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Opticup-Duisburg - Yacht-Club Lister am Biggesee eV

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<strong>Opticup</strong>-<strong>Duisburg</strong><br />

Beim tollem Segelwetter und vier Windstärken aus West <strong>am</strong> 05.09.2009 und drei Windstärken<br />

aus West <strong>am</strong> 06.09.2009 hatten wir <strong>am</strong> Lohheider See wieder ein tolles und sehr anspruchsvolles<br />

Wochenende. Mit 34 Teilnehmern in Opti B und weiteren 28 Teilnehmern bei den Profis<br />

in Opti A war es eine tolle Veranstaltung in einem Binnenrevier das für einen Optimisten nicht<br />

besser sein könnte. (Vielen Dank an den WSVRh!). Mit folgenden Ergebnissen konnten wir<br />

die Heimreise an den <strong>Biggesee</strong> antreten:<br />

• 06. Finn Szymanski<br />

• 13. Charlotte Binder<br />

• 14. Paula Fischbach<br />

• 21. Max Lahme<br />

• 22. Paula Ruppert<br />

• 23. Wilhelm Ruppert<br />

Leider konnten Till Fernholz und Tim Leukel (immer noch gute Besserung) nicht teilnehmen.


Amecker Kreuzknoten<br />

Beim tollem Segelwetter und drei bis fünf Windstärken aus Süd, West und Nord <strong>am</strong> 29.08.09<br />

und zwei Windstärken ebenso aus den genannten 180° <strong>am</strong> 30.08.2009 hatten wir <strong>am</strong> Sorpesee<br />

ein tolles und sehr lehrreiches Wochenende. Wir waren eine echt tolle Gemeinschaft in unserer<br />

Gruppe des YCL und konnten mit folgenden Ergebnissen die Heimreise an den <strong>Biggesee</strong><br />

antreten:<br />

• 02. Finn Szymanski<br />

• 04. Paula Fischbach<br />

• 05. Till Fernholz<br />

• 10. Paula Ruppert<br />

• 13. Wilhelm Ruppert<br />

Wilhelm erhielt noch den Wanderpreis „Amecker Kreuzknoten“, den der jüngste Teilnehmer<br />

für ein Jahr über sein Bett hängen darf. Leider konnten Charlotte Binder, Max Lahme und Tim<br />

Leukel (gute Besserung) nicht teilnehmen.


Kieler Woche<br />

Ein stürmisches Ereignis<br />

Wind, Wind und nochmals Wind - sind die ersten drei Worte, die mir zur diesjährigen Kieler<br />

Woche einfallen. Durchgehende 5 Windstärken, in den Böen gerne auch mal 6 -7, machten uns,<br />

das sind Jana und Jonas Leukel und Anna Schulze und Hanna Reinacher, das Segeln nicht gerade<br />

zum Kinderspiel und manchmal zu einem wahren K<strong>am</strong>pf.<br />

Auch Jonas Lüttecke war dabei, aber nicht wie üblich auf dem 420er, sondern diesmal auf einer<br />

Benetau 25.<br />

Gesegelt wurden insges<strong>am</strong>t nur 7 Läufe, da an einem Tag wegen des Windes nicht gesegelt<br />

wurde. Besonders betont werden muss, dass Jonas und Jana bei jeder Wettfahrt ihren Spie gezogen<br />

haben. Ich kann die beiden da nur bewundern, denn Anna und ich sind manchmal ohne<br />

Spie gesegelt, da wir schon genug d<strong>am</strong>it zutun hatten, die gekenterten Boote im Zickzack zu<br />

umfahren. Besser ging es dann <strong>am</strong> letzten Tag, wo die 168 Teilnehmer in drei Gruppen eingeteilt<br />

wurden. Der Wind ließ langs<strong>am</strong> nach und in der Bronzegruppe k<strong>am</strong>en wir gut zurecht.<br />

Dieses mal waren Jochen Schulze und Matthias Leukel im Motorboot mit dabei und haben uns<br />

begleitet. Das war praktisch, denn so hatte man einen Ansprechpartner, falls etwas kaputt geht,<br />

oder man noch ein Getränk gebraucht hat. Auch auf dem Rückweg war es schön von einem<br />

Motorboot gesichert zu werden. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, da die DLRG sofort<br />

zur Stelle war, als Anna und ich gekentert sind. Der mutige Lebensretter hat sich ohne<br />

Schwimmweste ins Wasser gestürzt, um uns beim Aufrichten zu helfen. Erstaunt haben wir ihn<br />

gefragt: "Wie kannst du nur ohne Schwimmweste schwimmen?" Deswegen möchte ich an<br />

dieser Stelle diesem jungen Mann (leider weiß ich seinen N<strong>am</strong>en nicht) einen ganz besonderen<br />

Dank aussprechen.<br />

Abends waren wir alle sehr geschafft, sind aber trotzdem nach einiger Überzeugungsarbeit von<br />

Jochen und Matthias, ins Partyzelt gegangen, wo wir wie immer viel Spaß hatten.<br />

131 GER 53023 Leukel, Jana (1992) YCL<br />

Leukel, Jonas (1993) YCL, 38. 34. 36. (42.00) 35. 32.- 175.<br />

135 GER 53200 Schulze, Anna (1991) YCL<br />

Reinacher, Hanna (1992) YCL, (60.00) 33. 50. 47. 38. 18. - 186.00


Travemünder Woche<br />

Am Donnerstag k<strong>am</strong> ich erst aus Frankreich und jetzt sollte es schon <strong>am</strong> Montag Abend wieder<br />

in Richtung Travemünde weitergehen. Eigentlich wollte ich schon Freitag wieder los um die<br />

Travemünder Woche im Laser Standard mit zu segeln, aber durch das Deutsch-Französische<br />

Jugendwerk war mir das dann doch etwas zu viel Regattasegeln in den ersten 4 Wochen meiner<br />

Sommerferien. Also hatten wir Donnerstag bis S<strong>am</strong>stag unsere Waschmaschine fast durchgehend<br />

laufen lassen, d<strong>am</strong>it alle meine Sachen auch wieder sauber wurden. Sonntag und Montag<br />

packten wir unser Wohnmobil und Montag Mittag fuhren wir los. Dienstag morgens k<strong>am</strong>en<br />

wir dann auf unserem C<strong>am</strong>pingplatz in Travemünde an. Wir luden die Boote ab und entschieden<br />

uns dann noch für ein paar Stunden mit den anderen NRW’lern, die schon oben waren<br />

segeln zu gehen. Diese waren Alexander und Martin Herzberg und Jens Wemhöner. Als wir<br />

unsere Boote grade aufgebaut hatten, k<strong>am</strong>en Malte Büren und Alexandra Carls grade an. Da<br />

diese aber weder Zelt aufgebaut noch Boote abgeladen hatten, fuhren wir schon mal raus. Wir<br />

sind dann bis Bahn Surf rausgesegelt. Wir sollten zwar auf Delta segeln, aber wir wollten nicht<br />

nur einmal rein und raussegeln, sondern auch noch ein bisschen Geschwindigkeitsvergleich<br />

machen. Bei diesem war ich nach meinem Vater auf dem Laser Standard der schnellste. Abends<br />

halfen wir den anderen beim Boote abladen und Hänger wegbringen und ich legte mich gegen<br />

11 Uhr ins Bett.<br />

Der erste Start sollte Mittwochs um 13 Uhr sein. Da wir von 90 Minuten Auslaufzeit ausgehen<br />

mussten, wollte ich 3 Stunden vor dem ersten Start aufstehen. Dies ist für mich ziemlich viel,<br />

da ich immer eigentlich nur eine Stunde vom Aufstehen bis zum Auslaufen brauche. Also hatte<br />

ich 30 min. Zeit um den Wetterbericht zu holen und mich im Getümmel beim Auslaufen<br />

durchzusetzen. Da es aber an diesem Tag morgens eine Unwetterwarnung gab und auch<br />

Nachmittags noch eine Gewitterwarnung ausgegeben war, fuhr unser Wettfahrtleiter nur auf<br />

Bahn Surf raus. Surf ist eine Bahn weiter drinnen als Delta und ungefähr 15 min. weniger<br />

Anreise. Zum Raussegeln brauchten wir dann keine 90 min., sondern nur 60 min., weshalb ich<br />

eine dreiviertel Stunde zu früh draußen war und schon mal zwei Kreuzen segelte. Dies zahlte<br />

sich direkt im ersten Lauf aus, indem ich bei wenig Wind als einer der schwersten auf der Bahn<br />

einen 10 Platz ersegelte. Der nächste Lauf war noch flauer und meine Startkreuz lief überhaupt<br />

nicht, weshalb ich nur einen 40. von 58 ersegelte. Also war ich nach dem ersten Tag 25..<br />

Donnerstag ging es wieder bei relativ wenig Wind aufs Wasser. Diesmal lief der erste Lauf<br />

kaum und ich wurde 35.. Aber dafür war ich im zweiten Lauf an diesem Tag richtig schnell<br />

unterwegs. Ich hatte mir zwar die falsche Seite der Startlinie ausgesucht, aber für meine Taktik<br />

auf der Startkreuz war der Start perfekt. Ich konnte als 6. die Luvtonne runden. An der<br />

Leetonne k<strong>am</strong> ich schon als vierter an, weil ich meine beiden direkten Konkurrenten habe<br />

stehen lassen. Aber mit vielleicht 3 Bootslängen Abstand k<strong>am</strong>en auch schon Helge Bochmann<br />

und Sebastian Bühler. Beide sind Topfavoriten für die IDJM. Ich legte nicht direkt um, um<br />

nach links zu kommen und deshalb segelten sowohl Helge als auch Sebastian an mir vorbei.<br />

Aber ich k<strong>am</strong> als vierter nach links und konnte dort eine gute Bö mitnehmen, weshalb ich dann<br />

an der Luvtonne immer noch vierter war. Bis ins Ziel veränderte sich an diesem Ergebnis für<br />

mich nichts mehr und ich wurde hinter Sebastian vierter. Dann k<strong>am</strong> der letzte Lauf, der Eimer,<br />

der den Wind abhält, stand mitten über Travemünde und unser Wettfahrtleiter ließ trotzdem<br />

starten. Ich wählte die falsche Seite der Startlinie und segelte dann noch extrem nach links, was<br />

überhaupt nicht ging. Also k<strong>am</strong> ich als letzter an der Luvtonne an. Der Lauf war also schon<br />

gelaufen und ich wollte aufgeben, aber da mehrere vor mir schon angeflaggt wurden, weil sie<br />

gepumpt hatten, hatte ich noch Hoffnung ein bisschen nach vorne zu kommen. Aber auf der


zweiten Kreuz lief es nicht besser. Dort fuhr ich extrem nach rechts um vielleicht noch etwas<br />

aufholen zu können, aber diesmal war links so bevorteilt, dass ich trotz überlegenem Bootsspeed<br />

nur als drittletzter um die Tonne gehen konnte. Auf dem folgenden Achterlichen und<br />

Halbwind konnte ich mich auf den fünftletzten vorsegeln. Als ich noch 50m bis zum Ziel hatte<br />

wurde der Lauf beendet, weil wir es mit einem guten Drittel des Feldes nicht pünktlich ins Ziel<br />

geschafft hatten. Am nächsten Morgen war ich total demotiviert, da ich es nicht geschafft hatte,<br />

im letzten Lauf des Vortages pünktlich ins Ziel zu kommen. Aber dann brachte mein Vater den<br />

Wetterbericht.<br />

Dieser sagte für den ganzen Tag eine konstante 3 voraus. Dies ist für mich optimal, da ich dann<br />

zwar selbst schon ordentlich hängen muss, aber die anderen ihre Segel schon umtrimmen<br />

müssen um das Segel überhaupt gehalten zu kriegen. Also war ich nun wieder motiviert und<br />

lief mit als erster aus. Der erste Start war in Ordnung, da ich nicht unter Sebastian Bühler<br />

unserem Führendem versackte. Ich legte früh um, um nach rechts rauszukommen, was<br />

eigentlich hätte bevorteilt sein müssen. Auch Sebastian dachte so und legte kurz über mir um.<br />

Anschlag rechts und umlegen lautete unser Motto. Leider k<strong>am</strong>en wir beide dabei nicht so<br />

wirklich weit vorne aus. Ende bis Mitte Dreißig mit zwei weiteren schnellen. Also den<br />

Halbwind ordentlich gesegelt und dann auf dem Achterlichen geguckt wie der Wind kippt.<br />

Links war diesmal wieder ordentlich bevorteilt und wir gingen <strong>am</strong> Gate(Zwei Bojen, man muss<br />

zwischen beiden durchsegeln und dann um eine herumsegeln.) um die für uns rechts gelegene<br />

Tonne. Von dort aus konnten wir schnell nach links raussegeln. Das Ergebnis war, dass wir<br />

locker wieder Richtung Top 10 unterwegs waren. Aber alles k<strong>am</strong> natürlich anders als gedacht.<br />

Ich schätze eine Windkippe falsch ein und viel aus dem Boot. Vorher war ich auf Kurs<br />

Richtung Top 5. Danach leider nur noch 12.. Diesen Platz hielt ich bis ins Ziel. Den zweiten<br />

Start <strong>am</strong> Freitag segelte ich wieder rechts und schoss nach rechts raus. Diesmal war rechts nicht<br />

benachteiligt, weshalb ich als 10. die Luvtonne rundete. Auf dem restlichen Kurs konnte ich<br />

noch einen überholen und beendete somit den Lauf als 9.. Der letzte Lauf an diesem Tag lief<br />

wirklich gut für mich. Ich konnte als dritter die Luvtonne runden, aber dadurch, dass ich Martin<br />

Herzberg ausgewichen war, hatte ich die Luvtonne berührt und musste kringeln. Als 7. konnte<br />

ich die Leetonne runden und ab da war nicht mehr viel zu gewinnen. Als 6. dieses Laufes war<br />

ich sehr zufrieden mit mir. Ich hatte heute festgestellt, dass ich vom Bootsspeed mit den besten<br />

mithalten kann.<br />

Daher war ich mit dem Tag sehr zufrieden. An diesem Abend k<strong>am</strong>en auch die anderen sechs<br />

Te<strong>am</strong>s vom YCL an. Dies sind auf dem 420er Jana mit Jonas Leukel, Anna Schulte mit Hanna<br />

Reinacher und Florian Schlünder mit Marc Schneider, sowie bei den Teenys Katharina Leukel<br />

mit Philipp Braun, Marie Merlevede mit Johanna Braun und Annika Merlevede mit Kira<br />

Niepel. Abends habe ich die Zeit vergessen und k<strong>am</strong> leider erst sehr spät ins Bett. Dies machte<br />

sich <strong>am</strong> nächsten Tag gleich bemerkbar, weshalb ich nur einen 19. und einen 20. Platz<br />

ersegelte. Durch einen Protest, den ein bekannter Mitsegler gegen mich einlegte, bek<strong>am</strong> ich eine<br />

20% Strafe, die die meisten anderen Lasersegler als ungerechtfertigt empfanden. Somit<br />

beendete ich die TraWo mit einem 17. Platz und hatte schon 4 Tage auf dem Meisterschaftsrevier<br />

unter dem Wettfahrtleiter meiner Meisterschaft trainiert. Die Regatta gewann dominant<br />

Sebastian Bühler.<br />

Dennis Leukel / GER 163604 / Freddy Raser


IDJM Travemünde 01<br />

Für mich war es das Erlebnis des Jahres 2009!<br />

Anlässlich des 120 jährigen Bestehens der Travemünder Woche richtete der Lübecker <strong>Yacht</strong><br />

<strong>Club</strong> ( kurz LYC - der <strong>Club</strong>, der für die N<strong>am</strong>ensänderung von <strong>Lister</strong> <strong>Yacht</strong> <strong>Club</strong> auf YCL verantwortlich<br />

ist ) die Jüngsten / Jugendmeisterschaft für alle Bootsklassen und die Surfer aus.<br />

D<strong>am</strong>it war ich nicht als einzelner Laser-Segler unterwegs sondern konnte meine Freizeit<br />

verbringen mit<br />

• <strong>Club</strong>freunden: Es hatten sich erfreulicherweise im Teeny neben meiner Cousine<br />

Katarina (mit Philipp Braun) auch Marie Merlevede/Johanna Braun und Annika<br />

Merlevede/Kira Niepel<br />

• qualifiziert. Im 420er waren meine Cousine Jana mit Ihrem Bruder Jonas, Anna<br />

Schulze/Hanna Reinacher und Florian Schlünder/Marc Schneider <strong>am</strong> Start.<br />

• Laserfreunden: Hier habe ich speziell durch die zweimalige Teilnahme <strong>am</strong> Deutsch-<br />

Französische Jugendwerk gute Kontakte in die anderen Landesverbände bekommen.<br />

• Ex-Opti-Kindern: Nach der Optizeit hatten wir uns neben dem Laser auf die Klassen<br />

Europe, 420er und 29er aufgeteilt.<br />

• dem Havannakader: So haben wir unsere Laser-Gruppe ( die 10 NRW-Nicht-<br />

Kadersegler ) genannt. Wir haben auf dem Zeltplatz zus<strong>am</strong>men gec<strong>am</strong>pt, das Motorboot<br />

geteilt und (natürlich vor der Meisterschaft) die Havannahüte an dem Sailors’ Beach<br />

erworben.<br />

Neben den Gesprächen auf dem Wasser hatten wir die verschiedenen C<strong>am</strong>pingplätze, die<br />

Fress- und Trinkmeile an der Trave sowie die beiden Bühnen in der Caipi-Bar und dem Brügmanngarten<br />

zur Verfügung. Auf den Bühnen war jeden Abend Live-Musik und es spielten u.a.<br />

United 4 (die Kuhband) und Torfrock ( bekannt durch die Werner-Filme). Dazu k<strong>am</strong> täglich ein<br />

Feuerwerk mit Lasershow. Es wurde uns richtig viel geboten, trotzdem war ich (während der<br />

Regatten) jeden Abend spätestens um 11 Uhr im Bett.<br />

Neben den 230 Optis waren die Laser mit 158 Startern die mit Abstand größte Klasse. Wir segelten<br />

in 2 Starts zu je 79 Laser. Am ersten Tag hatten wir 2 – 3 Bft. Nach dem (schon fast<br />

obligatorischen) Ges<strong>am</strong>trückruf beim 1. Start durften wir die restlich Meisterschaft mit Black-<br />

Flag segeln. D<strong>am</strong>it bedeutete jeder Frühstart gleich eine Disqualifikation. Daher gab es Abends<br />

häufig lange Gesichter beim Blick auf die Ergebnisliste. In Erinnerung ist mir Georg Rüppel<br />

vom Edersee, der <strong>am</strong> 1. Abend seinen N<strong>am</strong>en nicht finden konnte. Er dachte mit den Plätzen 5,<br />

2 und 26 unter den Top Ten zu sein, hatte jedoch stattdessen 2 mal Black Flag und Platz 26 und<br />

war irgendwo um 140 platziert. Daneben waren immer mindestens 2 Juryboote auf unserer<br />

Bahn und flagten jedes noch so kleine Fehlverhalten. Speziell der englische Judge war sehr<br />

aktiv. Nach einem etwas verhunzten 1. Lauf (falsche Seite auf der Starkreuz) und Platz 44<br />

gelangen die beiden folgenden mit 11 und 3 richtig gut. Leider war es <strong>am</strong> 2. Tag sehr flau, was<br />

den Leichten unterhalb von 65 Kilogr<strong>am</strong>m sehr entgegenk<strong>am</strong>. Ich konnte mich immerhin auf<br />

Platz 36 der Ges<strong>am</strong>twertung halten und war d<strong>am</strong>it für das Goldfleet qualifiziert. Dies gelang<br />

aus dem Havannahkader sonst nur noch unserem Nesthäkchen Björn-Eike Sopha, der sich als<br />

67. qualifizierte. Die anderen 8 mussten im Silberfleet weitermachen. Aus dem NRW-Kader<br />

schafften es immerhin 5 von 8 ins Goldfleet.<br />

Und dann hatten wir endlich einmal Wind. Ich meine richtig Wind. Schon beim Auslaufen


waren es 4 Bft. Beim Start waren es schon 5 Bft und dazu k<strong>am</strong>en sehr lange Böen mit reichlich<br />

7 Bft. Dazu baute sich auf Bahn Delta eine unangenehm kurze Welle von 1,5 m Höhe auf. Ich<br />

konnte unter den Top 10 die Luvtonne passieren. Trotz einer Kenterung achterlich war ich auch<br />

beim nächsten mal oben noch gut dabei. Leider bin ich auf dem 2. Achterlichen 2x gekentert<br />

und habe mehrere Stecker gefahren, was dann mit Platz 30 ausging. Obwohl viele Leichtgewichte<br />

im Goldfleet unterwegs waren, sind 68 von 78 Teilnehmern ins Ziel gekommen. Das<br />

Silberfleet wurde nach der 2. Kreuz abgebrochen, da der Ges<strong>am</strong>twettfahrtleiter alle weiteren<br />

Rennen gestoppt hatte. Dies führte abends zu Diskussionen, da sich einige der „Dicken<br />

„ benachteiligt fühlten. Um so schöner war das Halbwind-rumfliegen nach dem Lauf auf der<br />

Suche nach Björn-Eike. Der hatte tapfer gekämpft, jedoch letztlich verloren. Ich hätte wie viele<br />

Andere auch reinsegeln können, geschleppt werden ist jedoch viel angenehmer ;-)<br />

Am Donnerstag herrschten Traumbedingungen. 3 – 4 Bft, Sonnenschein, leider wieder viele<br />

Striche und eine nicht ganz glückliche Hand. Immerhin gelang mir ein 20. Platz, die restlichen<br />

Läufe konnte ich jedoch immer nur um 40 segeln. Mit einem 8. Platz im 12. und letzten Lauf<br />

fand die IDJM einen höchst erfreulichen Abschluss. Im Goldfleet bin ich auf Platz 25 gesegelt<br />

und erreichte d<strong>am</strong>it Platz 29 der Ges<strong>am</strong>twertung. Mit Eike Hemming, der sich von Platz 41<br />

nach der Quali bis auf Platz 19 nach vorne segelte, war nur ein NRW-ler vor mir.<br />

Florian Haufe vom NRV (Norddeutscher Regattaverein) segelte eine unglaublich konstante<br />

Meisterschaft (seine schlechteste Platzierung war ein 6. Platz) und konnte schon nach 11<br />

Läufen seinen Titel feiern. Überragend ist seine Geschwindigkeit vorm Wind. Diese hat er sich<br />

beim letzten Training mit dem Vereinstrainer Klaus Lahme (verbrachte seine Jugend in Amecke<br />

an der Sorpe) auf dem Gardasee erarbeitet. Dabei sind sie 1 Woche nur achterlich gesegelt.<br />

Morgens von Torbole mit<br />

dem Nordwind bis dieser einschlief, die Mittagsstunden auf dem Mobo verbracht und<br />

nachmittags mit dem Südwind wieder zurück nach Torbole. Vorwind verliere ich viele Plätze<br />

und an dieser Schwäche werde ich, falls möglich auch <strong>am</strong> Gardasee, bis zum nächsten Jahr<br />

arbeiten.<br />

Die YCL Teenys segelten ebenfalls im Vorderfeld der 54 Teilnehmer. Annika und Kira<br />

erreichten Platz 10 (konnten auch je einmal 2. und 3. werden), Katharina und Philipp Platz 22<br />

(einmal sogar Platz 6) und Marie und Johanna wurden 25.<br />

Bei den 420er war es im 91 Teilnehmer starken Feld schwieriger. Wie bei den Lasern wurde in<br />

2 Gruppen gestartet. Auf der Bahn stand teilweise erheblicher Strom (bis zu 10m/min) mit dem<br />

Wind. Schon beim Start zeigte sich, dass sie sich gegen die anderen 45 Teilnehmer nicht<br />

durchsetzen konnten und von dem Strom vertrieben wurden. Daraus resultierten Starts fast<br />

immer aus der 2. bis x-ten Reihe. Anna und Hanna segelten sich im Laufe der Rennen immer<br />

wieder etwas nach vorne, lagen im Ziel meist um Platz 30 (in einem Lauf profitierten sie von<br />

einschlafendem und anschließend von hinten wieder einsetzendem Wind und konnten 7.<br />

werden), zeigten mit einem Frühstart (leider unter Black Flag) dass sie auch etwas riskieren<br />

können und wurden insges<strong>am</strong>t 64. Flo und Marc wurden hinten raus immer besser, konnten 2x<br />

unter die Top 20 segeln und k<strong>am</strong>en nach 10 Läufen auf Platz 70. Jana und Jonas fanden<br />

überhaupt keine Einstellung zur Ostsee, wurden einmal immerhin 27. und bildeten das<br />

Schlusslicht Ihrer ersten Meisterschaft.<br />

Dennis Leukel/Laser 163604/Freddy Raser


IDJM Travemünde 02<br />

Eine ges<strong>am</strong>tdeutsche Meisterschaft aller Jugendbootklassen (surfen inklusive) in Travemünde<br />

stellte ich mir vor drei Jahren als seglerisches Großereignis vor, bei dem es in der Hauptsache<br />

um die Kinder und Jugendlichen gehen würde.<br />

Meine Begeisterung war groß und ich machte reichlich Werbung für diese Veranstaltung. So<br />

schafften wir es mit sieben Booten in drei verschiedenen Bootsklassen an den Start zu gehen.<br />

Die drei Teeny-Te<strong>am</strong>s: Marie Merlevede / Johanna Braun; Annika Merlevede / Kira Niepel und<br />

Katharina Leukel / Philipp Braun reisten <strong>am</strong> Freitag, den 24.7.09 an und nutzten zwei sonnige<br />

Tage zum Training auf dem für uns ungewohnten Revier. Die Manöver unter Spi klappten <strong>am</strong><br />

zweiten Tag bei allen ausgesprochen gut.<br />

Wirklich sehenswert bei vier Windstärken unter Spi, Schiff akkurat gerade, Johanna im Trapez<br />

und Marie in Luv. Beste Manöver beim Spi setzen und auf Halbwind gehen, Katharina und<br />

Philipp waren hierbei die Besten. Höhe ziehen auf Halbwind, Kira und Annika waren immer<br />

mit Spaß bei der Sache und freuten sich, je mehr Wind war.<br />

Etwas geschmeichelt nahmen wir zur Kenntnis, dass wir zum Favoritenkreis gezählt wurden.<br />

Ich räumte uns auf dem ungewohnten Revier eine Platzierung unter den ersten 20 ein. Die<br />

ersten Wettfahrten liefen dann auch nicht wirklich gut, obwohl die Manöver als auch die<br />

Manövertaktik gut waren. Diese kleine Schwabbelwelle und der fehlende Horizont machten<br />

den drei Te<strong>am</strong>s das Leben schwer. So verloren sie <strong>am</strong> Start, weil das Boot nicht ans Fahren<br />

k<strong>am</strong> und an der Kreuz, weil sie die Dreher nicht erkannten. Jeder hatte mal ein Highlight in der<br />

einen Wettfahrt und in der nächsten einen Streicher. Die Gefühle fuhren Achterbahn und die<br />

begleitenden Eltern auch, denn dieses Jahr hatten wir uns ein Motorboot vom SVNRW<br />

erkämpft, um unsere Kinder auf der Ostsee betreuen zu können.<br />

Die Wettervorhersage für Donnerstag den 30.7.09 war alles andere als kindgerecht, 6-7<br />

Beaufort, nachmittags auffrischend in Böen bis 8. Die Teeny`s waren zum Start um 11.00 Uhr<br />

schon nicht mehr vollständig. Einige waren an Land geblieben, manche schw<strong>am</strong>men gerade<br />

oder ihre Schiffe waren nach einem Crash nicht mehr funktionstüchtig. Das Wasser schäumte<br />

gleichmäßig weiß und das Feld kämpfte sich zur ersten Tonne. An der Raumtonne war es <strong>am</strong><br />

spannendsten, also blieben wir da liegen. Annika und Kira auf Platz drei gingen nach der Halse<br />

auf einen super schönen Halbwindkurs, das Schiff war voll auf der Glitsche. So schön konnte<br />

segeln sein! Sie k<strong>am</strong>en auch als Dritte ins Ziel.<br />

Marie und Johanna rundeten als 5. das Luvfass und segelten auch noch mit Spi, nahmen ihn<br />

vor der Halse runter. Rechts und links von ihnen kenterten sie im Sekundentakt. Außerhalb<br />

unseres Gesichtsfeldes erwischte es sie leider auch ohne Spi. Katharina und Philipp hatten ihre<br />

Kenterung vorgezogen, so k<strong>am</strong>en sie etwas verspätet zur Bahnmarke, aber natürlich mit Spi!<br />

Die Jüngsten auf der Bahn Surf, die Teeny`s, bek<strong>am</strong>en als Einzige ihre Wettfahrt durch. Alle<br />

Anderen wurden reingeschickt, bevor wir unsere Wettfahrt beendet hatten. Ein großer Teil<br />

wurde geschleppt!Unsere drei Te<strong>am</strong>s gehörten zu den 21 Schiffen, die an dem Tag in die<br />

Wertung k<strong>am</strong>en.<br />

Biggesegler können auch bei viel Wind gut segeln!<br />

Marie und Johanna (12 Jahre) kreuzten nach dem Zieldurchgang bei glatten 7 Windstärken bis


zur R<strong>am</strong>pe <strong>am</strong> Möwenstein. Dreimal kenterten sie durch und richteten das Boot in der nun<br />

recht hohen Welle alleine wieder auf. Einsteigen und weiter gings. Eine tolle Leistung bei<br />

Bedingungen, denen so mancher Favorit nicht mehr gewachsen war. Wir begleitenden Eltern<br />

waren heilfroh, dass alle Kinder heil an Land k<strong>am</strong>en. Ich als Wettfahrtleitung hätte mit der<br />

Windvorhersage niemanden aufs Wasser geschickt.<br />

Abends dann Erfahrungsaustausch! Die 420er Te<strong>am</strong>s und Dennis, der Einzelkämpfer im<br />

„Raddi“ k<strong>am</strong>en zum Abendessen. Mathias machte Bauernomelett für 20 Personen und zum<br />

Nachtisch gab es Eis mit heißen Kirschen. Das Abwaschen ging wie von selbst!!! und der<br />

Abend war genau das Richtige nach einem harten Tag auf dem Wasser.<br />

Die letzten Läufe waren dann vergleichsweise langweilig, aber die Teeny-Klasse schaffte ihre<br />

12 Wettfahrten.. Zu unserer Überraschung wurden Annika und Kira bei der Siegerehrung im<br />

Brügmanngarten auf die Bühne gerufen und erhielten für ihren 10. Ges<strong>am</strong>tplatz von 54<br />

Teilnehmern einen Preis. Der Trainer des Niedersachsenkaders wich ihnen nun nicht mehr von<br />

der Seite, hätte er das Te<strong>am</strong> doch gerne in seiner Trainingsgruppe. Warum bloß wird dieses<br />

Schiff in NRW so ignoriert!<br />

Die Klassenvereinigung machte im Anschluss eine eigene Siegerehrung, bei der es für jeden<br />

Teilnehmer eine Urkunde mit Bild gab. Katharina und Philipp belegten einen tollen 22. Platz bei<br />

ihrer ersten gemeins<strong>am</strong>en Meisterschaft. Marie und Johanna waren mit ihrem 25. Platz nicht<br />

zufrieden, aber manchmal läuft es eben nicht so, immerhin waren sie in der ersten Hälfte.<br />

Wir beschließen diese seglerisch anspruchsvolle Meisterschaft mit dem Abschlussfeuerwerk.<br />

Für uns steht fest, eine Großveranstaltung dieser Größenordnung ist nicht unser Ding. Die<br />

einzelne Klasse geht hier unter. Es gab kein Erinnerungspräsent für die Teilnehmer und auch<br />

keinen Treffpunkt für die Segler. Für 10 Euro Stellplatzgebühr pro Tag hatten wir keine<br />

Dusche und einen zu weiten Weg zu den Schiffen. Der Kontakt zu den anderen Eltern und<br />

Teilnehmern war schwierig, da wir nicht auf dem gleichen Platz standen.<br />

Nächstes Jahr freuen wir uns auf Malente. Die endgültig letzte Meisterschaft im Teeny, wo<br />

jeder Teilnehmer wichtig ist und nicht einer von 900!<br />

Christina Merlevede


Nordseewoche<br />

Andreas Leukel gewinnt auf der „Wappen von Bremen“ die 420 Seemeilen Hochseeregatta<br />

von Helgoland nach Edinburgh in der Gruppe ORCC2.<br />

In diesem Jahr wurde die Nordseewoche zum 75. Mal veranstaltet. Sie ist die größte<br />

Hochseeregatta in der Deutschen Bucht. Der Ranglistenfaktor ist gleichwertig mit dem der<br />

Kieler Woche.<br />

Als langjähriger Segler in der „Segelk<strong>am</strong>eradschaft Wappen von Bremen“, stand dieses Jahr<br />

die Nordseewoche auf dem Progr<strong>am</strong>m. Diese Regattaserie besteht aus einer Zubringerregatta<br />

von Bremerhaven nach Helgoland mit anschließenden Wettfahrten um Helgoland. Mein<br />

Interesse galt aber in erster Linie dem Helgoland-Edinburgh Race. Diese traditionsreiche<br />

Regatta wird seit 1968 alle 2 Jahre ausgetragen. Als einzige deutsche Hochseeregatta führt die<br />

Strecke von Helgoland nach Edinburgh/Schottland 420 Seemeilen über die offene See.<br />

Die Vorbereitungen begannen bereits vier Wochen zuvor mit einem Trainingswochenende vor<br />

Helgoland. Bei diesem Manövertraining wurde jedem der 9-köpfigen Crew seine Funktion<br />

zugeteilt. Ich übernahm die Funktion für Taktik und Segeltrimm. Das Wenden und Halsen auf<br />

einem 50 Fuß (16,5m) langen Boot war schnell optimiert. Das Beherrschen des respekteinflössenden<br />

200m2 großen Spinnackers war da schon eine anspruchvollere Aufgabe. Mit jedem<br />

Manöver verbesserte sich das Handling, so das wir <strong>am</strong> Ende des Wochenendes eine gute<br />

Performance erreichten.<br />

Die erste Wettfahrt der Nordseewoche ist eine Zubringerregatta von Bremerhaven nach<br />

Helgoland. Der Startzeitpunkt richtet sich nach der Tide und dem d<strong>am</strong>it ablaufenden Wasser in<br />

Bremerhaven. Eine völlig neue Erfahrung für Binnensegler, die gewohnt sind sich vor dem<br />

Start unmittelbar an der Startlinie aufzuhalten. Die vorhandene Strömung und der achterliche<br />

Wind drückten jedes Boot unwiderruflich über die Startlinie und erforderten daher eine<br />

geänderte Strategie. Wir ermittelten unsere Geschwindigkeit über Grund und brachten uns<br />

Weser aufwärts in Startposition. Von hieraus wollten wir mit dem berechneten zeitlichem<br />

Vorlauf lossegeln, Fahrt aufnehmen und mit maximaler Geschwindigkeit bei „Null“ über die<br />

Startlinie brausen. Die Theorie war gut. Die Ausführung nicht. Unsere Startzeit wurde von<br />

unter Deck ausgerufen. Pünktlich mit dem Ausruf „Null“ wurde Fahrt aufgenommen. Zur<br />

allgemeinen Verwunderung ertönte gleichzeitig der Startschuss. Anscheinend war unsere<br />

Strategie mit der „Vorlaufzeit“ nicht bei unserem Zeitnehmer in der Navigationsecke unter Deck<br />

angekommen. Nach diesem Fehlstart hieß es nun alles richtig machen und schnell segeln. Das<br />

Boot, die „Wappen von Bremen“, ist ein älteres aber stabiles Langfahrtschiff. Hoch <strong>am</strong> Wind<br />

ist es den modernen <strong>Yacht</strong>en vollkommen unterlegen. Wenn es nicht so hoch ran geht läuft das<br />

Wappen.<br />

Mit gut getrimmten Segeln und dank der perfekten Strömungsausnutzung durch unseren<br />

Rudergänger konnten wir uns langs<strong>am</strong> aber sicher, Boot für Boot, nach vorne kämpfen. Unser<br />

Einsatz wurde nach 5 Stunden, 9 Minuten und 49 Sekunden mit dem 2. Platz in der Gruppe<br />

ORCi2 + ORCC2 (ORC-<strong>Club</strong>) belohnt.<br />

Die nach und nach einlaufenden Boote brachten das Hafenbecken in Helgoland an seine<br />

Grenzen. Die vorhandene Steganlage für kleinere Boote war schnell belegt. Wir und auch die<br />

anderen größeren Boote legten sich ins Päckchen an die Hafenpier. Bei über 130 teilnehmenden


<strong>Yacht</strong>en wuchsen diese Päckchen bis in die Mitte des Hafenbeckens. Mann konnte buchstäblich<br />

trockenen Fußes von einer Seite zur Anderen gelange. Die untereinander vertäuten<br />

Boote glichen einem Spinnennetz aus dem es kein entrinnen gab. Ein Auslaufen war nicht mehr<br />

möglich. Wozu auch. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir unser Anlegebier in dieser<br />

einmaligen Atmosphäre. Die Preisverteilung <strong>am</strong> Abend hielt einige Überraschungen bereit.<br />

Zum einen hatte niemand von uns mit dem 2. Platz gerechnet. ( Der Pokal wurde direkt mit<br />

Sekt gefüllt und von der Crew geleert) Noch größer war aber die Aufregung, als unser Pokal<br />

<strong>am</strong> Ende der gelungenen Veranstaltung nicht mehr auf dem Tisch stand. Die übereifrige<br />

Bedienung hatte unseren gläsernen Pokal für ein schmutzige Glas gehalten und kurzerhand<br />

abgeräumt. Zum Glück bemerkte die Thekenmannschaft diesen Fehler und brachte unseren<br />

Pokal in Sicherheit.<br />

Am nächsten Morgen erwachten irgendwo die ersten Frühaufsteher und machten sich, über die<br />

Päckchen tr<strong>am</strong>pelnd, in Richtung Dusche auf den Weg. Kein Mensch kann schlafen wenn<br />

andere über seinem Kopf herumtr<strong>am</strong>peln. Im Nu waren alle Segler im Hafen wach und<br />

beschlossen ebenfalls die Duschen aufzusuchen. Die Auswirkung dieses Ansturms auf eine<br />

Handvoll Duschen und Toiletten kann sich jeder selbst ausmahlen. Nach dem Frühstück<br />

warfen die äußeren Boote die Leinen los und der Pulk der Boote löste sich genauso ruhig und<br />

selbstverständlich auf, wie er entstanden war.<br />

Die Regatta rund Helgoland entwickelte sich zu einem einmaligen und atemberaubenden<br />

Schauspiel. Bei sonnigem Wetter machten sich die 130 Boote auf den Kurs um Helgoland. Wir<br />

hatten einen guten Start. (Unser Zeitnehmer war vom Dienst suspendiert und gleich 3 Crewmitglieder<br />

hatten sich auf Helgoland neue Regattauhren gekauft) Nach der ersten kurzen Kreuz<br />

ging es auf Spinnackerkurs. Wir lagen gut im ersten Feld. Hinter uns tauchten nach und nach<br />

unzählige Spinnacker auf. Gelegentlich erlaubte ich mir als Spifahrer auch einen Blick auf das<br />

tolle Panor<strong>am</strong>a. Das zweite Boot der SKWB, die „Bank von Bremen“ tauchte unter Genacker<br />

segelnd auf. Bedient wurde dieser von Frank Kosak aus dem YCL. Es ist schon erstaunlich,<br />

dass wir beide als ehemaliges 470er Te<strong>am</strong> vom <strong>Biggesee</strong> heute 200 m2 große Spinnacker auf<br />

Hochseeregatten fahren. Auf der folgenden Kreuz überholte uns die Bank und machte uns<br />

eindrucksvoll klar, dass moderne Rennyachten mit Kohlefasermast und Leichtbauweise in einer<br />

anderen Liga spielen.<br />

Nach Abschluss der Wettfahrt begannen die Vorbereitungen für den eigentlichen Zweck<br />

unserer Teilnahme, das 420 Seemeilen lange Helgoland-Edinburgh Race. Das Boot wurde<br />

einem technischen Check unterzogen, die Segel nochmals überprüft und die Vorräte aufgefüllt.<br />

Die Meteorologen sagten uns eine stürmische Überfahrt voraus. Vor dem Start mussten alle<br />

<strong>Yacht</strong>en ihre Sturmsegeln setzen und diese der Wettfahrtleitung zur Überprüfung zeigen. Erst<br />

danach wurden die <strong>Yacht</strong>en zum Start zugelassen. Während der Wartezeit vor dem Start ertönte<br />

ein Dudelsack. Auf dem Vorschiff eines Mitseglers stand ein Dudelsackspieler in Schottischem<br />

Kilt und stimmte uns auf Edinburgh ein.<br />

Die Startlinie lag zwischen Hafenmole und Düne. Bei achtertlichem Wind ging es 2 Seemeilen<br />

Südwärts und dann auf Kurs Nord-West Richtung Edinburgh. Die Wetterfrösche hatten einen<br />

schmalen, westwärts ziehenden streifen mit günstigem Wind vorausgesagt. Davor und dahinter<br />

wehte der Wind aus einer ungünstigen Richtung. Dazu k<strong>am</strong> noch ein Sturm der sich von<br />

Norden in die deutsche Bucht verlagerte. Gleichzeitig lag ein weiteres Tief über Schottland.<br />

Unsere Taktik war es, so schnell wie möglich westwärts zu segeln, um nicht in die Unwetterzonen<br />

zu gelange und gleichzeitig diesen schmalen Streifen mit günstigem Wind auszunutzen. Wir


segelten nicht hoch <strong>am</strong> Wind, sondern lieber mit einem Schrick in den Schoten. D<strong>am</strong>it erreichen<br />

wir eine höhere Geschwindigkeit bei gleichzeitig besserem Anstellwinkel zur rauen See. Also<br />

maximale Geschwindigkeit über Grund. Der Start verlief reibungslos und nach umrunden der<br />

ersten Tonne ging es auf Westkurs. Noch waren alle Mannschaften im Regattafieber und es<br />

wurde hart um die Plätze gekämpft. Eine Langstrecke gewinnt man aber nicht mit aufreibenden<br />

Zweikämpfen, sondern mit einer nachhaltig guten Performance. Unser Boot war gut getrimmt<br />

und schnell merkten wir, dass die sonst so überlegenen light displacement <strong>Yacht</strong>en bei<br />

zunehmendem Wind und starker Welle an Ihre Grenzen k<strong>am</strong>en. Als es in die erste Nacht ging,<br />

lagen alle Schiffe noch dicht beieinander. Die Toplichter waren ringsum <strong>am</strong> Horizont zu sehen.<br />

Irgendwie ein beruhigendes Gefühl. Nicht desto trotz wurden wir nicht müde, die Segel<br />

permanent neu zu trimmen um den Bootspeed zu erhöhen. Eine Langfahrt geht nur mit<br />

mehreren Wachen. Wir entschieden uns für 3 Wachen a 3 Mann. Wachzeit Tagsüber 4 Stunden<br />

und Nachts 3 Stunden. Wird beim Segelwechsel eine größere Mannstärke benötigt, wird die<br />

Folgewache aus Ihren Träumen gerissen. Es ist also wichtig, wann immer es geht, zu Schlafen.<br />

Die erste Nacht durchsegeln wir reibungslos. Nur die ruppige See fordert die ersten Opfer<br />

(Seekrankheit). Am folgenden Tag machen wir zwei Boote in Luv und zwei Boote in Lee aus.<br />

Die Peilung verändert sich nicht. Wir sind alle gleich schnell. Unser Boot ist das „Round call“<br />

Boot. Das heißt wir erfragen zweimal <strong>am</strong> Tag die Position der in unserer Gruppe segelnden<br />

Boote ab und melden dies über Sattelitentelefon an die Wettfahrtleitung. Ein Boot hat wegen<br />

Seekrankheit aufgegeben und läuft zurück nach Helgoland. Alle Anderen sind noch im Rennen.<br />

Im Laufe des Tages gelingt es keinem Boot sich von den anderen abzusetzen. So wie wir in den<br />

Tag gestartet sind fahren wir auch in die nächste Nacht. Die Seekrankheit hat sich inzwischen<br />

auf mehrere Crewmitglieder ausgeweitet, so dass wir die Wachen neu zus<strong>am</strong>menstellen. Beim<br />

„Round call“ <strong>am</strong> Abend melden sich nicht mehr Alle. Ein Boot ist mit Ruderschaden ausgefallen,<br />

andere sind nicht mehr über UKW erreichbar. Anscheinend hat sich das Feld weit<br />

auseinander gezogen. Anhand der Positionsmeldungen sehen wir, dass wir in der führenden<br />

Gruppe liegen. Die Nacht beginnt genau wie die letzte. Zwei Boote in Luv und zwei Boote in<br />

Lee. Peilung unverändert. Bedingt durch den Wachrhythmus wird man mehrfach <strong>am</strong> Tag<br />

geweckt. Die erste Frage ist immer „Wo sind wir und wo sind unsere Gegner ?“. Beim Anblick<br />

der anderen Boote, deren Position sich seit 36 Stunden nicht verändert hat, entfährt es einem<br />

Segler: Bin ich den hier bei „Und täglich grüßt das Murmeltier“? Bei Sonnenaufgang hat sich<br />

die Situation zu unserem Vorteil geändert. Mit nochmals zunehmendem Wind konnten wir<br />

unsere Begleiter abhängen. Es ist nur noch je ein Segler in Luv und einer In Lee weit achteraus<br />

zu sehen. Die Schottische Küste kommt in Sichtweite und die Stimmung steigt. Die ersten<br />

Hochrechnungen über die Einlaufzeit werden bekannt gegeben. Nur noch bis zum „Bass<br />

Rock“, dann noch 30 Seemeilen in den „Firth of Forth“ bis Edinburg. Alles eine Sache von<br />

wenigen Stunden. Doch so einfach kann man beim Segeln nicht Rechnen. Als wir in den „Firth<br />

of Forth“ einbiegen stehen wir in einer Flaute. Nichts geht mehr. Stundenlang stehen wir auf<br />

der Stelle und werden von der nachlaufenden Dünung durchgeschüttelt. Doch d<strong>am</strong>it nicht<br />

genug. Der Alptraum eines jeden Regattaseglers wird wahr und <strong>am</strong> Horizont tauchen unsere<br />

Verfolger mit Spinnacker auf. Wir versuchen alles, aber es hilft nichts. Erst mit Eintreffen der<br />

Verfolger kommt der Wind zurück. Die letzten 30 Seemeilen werden unter Spinnacker<br />

zurückgelegt. Um Mitternacht erreichen wir die Ziellinie in Edinburg. Unser erster Weg führt<br />

uns ins <strong>Club</strong>haus des „Royal Forth <strong>Yacht</strong> <strong>Club</strong>“ in dem die Einlaufzeiten der einzelnen <strong>Yacht</strong>en<br />

protokolliert werden. Die Freude kennt keine Grenzen als wir erfahren, dass wir das Edinburg<br />

Race in der Gruppe ORCC2 gewonnen haben.<br />

Bis zum Einlaufen der letzten Regattateilnehmer vergingen weitere zwei Tage, die wir für<br />

ausgiebige Landausflüge nutzten. Nach der Siegerehrung segelten wir im Morgengrauen weiter<br />

nach Norden bis zum Kaledonienkanal, der uns quer durch die schottischen Highlands bis an


die Westküste brachte. Vor dort ging es über die irische See nach Belfast.<br />

Jetzt das Wichtigste der Reise: Der Kaledonienkanal führt durch „Loch Ness“ Wir haben<br />

trotz intensiver Suche „Nessy“ nicht gefunden !!!<br />

Viele Seglergrüße<br />

Andreas Leukel


DM Kielzugvogel<br />

Hans-Günter Besche und Alexander Kost diesmal knapp <strong>am</strong> Podestplatz vorbei. 4. Platz<br />

bei den Meisterschaften vor Warnemünde.<br />

27 "Kieler" gingen bei der Deutschen Meisterschaft vor Warnemünde an den Start. Die<br />

Vermessung lief ohne große Probleme ab, da die meisten Boote und Segel schon seit Jahren bei<br />

Meisterschaften nachgemessen wurden. So wurden Segel, die schon den Meisterschaftsstempel<br />

von letztem Jahr hatten ohne Vermessung abgehakt. Die Kontrolle der Messmarken und der<br />

Länge der Fockbäume führte dazu, dass 5 Bäume verkürzt werden mussten.<br />

Am ersten Tag wurde eine Wettfahrt gesegelt, die zweite Wettfahrt musste abgebrochen<br />

werden, da die Strömung stärker war als der Wind.<br />

Der nächste Tag brachte nur die Möglichkeit 2 Wettfahrten zu segeln, weil der Wind kurz nach<br />

Mittag einschlief. Auch hier war die Strömung wieder sehr stark, so dass einige Boote das Ziel<br />

im Zeitlimit nicht erreichen konnten.<br />

Am dritten Tag konnten wir 3 Wettfahrten bei ca. 3-4 Bft. segeln, so dass 6 von den geplanten<br />

12 Wettfahrten gesegelt waren und somit die Meisterschaft gültig war.<br />

Der lange angesagte Wetterumschwung k<strong>am</strong> <strong>am</strong> letzten Regattatag. Bei Wind um 6 Bft. (in<br />

Boen bis 33 kn) und einer Wellenhöhe von 2 Metern fuhren nur 12 Boote auf die Bahn.<br />

Mehrere Havarien waren das Ergebnis der Wartezeit auf den Start. Kurz vor dem Start brach<br />

beim Startschiff die Ankerkette, so dass dem Wettfahrtleiter nicht anderes übrig blieb, uns an<br />

Land zu schicken.<br />

Nach Rücksprache mit den Seglern entschied die Wettfahrtleitung, keine Wettfahrten mehr zu<br />

starten.


<strong>Club</strong>meisterschaften 2009<br />

Am Sonntag den04.09.09 startete Uwe Fernholz mit seinen Helfern Jochen Schulze, Thomas<br />

Grothe und Billy Ruppert die Jugend <strong>Club</strong>meisterschaften des YCL. Es wurde in drei Gruppen<br />

gestartet.<br />

• 420er<br />

• Opti Fortgeschrittene<br />

• Opti Anfänger<br />

Wir segelten drei Wettfahrten, eine lange und zwei kurze. Das Wetter war erträglich gut. Wir<br />

hatten 2-3 Windstärken aus Olpe kommend, so dass wir trotz des niedrigen Wasserstandes<br />

einen super Segeltag hatten.<br />

An Land warteten dann Volkmar Kruse und Mats Leukel schon mit gegrillten Würstchen und<br />

Steaks auf uns.<br />

Bei der Siegerehrung bek<strong>am</strong>en wir alle super Pokale. Die neuen Jugend <strong>Club</strong>meister im 420er<br />

wurden Anna und Hanna und im Opti war Finn der schnellste. Den Wanderpokal für den<br />

besten Neueinsteiger konnte sich Markus sichern.<br />

Ergebnisse 420er<br />

• Anna / Hanna Ger 53200<br />

• Florian / Mark Ger 52773<br />

• Jana / Jonas Ger 53023<br />

• Max / Felix Ger 49562<br />

• Jannika /Johanna Ger 47569<br />

• Viktoria /Sebastian Ger 49565<br />

Ergebnisse Opti<br />

• Finn Ger 10883<br />

• Till Ger11647<br />

• Paula R. Ger 10670<br />

• Paula F. Ger 12389<br />

• Wilhelm Ger 10668<br />

• Markus Ger 11377 / 1. Gruppe Neueinsteiger<br />

• Steffen Ger 7 / 2. Gruppe Neueinsteiger<br />

• Karl Hendrik Ger 9932 / 3. Gruppe Neueinsteiger<br />

• Luci Ger 787 / 4. Gruppe Neueinsteiger


Gardasee 2009<br />

Regata Internazionale<br />

Ranglistenregatta Kielzugvogel<br />

Nachdem wir bei der Regatta um die Medemblik Trophy auf dem Ijsselmeer durch den Bruch<br />

des Salingbeschlages unseren Mast verloren hatten und dadurch 2 Wettfahrten aus der Wertung<br />

nehmen mussten, hatten wir uns für die letzte Ranglistenregatta dieses Jahres <strong>am</strong> Gardasee<br />

Einiges vorgenommen.<br />

Da der Herbst in den Alpen noch sehr warm war, fanden wir in diesem Jahr nicht die<br />

gewohnten Wind- und Wetterverhältnisse vor. Der morgentliche Nordwind blieb aus und<br />

dadurch war auch die Ora (Südwind) nicht so beständig, wie gewohnt. Das südländische<br />

Gardasee-Flair entschädigte uns für die schwachen Winde. Bei Pizza und Pasta im idyllischen<br />

Hafen des Circolo Nautico Brenzone verkürzten wir uns die Wartezeit auf den Wind.<br />

Die erste Wettfahrt machte unsere Erfolgsstrategie zunichte. Wir hatten die falsche Seite<br />

gewählt und fanden uns im Ziel an 12 Stelle. Der erete Streicher war also schon verplant.<br />

Am nächsten Tag konnten wir uns aber durch einen Tagessieg und die Plätze 3 und 4 in der<br />

Spitzengruppe festsetzen. Von den geplanten 8 Wettfahrten konnten wir letztlich doch 6 faire<br />

Wettfahten über die Bühne bringen.<br />

Wir erreichten in der Ges<strong>am</strong>twertung den 2. Platz hinter dem Deutschen Meister Shorty<br />

Schiffer, womit wir auch in der Jahresrangliste auf den 2. Platz vorstoßen konnten.<br />

D<strong>am</strong>it ging für uns mit dem Titel „Westdeutscher Vizemeister“, dem 4. Platz bei der Deutschen<br />

Meisterschaft und dem 2. Platz in der Rangliste ein sehr erfolgreiches Segeljahr zu Ende.<br />

HG.Besche und Alexander Kost (KZV GER 88)<br />

• 1. GER 40 Thomas Schiffer Alexander Antrecht 2 4 1 1 1 2<br />

• 2. GER 88 Hans-Günter Besche Alexander Kost 12 1 3 4 3 5<br />

• 3. GER 4002 Gerhard Zimmerly Irmi Steinberger 5 2 4 5 4 10<br />

• 4. GER 44 Jürgen Reichardt Gerd Stejska 4 3 6 9 7 1<br />

• 5. GER 4099 Alex Morgenstern Oliver Püthe 7 5 9 2 2 6<br />

• 6. GER 12 Egbert Kunze Jürgen Liebe 10 6 5 6 11 4<br />

• 7. GER 3411 Wolfgang Emrich Klaus Ebbinghaus 1 9 10 10 6 7<br />

• 8. GER 125 Axel Fischer Dirk Kesselhut 14 8 7 11 8 3<br />

• 9. GER 200 Jörg Friedlein J Heinz-Reiner Friedlein 6 12 2 7 13 dnf<br />

• 10. GER 144 Heiner Forstmann Jochen Wiepking 13 7 8 13 5 8<br />

• 11. GER 31 Alfons Huber A Christian Huber 11 11 15 3 12 dns<br />

• 12. GER 23 Anton Kölbl Eva Kölbl 9 15 11 8 15 9<br />

• 13. GER 5 Reinhold Groß Andreas Stenzel 3 14 12 14 10 dns<br />

• 14. GER 4070 Harald Jakobs Sabine Jakobs 8 10 14 15 14 11<br />

• 15. GER 3987 Gerd Diederich Angie Kempf ocs 13 13 12 9 dns


420er Glasenuhr<br />

S<strong>am</strong>stag früh, 7.30 Treffpunkt Parkplatz an den Tennisplätzen in Hagen: zwei Eltern, drei<br />

Zugfahrzeuge, sechs 420er Jollen, zwölf Jugendliche, umsteigen, zusteigen, einsteigen und<br />

Abfahrt zum Segelvereinigung Hüde <strong>am</strong> Dümmer zur traditionellen Glasenuhr.<br />

Am Vormittag wird vorher das Quartier im Heuhotel bezogen. Schlafen im Stall auf Heu sollte<br />

für alle eine gute Erfahrung werden. Schiffe auftakeln, Startgelder bezahlen und schon beginnt<br />

der 1. Höhepunkt des Tages: Gemeins<strong>am</strong>es Brunch, jeder hatte wieder zuviel mitgebracht und<br />

so konnte auch der stärkste Hunger gestillt werden.<br />

Bei vier Windstärken und 15 Grad C. legen alle ab. Zwei Rennen sollen es heute werden.<br />

Unsere erfahrenes Black flag-Te<strong>am</strong> fährt im ersten Rennen nach harten Kämpfen auf Rang 2,<br />

konnte jedoch nicht verhindern wegen Frühstart sich einen ocs einzufangen. Vicky hatte sich<br />

überlegt, dass es gut ist bei einem schnellen Te<strong>am</strong> zu starten. Anna / Hanna nahmen sie mit<br />

über die Linie. Somit auch für dieses Te<strong>am</strong> ein Frühstart, d<strong>am</strong>it war das Streichergebnis<br />

aufgebraucht. Unser jüngstes Te<strong>am</strong> Jokob Vielhauer u. Patrick Schlünder fuhren ihr bestes<br />

Rennen mit Rang 9.<br />

Im zweiten Rennen bei weiterhin satten vier Beaufort erreichten Jana und Jonas Leukel mit<br />

Platz 6 ihr bestes Ergebnis. Ebenso erging es Vicky und Jonas mit Platz 8, Florian u. Marc<br />

k<strong>am</strong>en nach Anna / Hanna auf den 2. Platz. Nach dem Rennen wollten noch 2 Te<strong>am</strong>s die<br />

Wassertemperatur testen, auch Kenterung genannt. Abends erst gemeins<strong>am</strong>es Grillen <strong>am</strong> <strong>Club</strong>,<br />

anschließend Ruhe im Heuhotel. So haben sie es uns erzählt.<br />

Der Sonntag fing mit einem spitzen Bauernfrühstück perfekt an. Der Wind wehte mit einer<br />

Windstärke weniger, so konnten noch zwei Läufe zügig durchgeführt werden. Max und Felix<br />

belegten im letzten Rennen ihr bestes Ergebnis mit dem 10 Platz. Anschließend Schiffe<br />

verpacken, Siegerehrung und Heimfahrt Richtung Hagen/Siegen. Jonas hatte es so gut gefallen,<br />

er fuhr nach der Rast bei Mäcces wieder Richtung Bremen. Sonntag um 19.00 Uhr waren alle<br />

wieder in Hagen. Danke an die Eltern, die den Jugendlichen die Zugfahrzeuge gegeben haben.<br />

Hier die Ergebnisse in der Rangfolge:<br />

• 02. Anna Schulze / Hanna Reinacher OCS(17)/1/4/2<br />

• 03. Florian Schlünder / Marc Schneider (10)/2/3/3<br />

• 10. Jana Leukel / Jonas Leukel 8/6/(12)/11<br />

• 12. Vicky Binder / Jonas Lüttecke OCS (17)/8/11/12<br />

• 13. Max Axnick / Felix Kruse 12/11/(14)/10<br />

• 14. Jakob Vielhauer / Patrick Schlünder 9/12/13/(14)


Landesjüngstenmeisterschaft<br />

Spannung und Segelvergnügen pur zur Landesjüngstenmeisterschaft<br />

2009 im Teeny<br />

Teeny-Seglerinnen und -Segler trotzten Wind und Wetter und segelten <strong>am</strong> 03. und 04. Oktober<br />

2009 nicht nur um den „Hermanns-Cup“ im Segelclub Schieder-Emmersee, sondern gleichzeitig<br />

auch um den Landesjüngstenmeistertitel 2009. Die Seglerinnen und Segler lagen von ihrer<br />

Leistung so dicht beieinander, dass die Entscheidung erst in der letzten Wettfahrt fiel.<br />

Auf Platz 1 und somit Landesjüngstenmeister 2009 im Teeny wurden Annika Merlevede mit<br />

Kira Niepel, Vizemeister wurden Marie Merlevede und Johanna Braun und auf dem 3. Platz<br />

sind Katharina und Tim Leukel – alle drei Te<strong>am</strong>s vom <strong>Yacht</strong>-<strong>Club</strong> <strong>Lister</strong> <strong>am</strong> <strong>Biggesee</strong>! (siehe<br />

auch Bericht und Bilder unter www.svnrw.org)<br />

Jochen Schulze


Saisonfinale 420er<br />

Am 31.10.-01.11.2009 ging es für die 420er zum Saisonfinale an die Xantener Nordsee. Mit 6<br />

Schiffen stellten wir wieder einmal einen hohen Anteil des 26 Schiffe umfassende hochklassige<br />

Starterfeld, der NRW-Kader unter Leitung von Gerd Eiermann war auch vor Ort.<br />

Für die ersten ging es S<strong>am</strong>stag morgens schon sehr früh um 6.15Uhr in Siegen los, Start war<br />

nämlich schon um 12.55Uhr. Mit insges<strong>am</strong>t 3 Autos plus Hänger k<strong>am</strong>en wir pünktlich in<br />

Xanten an und konnten in Ruhe aufbauen und das wie immer reichhaltige Essen genießen.<br />

Dann ging es, nachdem man eine kurze aber doch steile Böschung zum Ufer überwunden hatte,<br />

für 2 Läufe aufs Wasser. Während des 2. Laufs schlief der Wind ein und wir fuhren, anders als<br />

die FD, welche zus<strong>am</strong>men mit uns und den FJ Regatta hatten, keinen Lauf mehr. Deswegen<br />

konnten frühzeitig in die nahegelegene Pension fahren um warm zu duschen, ehe wir zum<br />

Abendessen wieder in den <strong>Club</strong> gingen.<br />

Zurück in unserer Pension gab es für manche noch einen Nachtisch, ehe wir auf der hauseigenen<br />

Kegelbahn kostenlos einige Runden kegeln gingen.<br />

Am Sonntag segelten wir zügig unsere noch ausstehenden zwei Läufe und konnten in Ruhe<br />

unsere Schiffe winterfertig einpacken, da es noch eine Protestverhandlung gab.<br />

Nach der Siegerehrung ging es dann mit einem Umweg über die Pension und Technischen<br />

Schwierigkeiten auf den Weg nach Hause. Dieser gestaltete sich nicht ganz einfach, da es<br />

ziemlich stark <strong>am</strong> Regen war und auch der beste Scheibenwischer nicht alle Wassermassen die<br />

vom Himmel k<strong>am</strong>en wegwischen konnte.<br />

Jetzt stehen die Schiffe in ihren Winterlagern und werden vielleicht im Winter doch noch<br />

gebraucht, da wir die Möglichkeit haben den Winter über zu trainieren.<br />

Ergebnisse:<br />

• 2. Anna/Hanna 4,2,4,1<br />

• 3. Florian/Marc 8,3,2,5<br />

• 13. Jana/Jonas 12,10,18,14<br />

• 17. Jakob/Patrick 17,15,15,15<br />

• 18. Max/Felix 23,18,19,18<br />

• 20. Vicky/Jonas 18,23,21,19


Dennis Leukel wurde Landesjugendmeister<br />

und Vize-Landesmeister NRW<br />

Anlässlich der Martinsregatta im <strong>Duisburg</strong>er Segel <strong>Club</strong> wurden <strong>am</strong> 7./8. November die<br />

Landesmeister NRW in den Laser Klassen ausgesegelt. Bei kaltem, jedoch trockenem Wetter<br />

und segelbarem, jedoch äußerst trickreichem Wind segelten 52 Laser Segler/innen um die 4 zu<br />

vergebenden Titel. Die Wettfahrtleitung machte aus den gegebenen Umständen das Beste und<br />

konnte 4 Läufe ins Ziel bringen.<br />

Bei den Laser Standard hatten sich 18 Segler eingefunden, darunter 7 Kader und Ex-Kader-<br />

Segler sowie 3 ganz Schnelle aus der NRW-Hochzeit in den 90-ern. Alle Regatten waren auf<br />

den ersten 6 Plätzen bis zum Schluss heiß umkämpft. Jenny Thiele (2-facher Deutscher<br />

Jugendmeister im Laser) war einfach einen Tick besser, profitierte auch von seinen „intimen“<br />

Kenntnissen der 6-Seen-Platte (er ist SV-NRW-Stützpunkttrainer und trainiert 2x pro Woche<br />

vor Ort) und konnte mit den Platzierungen 1-1-2-2 gewinnen. Dennis k<strong>am</strong> mit den Plätzen<br />

4-3-1-3 auf Platz 2, was ihm den Vize-Landestitel und gleichzeitig die Landesjugendmeisterschaft<br />

einbrachte. Mit den Plätzen 3-7-4-6 wurde ich 5., gewann die Masterwertung (Segler<br />

jenseits der 35 Jahre) und konnte alle aktuellen Kadersegler hinter mir lassen.<br />

Landesjugendmeister im Laser Radial wurde Björn-Eike Sopha von der Wassersportgemeinschaft<br />

Geldern, Landesjugendmeisterin im Laser 4.7 wurde Pia Sophie Wedemeier vom<br />

<strong>Duisburg</strong>er <strong>Yacht</strong> <strong>Club</strong>.<br />

Thomas Leukel


Flitz Pokal beim NRV<br />

Nachdem sich Dennis sehr souverän in die Laser Standard Rangliste gesegelt hatte ( von 4<br />

Regatten hat er 2 gewonnen und wurde 1x 2.), wollten wir beim NRV (Norddeutscher Regatta<br />

Verein) <strong>am</strong> 24./25. Oktober sehen, was zur nationalen Spitze fehlt. Letztes Jahr waren dort<br />

nicht nur einige aktuelle Bundeskadersegler, sondern auch die Ehemaligen von vor 15 Jahren<br />

angetreten. Leider war die Konkurrenz dieses Jahr nicht ganz so stark. Dafür erfuhren wir, dass<br />

die Deutsche Meisterschaft 2010 vom NRV auf der Alster ausgerichtet wird. D<strong>am</strong>it konnten<br />

wir die ausgeschrieben5 Läufe als gutes Vortraining nutzen.<br />

Der S<strong>am</strong>stag begrüßte uns mit leichtem Nebel und schwachem Wind. Frank Kohlstädt, unser<br />

Wettfahrtleiter, zog erst einmal Startverschiebung. Die Sicht wurde etwas besser und der Wind<br />

nahm auf knapp 2 Bft zu. Alle Segler waren der Meinung, dass man starten solle und wenn es<br />

wirklich nicht geht, könne man abschießen. So wurden wir auf unseren 1. Kurs (auf der Alster<br />

werden immer 4 Runden , bei uns Up und Down, gesegelt) geschickt. Vom Segeln ist die<br />

Alster der Bigge ähnlich, der Wind dreht etwas häufiger und die Windstriche sind schmaler.<br />

Nachdem wir beide auf der Startkreuz den letzen Schlag verhauen hatten, lagen wir nur auf<br />

Platz 10 und 11 an der Luvtonne. Danach ging es ordentlich nach vorn und wir konnten 20m<br />

hinter dem Sieger 3. und 4. werden. Dennis wurde auch im 2. Lauf 3., bei mir wollte nichts<br />

zus<strong>am</strong>menlaufen und so k<strong>am</strong> nur Platz 10 von 18 Teilnehmern heraus. Umgekehrt war der 3.<br />

Lauf. Während ich 3 Runden führte, dann auf der Kreuz in Lee überholt wurde und 2. werden<br />

konnte, musste sich Dennis von hinten durchs Feld segeln und konnte noch 6. werden.<br />

Nach dem Segeln war im <strong>Club</strong> „nichts“ los. Es gab Geschnetzeltes mit Reis und dann<br />

flüchteten Alle. Dennis zog mit Inga Böhnert (NRV-Mitglied und Tochter von Freddy,<br />

ehemaliger 470er-Segler der die Bigge schön grüßen lässt) und den anderen NRW-Jugendlichen<br />

los zur Ausstellerparty der Hanseboot. Ich ging mit einigen Laser-Mastern zum<br />

H<strong>am</strong>burger Segel <strong>Club</strong>, bei dem die Meisterschaft der Meister stattfand. Dort segelten die<br />

„Allstars“ (unter anderem Jojo Polgar) erstmals ein Nachtmatchrace. Anschließend wurde es<br />

bei Livemusik ein schöner Abend.<br />

Sonntag hatten wir dann 3 – 4 Bft und es war deutlich wärmer. Die Top 6 waren an der<br />

Luvtonne schon deutlich weg. Klaus Lahme erwischte achterlich einen Privatstrich und war fast<br />

100 m weg. Bis ins Ziel k<strong>am</strong>en wir wieder bis auf 20m heran und wurden 2. und 3. Im letzten<br />

Lauf blieb ich auf dem 1. Achterlichen liegen und konnte nur als Vorletzter die Leetonne<br />

runden. Auf der nächsten Kreuz konnte ich wieder auf Platz 7 nach vorne segeln, um dann<br />

achterlich wieder etwas den Anschluß zu verlieren. Ich konnte anschließend nur noch bis zum<br />

Führungspulk aufschließen und wurde 60 m hinter dem Sieger Klaus Lahme 8. Dennis konnte<br />

nochmals 3. werden.<br />

In der Ges<strong>am</strong>twertung bedeutete das Platz 3 für Dennis und Platz 6 für mich. D<strong>am</strong>it konnte<br />

sich Dennis in der Standard Rangliste auf Platz 45 verbessern. Ich bleibe auf Platz 24 der<br />

Rangliste.<br />

Thomas Leukel, Laser Freddy Racer


Phoenix-Regatta an der Bigge<br />

Am 26. September trafen sich 68 Laser-Segler/innen beim ASC zur Phoenixregatta. Die Bigge<br />

war mit 9 Startern in allen 3 Klassen vertreten. Bei wunderschönem Spätsommerwetter mit<br />

über 20°, Sonnenschein und knapp 2 Bft wollten wir die Landesmeisterschaften NRW<br />

aussegeln. Leider war der Wind sehr löchrig, setze mal aus Richtung Vogelschutzinsel, dann<br />

wieder über den Schnütgenhof ein. Nachdem wir bis 4 Uhr gewartet hatten, starteten wir zum<br />

1. Lauf. Die Luvtonne konnte ich mit 50m Vorsprung runden, blieb achterlich etwas liegen und<br />

war an der Leetonne nur noch knapp vorn. Auf der Kreuz konnte ich wieder etwas Vorsprung<br />

gewinnen um achterlich wieder liegen zu bleiben und auf Platz 4 zurückzufallen. Wenigsten<br />

übernahm mit Ansgar Schneider vom WSVB ein Biggesegler die Führung. So blieb es bis ins<br />

Ziel. Uwe Fernholz konnte in seiner 1. Laserregatta auf Platz 9 das Ziel erreichen. Christian<br />

L<strong>am</strong>brecht (ASC) wurde 16., Volkmar Kruse 17.. Bei den 15 Laser 4.7 wurde Nina L<strong>am</strong>brecht<br />

(ASC) 9. und Calvin Kirchhoff (YRCA) 11.. Die 33 Radials konnten erst nach 2 Fehlstarts<br />

loslegen. Dennis arbeitete sich von Platz 9 an der Luvtonne bis auf Platz 2 nach vorn, bevor der<br />

Wind komplett einschlief und der Lauf abgeschossen werden musste.<br />

Am Sonntag war überhaupt kein Wind mehr. Während wir uns in der Sonne unterhielten,<br />

standen einige Kajütboote auf dem Wasser, als ob sie ankern würden. So mussten wir leider<br />

gegen 14 Uhr zus<strong>am</strong>menpacken. Die NRW-Landesmeisterschaften werden wir nun erst im<br />

November in <strong>Duisburg</strong> aussegeln.<br />

Thomas Leukel

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