das sie,<br />
<strong>nach</strong> Bezug im Februar 2002, an die<br />
FCS vermietet. Zuvor waren die Räumlichkeiten<br />
von der Aerodata angemietet worden. Nach<br />
Jahren der Kritik, die Messmaschinen, wie einst farblich<br />
besser kenntlich zu machen, führte die FCS Mitte<br />
2002 eine wesentlich auffälligere Bemalung ihres Fluggeräts<br />
ein. Die zu Zeiten der Deutschen Flugmessgesellschaft<br />
mbH (DFMG) im Jahr 1994 eingeführte weißblaue<br />
Lackierung wich jetzt orangesilbernen Farben.<br />
Ein knappes Jahr später, am 25. März 2003, wurde die<br />
Gesellschaft <strong>nach</strong> ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />
Die Flotte konnte im November 2006 durch eine dritte<br />
Beech 350 (D-CFMD) vergrößert werden. Im Folgemonat,<br />
am 15. Dezember 2006 trennte sich die DFS von<br />
der indirekten Verwaltung ihrer Anteile über Drittfirmen<br />
und beteiligte sich nunmehr offiziell direkt mit<br />
55% an der FCS. Nach Lieferung einer weiteren Beech<br />
350 (D-CFME) im März 2009 verließ die D-CFMA im<br />
April die Flotte in Richtung Kasachstan zur IJT-Aviation.<br />
Jedes Flugzeug ist übrigens jährlich zwischen 800 und<br />
1.000 Stunden in der Luft und die Messausrüstung<br />
allein hat einen Wert von ungefähr drei Millionen US<br />
Dollar je Flugzeug. Mittlerweile gehören auch wieder<br />
Einsätze im Ausland zum Flugprogramm der FCS. So<br />
sind die Maschinen in Abu Dhabi, Spanien oder Lettland<br />
unterwegs. Aber auch andere europäische Län-<br />
der flugleiter 2010/02<br />
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