November 2013

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news Neue Lehrmeister/innen 14 Foto: Fotowerksatt Küche Andrea Mathis Aufgewachsen in Gebenstorf, im Kanton Aargau, zog Andrea Mathis bereits mit 16 Jahren zuhause aus, um in Zürich eine Kochlehre zu beginnen. Ihr Lehrbetrieb hiess «Üetlihof», das ehemalige Personalrestaurant der Credit Suisse – das die Bank übrigens 2012 für eine Milliarde Franken verkaufte. Schon ihre ältere Schwester hatte dort ihre Ausbildung als Köchin absolviert. Sowieso hatte Andrea bereits als achtjähriges Mädchen beschlossen, einmal Köchin zu werden. Im grossen Saal des «Üetlihof» versorgte ein 90-köpfiges Küchenteam bis zu 3000 Angestellte, und für die Direktion wurden jeweils rund 50 A la Carte-Menüs zubereitet. Andrea Mathis lernte dort die Gemeinschaftsgastronomie und die gehobene Küche kennen. Eine ideale Ausbildungs-Situation. Nach Abschluss der Lehre konnte sie intern in ein kleineres Personalrestaurant in der Brunau wechseln, wo sie für ein Jahr als Küchenverantwortliche arbeitete. Anschliessend nahm sie eine sechsmonatige Auszeit. Zusammen mit ihrer besten Freundin wollte sie nach Japan reisen. Die beiden jungen Frauen stellten dann aber fest, dass für zusätzliche 600 Franken auch ein «Around The World-Ticket» drin liegt. Als Andrea Mathis in die Schweiz zurückkehrte, fand sie gleich eine neue Stelle im Restaurant «Roter Turm» in Baden, wo sie auch Lehrlinge ausbilden konnte. Der Rote Turm wird von der Stiftung Pegasus betrieben und ist unter anderem auch ein Arbeitsplatz und Lernfeld für leistungsbeeinträchtigte Menschen. In Baden lernte sie auch ihre Frau kennen, mit der sie inzwischen seit neun Jahren zusammenlebt. Nach zwei Jahren wechselte sie ins Seminarhotel «Bocken». Dort arbeitete sie sechs Jahre lang, zuerst als Chef de Partie und dann als Demis Souschef. 2011 hiess ihre nächste Station «dine & shine», eine grosse Catering-Firma in Urdorf. Trotz ihrer bisherigen beachtlichen Karriere, habe ihr doch immer etwas gefehlt, gesteht Andrea Mathis heute. Sie habe sich schon lange eine Arbeitsstelle gewünscht, bei der es nicht nur ums Business, ums Planen und Kontrollieren geht. Vor allem wollte sie auch Lehrlingen etwas mit auf den Weg geben können. Im April dieses Jahres entdeckte Andrea Mathis zufällig im Internet das Stelleninserat vom Märtplatz und dachte: «Das ist es!» Foto: Fotowerksatt Malereiwerkstatt Yves Angioy In Glattbrugg geboren und aufgewachsen, suchte Yves Angioy nach der Schulzeit fieberhaft nach einer Lehrstelle. In Flawil konnte er bei einer Malerfirma ein Praktikum und gleich auch eine Lehre als Maler machen. Nach der Lehrabschlussprüfung schaute er sich lange Zeit nach einer Arbeitsstelle um. Während seiner Suche nahm er verschiedene Jobs an, etwa auf dem Bau oder er transportierte Zeitungen bis in die frühen Morgenstunden. Im Februar 2007 fand er in Herrliberg endlich eine Stelle als Maler. Bei den Arbeiten für die «gehobenere Kundschaft» habe er gelernt, genauer auf die Details zu achten, was für ihn ein Vorteil gegenüber anderen Berufskollegen gewesen sei, meint Yves rückblickend. Anfang 2010 nahm er die Ausbildung zum Malermeister in Angriff. Gleichzeitig markierte dies leider auch den Anfang einer ziemlichen Pechsträhne. Da er während der Ausbildung nur zu 60 Prozent im Geschäft arbeiten konnte, wurde Yves kurzerhand entlassen. Danach gelangte er an eine Malerfirma in Pfungen, wo er, statt wie versprochen, das Geschäft nach einer gewissen Zeit übernehmen zu können, schlicht über den Tisch gezogen werden sollte. Zwei Monate darauf fand er eine neue Stelle in Glattbrugg, wo er die Leitung eines grösseren Auftrags am Flughafen Kloten übernehmen konnte. Durch die Vermittlung eines Temporär-Büros ergab sich anschliessend eine Festanstellung in Neuenhof im Kanton Aargau. Per Zufall stiess er dann auf ein Inserat der Stiftung Märtplatz, die eine/n «Berufsbildner/in Maler/in mit Berufsprüfung» suchte. «Das ist genau mein Job», sagte er sich, bewarb sich um die Stelle und bekam sie dann auch. «Junge Menschen, die es nicht so einfach haben, bei ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen, ist so ziemlich das Schönste das es für mich gibt», sagt Yves Angioy heute. Seit August dieses Jahres bildet er am Märtplatz Malerlehrlinge aus. Er habe am Märtplatz schon viele positive Erfahrungen gemacht, stellt Yves fest und meint lachend: «Ich kann mir gut vorstellen, dass ich hier nie mehr weggehen werde.»
Wir verabschieden... Foto: Nadine Bremer Küche Pippa Tartine Ohl Mit Pippa Tartine Ohl verliess eine sehr beliebte Lehrmeisterin den Märtplatz – und dies nicht nur, weil sie eine ausgezeichnete Köchin und Gastgeberin war und ist. Vier Jahre lang bildete sie, zusammen mit Markus Schellenberg, Kochlehrlinge aus. Zuvor war sie im renommierten Restaurant Kaiser’s Reblaube in Zürich als Sous-Chefin tätig. Inzwischen arbeitet sie bei «Meier & Wirz Catering», einer Firma, die Banquette für hohe Ansprüche kreiert. Wir wünschen Pippa für ihre Zukunft nur das Beste. Foto: Heidi Arens 15 Malereiwerkstatt Daniel Schellenberg Am Anfang seines Engagements am Märtplatz, im Oktober 2009, unterrichtete Daniel Schellenberg zunächst die Malerlehrlinge intern einmal pro Woche in Berufskunde. Ab <strong>November</strong> 2011 arbeitete er zu 45 Prozent als Co-Lehrmeister in der Renovierwerkstatt. Parallel dazu bildete sich der gelernte Maler und Farbdesigner auf künstlerischem Gebiet weiter. Er absolvierte unter anderem einen Bildungsgang für Literarisches Schreiben sowie eine Regieassistenz am Theater Aeternam Luzern. Er will sich künftig vollumfänglich der literarischen Arbeit widmen. Wir wünschen Daniel für seine Zukunft alles Gute und sehr viel Erfolg – und hoffen, bald ein Theaterstück zu besuchen, das auf seinem Dramentext beruht.
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Seite 9 und 10: nen im Märtplatz-Büro bezogen wer
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Seite 13: Keramikwerkstatt I René Fuchs «Ne
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Seite 19: Wir danken herzlich... Römisch-Kat

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