Download - Gesunde Hände schützen
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3. Unterschiedliche Haut<br />
Hauttypen und Hautzustände<br />
Hauttypen<br />
Für die Beurteilung des Hautzustandes werden vier<br />
Erscheinungsbilder der Haut unterschieden:<br />
Normale Haut<br />
■ kleinporig<br />
■ gut durchblutet und rosige Hautfarbe<br />
■ gleichmäßige Transparenz<br />
■ nicht zu fett oder zu trocken<br />
Trockene Haut<br />
■ dünn und zart durchscheinend<br />
■ schuppig, rau und fleckig<br />
■ empfindlich<br />
Fett-feuchte Haut<br />
■ großporig und stark glänzend<br />
■ eher fahl-gelblicher Teint<br />
■ ungleichmäßige Transparenz<br />
Mischhaut<br />
■ fett-feuchter Hautzustand im Bereich von Stirn,<br />
Kinn und Nase (T-Zone)<br />
Hautzustände<br />
Die Zugehörigkeit zu einem der o. g. Hauttypen ist<br />
genetisch bedingt. Vorübergehend oder auch wiederkehrend<br />
kann der vorherrschende Hauttyp andere<br />
Erscheinungsmerkmale aufweisen. So können endogene<br />
Faktoren wie z. B. Hormone oder exogene Faktoren<br />
wie akute Lebensgewohnheiten, die Einnahme<br />
von Tabletten oder Nikotin- und Alkoholgenuss das<br />
Hautbild deutlich sichtbar beeinflussen. Diese Veränderungen<br />
werden als aktuelle Haut zustände bezeichnet.<br />
Der Hautzustand wird unabhängig vom jeweiligen<br />
Hauttyp betrachtet, obwohl er häufig eine Verstärkung<br />
von Merkmalen des jeweiligen Hauttyps darstellt.<br />
Trockene Haut erscheint dann noch feuchtigkeitsärmer,<br />
eine fett-feuchte Haut bildet verstärkt Pikkel<br />
oder Komedone („Mitesser“) aus. Ein trockener<br />
feuchtigkeitsarmer Hautzustand kann jedoch grundsätzlich<br />
auch die fettige Haut betreffen. Der Hautzustand<br />
ist einem ständigen Wechsel unterworfen,<br />
wobei sich einige Besonderheiten auf einzelne<br />
Lebensphasen konzentrieren:<br />
Baby- und Kleinkinderhaut<br />
Babyhaut ist ungefähr nur ein Fünftel so dick wie die<br />
Erwachsenenhaut. Die Dermis nimmt noch bis zum<br />
20. Lebensjahr an Dicke zu. Da die Hornschicht<br />
schwächer ausgeprägt und die Hornzellen weniger<br />
dicht „gepackt“ sind, zeigt sich die Babyhaut gegenüber<br />
Einflüssen von außen weniger robust. Diese<br />
Anfälligkeit betrifft die mechanische Widerstandsfähigkeit,<br />
die Fähigkeit, alkalische Lösungen zu neutralisieren<br />
und vor UV-Licht <strong>schützen</strong>de Pigmente zu bilden.<br />
Da Säuglinge über weniger Talg- und Schweißdrüsen<br />
verfügen, sind der Hydrolipidfilm und die Wärmeregulation<br />
nicht voll funktionsfähig. Erst mit 12<br />
Jahren entsprechen die Schutzfunktionen der Kinderhaut<br />
denen eines Erwachsenen.<br />
Jugendliche Haut<br />
Mit der Pubertät liegt bei den meisten Jugendlichen<br />
ein fettiger, „unreiner“ Hautzustand vor. Durch die hormonell<br />
bedingte Überfunktion der Talgdrüsen verstopfen<br />
die Hautporen und es bilden sich Papeln und<br />
Komedone. Das umgebende Gewebe kann sich<br />
durch bakterielle Zersetzung des Talgs entzünden.<br />
Besonders die so genannte T-Zone, die Haut auf<br />
Stirn, Nase und Kinn, ist großporig und schlecht<br />
durchblutet. Wenn sich Papeln stark vermehren und<br />
trotz intensiver Pflege nicht verschwinden, sollte ein<br />
Hautarzt konsultiert werden. Die Hautkrankheit Akne<br />
lässt sich mittlerweile gut behandeln.<br />
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