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Mehrsprachigkeit und Migration

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<strong>Mehrsprachigkeit</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Migration</strong><br />

Herausforderung <strong>und</strong> Chance<br />

für die Schule<br />

catherine.carre-karlinger@ph-ooe.at<br />

Catherine Carré-Karlinger<br />

Forum IP - PH-OOE - 11/11/2009


Definition der <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

a) Multilingualismus:<br />

= kollektive <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

Existenz von mehreren Sprachen in einem Land,<br />

in einer Region, in einer Stadt, in einer Schule<br />

Rahmen der Sprachenpolitik<br />

<br />

<br />

Statuszuweisungen für bestimmte Sprachen<br />

Sprachen im schulischen Curriculum


Definition der <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

b) Plurilingualismus:<br />

= Individuelles dynamisches<br />

<strong>Mehrsprachigkeit</strong>sprofil<br />

<strong>Mehrsprachigkeit</strong> eines Individuums,<br />

im Gegensatz zu Monolingualismus<br />

Sprachbiographie: sprachliche Kompetenzen<br />

können unterschiedlich sein (Teilkompetenzen)<br />

<strong>und</strong> sich auch verändern


Von den konzeptuellen Gr<strong>und</strong>lagen<br />

zur Entwicklung einer Didaktik<br />

Gesellschaftspolitische,<br />

bildungspolitische <strong>und</strong><br />

sprachpolitische<br />

Rahmenbedingungen<br />

Sprachwissenschaftliche,<br />

neurolinguistische <strong>und</strong><br />

lernpsychologische<br />

Erkenntnisse<br />

Wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

wirtschaftspolitische<br />

Überlegungen bzw.<br />

Interesse<br />

Humanistische<br />

Wertvorstellungen,<br />

demokratische Ideen einer<br />

europäischen Identität<br />

Schnittstellen = gemeinsamer<br />

Konsens: Entstehung<br />

didaktischer Konzepte bzw.<br />

variabler Umsetzungsstrategien<br />

für <strong>Mehrsprachigkeit</strong>


<strong>Mehrsprachigkeit</strong>:<br />

eine ethische Weltanschauung<br />

Humanistische Werte<br />

für eine europäische Identität:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bewahrung der kulturellen Vielfalt<br />

Sprache = kulturelles Erbe<br />

Recht jedes europäischen Bürgers, die eigene<br />

Sprache zu benutzen<br />

Erhalt der eigenen Muttersprache<br />

Interkulturalität: Toleranz <strong>und</strong> gegenseitige<br />

Akzeptanz<br />

Förderung der Demokratie <strong>und</strong> der sozialen<br />

Kohäsion, Integration der Migrant/innen<br />

Bevölkerung<br />

Aufbau von Kooperationsfähigkeit, um den<br />

Frieden zu sichern


Europäische Sprachenpolitik <strong>und</strong><br />

Österreichische Netzwerke<br />

Breites Netzwerk zwischen europäischer <strong>und</strong><br />

nationaler Sprachenpolitik:<br />

<br />

<br />

ÖSZ: Österreichisches Sprachenkompetenzzentrum<br />

Hauptakteur für die Implementierung der<br />

Sprachenpolitik im Lande<br />

nationales Sprachenzentrum, vom bm:uk in Graz<br />

eingerichtet<br />

versucht, Ziele des Europarats in Österreich zu<br />

implementieren: für Disseminierung verantwortlich<br />

enge Zusammenarbeit mit dem ECML Netzwerk<br />

(European Center for Modern Languages)<br />

EFSZ in Graz seit1994<br />

vertritt Österreich in ECML<br />

Drehscheibe zwischen Europarat, österreichischen<br />

Autoritäten <strong>und</strong> Institutionen in situ<br />

Österreich = eines der 33 Mitgliedsländer


Mehrsprachige Bildung fördert…<br />

(vgl. W. Martinyuk, Abteilung Sprachenpolitik, Europarat, 2005)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das Bewusstsein dafür, warum <strong>und</strong> wie jemand die Sprachen<br />

lernt, die er/sie gewählt hat<br />

Das Bewusstsein <strong>und</strong> die Fähigkeit, Sprachlernkompetenzen für<br />

jede weitere Sprache zu benutzen<br />

Eine respektvolle Haltung gegenüber der <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

Anderer <strong>und</strong> dem Wert von Sprachen - samt ihrer Varietät -<br />

unabhängig vom gesellschaftlichen Status dieser Sprachen<br />

Eine respektvolle Haltung gegenüber den in den Sprachen<br />

verkörperten Kulturen <strong>und</strong> der kulturellen Identität Anderer<br />

Die Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen Sprachen <strong>und</strong> Kulturen<br />

wahrzunehmen <strong>und</strong> zu vermitteln


Sprache <strong>und</strong> kulturelle Identität<br />

Natürliches Phänomen? …


Sprache <strong>und</strong> kulturelle Identität<br />

…oder selektiver Prozess?


Meine Sprachen<br />

Sprachenportrait, Hans-Jürgen Krumm<br />

Deutsch<br />

Italienisch<br />

Französisch<br />

Muttersprache<br />

Englisch<br />

Spanisch<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Italienisch<br />

Französisch<br />

Tschechisch


Herausforderung<br />

an Kindergarten <strong>und</strong> Schulen<br />

Empfehlung für alle EU-Mitglieder (Europarat<br />

2002): Mindestens 2 Fremdsprachen vom<br />

jüngsten Kindesalter an!<br />

Deutsch als Voraussetzung für Bildungs- <strong>und</strong><br />

Berufserfolg<br />

Respektvoller Umgang mit Sprachen <strong>und</strong><br />

Kulturen<br />

Chancengleichheit <strong>und</strong> Ethnisierung


Schule <strong>und</strong> <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

Eine Schule, die MSP befürwortet <strong>und</strong> fördert<br />

ist eine Schule für alle:<br />

Sie braucht die Zusammenarbeit von allen Lehrpersonen,<br />

von den Eltern <strong>und</strong> den Schüler/innen<br />

Einige Merkmale:<br />

multikulturell, mehrsprachig, interkulturell, weltoffen ,<br />

gerecht, differenziert, integrativ, sozial, kooperativ,<br />

dynamisch, tolerant , innovativ…<br />

Welche pädagogisch-didaktische<br />

Anforderungen ergeben sich daraus?


Zukunftsvisionen: Schule 2020<br />

Wie sollte eine mehrsprachige Schule im<br />

Jahr 2020 aussehen?


Didaktik der <strong>Mehrsprachigkeit</strong>:<br />

ausgewählte Konzepte (best practice)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Transversale Sprachendidaktik, Interkomprehension (EuroCom…)<br />

ELBE, PASSE-PARTOUT (Schweiz)<br />

KIESEL Materialien: Kinder entdecken Sprachen, Projekt des ÖSZ Graz<br />

Entwicklung von sprachlichen Teilkompetenzen (Rezeptivität, Mediation,<br />

Interaktion…)<br />

Integrierte Interkulturelle Erziehung<br />

CLIL bzw. fächerübergreifender Unterricht: bilinguale bzw. multilinguale<br />

Projekte<br />

Förderung der Autonomie der Lernenden, neue Technologien <strong>und</strong><br />

multilinguale Lernplattform, flexible Zeiteinteilung für den Unterricht<br />

Geeignete Evaluationsverfahren: Sprachbiographien, Sprachenportfolio<br />

<strong>und</strong> EU-Referenzrahmen für Sprachen ( GERS), innovative<br />

Sprachdiagnostik


Passe-Partout: eine neue Konzeption<br />

des Fremdsprachenunterrichs<br />

Interkantonales Schweizer Projekt zur Förderung der<br />

Fremdsprachen an der Volksschule<br />

Zielsetzung:<br />

Funktionale <strong>Mehrsprachigkeit</strong> (verstehen;<br />

verständlich machen können)<br />

Spracherwerbsprozess<br />

Didaktische Gr<strong>und</strong>sätze<br />

Methoden <strong>und</strong> Instrumente (Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernmaterialien, Evaluation, Beurteilung; ESP)<br />

ELBE<br />

Rahmenbedingungen: Anforderungsprofil für<br />

Lehrpersonen, vertikale Kohärenz von der<br />

Primarschule bis zur Sek<strong>und</strong>arstufe II


ELBE: Begegnungsorientierter<br />

Ansatz<br />

Eveil aux langues – Language awareness - Begegnung mit Sprachen<br />

ELBE…<br />

nimmt alle Sprachen in einer Klasse wahr <strong>und</strong> schätzt<br />

sie<br />

unterstützt die Entwicklung einer mehrsprachigen<br />

Sozialisierung<br />

nimmt die <strong>Mehrsprachigkeit</strong> im engeren wie im weiteren<br />

sozialen Umfeld (auch Standard/Dialekt) bewusst wahr<br />

weckt bei den Schüler/innen Neugierde <strong>und</strong> Interesse<br />

für andere Sprachen, ihre Geschichte, ihr Funktionieren


ELBE: Förderung der allgemeinen<br />

Sprachkompetenz<br />

Eveil aux langues – Language awareness - Begegnung mit Sprachen<br />

vorbereitet <strong>und</strong> ergänzt den gezielten Spracherwerb<br />

auf allen Schulstufen, in allen Fächern <strong>und</strong> in allen<br />

Sprachen<br />

unterstützt die Entwicklung von Verständigungs-, Lern-,<br />

Erforschungsstrategien<br />

strukturiert die sprachlichen Kenntnisse <strong>und</strong><br />

Fähigkeiten der Schüler/innen: Vergleich verschiedener<br />

Sprachen, Nachdenken über Sprache, Entwicklung von<br />

metasprachlichen Fähigkeiten


Didaktik der <strong>Mehrsprachigkeit</strong>:<br />

Wichtige Prinzipien<br />

Nutzung des angeborenen Potentials, Sprachen zu lernen<br />

Aufbau der metakognitiven Fähigkeiten zum Erlernen von<br />

Fremdsprachen<br />

Entwicklung allgemeiner <strong>und</strong> interkultureller<br />

Kommunikationsfähigkeiten (= Kernkompetenz)<br />

Ganzheitlicher Ansatz für Sprachen lernen: Fächer<br />

übergreifend, integrativ<br />

Erweiterung des Sprachangebots <strong>und</strong> Berücksichtigung<br />

der Migrant/innensprachen<br />

Stärkung des Verständnisses der eigenen Muttersprache<br />

Verbesserung der allgemeinen Lese- <strong>und</strong><br />

Schreibfertigkeiten in L1 <strong>und</strong> L2


Multikulturelle Klassen:<br />

Eine österreichische Realität


<strong>Mehrsprachigkeit</strong> <strong>und</strong><br />

Zweitspracherwerb …<br />

…bei Kindern<br />

mit <strong>Migration</strong>shintergr<strong>und</strong>


Eine Chance für <strong>Mehrsprachigkeit</strong>:<br />

der frühe Spracherwerb<br />

Neuronale Plastizität des Gehirns:<br />

Bis 4 Jahre optimal für Spracherwerb<br />

Danach auch noch ausgezeichnet<br />

Spracherwerbsfähigkeit verändert sich<br />

über die Jahre<br />

(vgl. Peltzer-Karpf 2000, S. 29 / Hohenberger 2000, S. 54)


Sprachenerwerb:<br />

Getrennt oder gemeinsam?<br />

Baker 2001, S. 164


Früher Spracherwerb <strong>und</strong><br />

Gehirnforschung<br />

Kramer, Katharina: Wie werde ich ein Sprachgenie? In: Geist&Gehirn 2/2003, S. 48-50


Komplexität des Spacherwerbs<br />

Kognitive Bedeutung der Erstsprache:<br />

Vernetzung der Sprachkompetenzen im Gehirn<br />

Erstspracherwerb: verb<strong>und</strong>en mit emotionalen<br />

Aspekten von Sprache <strong>und</strong> mit der<br />

Identitätsbildung<br />

Beständiges unbewusstes Überwachen<br />

unserer eigenen Äußerungen /<br />

Selbstkorrekturen, sogar vorzeitig<br />

Deklaratives <strong>und</strong> prozedurales Wissen


Wichtige Schlussfolgerungen<br />

für den Zweitspracherwerb<br />

Der Sprachvergleich hilft beim Verstehen der<br />

Sprachprozesse <strong>und</strong> führt zu bewusster<br />

Sprachtrennung.<br />

Dem zweisprachigen Lesenlernen entspricht ein<br />

einheitlicher kognitiver Prozess.<br />

Lesenlernen in zwei Sprachen stellt keine<br />

Überforderung dar, sondern im Gegenteil eine Hilfe.<br />

Kinder aus Sprachminderheiten müssten<br />

dementsprechend zweisprachig beschult werden, um<br />

Schriftsprache <strong>und</strong> Wissenserwerb zu ermöglichen.


Warum ist sprachliche<br />

Frühförderung bei L2 wichtig? (1)<br />

Je früher desto besser! Kann dann ähnlich wie bei<br />

L1 ablaufen: im Bereich Syntax können „Native<br />

Speaker“-vergleichbare Kompetenzen auch im Alter<br />

von 3-4, sogar 5 Jahren erworben werden.<br />

Kein Motivationsproblem bei Kleinkindern<br />

Natürliche Akzeptanz der Kinder: je jünger, desto<br />

geringer die Wahrscheinlichkeit, ausgelacht zu werden<br />

Sozialisierungsphase beginnt im Kindergarten: Eintritt<br />

in eine neue Welt, die mehrere Sprachen aufweist


Warum ist sprachliche<br />

Frühförderung bei L2 wichtig? (2)<br />

Alltag im Kindergarten bietet eine natürliche Möglichkeit<br />

für die Erweiterung von gr<strong>und</strong>legendem Wortschatz <strong>und</strong><br />

Redewendungen<br />

Je früher mit Deutsch begonnen wird, desto mehr Zeit<br />

bleibt dafür bis zum Schuleintritt<br />

Wenn das Kind keinen Kindergarten vor der Schule<br />

besucht, dann ist eine L2 Förderung unumgänglich<br />

Frühförderung ist präventiv <strong>und</strong> kostengünstig<br />

Frühförderung ermöglicht eine frühzeitige logopädische<br />

Unterstützung, wenn diese notwendig ist


Sprachen im Kindergarten<br />

<strong>und</strong> in Vorschulklassen<br />

„Kinder, die 3 Jahre oder mehr einen<br />

deutschsprachigen Kindergarten besucht<br />

haben, schneiden in Deutsch hochsignifikant<br />

besser ab als Kinder, die ihn 1 bis 2 Jahre<br />

oder gar nicht besucht haben.“<br />

„Kinder, die eine Vorschulklasse besucht<br />

haben, unterscheiden sich in ihrer<br />

Deutschkompetenz nicht von Kindern, die<br />

keine Vorschulklasse besucht haben.“<br />

(Brizić 2003, S. 30)


Meilensteine bei Zweitspracherwerb<br />

(Rosemarie Tracy)<br />

M1: vorwiegend Einwortäußerungen (bei monolingualen<br />

deutschsprachigen Kindern im Alter von 1 – 1½ Jahr)<br />

M2: zusätzliche Mehrwortkombinationen mit <strong>und</strong> ohne<br />

Verben (noch nicht flektiert/ Infinitivformen od.<br />

Verbpartikeln) – bei monolingualen deutschsprachigen<br />

Kindern im Alter von 1½ - 2 Jahren.<br />

M3: einfache Sätze (inkl. Fragesätze) mit flektierten<br />

Verben, mit gelegentlichen artikelähnlichen Formen (da, n)<br />

- bei monolingualen deutschsprachigen Kindern im Alter<br />

von 2 - 3 Jahren.<br />

M4: Nebensätze mit dem flektierten Verb in der Verb-<br />

Endposition (rechte Satzklammer) <strong>und</strong> satzeinleitenden<br />

Konjunktionen (wenn, dass, bis..) - etwa ab 30. Monat


Diagnosestufen<br />

Syntaktische Werte nach Grießhaber 2005, ausgehend von Clahsens, 1985<br />

Vorschlag für eine Profilanalyse mit vier<br />

Erwerbsstufen für Deutsch als Zweitsprache:<br />

0. Bruchstückhafte Äußerungen:<br />

anziehn Ge/<br />

1. FINITES Verb in einfachen Äußerungen:<br />

ich versteh<br />

2. SEPARIERUNG finiter & infiniter Verbteile:<br />

Der Nikolaus hat gesagt.<br />

3. INVERSION von Verb & Subjekt nach vorangestellten<br />

Deiktika, Adverbialen:<br />

Dann brennt die.<br />

4. VERB-END-Stellung in Nebensätzen:<br />

..., dass er so schwarz ist.


Sprachdiagnostik:<br />

Eine besondere (Fehl)-leistung?<br />

„bitıenıtulıdigenzi dasihnihtşıraybenkan“


Sprachdiagnostik <strong>und</strong> Schuleintritt<br />

Eignungsprobleme der Testverfahren:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Dient der Schuleinstufung: Fokus auf Mängeln <strong>und</strong><br />

Fehlleistungen<br />

Unausreichende Berücksichtigung der<br />

Lebensbiographie der Kinder<br />

Unausreichende Berücksichtigung der<br />

individuellen <strong>Mehrsprachigkeit</strong><br />

Frühe Selektion = Chancenungleichheit<br />

(Volksschule oder Sonderschule? )<br />

Einmaliges punktuelles Verfahren: jedoch ist<br />

sprachliche Entwicklung ein dynamischer Prozess!<br />

Trennung zwischen Testergebnis <strong>und</strong> Förderplan


Bedarf an innovativen<br />

Förderkonzepten<br />

Wichtigkeit von geeigneten Förderkonzepten in L1 <strong>und</strong> L2,<br />

die die Kinder nach ihrem Schuleintritt weiter begleiten: der<br />

Zweitspracherwerb benötigt eine Zeitspanne von<br />

mindestens 6 Jahren, um eine stabile Gr<strong>und</strong>lage zu bilden<br />

<strong>und</strong> braucht die gleichzeitige Förderung von L1! (vgl.<br />

Rosemarie Tracy)<br />

<br />

<br />

<br />

Statt Fehlerdiagnostik, eher positive Haltung <strong>und</strong><br />

Begleitung des Sprachlernprozesses (Interkulturelles<br />

Lernen, Sprachbiographischer Ansatz, Sprachenportfolio)<br />

Notwendigkeit eines kooperativen Teams : Kolleg/innen,<br />

Eltern, Schulleitung <strong>und</strong> Schulbehörden<br />

Notwendigkeit einer gesellschaftlichen, politischen <strong>und</strong><br />

finanziellen Unterstützung


Links <strong>und</strong> Literaturhinweise<br />

ELBE, Film von Peter Degen <strong>und</strong> Toni Stadelmann, schulverlag blmv AG, Bern <strong>und</strong> stadeg-film.com, 2007<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

European Center for Modern Languages, Europarat, Graz<br />

http://www.ecml.at/<br />

KIESEL Materialien, ÖSZ, 2007 – Online Bestellung<br />

http://www.oesz.at/sub_main.php?page=bereich.php?bereich=1-tree=3<br />

Kinder <strong>und</strong> ihre Sprachen - lebendige <strong>Mehrsprachigkeit</strong>: Sprachenporträts, Hans-Jürgen<br />

Krumm, eviva – Wiener VerlagsWerkstatt, 2001<br />

Österreichsches Sprachkompetenzzentrum, Graz (vgl. GERS, Europäische Sprachenportfolio, EPOSTL)<br />

http://www.oesz.at/<br />

Passe-Partout Projekt: Didaktik der <strong>Mehrsprachigkeit</strong> -Vorschläge zur Begrifflichkeit<br />

http://www.passepartout-sprachen.ch/de/fragen/lehrpersonen.html<br />

Sprachenvielfalt als Chance, 101 praktische Vorschläge, Basil Schader, Bildungsverlag Eins, orell füssli<br />

Verlag, 2000<br />

Weiterbildungskonzept: Passepartout<br />

www.passepartout-sprachen.ch/.../passerpartout/.../Kurzfassung%20Weiterbildungskonzept%203.0.pdf<br />

Wie Kinder sprachen lernen, Rosemarie Tracy, Francke Verlag, 2008<br />

<br />

Zweitspracherwerb, W. Grießhaber<br />

http://spzwww.uni-muenster.de/~griesha/sla/index.html#basics


OFFENE DISKUSSION<br />

Allgemeine Bildungsziele <strong>und</strong><br />

<strong>Mehrsprachigkeit</strong>?<br />

Allgemeine Lehr-/ Lernkonzepte <strong>und</strong><br />

<strong>Mehrsprachigkeit</strong>?<br />

<strong>Mehrsprachigkeit</strong> <strong>und</strong> Lehrer/innen Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung: Herausforderungen?<br />

Kompetenzen?<br />

Schule, „Community“ <strong>und</strong> <strong>Mehrsprachigkeit</strong>?<br />

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