Erläuterungsbericht - Gmv-lindenberg.de
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1. Heizung<br />
Die vorgeschlagene Bauteilungstemperierung / Wandsockelheizung wird als Maßnahme für<br />
<strong>de</strong>n Substanzschutzübernommen, reicht aber für die Temperierung <strong>de</strong>r Räume nicht aus<br />
(ungünstige Verhältnis Wandlänge / Geschossfläche).<br />
Es wird ein Sichtestrich mit Fußbo<strong>de</strong>nheizung vorgeschlagen, <strong>de</strong>r in die Tiefe <strong>de</strong>s Raumes<br />
wirkt, die Flächen frei bespielbar hält und <strong>de</strong>r trägen Regelcharakteristik <strong>de</strong>s Museums gut<br />
entspricht.<br />
Eine ursprünglich angedachte Wärmeerzeugung über Solarenergie schei<strong>de</strong>t aus wegen einem<br />
zu geringen olaren Deckungsanteils (ungünstige Ausrichtung <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s, ungünstige<br />
Dachneigung, zu wenig Dachfläche durch Gauben) und an<strong>de</strong>rer Grün<strong>de</strong> (Missverhältnis zum<br />
energetischen Standard <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>, trotz<strong>de</strong>m Zusatzheizung notwendig).<br />
Deshalb wird eine Pellet-Heizung vorgeschlagen, die <strong>de</strong>m Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetzgenügt, und über eine Brennwertnutzung (Abgaswärmetauscher) Fußbo<strong>de</strong>nheizung,<br />
Lüftung und Wandsockelheizung über getrennte Heizkreisläufe versorgen kann. Kessel und<br />
Lager befin<strong>de</strong>n sich im neuen Keller in unmittelbarer Nähe zum alten Schornstein, <strong>de</strong>r auf<br />
diese Weise über ein innenliegen<strong>de</strong>s Kaminrohr reaktiviert wer<strong>de</strong>n kann. Die Versorgung<br />
geschieht vom Platzaus über eine Bo<strong>de</strong>nklappe.<br />
2.Lüftung<br />
Die Lüftungsanlage muß nur <strong>de</strong>n notwendigen Luftwechsel gewährleisten um kommt<br />
<strong>de</strong>shalb mit geringen Leitungsquerschnitten aus. Diese wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>r Elektrik<br />
in einer zweiten Schicht unter <strong>de</strong>m Estrich geführt Die Luftauslässe befin<strong>de</strong>n sich in<br />
Schlitzen im Wandbereich, Bo<strong>de</strong>ntanks im Gebäu<strong>de</strong>raster versorgen die gesamte<br />
Ausstellungsfläche mit Strom und gewährleisten Flexibilität. Die Lüftungszentrale befin<strong>de</strong>t<br />
sich im Keller in unmittelbarer Nähe zum Steigschacht<br />
3.Dämmung / Fenster<br />
Um das fein profilierte Fassa<strong>de</strong>nrelief zu erhalten, schei<strong>de</strong>t eine außenliegen<strong>de</strong> Dämmung<br />
aus. Eine Innendämmung <strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong> birgt die Gefahr bauphysikalischer Schwierigkeiten und<br />
wür<strong>de</strong> die industrielle Charakteristik <strong>de</strong>r Wandinnenflächen zerstören.<br />
Die feinen Fenstersprossen lassen sich mit einer leistungsfähigen Wärmeschutzverglasung<br />
nur schwer in Einklang bringen, gleichzeitig entstehen hier aufgrund <strong>de</strong>s hohen<br />
Fensteranteils die größten Wärmeverluste. Das vorgeschlagene Konzept sieht vor,<br />
Wärmeschutzmaßnahmen auf die Fenster und das Dach zu konzentrieren.<br />
Die Fenster erhalten innenseitig eine Festverglasung aus Wärmeschutzglas. Diese sitzt<br />
in einem wandbündigen Rahmen und kann für Reinigungszwecke <strong>de</strong>montiert wer<strong>de</strong>n. Im<br />
Zwischenraum befin<strong>de</strong>t sich nach Anfor<strong>de</strong>rung eine elektrisch steuerbare Verdunklung.<br />
Eine zusätzliche Dämmung durch 3cm Calziumsilikatplatten wäre bei gleichem Konzept<br />
möglich. Die vorhan<strong>de</strong>nen Fenster übernehmen keine wesentliche<br />
Wärmeschutzfunktion und können originalgetreu restauriert wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Dach wird mit neuer Dämmung neu ge<strong>de</strong>ckt, die vorhan<strong>de</strong>nen Gauben durch gläserne<br />
Aufbauten ähn- licher Kubatur ersetzt, um die Belichtung <strong>de</strong>s Veranstaltungssaals zu<br />
optimieren.<br />
4. Licht<br />
Die in die Geschosse frei eingestellten Ausstellungskörper gewährleisten im Inneren die für<br />
die Inszenierung <strong>de</strong>r Ausstellungsgegenstän<strong>de</strong> notwendige Dunkelheit Die offenen<br />
Zwischenbereiche wer<strong>de</strong>n über in das De- ckenraster eingepasste Strahler beleuchtet.<br />
Teilbereiche können über die Fenster belichtet wer<strong>de</strong>n.