Opticup-Duisburg - Yacht-Club Lister am Biggesee eV
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IDJM Travemünde 02<br />
Eine ges<strong>am</strong>tdeutsche Meisterschaft aller Jugendbootklassen (surfen inklusive) in Travemünde<br />
stellte ich mir vor drei Jahren als seglerisches Großereignis vor, bei dem es in der Hauptsache<br />
um die Kinder und Jugendlichen gehen würde.<br />
Meine Begeisterung war groß und ich machte reichlich Werbung für diese Veranstaltung. So<br />
schafften wir es mit sieben Booten in drei verschiedenen Bootsklassen an den Start zu gehen.<br />
Die drei Teeny-Te<strong>am</strong>s: Marie Merlevede / Johanna Braun; Annika Merlevede / Kira Niepel und<br />
Katharina Leukel / Philipp Braun reisten <strong>am</strong> Freitag, den 24.7.09 an und nutzten zwei sonnige<br />
Tage zum Training auf dem für uns ungewohnten Revier. Die Manöver unter Spi klappten <strong>am</strong><br />
zweiten Tag bei allen ausgesprochen gut.<br />
Wirklich sehenswert bei vier Windstärken unter Spi, Schiff akkurat gerade, Johanna im Trapez<br />
und Marie in Luv. Beste Manöver beim Spi setzen und auf Halbwind gehen, Katharina und<br />
Philipp waren hierbei die Besten. Höhe ziehen auf Halbwind, Kira und Annika waren immer<br />
mit Spaß bei der Sache und freuten sich, je mehr Wind war.<br />
Etwas geschmeichelt nahmen wir zur Kenntnis, dass wir zum Favoritenkreis gezählt wurden.<br />
Ich räumte uns auf dem ungewohnten Revier eine Platzierung unter den ersten 20 ein. Die<br />
ersten Wettfahrten liefen dann auch nicht wirklich gut, obwohl die Manöver als auch die<br />
Manövertaktik gut waren. Diese kleine Schwabbelwelle und der fehlende Horizont machten<br />
den drei Te<strong>am</strong>s das Leben schwer. So verloren sie <strong>am</strong> Start, weil das Boot nicht ans Fahren<br />
k<strong>am</strong> und an der Kreuz, weil sie die Dreher nicht erkannten. Jeder hatte mal ein Highlight in der<br />
einen Wettfahrt und in der nächsten einen Streicher. Die Gefühle fuhren Achterbahn und die<br />
begleitenden Eltern auch, denn dieses Jahr hatten wir uns ein Motorboot vom SVNRW<br />
erkämpft, um unsere Kinder auf der Ostsee betreuen zu können.<br />
Die Wettervorhersage für Donnerstag den 30.7.09 war alles andere als kindgerecht, 6-7<br />
Beaufort, nachmittags auffrischend in Böen bis 8. Die Teeny`s waren zum Start um 11.00 Uhr<br />
schon nicht mehr vollständig. Einige waren an Land geblieben, manche schw<strong>am</strong>men gerade<br />
oder ihre Schiffe waren nach einem Crash nicht mehr funktionstüchtig. Das Wasser schäumte<br />
gleichmäßig weiß und das Feld kämpfte sich zur ersten Tonne. An der Raumtonne war es <strong>am</strong><br />
spannendsten, also blieben wir da liegen. Annika und Kira auf Platz drei gingen nach der Halse<br />
auf einen super schönen Halbwindkurs, das Schiff war voll auf der Glitsche. So schön konnte<br />
segeln sein! Sie k<strong>am</strong>en auch als Dritte ins Ziel.<br />
Marie und Johanna rundeten als 5. das Luvfass und segelten auch noch mit Spi, nahmen ihn<br />
vor der Halse runter. Rechts und links von ihnen kenterten sie im Sekundentakt. Außerhalb<br />
unseres Gesichtsfeldes erwischte es sie leider auch ohne Spi. Katharina und Philipp hatten ihre<br />
Kenterung vorgezogen, so k<strong>am</strong>en sie etwas verspätet zur Bahnmarke, aber natürlich mit Spi!<br />
Die Jüngsten auf der Bahn Surf, die Teeny`s, bek<strong>am</strong>en als Einzige ihre Wettfahrt durch. Alle<br />
Anderen wurden reingeschickt, bevor wir unsere Wettfahrt beendet hatten. Ein großer Teil<br />
wurde geschleppt!Unsere drei Te<strong>am</strong>s gehörten zu den 21 Schiffen, die an dem Tag in die<br />
Wertung k<strong>am</strong>en.<br />
Biggesegler können auch bei viel Wind gut segeln!<br />
Marie und Johanna (12 Jahre) kreuzten nach dem Zieldurchgang bei glatten 7 Windstärken bis