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[]RATGEBER<br />

Heizkostenentwicklung und Heizverhalten<br />

Mit den richtigen Tipps bares Geld sparen<br />

Alle Mieter, die ihre Heizwärme und zum Teil auch ihr warmes Wasser über<br />

eine zentrale Heizungsanlage erhalten, bekommen jährlich ihre Heizkostenabrechnung<br />

zugeschickt. In diesem Jahr sind viele Mieter erschrocken, denn<br />

obwohl sie ihr individuelles Heizverhalten nicht geändert haben, mussten sie<br />

teilweise hohe Beträge nachzahlen.<br />

Ursächlich dafür waren unabhängig von<br />

den Witterungsverhältnissen die Energiepreise,<br />

die z. B. für Gas in den letzten<br />

zwei Jahren um rund 53 Prozent gestiegen<br />

sind – trotz des bereits verbilligten<br />

Sonderabkommens mit den Stadtwerken<br />

Essen. Die Frage ist: Was kann der Einzelne<br />

gegen ständig steigende Heizkosten<br />

tun?<br />

In den letzten Jahren wurden überwiegend<br />

die am Heizkörper montierten<br />

Verdunstungsröhrchen ausgetauscht und<br />

durch elektronische Heizkostenverteiler<br />

ersetzt. Mit diesen neuen Verteilern ist<br />

eine noch genauere Abrechnung des<br />

Verbrauchs auf die jeweiligen Heizkörper<br />

bzw. deren Nutzer möglich. Damit eine<br />

faire Verteilung der Heizkosten auch auf<br />

die Wohnungen gewährleistet wird, die<br />

inmitten anderer beheizter Wohnungen<br />

liegen und nur geringe Außenwandflächen<br />

haben, werden die anfallenden<br />

Gesamtkosten nach einem vereinbarten<br />

Verteilerschlüssel von zumeist 50/50<br />

aufgeteilt: Das bedeutet, 50 Prozent der<br />

anfallenden Gesamtkosten bestehen aus<br />

den vor Ort gemessenen Werten der Heizkostenverteiler,<br />

während die weiteren 50<br />

Prozent über die Wohnflächen der jeweiligen<br />

Wohnungen abgerechnet werden.<br />

Direkt durch den einzelnen Mieter zu<br />

beeinflussen sind also die Werte der Heizkostenverteiler.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

ist jedoch das Abstellen der Heizung keine<br />

Lösung, zumal damit neben der selbst<br />

verschuldeten Nutzungseinschränkung<br />

inklusive der Gefahr der Schimmelbildung<br />

auch ein klarer Verstoß gegen den Mietvertrag<br />

einhergeht, der eine ausreichende<br />

Beheizung der angemieteten Räumlichkeiten<br />

vorschreibt.<br />

Dennoch kann jeder Einzelne an der<br />

einen oder anderen Stellschraube drehen,<br />

so seine Heizkosten senken und oftmals<br />

gleichzeitig die Schimmelbildung stoppen.<br />

Ein wichtiger Faktor ist die Luftfeuchtigkeit.<br />

Jeder Wohnungsnutzer sollte auf<br />

die vorliegende relative Luftfeuchtigkeit<br />

im Raum achten. Diese misst man am<br />

besten mit einem speziellen Messgerät,<br />

dem Hygrometer, das für wenige Euro im<br />

Handel erhältlich ist. Bei Erreichen von<br />

50 Prozent oder mehr sollte umgehend<br />

für ca. fünf Minuten mit weit geöffnetem<br />

Fenster stoßgelüftet werden.<br />

Bei erhöhter Luftfeuchtigkeit steigt<br />

das Gewicht der Luft – je schwerer die<br />

Luft ist, desto mehr Energie muss aber<br />

zur Beheizung aufgewendet werden.<br />

Trockenere Luft ist also schneller und<br />

somit kostengünstiger aufgeheizt als<br />

feuchte. Der Luftaustausch sollte durch<br />

Stoßlüften erfolgen, denn dabei geht<br />

weniger Energie verloren als bei einer<br />

Kippstellung.<br />

Weiterhin ist es wichtig, bei Abwesenheit<br />

die Heizung nicht abzudrehen, sondern<br />

nur um wenige Grad zu regulieren. Ein<br />

ausgekühlter Wohnraum kann nur mit<br />

großem Energieaufwand und somit teuer<br />

wieder auf Temperatur gebracht werden.<br />

Türen zwischen geringer beheizten<br />

Räumen sollten geschlossen gehalten<br />

und Räume nur mit den darin installierten<br />

Heizkörpern beheizt werden. Ein<br />

„Durchheizen“ der Wohnung mit einem<br />

einzigen Heizkörper ist eine teure Angelegenheit.<br />

Auch die Beratungen der GE-<br />

WOBAU bei Mietern mit auffällig hohen<br />

Heizkostenabrechnungen zeigen, dass<br />

häufig nur der Heizkörper im Wohnzimmer<br />

genutzt wird, der dann dauerhaft mit<br />

voller Leistung hohe Kosten verursacht.<br />

Eine Kosteneinsparung ist durch bewusstes<br />

Heizen bei allen Heizungssystemen<br />

möglich. Bei steigenden Energiepreisen –<br />

unabhängig davon, ob es sich um Öl,<br />

Gas oder Strom handelt – kann so der<br />

Endpreis reduziert werden.<br />

[] EINBLICK 7

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