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Download - Gesunde Hände schützen

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2. Funktionen der Haut<br />

Schutz hautnah<br />

Die gesunde Haut des Menschen verfügt über ein vielfältiges Repertoire an Schutzmechanismen, die<br />

mechanischen, physikalischen und chemischen Einwirkungen trotzen.<br />

Physikalischer Schutz<br />

Zu den physikalischen Einwirkungen, denen die Haut<br />

tagtäglich ausgesetzt ist, gehören Kälte, Wärme und<br />

Strahlung.<br />

■ Temperaturregulation<br />

Die Aufrechterhaltung einer Körperkerntemperatur<br />

von ca. 37 °C ist für den Menschen lebenswichtig.<br />

Temperaturen über 41 °C würden den Hitzetod,<br />

Temperaturen unter 25 °C den Kältetod bedeuten.<br />

Die Temperaturregulation der Haut kommt jedoch<br />

nicht erst bei thermischen Einwirkungen von außen<br />

zum Tragen: Schon die normalen Stoffwechselvorgänge<br />

sorgen im Körper dafür, dass die Temperatur<br />

eigentlich stündlich um ein Grad Celsius steigen<br />

müsste. Für die Thermoregulation bedient sich die<br />

Haut eines komplexen Mechanismus. Ihre Kälteund<br />

Wärmerezeptoren melden Veränderungen der<br />

Temperatur an das Gehirn. Die vom Hirn abgegeben<br />

Signale mobilisieren hauteigene Schutzmechanismen:<br />

Bei Hitzeeinwirkung von außen oder innen<br />

reagiert die Haut mit einer Erweiterung ihrer Blutgefäße<br />

und der Abgabe von Schweiß und erzielt<br />

dadurch einen kühlenden Effekt. Bei Kälteeinwirkung<br />

hingegen ziehen sich die Blutgefäße zusammen,<br />

damit weniger Wärme abgegeben werden<br />

kann. Mit Zähneklappern und Zittern sorgt der Körper<br />

darüber hinaus dafür, dass die Durchblutung<br />

und damit die Wärmezufuhr in den Muskeln steigt.<br />

Gleichzeitig leitet das Gehirn den Kältereiz an das<br />

Bewusstsein weiter und „meldet“ die Information,<br />

sich warm anzuziehen.<br />

■ Strahlenabwehr<br />

Von dem gesamten Strahlenspektrum, das auf die<br />

Erde trifft, nimmt der Mensch nur einen geringen<br />

Anteil mit bloßem Auge wahr. Dieses sichtbare<br />

Licht hat kaum biologische Wirkung auf die Haut.<br />

Anders diejenige Strahlung des Sonnenlichts, die<br />

vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen<br />

wird: Die ultraviolette (UV) und die Infrarot (IR)-<br />

Strahlung: Innerhalb der elektromagnetischen<br />

Strahlung erstreckt sich die UV-Strahlung zwischen<br />

10 und 400 Nanometern (1 nm entspricht 10 -9 m<br />

und ist ein Tausendstel eines Tausendstel eines Millimeters<br />

bzw. ein Milliardstel Meter). Man unterscheidet<br />

drei Typen der UV-Strahlung: Das langwellige,<br />

energieärmere UV-A-Licht, das kurzwellige,<br />

energiereichere UV-B-Licht und das kurzwellige<br />

energiereichste UV-C-Licht. Letzteres gelangt<br />

durch die Filterwirkung der Atmosphäre nicht auf<br />

die Erdoberfläche. Wegen seiner keimtötenden<br />

Wirkung wird UV-C-Licht – künstlich erzeugt – zur<br />

Desinfektion eingesetzt.<br />

25 °C 37 °C 41 °C<br />

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