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Leitlinien für Anhang V - ECHA - Europa

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<strong>Leitlinien</strong> zu <strong>Anhang</strong> V Version 1.1 – November 2012<br />

zu der es kommt, wenn das Prüfreagens seine vorgesehene Funktion erfüllt, von der<br />

Registrierung ausgenommen, sofern er nicht als solcher hergestellt, eingeführt oder in<br />

Verkehr gebracht wird.<br />

Beispiel:<br />

Die Beispiele <strong>für</strong> Prüfreagenzien umfassen auch Lösungen, die <strong>für</strong> die Karl-Fischer-<br />

Titrationstechniken verwendet werden. Entsprechend diesen Techniken findet eine<br />

Reihe chemischer Reaktionen statt, an denen Wasser und Stoffe, die Zubereitungen<br />

<strong>für</strong> die Qualitätskontrolle darstellen, beteiligt sind. Während die Stoffe in der<br />

Zubereitung registrierungspflichtig sind, sind die durch die Titration gewonnenen<br />

Reaktionsprodukte von der Registrierungspflicht ausgenommen.<br />

Schmiermittel<br />

Ein Schmiermittel ist ein Stoff, der zwischen zwei sich bewegenden Flächen aufgebracht<br />

wird, um die zwischen diesen Flächen bestehende Reibung und Abnutzung zu<br />

verringern. Ein Schmiermittel bildet einen dünnen Schutzfilm, der da<strong>für</strong> sorgt, dass zwei<br />

Flächen bei der Ausübung bestimmter Funktionen voneinander getrennt bleiben, wobei<br />

er die Reibung verringert, die Effizienz verbessert und den Verschleiß reduziert.<br />

Schmiermittel können auch die Funktion haben, Fremdpartikel aufzulösen oder<br />

abzutransportieren und Wärme zu verteilen. Ein Beispiel <strong>für</strong> eine der verbreitetesten<br />

Anwendungen von Schmiermitteln in Form von Motoröl ist ihr Einsatz zum Schutz von<br />

Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen und motorgetriebenen Geräten. Schmiermittel<br />

wie 2-Takt-Öl werden auch einigen Kraftstoffen zugesetzt.<br />

Während die Komponenten des Schmiermittels als solches (z. B. 2-Takt-Öl) der<br />

Registrierungspflicht unterliegen, wenn sie die nötigen Anforderungen erfüllen, ist ein<br />

Stoff, der durch eine chemische Reaktion entsteht, zu der es kommt, wenn das<br />

Schmiermittel seine vorgesehene Funktion erfüllt, von der Registrierung ausgenommen,<br />

sofern er nicht als solcher hergestellt, eingeführt oder in Verkehr gebracht wird.<br />

Beispiel:<br />

Zinkdithiophosphate (ZDDPs) sind Stoffe, die häufig bei der Formulierung von<br />

Schmierölen <strong>für</strong> Maschinen eingesetzt werden. Ihre Wirkungsweise schließt die<br />

Bildung einer Grenzschicht auf der zu schmierenden Fläche ein und setzt<br />

bekanntermaßen die chemische Reaktion der ZDDPs voraus. Während <strong>für</strong><br />

Herstellung oder Einfuhr von ZDDPs die Registrierungsvorschriften gelten, sind die<br />

bei ihrer Verwendung als Schmiermittel gebildeten Stoffe, die zum Schmierprozess<br />

beitragen, als solche von der Registrierungspflicht ausgenommen.<br />

Stabilisatoren<br />

Ein Stabilisator ist ein Stoff, durch dessen Zusatz unerwünschte Umwandlungen anderer<br />

Stoffe verhindert werden.<br />

Während der Stabilisator als solcher der Registrierungspflicht unterliegt, wenn er die<br />

nötigen Anforderungen erfüllt, ist ein Stoff, der durch die chemische Reaktion entsteht,<br />

zu der es kommt, wenn der Stabilisator seine vorgesehene Funktion erfüllt, von der<br />

Registrierungspflicht ausgenommen, sofern er nicht als solcher hergestellt, eingeführt<br />

oder in Verkehr gebracht wird.<br />

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