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<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Tag<br />

<strong>Frida</strong>-<strong>Levy</strong>-Tag 2011 des 10. Jahrgangs<br />

„Berichte über Gewalt“ - ein Theaterstück v om Theater Till<br />

Ein Theaterstück in der Schule, wobei die Schüler nicht<br />

wissen, dass die Hauptpersonen Schauspieler sind.<br />

Stattdessen sollte es so wahr wie möglich dargestellt<br />

werden, 5 Personen mit 5 verschiedenen Geschichten<br />

- 5 verschiedene Lebenseinstellungen. Es fing alles an,<br />

indem die Personen zunächst alle nacheinander ihre<br />

Geschichte erzählten.<br />

Der Neonazi begann mit seiner Geschichte. Er erzählte,<br />

wie ungerecht das Land ihn behandele und will darauf<br />

hinweisen , dass es gerecht sein solle, was er getan<br />

hat, und zwar einen asiatischen Lebensmittelladen kurz<br />

und klein zu schlagen. Als nächstes kam ein 15-jähriges<br />

Mädchen, das wegen ihres Verhaltens gegenüber einer<br />

Mitschülerin unserer Meinung nach ihr Leben auf dem<br />

Gewissen hat. Die besagte Mitschülerin fühlte sich so<br />

verängstigt und erniedrigt, dass sie keinen Sinn mehr<br />

im Leben sah und sich umbrachte. Auch die 15-Jährige<br />

glaubt stark daran, dass sie nicht schuld d aran sei.<br />

Danach berichtete ein Lehrer. Er erzählte den Schülern,<br />

dass er einen Fehler gemacht habe. Der Lehrer hatte<br />

nämlich einen Schüler geschlagen. Er wollte es nicht,<br />

es war ein du mmer Unfall, trotzdem be reut er seine<br />

Tat. Er fühlt sich für seinen Ausraster schuldig.<br />

Als nächstes kam eine Frau, die einer anderen Frau<br />

geholfen hatte, als zwei Männer sie a uf der Straße<br />

vergewaltigen wollten. Sie konnte das Verbrechen noch<br />

rechtzeitig verhindern, erlitt aber durch eine zerbrochene<br />

Flasche eine lange Schnittverletzung im Gesicht. Traumatisiert erzählte sie den Schülern, sie wolle sich nicht<br />

mehr einmischen und dass es ein Fehler ist, anderen zu helfen. Sie werde es nie wieder tun, beziehungsweise<br />

werde sie nicht aktiv in das Geschehen eingreifen wollen, solange man selber in Gefahr gerät.<br />

Zum Schluss kam d ann ein farb iger rebell ischer<br />

Musiker. Hier treffen der Neonazi und der farbige<br />

Mu si ker a ufe in and er. Der Mu siker erzä hlt d en<br />

Schülern, dass es gut sei, wenn man sich verteidigt.<br />

Er schafft es, die Gewalt in etwas völlig Normales zu<br />

verwandeln. Die Schüler wissen ganz genau, Gewalt<br />

ist nicht gut. Doch der Musiker redet von Gewalt, bei<br />

der man sich schützt, Gewalt, die noch schlimmere<br />

Gewalt verhindern soll. Hierbei finden die Schüler die<br />

Gewalt völlig nachvollziehbar.<br />

Von a ll e n fü nf Pe rson e n ist d er M usi ke r de r<br />

Gefährlichste, er schaffte es, alle Schü ler auf seine<br />

Seite zu ziehen.<br />

Zum Schluss klärte man uns auf, dass alles nur ein<br />

Theaterstück war, die Geschichten jedo ch einen<br />

wahren Hintergrund haben. Wir Schüler kamen zum<br />

Nachdenken, wie die Scha uspieler uns manipuliert<br />

hatten. Ein Fazit ist, dass jemand bei denen, die die<br />

gleiche Meinung vertreten, oftmals ein leichtes Spiel<br />

zur Solidarisierung hat und ein leichtes Spiel, andere<br />

zur Gewalt zu manipulieren.<br />

Vitali Borov ikov, Jean-Paul Morzfeld, 10f<br />

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