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September 2010 - Portal Militärgeschichte

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37 Unendliche Welten<br />

Zeitgeschichte in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs.<br />

Nach einem Empfang<br />

durch den Leiter und Direktor der BfZ Gerhard<br />

Hirschfeld und Irina Renz war das „infernale<br />

Trio“ der Enzyklopädie Erster Weltkrieg<br />

komplett. Für die Teilnehmer bot sich<br />

zudem die Möglichkeit, sich über die umfangreichen<br />

und vielfältigen Bestände der<br />

Bibliothek für Zeitgeschichte in Stuttgart zu<br />

informieren. 2 Gegen 18.00 Uhr versammelten<br />

sich die Besucher der Exkursion und geladene<br />

Gäste in der Württembergischen<br />

Landesbibliothek, um der Podiumsdiskussion<br />

„Wozu eine Kulturgeschichte des Ersten<br />

Weltkrieges“ beizuwohnen. Es diskutierten<br />

Reinhard Johler (Tübingen), Alan Kramer<br />

(Dublin), Sonja Levsen (Freiburg), Markus<br />

Pöhlmann (Potsdam) und Gerd Krumeich.<br />

Die Diskussion begann ungewöhnlich, weil<br />

Gerhard Kirschfeld seine Diskutanten zunächst<br />

um ein persönliches Statement zur<br />

Bedeutung der Kulturgeschichte gebeten<br />

hatte. So begann die Debatte mit einem persönlichen<br />

und an der konkreten Forschung<br />

orientierten Statement. Im Zuge der Diskussion<br />

verdeutlichte Krumeich die Bedeutung<br />

dieses Forschungsfeldes, merkte jedoch kritisch<br />

an, dass sich der Weltkrieg mehr und<br />

mehr historisiere und sich somit aus der Betrachtung<br />

als zeitgeschichtliches Ereignis<br />

herauslöse. Schlussendlich herrschte Konsens<br />

im Plenum, dass das Feld der Kulturgeschichte<br />

nur durch interdisziplinäre Bearbeitung<br />

weitergebracht werden könne. Im Anschluss<br />

konnten sich die Düsseldorfer Studenten<br />

mit Fragen an die „Profis“ einbringen<br />

und ihren Standpunkt zum Thema vertreten,<br />

wodurch schließlich drei Historiker-<br />

Generationen in engem Austausch standen.<br />

Auf der Rückfahrt am nächsten Tag zeigte<br />

sich Gerd Krumeich schließlich mehr als zufrieden<br />

mit dem Exkursionsprogramm und<br />

der regen Teilnahme. Auch in seiner Abschiedsvorlesung,<br />

die der ehemalige Lehrstuhlinhaber<br />

für Neuere Geschichte an der<br />

Heinrich-Heine-Universität am 27. April<br />

<strong>2010</strong> zum Thema „Vom historischen Erzählen“<br />

hielt, ging er auf die vielen unvergesslichen<br />

Momente während der sechstägigen<br />

Überraschungstour ein.<br />

Ingo Eiberg<br />

Ingo.Eiberg@uni-duesseldorf.de<br />

Eindrucksvolle Bilder der fünf Exkursionsetappen<br />

hat Jan Niko Kirschbaum zusammengestellt:<br />

http://picasaweb.google.com/Denkmal.Wuppertal<br />

__________________________<br />

1<br />

www.mairiecompiegne.fr/decouvrir/clairierearmistice.asp<br />

2<br />

www.wlb-stuttgart.de/sammlungen/bibliothekfuer-zeitgeschichte<br />

ANKÜNDIGUNGEN, CALL FOR PAPERS<br />

Auf dem Weg zur Wiedervereinigung: Die beiden deutschen Staaten in ihren Bündnissen<br />

1970-1990.<br />

51. Internationale Tagung für <strong>Militärgeschichte</strong> (ITMG) des Militärgeschichtlichen Forschungsamts<br />

(MGFA) vom 22. bis 24. <strong>September</strong> <strong>2010</strong> im Kongresshotel „Am Templiner See“ in Potsdam<br />

Anlässlich des 20. Jahrestages der deutschen<br />

Wiedervereinigung am 3. Oktober<br />

<strong>2010</strong> widmet sich die Konferenz der Frage,<br />

welche Rolle Veränderungen der Sicherheits-<br />

und Militärpolitik für die Ereignisse<br />

von 1989 und 1990 gespielt haben. In<br />

bewusster Abkehr von den konfrontativen<br />

und damit im nuklearen Zeitalter immanent<br />

gefährlichen Handlungsmustern der frühen<br />

Kalten-Kriegs-Ära brachte die Entspannungsperiode<br />

eine neue, auf antagonistische<br />

Kooperation und Transformation ausgelegte<br />

Dynamik in die Ost-West-Beziehungen. Vor<br />

dem Hintergrund der aktuellen transatlantischen<br />

Debatte über die langfristigen Ursachen<br />

von 1989 will die Konferenz diesen<br />

Entwicklungen unter sicherheits- und<br />

deutschlandpolitischen Fragestellungen<br />

nachspüren.<br />

Höhepunkte der Konferenz sind am<br />

Abend des 22. <strong>September</strong> ein Festvortrag<br />

von Prof. Dr. Horst Teltschik („Die Wiedervereinigung<br />

Deutschlands – 20 Jahre danach:<br />

Welche haben wir genutzt, welche ha-

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