Malgeschichten
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1<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort .......................................................................................................................................................... 2<br />
Projekt „<strong>Malgeschichten</strong>“ entstehen ...................................................................................................................... 3<br />
Die KünstlerInnen ............................................................................................................................................. 5<br />
Der Vogel und seine Reise .................................................................................................................................. 7<br />
Tom und der goldene Apfel ................................................................................................................................. 8<br />
Das verfluchte Schloss ...................................................................................................................................... 9<br />
Die verschwundene Krone im Brunnen ................................................................................................................. 10<br />
Der kitzlige Fuchs ............................................................................................................................................ 11<br />
Die einsame Spinne .......................................................................................................................................... 12<br />
Die große Party ............................................................................................................................................... 13<br />
Das goldene Ei ................................................................................................................................................ 14<br />
Der Spiegel und die Wunschkugel ....................................................................................................................... 15<br />
Der Friseurbesuch ........................................................................................................................................... 16<br />
Der verzauberte Wald und das verzauberte Haus ..................................................................................................... 17<br />
Nachwort ....................................................................................................................................................... 20
2<br />
Vorwort<br />
Der berühmte Künstler Pablo Picasso hat einmal gesagt: „Kunst wischt den Staub des Alltags von der Seele!“<br />
Es ist schon länger her, als mir meine Tochter diesen Spruch - als Einleitung gedacht - für ein Malprojekt ihrer damaligen Schule<br />
präsentierte.<br />
Wie wahr dieser Spruch ist, haben unsere „kleinen Künstler“ und auch das begleitende Lehrerteam am eigenen Leib erfahren dürfen.<br />
Selten habe ich so viel Freude, Enthusiasmus und Engagement gesehen wie bei diesem Projekt.<br />
Egal ob beim Malen, beim Vorlesen, beim Zuhören, beim „sich Finden“ oder beim Gestalten, es entstand viel Alltagsstaub und trotzdem<br />
wurden die Seelen entstaubt!<br />
Die Gedanken und die daraus entstandenen Geschichten der Kinder wurden inhaltlich wortgetreu übernommen.<br />
Lassen Sie sich entführen in die Phantasiewelt der Kinder!<br />
Ich bedanke mich bei den ausführenden Künstlern, den Schülerinnen und Schülern der VS 4 und der NMS 2, bei den „großen Künstlern“,<br />
dem Lehrerteam der NMS 2 und bei den geistigen Müttern dieses Projektes bei Kollegin Astrid Oppelt und Künstlerin Claudia Viechtbauer.<br />
Viel Freude beim Durchlesen der Geschichten, viel Genuss beim Betrachten der Bilder mit einer „staubfreien Seele!“<br />
Burgfried Meitner, Schulleiter
3<br />
Auszug aus dem Projekt „<strong>Malgeschichten</strong>“ entstehen<br />
von der Künstlerin Claudia Viechtbauer<br />
Bild<br />
Zu Beginn führe ich ein Gespräch mit den SchülerInnen über Märchen und Geschichten.<br />
Als Einstieg bedienen wir uns der Symbole (Ei, Baum, König, Kugel…) alter überlieferter Märchen. DIN A5 große Kartonkarten werden<br />
von mir mit symbolhaften Bildmotiven beschriftet, respektive in zeichnerischer Manier dargestellt. Jede SchülerIn der VS und der NMS<br />
entscheidet sich spontan für eine Karte. So wird die Bildsprache aktiviert. Als Ausgangssituation für das Bild dient uns das jeweilige<br />
Märchensymbol - zur Assoziation oder zur Verwendung als Bildelement. Welche Bilder werden in uns erweckt? Sich selbst, sowie das<br />
eigene Umfeld ergründen, um in einem Akt des freien Malens mit Farbe und Pinsel auf Leinwand der Phantasie freien Lauf zu lassen. Es<br />
ist sehr spannend in das Symbol eines alten überlieferten Märchens einzutauchen, um eine neue moderne Geschichte entstehen zu<br />
lassen.<br />
Buch<br />
Jeweils eine SchülerIn aus der Volksschule und der NMS betrachten gemeinsam ihre gemalten Bilder. Sie platzieren diese zwei<br />
ausgewählten Werke nebeneinander und entwickeln anhand von Gesprächen eine neue Kurzgeschichte - das Verflechten zweier Bilder in<br />
eine Geschichte. Das Resultat dieser Aktion dient der Entstehung des Buches „<strong>Malgeschichten</strong>“.<br />
Ziel<br />
Das Bestreben, den Altersunterschied zu nutzen, um eine gegenseitige Befruchtung bei einem Kreativprojekt zu ermöglichen.
4<br />
Präsentation in der Schule - Kojenwand wird bemalt<br />
Linien verflechten sich, gehen ein Stück des Weges gemeinsam, verbinden sich, sind zusammen auf engem Raum oder weit auseinander,<br />
ziehen sich an oder stoßen sich ab, gehen gerade, wirbeln umher… Jede SchülerIn wählt die wichtigste Farbe aus dem gemalten Bild.<br />
Nacheinander nimmt die SchülerIn einen dünnen bis mittleren Pinsel und zieht eine Linie von links nach rechts. Diese bunte Linienvielfalt<br />
befindet sich auf der Wand in der Koje<br />
Würfelinstallation<br />
Fragen an die SchülerInnen: „Welche Farben sind in deinem Bild vordergründig? Welche Farben möchtest du für den Würfel verwenden?<br />
Welche Regungen/Gefühle verbindest du mit den jeweiligen Farben? In welchen Farben würdest du deine neue Malgeschichte<br />
darstellen?“<br />
Jede Seite des Würfels wird in einer Farbe bemalt die auch im Bild enthalten ist. Das Gespür für Farben und Gestaltung wird gefördert.<br />
Der Würfel hat verschiedene Seiten wie auch die Schule und die SchülerInnen.<br />
Nachsatz<br />
Es freut mich sehr, dass die Kinder die Quelle ihrer Phantasie nutzen konnten, sodass in einer Gemeinschaftsarbeit „phantastische<br />
Wundergeschichten“ entstehen konnten.<br />
Inspirierende Grüße<br />
ClaudiaViechtbauer
Die KünstlerInnen<br />
5
6<br />
Lisa-Marie Steinmaurer
7<br />
Der Vogel und seine Reise<br />
von Denisa Gajtani (12 Jahre) und Livia Parzer (9 Jahre)<br />
An einem schönen Sommertag schwammen die zwei Meerjungfrauen Lisa und Lusi<br />
glücklich im Meer herum. Als sch ein Sturm ankündigte, tauchten sie schnell unter.<br />
An einem Ufer riss sich ein Boot los und schwamm bis zu den Meerjungfrauen. Die<br />
zwei bemerkten das Boot und tauchten auf. Sie sahen, dass ein Vogel drinnen lag und<br />
wollten das Boot an Land<br />
bringen. Sie legten eine Decke<br />
über den Vogel und<br />
schwammen los.<br />
Als der Vogel aufwachte,<br />
erkannte er seine Umgebung<br />
nicht mehr. Plötzlich standen<br />
Lisa und Lusi hinter ihm und<br />
sagten: „Wir bringen dich an<br />
Land, du bist nicht in Gefahr.<br />
Wenn du unseren Stein der<br />
Besinnlichkeit findest, dann<br />
bringen wir dich nach Hause.“<br />
Der Vogel machte sich gleich auf den Weg. Eine lange Reise stand ihm bevor.<br />
Doch mit Stolz und Mut fand er den Stein. Er war in der tiefsten Schlucht im Ozean.<br />
Er wusste, dass er nur einen Versuch hatte: Der Vogel tauchte ab, berührte den<br />
Stein und plötzlich strahlte das ganze Meer. Er tauchte wieder auf und machte sich<br />
auf die Rückreise.<br />
Als er ankam, lobten ihn die Meerjungfrauen: „ Du sollst heil nach Hause kommen, weil du unseren Stein gefunden hast!“ Sie schoben das<br />
Boot wieder ans Ufer und verabschiedeten sich von dem netten Vogel, der froh war, wieder zuhause zu sein.
8<br />
Tom und der goldene Apfel<br />
von Anita Gajtani (10 Jahre) und Andreas Weber (12 Jahre)<br />
Es war eine arme Familie. Sie hatte kaum Geld, um sich Brot zu kaufen. Da beschloss Tom spazieren zu gehen.<br />
Auf seiner Reise fand er einen goldenen Apfelbaum. Er dachte sich, dass das<br />
die Lösung wäre. Nun mussten sie nie wieder hungern. Aber Tom wusste<br />
nicht, dass der Apfelbaum verflucht war. Er ging fröhlich mit einem goldenen<br />
Apfel nach Hause.<br />
Als er ankam,<br />
berichtete er der<br />
Familie von seiner<br />
Entdeckung. Der<br />
Vater sagte: „Ich bin<br />
stolz auf dich, mein<br />
Sohn!“ Am nächsten<br />
Morgen zog ein<br />
Unwetter auf. Tom<br />
wunderte sich,<br />
warum das passiert<br />
war. Plötzlich fiel ihm<br />
ein, dass der Apfel<br />
verflucht sein könnte.<br />
Er sagte zu seiner Familie: „Ich muss den Apfel zurückbringen.“ Als Tom den Apfel zurückbrachte und auf den Boden warf, kam plötzlich<br />
eine Fee. Sie lobte Tom und sagte: „Mein Kind, du hast den Apfel zurückgebracht und deine Familie beschützt. Dafür sollst du einen Sack<br />
mit Geld bekommen.“ Tom freute sich und ging glücklich nach Hause.
9<br />
Das verfluchte Schloss<br />
von Sara Hida (10 Jahre) und Adnan Osmancevic (12 Jahre)<br />
Es war einmal ein Schloss namens Fradro. Es war von einem bösen Zauberer verflucht worden. Er sagte damals: ,,Schloss, Schloss, du<br />
sollst grau sein.“<br />
Drei Jahre später kamen drei Kinder, die sich im Wald verirrt hatten.<br />
Plötzlich sahen sie das Schloss. Es blitzte, aber ein Kind ging näher und<br />
sah, dass der Blitz nicht echt war. Das zweite Kind sagte: ,,Gehen wir nach<br />
Hause!“ Aber das dritte Kind sagte: ,,Gehen wir hinein!“<br />
Die Kinder standen vor dem Tor, auf dem eine ägyptische Schrift zu<br />
sehen war. Die Kinder entzifferten diese Schrift und plötzlich stand ein<br />
schönes Schloss vor ihnen. Sie gingen hinein und freuten sich, dass aus<br />
dem grauen Schloss ein wunderschönes Schloss geworden ist.
10<br />
Die verschwundene Krone im Brunnen<br />
von Aylin Ucar (10 Jahre) und Beyda Dogan (12 Jahre)<br />
Es war einmal eine Prinzessin. Sie wohnte mit ihren Eltern in einem großen modernen Schloss. Da sie ein Einzelkind war, langweilte sie<br />
sich sehr. Doch einmal sah sie von ihrem Zimmer aus dem Fenster und erblickte einen Brunnen. Sie marschierte gleich hin. Als sie davor<br />
stand, fiel ihre Krone in den Brunnen. Sie rief: ,,Oh nein, meine Krone!“ Gott sei Dank führte eine Leiter in den Brunnen hinab und die<br />
Prinzessin kletterte hinunter. Als sie endlich unten ankam, erschrak sie, denn es war kein normaler Brunnen, es war dort eine kleine Stadt<br />
namens „Brunndorf“.<br />
Als sie dachte sie<br />
wäre in Gefahr,<br />
kamen plötzlich viele<br />
Zwerge zu ihr um<br />
nach ihr zu schauen.<br />
Als die Prinzessin<br />
sah, wie wunderschön<br />
Brunndorf war<br />
und wie nett alle<br />
Leute zu ihr waren,<br />
wollte sie gar nicht<br />
mehr weg von hier.<br />
Da entdeckte sie<br />
auch ihre Krone<br />
wieder. Sie rief:<br />
,,Endlich hab ich dich<br />
gefunden!“<br />
Als sie ihren Fuß auf die Leiter setzte, fiel ihr ein, dass sie im echten Leben sehr reich war, aber im Innersten sehr einsam. Und sie<br />
beschloss, bei den Zwergen zu bleiben.
11<br />
Der kitzlige Fuchs<br />
von Fiona Rieger (9 Jahre) und Dennis Scheck (10 Jahre)<br />
Es war ein schöner Tag im Wald. Der Fuchs bekam Hunger und wollte<br />
jagen gehen. Er lief tief in den dunklen Wald hinein.<br />
Er sah einen Feldhasen und lief ihm nach. Dabei stolperte er über einen<br />
Stein. Er fiel mit dem Rücken genau auf einen Igel. In seinem Fell blieben<br />
viele Stacheln stecken. Der Fuchs lief davon und sah einen Jäger. Der<br />
bemerkte den Fuchs nicht, er schoss auf einen Vogel und traf ihn am<br />
Flügel.<br />
Die Federn von dem Vogel flogen genau auf den Fuchs und kitzelten ihn so<br />
sehr, dass er die Stacheln des Igels verlor. Er freute sich sehr und lief<br />
glücklich nach Hause!
12<br />
Die einsame Spinne<br />
von Ouarda Meddad ( 12 Jahre) und Albina Ahmtaj ( 9 Jahre)<br />
Es war einmal eine einsame Spinne, die fühlte sich ganz allein. Deshalb machte sie sich auf den Weg um eine andere Spinne zu finden.<br />
Sie suchte und suchte, doch sie fand niemanden.<br />
Eines Tages kam sie an einem geheimnisvollen Schloss vorbei. Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und ging in das große Schloss.<br />
Dort traf sie eine wunderschöne Spinne, die auch einsam und allein war. Also waren sie wie füreinander bestimmt. Sie lebten glücklich<br />
miteinander und waren nie mehr alleine. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!
13<br />
Die große Party<br />
von Erzona Osmani (10 Jahre) und Katrin Covic (12 Jahre)<br />
An einem wunderschönen Nachmittag strahlte die Sonne. Ich hatte eine Party.<br />
Es kamen viele Leute und wollten mit mir feiern, doch es war sehr heiß und alle<br />
hüpften in den Pool.<br />
Am Abend wurde es immer dunkler und kälter. Meine Freundin hatte die Idee,<br />
dass wir ein Feuer anzünden sollten. Wir holten alle viel Holz und zündeten das<br />
Feuer an. Es gab viel Licht und wir spielten Fußball.<br />
Auf einmal schoss ein Junge den Ball ganz hoch auf das Dach. Wir wussten<br />
nicht, was wir machen sollten und ließen den Ball einfach liegen.<br />
Nach ein paar Stunden kam ein Gewitter und starker Wind. Ich ging<br />
hinaus. Plötzlich fiel der Ball vom Dach auf meinen Kopf.<br />
Alle Kinder kamen heraus und freuten sich. Dann gingen sie nach Hause<br />
und kamen am nächsten Tag zum Essen wieder.
14<br />
Das goldene Ei<br />
von Cynthia Balazs (9 Jahre) und Mirkan Agac (11 Jahre)<br />
Ein freundlicher Mann wollte sich ein Schloss kaufen. Doch der Verkäufer verlangte dafür viel Geld. Da sich der Mann das nicht leisten<br />
konnte, ging er traurig nach Hause. Draußen war es sehr kalt, es regnete. Sein Huhn bekam Angst, und er versuchte es zu beruhigen.<br />
Nach einiger Zeit blitzte es fürchterlich, da bekam sein Huhn noch mehr Angst und<br />
legte ein Ei. Gleich nahm er es und betrachtete es genauer. Es war nämlich ein<br />
goldenes Ei!<br />
Sofort rannte er zu dem Verkäufer. Er gab ihm das runde große Ei. Der Verkäufer<br />
freute sich darüber, und er verkaufte ihm das Schloss. Der Mann zog mit seinem<br />
Huhn in das alte Schloss. Sofort küsste er das Tier und sagte: „Danke!“<br />
Auf einmal wollte ihm das<br />
Huhn etwas sagen, doch<br />
er verstand es nicht. Da<br />
hörte er das Schreien<br />
des Verkäufers: „Ein<br />
Teufel ist da!“ Schnell<br />
rannte er hin und sah,<br />
dass der Verkäufer tot<br />
war. Der Mann bat den<br />
Teufel, den Verkäufer<br />
erwachen zu lassen.<br />
Der Teufel antwortete:<br />
„Dein Schloss will ich<br />
haben!“<br />
„Okay, nimm das Schloss aber lass zuerst den Verkäufer wieder lebendig<br />
werden!“ sagte der Mann.<br />
„Ha, wo bin ich?“ fragte sich der Verkäufer. Der freundlich Mann antwortete:<br />
„Komm mit, wir gehen nach Hause!“ In der Nacht schliefen sie schlecht, aber der<br />
nächste Tag war schon viel besser. Und sie überlegten sich, wie sie den Teufel<br />
gemeinsam überlisten könnten.
15<br />
Der Spiegel und die Wunschkugel<br />
von Laura Schenk (9 Jahre) und Nikolina Cvetkovic (11 Jahre)<br />
Es war einmal eine Prinzessin, die lebte in einem schönen Schloss.<br />
Als sie eines Tages mit ihrer goldenen Kugel spielte, entdeckte sie einen<br />
Spiegel. In diesem Moment begann die Kugel zu schweben. Plötzlich<br />
sprach die Kugel: „Ich bin eine Wunschkugel. Ich erfülle dir deinen<br />
größten Wunsch!“<br />
Die Prinzessin sagte: „Ich wünschte, dass ein Prinz an meiner Seite<br />
ist!“ Auf einmal sprühten Funken und ein Prinz erschien.<br />
Die Prinzessin und der Prinz lebten glücklich bis an ihr Lebensende!
16<br />
Der Friseurbesuch<br />
von Edona Saiti (9 Jahre) und Lisa-Marie Steinmaurer (10 Jahre)<br />
Es war einmal eine Prinzessin. Sie lebte in einem alten Schloss. Überall konnte man schon den Zerfall von den Schlossmauern sehen und<br />
es war bitter kalt. Also musste ein neues Schloss her!<br />
„Aber woher nehmen?“, dachte sich die eitle Prinzessin. Also machte sie sich<br />
auf den Weg. Tagelang irrte sie in den pinken Wüsten von Lollypopland umher,<br />
als sie plötzlich am Horizont ein Schloss bemerkte. Das Schloss leuchtete und<br />
zeigte ihr den Weg.<br />
Es war wunderschön<br />
mit gläsernen Mauern<br />
und hohen Türmen. Da<br />
das Schloss keinen<br />
Besitzer hatte, nahm<br />
sich die Prinzessin um<br />
das Schloss an. Sie<br />
war die einzige Person<br />
in dem riesigen Haus<br />
und bald war ihr total<br />
langweilig. Also<br />
begann sie eines<br />
Tages sich die langen<br />
Haare zu bürsten. Von<br />
nun an tat sie dies<br />
jeden Tag.<br />
Zwanzig Jahre später war es dann so weit: Ihr fielen alle Haare von dem<br />
täglichen Bürsten aus. Die Prinzessin war so traurig, dass sie sich eine Perücke<br />
beim Friseur anfertigen ließ. Von da an lebte sie mit der Perücke bis an ihr<br />
Lebensende.
17<br />
Der verzauberte Wald und das verzauberte Haus<br />
von Albina Ahmetaj (9 Jahre) und David Sterc (10 Jahre)<br />
Es war einmal ein Haus, in dem ein böser Zauberer wohnte. Da zog eine Familie<br />
für eine Nacht ein. Sie wusste aber nicht, dass das Haus verzaubert war. Jeder,<br />
der einzog, bekam Gänsehaut und übel wurde ihm auch.<br />
Gleich neben dem Haus<br />
wuchs ein großer Wald.<br />
Der Wald war verzaubert<br />
wie das Haus. Die Familie<br />
schaute in der Nacht aus<br />
dem Fenster und alle<br />
erschraken. Da schrie der<br />
Vater: „ Der Wald brennt<br />
lichterloh!<br />
Sie rannten aus dem Haus. Alle schauten auf den Wald und waren stumm. Doch<br />
es war, als ob dem Wald nichts geschehen wäre.<br />
Plötzlich flog der Zauberer herbei und rief: „Ihr habt den Wald gerettet. Das werdet<br />
ihr büßen!“ Und er wurde nie mehr gesehen!
19<br />
Das Projektteam:<br />
Bild links:<br />
Claudia Viechtbauer<br />
Bild rechts:<br />
Helmut Haunschmid, Sabine Diplinger,<br />
Pia Thallinger, Astrid Oppelt,<br />
Christine Imböck
Würfelinstallation<br />
20
21<br />
Nachwort<br />
Dank an alle Kolleginnen und Kollegen für die tatkräftige und motivierende Unterstützung!<br />
Dank an unsere Sponsoren und an die Schülerinnen und Schüler, die am Projekt teilgenommen haben. Mit ihnen<br />
wurden die <strong>Malgeschichten</strong> ein Erfolg! Ein besonderes Dankeschön gilt auch jenen Schülerinnen und Schülern der<br />
NMS 2, die eifrig mitgearbeitet haben!