Erläuterungsbericht - Gmv-lindenberg.de
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Das bestehen<strong>de</strong> Treppenhaus bleibt vollständig erhalten und gewährleistet <strong>de</strong>n<br />
notwendigen zweiten baulichen Fluchtweg.<br />
Das Foyer öffnet sich großzügig auf <strong>de</strong>n Platz und wird von <strong>de</strong>r zentralen Servicetheke<br />
beherrscht Sie nimmt Museumsempfang, Touristeninfo und die Kasse <strong>de</strong>s Museumsshops<br />
auf und kann gut von einer einzelnen Personen kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Der Besucher hat von<br />
hier aus bereits einen Einblick in die ein halbes Geschoss höher liegen<strong>de</strong> Son<strong>de</strong>rausstellung,<br />
auch das Cafe ist über einen Wanddurchbruch teilweise einsehbar. Uber eine kurze Treppe<br />
gelangt man in das untere Foyer zur Gar<strong>de</strong>robe und zu <strong>de</strong>n Toiletten. Theke und Shop<br />
wer<strong>de</strong>n außerhalb <strong>de</strong>r Öffnungszeiten durch eine Absperrung gesichert<br />
Ein Rundgang durch alle wichtigen Räume <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s führt zunächst vom Foyer über<br />
die Zugangsschleuse in die Son<strong>de</strong>rausstellung. Von hier gelangt man optional über eine<br />
kurze Treppe in die Museumspädagogik und über einen Steg durch <strong>de</strong>n Luftraum <strong>de</strong>s<br />
Foyers zurück ins Treppenhaus. Die Dauerausstellung im 2. und 3. Obergeschoß wird an<br />
einem <strong>de</strong>finierten Punkt durch Treppe und Aufzug erschlossenen. An<strong>de</strong>rs als im 2.<br />
Obergeschoß en<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Rundgang im<br />
3. Obergeschoß am alten Treppenhaus, durch das <strong>de</strong>r Besucher wie<strong>de</strong>r in das<br />
Erdgeschoß gelangt wo er das Foyer direkt am Museumsshop betritt<br />
Das Cafe wird entwe<strong>de</strong>r vom großzügigen, sonnenbeschienenen Freibereich o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r<br />
Sonnenstraße betreten. Es ist über das untere Foyer und <strong>de</strong>n Steg im I. Obergeschoß mit<br />
<strong>de</strong>m Museum verbun<strong>de</strong>n. Die Galerie kann separiert und <strong>de</strong>m Museumsbetrieb<br />
zugeschaltet wer<strong>de</strong>n (z.B. Lunchverpflegung während Workshops, Reisegruppen...). Das<br />
Skelett <strong>de</strong>s ehemaligen Heizkessels und eine Kleinkunstbühne prägen <strong>de</strong>n Raum. Die<br />
Küche ist über eine Treppe direkt mit <strong>de</strong>n Lager- und Kühlräumen im Keller verbun<strong>de</strong>n.<br />
Der Veranstaltungssaal wird unabhängig vom Museums- und Cafebetrieb über Treppe o<strong>de</strong>r<br />
Aufzug erreicht Das Foyer bietet einen schönen Ausblick auf die Innenstadt von<br />
Lin<strong>de</strong>nberg. Der Saal selbst wird über die Gauben und die von <strong>de</strong>r Straße nicht<br />
erkennbaren Dachfenster belichtet Ein Panoramafenster im Nordosten bietet einen Blick<br />
über die Dächer <strong>de</strong>r geplanten Neubauten hinweg. Über <strong>de</strong>n ehemaligen Aufzugsschacht<br />
wird <strong>de</strong>r Barbereich mit zusätzlichem Tageslicht versorgt o<strong>de</strong>r über eine künstlerische<br />
Installation inszeniert<br />
Eingriffe in <strong>de</strong>n Bestand<br />
Das gerasterte Tragsystem aus Stützen und Unterzügen stellt die eigentliche Substanz <strong>de</strong>s<br />
Bau<strong>de</strong>nkmals dar und prägt alle Geschosse <strong>de</strong>s Innenraumes. Wahrend <strong>de</strong>r<br />
jahrzehntelangen, pragmatischen Nutzung als Industriebau haben zahlreiche An- und<br />
Umbauten diese strukturelle Klarheit überlagert und fragmentiert. Da diese Einbauten in <strong>de</strong>r<br />
Regel nicht auf wesentliche frühere Nutzungszusammenhänge verweisen, wer<strong>de</strong>n alle<br />
sekundären Unterteilungen entfernt um die universell nutzbaren Großräume wie<strong>de</strong>r spürbar<br />
zu machen.<br />
Die Eingriffe in die Primärstruktur wer<strong>de</strong>n auf das Notwendige begrenzt. Alle Stützen und<br />
das Dachtragwerk bleiben erhalten. Die zentrale Längswand wird oberhalb <strong>de</strong>s<br />
Deckenversprunges zwischen EG und erstem Obergeschosses bis auf ein Feld entfernt.<br />
Großzügige Wanddurchbrüche zwischen Foyer und Kesselhaus ermöglichen eine<br />
zusammenhängen<strong>de</strong> Küche, stellen <strong>de</strong>n räumlichen Bezug her und ver<strong>de</strong>utlichen so die<br />
frühere funktionale Verbindung.<br />
In <strong>de</strong>r Decke über <strong>de</strong>m Foyer und im Bereich <strong>de</strong>s neuen Treppenhauses wer<strong>de</strong>n insgesamt 8<br />
Unterzüge und die angrenzen<strong>de</strong>n Deckenfel<strong>de</strong>r entfernt. Im Foyer bleiben die Unterzüge<br />
zwischen <strong>de</strong>n Stutzen erhalten und machen das ursprüngliche Raumgefüge ablesbar.<br />
Eingriffe in die Pyrami<strong>de</strong>nfundamente im Keller wären nur mit hohem Aufwand<br />
realisierbar und wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nnoch keine befriedigen<strong>de</strong>n Archivräume schaffen. Aus<br />
diesem Grund wird ein Ergänzungsbau unter <strong>de</strong>m Platzbelag angefügt und über zwei<br />
flache Rampen mit <strong>de</strong>m bestehen<strong>de</strong>n Keller verbun<strong>de</strong>n. Es scheint sinnvoll und möglich,<br />
diese Räume an die geplante Tiefgarage anzubin<strong>de</strong>n und so eine witterungsgeschützte<br />
Anlieferung zu schaffen.<br />
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