Salzbildungsarten - Metzsch, Daniel
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Seite 13<br />
3. Planung der Unterrichtsreihe<br />
3.1 Beschreibung der Lerngruppe und Unterrichtsvoraussetzungen<br />
Die vorliegende Unterrichtsreihe habe ich in einer neunten Klasse des Coubertin-<br />
Gymnasiums in Berlin-Pankow durchgeführt. Ich unterrichte die Klasse 9b seit Oktober 2008<br />
selbstständig in Mathematik (damals 7b bzw. 8b) und seit dem letzten Schuljahr auch in<br />
Chemie (damals 8b). Der Unterricht findet montags in der vierten bzw. fünften Stunde in<br />
Teilungsgruppen und donnerstags in der achten Stunde mit der ganzen Klasse statt.<br />
Zusätzlich habe ich in diesem Schuljahr das Amt des stellvertretenden Klassenleiters<br />
übernommen. Ich kenne die Gegebenheiten in der Klasse, die Sozialstruktur und kann die<br />
Schüler/-innen bereits sehr gut einschätzen. Es handelt sich bei den Schülern/-innen um<br />
Leistungssportler (Schwimmer). Die Sozialstruktur und Hierarchien werden im Wesentlichen<br />
über die sportlichen und schulischen Erfolge bestimmt. Der Zusammenhalt in der Klasse ist<br />
groß, da die Schüler/-innen seit der fünften bzw. siebten Klasse zusammen sind.<br />
Es befinden sich 14 Schüler/-innen (sieben Jungen und sieben Mädchen) in dieser Klasse. Alle<br />
sind Gymnasialschüler, wobei das Leistungsspektrum jedoch breit ist und die Interessenslagen<br />
gemischt sind. Es gibt einige sehr leistungsstarke Schüler/-innen. Diese sind an<br />
chemischen Themen interessiert und haben eine positive Einstellung gegenüber diesem<br />
Fach. Zu diesen Lernenden zählen: Anand, Nicolas, Kubilay, Lucas, Florian, Carmen, Enna und<br />
Christin. Die anderen, hier vor allem Alina, Tyra und Patricia, fühlen sich im Unterricht<br />
manchmal überfordert und haben großen Respekt vor diesem Fach und insbesondere vor<br />
dem theoretischen Arbeiten mit Formeln und Gleichungen. Dennoch können alle Lernenden<br />
zur Mitarbeit ohne Probleme motiviert werden. Manchmal sind aber Arbeitsaufträge, die mit<br />
Anstrengung und vor allem Denken verbunden sind, nicht immer willkommen. Disziplinschwierigkeiten<br />
resultieren daraus so gut wie nie. Insbesondere die Mädchen glänzen stets<br />
mit Arbeitseifer und Engagement, sodass die Jungs meist mitgezogen werden. Eine Schülerin<br />
(Christin) gilt als hochbegabt und hat deswegen zwei Klassen übersprungen. Das hat sich auf<br />
ihre schulischen Leistungen positiv ausgewirkt. Dennoch gibt es erhebliche biologische<br />
Entwicklungsunterschiede zum Rest der Lerngruppe. Sie ist dennoch gut in die Klasse<br />
integriert. Leistungsspitzen sind Christin, Nico, Kubilay, Anand und Carmen.<br />
Die Lernatmosphäre ist stets positiv. Binnendifferenzierung ist insbesondere in<br />
Übungsphasen notwendig, um die starken Schüler/-innen nicht zu unterfordern. Methodisch<br />
ist die Lerngruppe an Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit gewöhnt. Lernen an Stationen und<br />
das Gruppenpuzzle sind zwei gut eingeübte Methoden, die ich auch häufig im Unterricht<br />
einsetze. Ebenso an das Arbeiten mit gestuften Hilfen sind die Lernenden gewöhnt.<br />
Stationenlernen setzte ich bislang seltener zur Erarbeitung, sondern eher zum Üben und<br />
Vertiefen ein und bislang kürzer als in dieser (maximal über drei Stunden) Unterrichtseinheit.<br />
Aufgrund der relativ kleinen Lerngruppe und der beiden Teilungsstunden wird im Unterricht<br />
häufig experimentiert. Der praktische Chemieunterricht macht den Schülern/-innen Spaß.<br />
Die Lernenden sind im Experimentieren gut geübt. Die durch das häufige Experimentieren<br />
entwickelte Routine bewirkte zudem, dass auch die leistungsschwächeren Schüler/-innen<br />
mittlerweile Vertrauen in ihr Handeln und in die eigenständig produzierten Ergebnisse