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Musée de l’Orangerie Musée Marmottan Monet Giverny & Rouen Entlang der Seine – mit Zwischen Claude Monet und der Ile-de-France (der Region rund um Paris) gab es eine lange Liebesgeschichte. Wenn man Giverny und die Normandie mit Monet verbindet, dann ist die Ile-de-France eine wichtige Etappe im Leben des Malers und sogar über seinen Tod hinaus. Seine Wiege stand in Paris, und dort lernte er auch Renoir und Bazille kennen. Er malte vorzugsweise Szenen des täglichen Lebens, etwa den Bahnhof Saint Lazare, die Rue Montorgueil ... Seiner Inspiration und dem mäandernden Verlauf der Seine folgend, ließ er sich in Argenteuil und später in Vétheuil nieder, dem letzten Ort innerhalb der Ile-de-France vor Giverny. Hier widmete er sich mit viel Energie und Begeisterung seinen zwei Leidenschaften, seinem Garten und dem Malen von Seerosen. Dank der Bemühungen seines treuen Freundes Clémenceau wurden diese Meisterwerke ein Jahr nach Monets Tod ausgestellt. Das Bild, dem der Impressionismus seinen Namen verdankt, Impression, soleil levant (Impression, Sonnenaufgang), ist im Museum Marmottan Monet zu besichtigen. Von Paris nach Rouen und vorbei an einigen Orten, an denen Monet Impressionen gesammelt hat ... MUSÉE DE L’ORANGERIE Während im Musée d'Orsay die Bilder La Gare Saint- Lazare, La Pie, Champs de coquelicots sowie 5 Gemälde aus der Serie, die Monet der gotischen Kathedrale in Rouen gewidmet hat, zu bewundern sind, ist das große Wandbild mit den Seerosen, das der Künstler dem französischen Staat als Schenkung hinterlassen hat, im Musée de l'Orangerie zu sehen. Es sind insgesamt 8 Seerosengemälde, bestehend aus 22 Tafeln, in Panoramaform, untergebracht in 2 ovalen, durch die zentrale Glaskuppel von Tageslicht durchfluteten Sälen. Das Ganze wirkt wie ein visuelles Gedicht zu Ehren der Begegnung von Licht, Wasser und Pflanzenwelt, 200 m² voller Farben, eines der monumentalsten Kunstwerke der Moderne. Das Museum bietet daneben noch andere Schätze, etwa jene der Kollektion Walter-Guillaume, ein einzigartiges Ensemble, das das Kunstschaffen der ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts vorstellt. Paul Guillaume, ein genialer Kunsthändler, Entdecker von Talenten und Freund von avantgardistischen Künstlern, sammelte im Laufe der Zeit eine außerordentliche Kollektion, die seine Frau noch ergänzte, bestehend aus 15 Cézanne, 24 Renoir, 29 Derain, 22 Soutine (die bedeutenste Sammlung in Europa), 12 Picasso, 10 Matisse und 19 Utrillo. 1927 war im Journal Les Arts à Paris der Vermerk zu lesen: Diese Sammlung bilde „die umfassendste und schönste der Welt nach der Fondation Barnes (…)“. Sie kann hier neben Monets Seerosen von den Besuchern bewundert werden. Jardin des Tuileries - 75001 Paris +33 (0) 1 44 77 80 07 - www.musee-orangerie.fr TIPP Passeport musée d'Orsay - musée de l'Orangerie Karte zum Besuch der Dauer- und der Sonderausstellungen: - im Museum, in dem sie gekauft wird, am Kauftag - im zweiten Museum innerhalb von 4 Tagen.
MUSÉE MARMOTTAN MONET Hier kann der Besucher das emblematische Gemälde Impression, Soleil levant bewundern. In einem Stadtpalais in der Nähe des Trocadéro ist hier eine reichhaltige Sammlung von Werken zu sehen, die aus einer Schenkung des zweiten Sohns von Claude Monet stammen. Der neue 200 m² umfassende Bereich, der dem Meister gewidmet ist, enthält Bilder von der Küste der Normandie, aus seinem Garten in Giverny und solche von seinem Aufenthalt in London. Neben Werken von Manet, Renoir, Sisley und Pissarro gibt es auch einige sehr schöne Ölgemälde auf Leinwand, Aquarelle, Pastelle und Zeichnungen von Berthe Morisot, „der Frau in der Gruppe der Impressionisten.“ 2, rue Louis Boilly - 75016 Paris +33 (0) 1 44 96 50 33 - www.marmottan.com GIVERNY Wenn man von Paris aus der Seine folgt, entdeckt man eine Reihe von Orten, die Monet teuer waren. Nachdem er eine Weile in Argenteuil und danach in Vétheuil gelebt hatte, ließ er sich endgültig in Giverny nieder, direkt an der Grenze der Region Ile-de-France. Natürlich ging er hier seiner großen Leidenschaft nach, dem Malen, aber er schuf auch noch ein anderes Werk: seine Gärten. In Giverny kann man auf dem Rundgang „Sur les pas de Monet“ (Auf den Spuren von Monet) die Landschaften erkunden, von denen er seine Inspiration bezog. Auch seine Grabstätte ist einen Besuch wert, sowie das Hotel Baudy, wo Cézanne und die Kolonie der amerikanischen Maler abstiegen, und das heute ein Restaurant ist. TIPP Pendelverkehr zwischen dem Bahnhof Vernon (direkt von Paris Saint Lazare) und Giverny, zwischen dem 1. April und dem 1. November. HAUS UND GÄRTEN VON CLAUDE MONET Hier verwandelt der Künstler einen bescheidenen Gemüsegarten in einen blühenden Garten mit einer Vielfalt von prächtigen Blumen und Sträuchern. Aus einem Sumpf macht er einen seerosenbedeckten Teich, und er verleiht dem Ganzen ein Gefühl von Orientalismus: eine elegante japanische Bogenbrücke, exotisch duftende Bäume ... MUSÉE DES IMPRESSIONNISMES Nicht verpassen sollten Sie beim Besuch des Hauses und der Gärten von Monet das Musée des Impressionnismes, das in großzügigen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten installiert ist und dank seiner Partnerschaft mit dem Musée d’Orsay jedes Jahr sehenswerte Wechselausstellungen beherbergt. Dabei geht es vor allem darum, die Vielfalt und die Innovationskraft aufzuzeigen, die für die Kunstauffassung der Impressionisten so charakteristisch sind. 99, rue Claude Monet - 27620 Giverny +33 (0) 2 32 51 94 65 - www.mdig.fr ROUEN Die Kathedrale von Rouen, Meisterwerk der französischen Gotik, war ebenfalls ein Lieblingsmotiv von Monet. 28 Mal, zu verschiedenen Tageszeiten, hat er ihre Fassade auf die Leinwand gebannt. Gegenüber diesem eindrucksvollen Gebäude mit seiner filigranen Architektur, wo der Künstler seine Bilder malte, können sich Interessierte unter Anleitung eines Lehrers ebenfalls an Monets Technik versuchen. Neben Monet hat die Stadt Rouen auch andere Maler inspiriert. Ein Beweis dafür ist zum Beispiel Le pont Boieldieu (Die Boieldieu Brücke) von Pissarro, die sogar den Anlass zur Bildung einer Schule von Rouen gab. Eine geführte Besichtigung bietet die Gelegenheit, die verschiedenen Stellen, an denen Künstler Ansichten der Stadt gemalt haben, zu entdecken, eines der alten Ateliers von Monet zu besuchen, ein „impressionistisches Menü“ zu verkosten, das direkt von seinen Skizzenheften inspiriert ist, sowie sich in den Sammlungen des Museums der Schönen Künste (Musée des Beaux-Arts) umzusehen. Atelier Peindre comme Monet (Malen wie Monet) und Rundgang Sur les traces des Impressionnistes Rouen Tourismusbüro +33 (0) 2 32 08 32 47 - www.rouenvalleedeseine.com MUSÉE DES BEAUX-ARTS DE ROUEN Dieses Museum besitzt eine der namhaftesten Sammlungen an Bildern, Plastiken, Zeichnungen und Kunstgegenständen aus dem 16. Jahrhundert bis heute in ganz Frankreich. Dank der Schenkung des Mäzens und Sammlers François Depeaux im Jahr 1909 wurde es zu einer der größten Schatzkammern impressionistischer Kunst unter sämtlichen Museen Frankreichs. Die Sammlung enthält Werke von Renoir, Degas, Pissarro, Caillebotte und Guillaumin, und natürlich von Monet, darunter Cathédrale, temps gris und La rue Saint-Denis, Fête du 30 juin 1878, sowie unter anderem L'inondation à Port-Marly von Sisley. Esplanade Marcel Duchamp - 76000 Rouen +33 (0) 2 35 71 28 40 - www.rouen-musees.com Nach und nach gestaltet er den Garten, der ihm dann 30 Jahre lang seine Motive liefert, allen voran natürlich die weltbekannten Seerosen. Dieselbe Symphonie von Farben setzt sich auch im Haus fort, wo an den Wänden wunderschöne japanische Stiche hängen, die Monet eigenhändig gesammelt hat. 84, rue Claude Monet - 27620 Giverny +33 (0) 2 32 51 28 21 - www.fondation-monet.com
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