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Königliche Kunst

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KK-<strong>Königliche</strong> <strong>Kunst</strong><br />

Ihre Kriterien lassen sich in etwa in der „Goldenen Regel“ (regula aurea) zusammenfassen, die<br />

ethischer Bestandteil zahlreicher Religionen und Philosophen ist.<br />

Konfuzianismus<br />

Tue anderen nicht, was du nicht möchtest, das sie dir tun. (Analekte 15, 23)<br />

Taoismus<br />

Betrachte den Gewinn deines Nachbarn als deinen Gewinn und seinen Verlust als deinen Verlust. (T'aishang<br />

Kang-ying P'ien)<br />

Buddhismus<br />

Verletze nicht andere auf Wegen, die Dir selbst als verletzend erscheinen. (Udana-Varga 5, 18; Ein<br />

Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, soll es auch nicht für ihn sein; und ein Zustand,<br />

der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, wie kann ich ihn einem anderen zumuten? (Samyutta<br />

Nikaya V, 353.35 - 354.2)<br />

Wer sich zum Vorbild gemacht hat, soll weder schlagen noch Anlaß zu Schlägen geben. (Dhammapada,<br />

10, 129-130)<br />

Hinduismus und Brahmanismus<br />

Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern<br />

aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde. (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8;<br />

Mencius VII, A, 4)<br />

Dies ist die Summe aller Pflicht: Tue anderen nichts, das dir Schmerz verursachte, würde es dir getan.<br />

(Mahabharata V, 1517)<br />

Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern<br />

aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde. (Mahabharata, 114, 8)<br />

Jainismus<br />

Daher übt er (der Weise) keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun. (Acarangasutra 5,<br />

101-102)<br />

Gleichgültig gegenüber weltlichen Dingen sollte der Mensch wandeln und alle Geschöpfe in der Welt<br />

behandeln, wie er selbst behandelt sein möchte. (Sutrakritanga I. 11.33)<br />

Zoroastrismus<br />

Was alles dir zuwider ist, das tue auch nicht anderen an. (Shayast-na-Shayast 13, 29)<br />

Tut keinem etwas an, was für Euch selbst nicht gut erschienen wäre. (Shayast-na-shayast, XIII, 29)<br />

[...] dass die (menschliche) Natur nur gut ist, wenn sie nicht anderen antut, was ihr nicht selbst bekommt.<br />

(Dadistan-i-Dinik 94, 5)<br />

Judentum<br />

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (Die Bibel, Altes Testament, Buch Levitikus 19, 18)<br />

Was du nicht leiden magst, das tue niemandem an. (Die Bibel, Altes Testament, Buch Tobit 4, 15)<br />

Was dir selbst verhasst ist, das tue nicht deinem Nächsten an. Dies ist das Gesetz, alles andere ist<br />

Kommentar. (Talmud, Shabbat 31a)<br />

Christentum<br />

Alles, was ihr für euch von den Menschen erwartet, das tut ihnen auch." (Die Bibel, Neues Testament,<br />

Matthäus 7, 12)<br />

Seid zu den Leuten genauso, wie ihr auch von ihnen behandelt werden wollt. (Die Bibel, Neues<br />

Testament, Lukas 6, 31)<br />

© Manuel Moja manuelmoja@sokraton.at 4

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