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AKTUELLES 2013-2014 RUND UM DEN IMPRESSIONISMUS Genau wie für Monet, Renoir, Van Gogh, Degas, Corot, Millet und Sisley zu ihrer Zeit, ist Paris auch heute noch ein wichtiger Ort für alle, die sich für die Impressionisten interessieren und ihre Spuren bis in die Normandie verfolgen, einer anderen Lieblingsregion für viele dieser Künstler. Anlässlich des Festivals Normandie Impressionniste bietet sich die Gelegenheit, einen ganz neuen Blick auf die Meisterwerke im Musée d‘Orsay und in den zahlreichen Ausstellungen zu werfen, die in Paris zu diesem Thema organisiert werden. PINACOTHÈQUE DE PARIS BIS 17. MÄRZ 2013 VAN GOGH, RÊVES DE JAPON (TRÄUME VON JAPAN) HIROSHIGE, L’ART DU VOYAGE (DIE KUNST DES REISENS) Es ist schon viel gesagt worden über die fragile Psyche von Van Gogh und die Folgen für sein Werk. Eine traditionellere Interpretation lässt jedoch den Schluss zu, dass er seine Einflüsse von einer Kunst bezieht, die das Gegenteil seiner eigenen ist: Jene von Hiroshige, dem japanischen Meister des Farbholzschnitts, dessen Philosophie sich auf das Solide gründete, auf die Komposition, die Ausgeglichenheit, die Reise und den inneren Frieden. Diese Doppelausstellung bietet eine ganz neue Interpretation des Werks von Van Gogh. Anhand von rund 40 Werken geht aus der Ausstellung Van Gogh, rêves de Japon – der ersten Ausstellung, die seit Jahrzehnten diesem Künstler in Paris gewidmet ist – ganz klar hervor, welche zentrale Stelle dem Japonismus in der impressionistischen Kunst zukommt. Man sieht hier ganz deutlich, dass die Referenzen von Van Gogh auf den Japonismus sich nicht auf einige wenige seiner Bilder beschränken. Im Gegenteil, die Mehrzahl seiner nach 1887 entstandenen Landschaften ranken sich um ein System, in dessen Zentrum sich fast durchgängig das Werk von Hiroshige wiederfindet. 28, place de la Madeleine - 75008 Paris +33 (0) 1 42 68 02 01 - www.pinacotheque.com MUSÉE JACQUEMART-ANDRÉ 22. MÄRZ BIS 22. JULI 2013 EUGÈNE BOUDIN Monet sagte: „Ich habe alles Boudin zu verdanken“. Corot nannte ihn den „König der Himmel“. Eugène Boudin, bekannt für seine Darstellungen der hohen Gesellschaft des Zweiten Kaiserreichs an den Badestränden der Normandie, wird in einer Retrospektive seiner Gemälde, Pastelle und Aquarelle geehrt. Seit 1899 ist dies das erste Mal, dass diesem Wegbereiter des Impressionismus diese Aufmerksamkeit zuteil wird. Trotz ihrer herausragenden Qualität sind viele großartige Werke des Künstlers seit den Jahren 1860-1880 nicht mehr auf dieser Seite des Atlantik zur Schau gestellt worden. Aus diesem Grund wird die Ausstellung für das breite Publikum ein unvergessliches Ereignis darstellen. Zu verdanken ist dies den großzügigen Leihgaben der bedeutendsten amerikanischen Museen (National Gallery of Art - Washington, Museum of Fine Arts - Boston ...). 158, boulevard Haussmann - 75008 Paris +33 (0) 1 45 62 11 59 - www.musee-jacquemart-andre.com Die 5 Ausstellungen des Festival Normandie Impressionniste Musée des Beaux-Arts, Rouen La couleur réfléchie. L’impressionnisme à la surface de l’eau Das reflektierte Licht. Der Impressionismus auf der Wasseroberfläche Musée André Malraux, Le Havre Pissarro dans les ports. Rouen, Dieppe, Le Havre Pissarro in den Häfen. Rouen, Dieppe, Le Havre Musée des Beaux-Arts, Caen Un été au bord de l’eau : loisirs et impressionnisme Ein Sommer am Meeresstrand: Freizeit und Impressionismus Musée des Impressionnismes, Giverny Paul Signac, les couleurs de l’eau Le Bassin aux Nymphéas, l’hommage d’Hiramatsu à Monet Die Farben des Wassers Der Seerosenteich, Hommage von Hiramatsu an Monet In Honfleur, seiner Geburtsstadt, sind im Musée Eugène Boudin vor allen Dingen die prä-impressionistischen Werke (etwa hundert Exponate) des Künstlers zu sehen. Place Erik Satie-14600 Honfleur +33 (0) 2 31 89 54 00 www.musees-honfleur.fr
MUSÉE DE L’ORANGERIE 10. APRIL BIS 22. JULI 2013 DIE MACCHIAIOLI 1850-1877, ITALIENISCHE IMPRESSIONISTEN? Nur wenige Schritte vom Musée d’Orsay, im Musée de l’Orangerie im Garten der Tuilerien, findet in Kürze eine Ausstellung zu den Macchiaioli, einer Gruppe rebellischer italienischer Künstler aus den Jahren um 1855 statt. Zunächst als „Tachisten“ abgetan, später als Wegbereiter der modernen italienischen Kunst verehrt, belebten sie die abgestandene Atmosphäre der Spätromantik und des Neoklassizismus, die in Italien lange Zeit dominierte, mit neuen Ideen. Von ihrer Malweise, die zu den poetischsten dieser Periode gehört und der plastischen Auffassung der Impressionisten nah verwandt ist, ging später eine starke Wirkung auf die italienischen Filmemacher aus, etwa auf Visconti und Bolognini, die hier eine ikonografische Inspiration und eine ganz eigene Bildsprache fanden. Jardin des Tuileries - 75001 Paris +33 (0) 1 44 77 80 07 - www.musee-orangerie.fr 27. APRIL BIS 29. SEPTEMBER 2013 FESTIVAL NORMANDIE IMPRESSIONNISTE 2013 Mit seinen ständig wechselnden Farben und den vielfältigen Freuden, die es bereithält, ist das Wasser – sei es ein Fluss wie die Seine oder das Meer – ein Sujet, das vielen Impressionisten am Herzen lag. Drei Jahre nach seiner ersten Auflage stehen das Festival und die dazu gehörenden Events dieses Mal unter dem Zeichen dieses Elements, das immer wieder als Inspiration diente. Rund um die 5 großen Ausstellungen, die das Rückgrat dieser multidisziplinären Veranstaltung bilden, werden um die 300 kulturelle Veranstaltungen der verschiedensten künstlerischen Ausprägungen (Malerei, Fotografie, Video, Tanz, Theater, Musik, Kino, Architektur, Literatur ...) in der ganzen Normandie abgehalten. Natürlich steht auch die moderne Kunst mit auf dem Programm. www.normandie-impressionniste.fr DAS NEUE MUSÉE D‘ORSAY Das Musée d‘Orsay lädt seine Besucher ein, einen Großteil seiner Sammlungen neu zu entdecken. Nach zwei Jahren der Transformation wird nun eine neue Halle für Wechselausstellungen eröffnet. Außerdem gibt es 5 Ebenen, die allein den dekorativen Künsten gewidmet sind, sodass sich völlig neue Perspektiven ergeben. Doch der eigentliche Magnet für die Besucher ist natürlich die Galerie der Impressionisten. Mit einer völlig neu durchdachten Inszenierung und neuer Beleuchtung offenbaren sich dem Besucher die Gemälde auf farbigem Hintergrund an Wänden mit delikat grau bemalten Leisten, was die Subtilität und Leuchtkraft der Farben optimal zur Geltung bringt, während die Skulpturen in diskreten und luftigen Vitrinen zur Schau gestellt werden. Im Kontrast zu den farbigen Elementen heben sich von dem dunklen Parkettboden moderne Sitzbänke aus optischem Glas mit Wasserblöcken ab. Außerdem wurde das Café unter der großen Uhr von den Gebrüdern Campana neu gestaltet und in Form einer Hommage an den berühmten Jugendstil- Glaskünstler Emile Gallé verziert – ein weiterer Beweis für die Integration zeitgenössischen Designs in die Architektur des Museums. 1, rue de la Légion d’Honneur - 75007 Paris +33 (0) 1 40 49 48 14 - www.musee-orsay.fr TIPP • Passeport musée d'Orsay - musée de l'Orangerie Karte zum Besuch der Dauer- und der Sonderausstellungen: - im Museum, in dem sie gekauft wird, am Kauftag - im zweiten Museum innerhalb von 4 Tagen. • 8 Tage lang nach Ausgabe der Eintrittskarte im Musée d‘Orsay: reduzierter Tarif für einen Besuch im Palais Garnier (Nationaloper von Paris). MUSÉE DU LUXEMBOURG MITTE OKTOBER 2014 - ANFANG JANUAR 2015 EIN HÄNDLER FÜR DEN IMPRESSIONISMUS Schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sprach der bekannte Kunsthändler Vollar von der Galerie Durand-Ruel als der „Straße der Bilder“. In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts, als die später als Impressionisten bekannt gewordenen Maler von sich reden machten, unterstützte Paul Durand-Ruel diese künstlerische Bewegung und wurde zu einem der Mitbegründer des modernen Kunstmarkts. Die Ausstellung widmet sich diesem wichtigen Zeitraum, in dem Durant-Ruel die Künstler inspiriert, fördert, verkauft und bekannt macht, deren Werke, die in der Anfangszeit für wenige Hundert Francs verkauft wurden, später jedoch für mehrere Zehntausend Francs an die renommiertesten Sammlungen in Europa und in den USA gingen. 19, rue de Vaugirard - 75006 Paris +33 (0) 1 40 13 62 00 - www.museeduluxembourg.fr
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