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auch als PDF - Deutsch Pazifischen Gesellschaft

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Der mustergültige Kleinstaat hatte nämlich <strong>als</strong> erstes deutsches Herzogtum die Allgemeine<br />

Schulpflicht eingeführt.(Aus: DIE WELT, 14. Mai 2011)<br />

„Der Bahnhof liegt übrigens an der einstigen Strecke Paris-Warschau, hat aber noch nicht<br />

wieder seinen früheren Glanz. Wer aber immer noch nicht nach Gotha fahren will, weiß nun,<br />

dass Gotha sowieso überall ist.“(ebenda)<br />

Für den riesigen Schlosspark, der internationalen Rang genießt und u. a. den ältesten<br />

Englischen Garten auf dem Festland besitzt (ab 1769) hätte ich gern noch mehr Zeit gehabt.<br />

15.30 Uhr Im Innenhof unter den Arkaden des riesigen Schlosses Friedenstein wartete Frau<br />

DR. PETRA WEIGEL auf uns, um uns eine Wendeltreppe hoch in den 1. Stock des<br />

wuchtigen Ostturmes zu führen. Dort gingen wir durch den alten Spiegelsaal der Universitätsund<br />

Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha in ein Kabinett, das Konferenzzimmer, in dem man<br />

die Technik zu ihrem kompetenten und zugleich sehr spannenden Vortrag besser <strong>als</strong> im<br />

Spiegelsaal installieren konnte. Das Thema war: „DIE SAMMLUNG PERTHES UND<br />

IHRE BESONDERE BEZIEHUNG ZUM PAZIFISCHEN OZEAN UND<br />

AUSTRALIEN“<br />

„Die FORSCHUNGSBIBLIOTHEK GOTHA ist eine der bedeutendsten historischen<br />

Bibliotheken der Bundesrepublik <strong>Deutsch</strong>land“. (Aus: Die Forschungsbibliothek Gotha, 2008,<br />

S.1) begründet durch Herzog Ernst I. (genannt „Der Fromme“), 1601-1675, dem Erbauer des<br />

größten Schlossbaus <strong>Deutsch</strong>lands nach dem Dreißigjährigen Krieg. „Es entstand eine<br />

gewaltige Sammlung aus allen Gebieten des menschlichen Wissens.“(ebenda, S.1)„Die<br />

Hofbibliothek wurde schon wenige Jahrzehnte nach ihrer Gründung zu den berühmtesten<br />

fürstlichen Bibliotheken des protestantischen Raumes gezählt.“ (ebenda, S.3)<br />

Mit den vor kurzem übernommenen Sammlungen des BERÜHMTEN VERLAGES<br />

JUSTUS PERTHES GOTHA steht nun für „die Forscher und Interessenten aus aller Welt…<br />

heute ein Fundus von 680.000 gedruckten Werken, etwa10.000 Handschriftenbänden,<br />

185.000 Einzelkarten und 800 laufenden Metern Archivalien bereit.“(ebenda, S. 2)<br />

Gotha besitzt durch die Sammlungen Perthes das größte kartographische Erbe Europas, und<br />

diese stehen weltweit für „die Erkundung der letzten weißen Flecken im Bild von der<br />

Erde.“(ebenda, S. 15)<br />

Seit 1785 – <strong>als</strong>o kurz vor der Französischen Revolution- erschienen im August<br />

PETERMANNS „GEOGRAPHISCHEN MITTEILUNGEN“ - „DIE NEUESTEN<br />

ERFORSCHUNGE DER ERDE“ und diese, zusammen mit „Adolf Stielers<br />

Hand Atlas“ stehen neben zahlreichen Schul-, Taschen- und Spezialatlanten, die dem Verlag<br />

nicht nur eine marktbeherrschend Stellung in Europa verschafften, sondern <strong>auch</strong> das<br />

wissenschaftliche Bild der Erde insgesamt prägten und Erkenntnisse an ein breites Publikum<br />

vermittelten.“(ebenda, S.15,18)<br />

Frau Dr. Weigel hatte FÜR UNS ALTE KARTEN AUS DER SÜDSEE aus der<br />

riesengroßen Schatzkammer von historischen Karten aus der BERÜHMTEN SAMMLUNG<br />

PERTHES herausgesucht und stellte sie uns in interessanter Weise vor. Auch die<br />

Ausführungen über die Geschichte des frühen, großen Verlagshauses Perthes, das über<br />

mehrere Generationen in Familienhand war, und das Schicksal des großen Forschers<br />

Petermann, der Aufträge zu Expeditionen an die verschiedensten Forscher erteilte, deren<br />

Ergebnisse er dann ab 1785 veröffentlichte, fesselten uns sehr.<br />

„Durch die Vermittlung Johann Wolfgang (von) Goethe“, (der sehr häufig in Gotha war,)<br />

„gelangten Zeichnungen des jungen Georg Forster (1754 – 1794) in die Bibliothek, die dieser<br />

während der zweiten Weltumsegelung James Cooks in den Jahren 1772-1775 hauptsächlich<br />

auf den Inseln der Südsee angefertigt hatte.“(ebenda, S. 18)<br />

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