Aktueller Gemeindebrief - ev. Gustav-Adolf-Gemeinde
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GEMEINDEBRIEF<br />
Evangelische <strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
Offenbach-Bürgel<br />
Mitte August 2013 - Mitte November 2013<br />
Es ist mir eine Ehre
Jubel-Konrmation am 26. Mai 2013<br />
Zum fünften Mal<br />
wanderte die GAG ein<br />
Stück auf der Bonifatius-Route.<br />
Nachdem<br />
es in den Vorwochen<br />
reichlich geregnet<br />
hatte, waren die Wege<br />
entsprechend. Das hat<br />
aber unsere gute Laune<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
Wir rasteten in der<br />
schönen Weidenkirche<br />
in Steinberg.
3 ANDACHT<br />
Viele Menschen wissen,<br />
dass sie unglücklich sind.<br />
Aber noch mehr Menschen<br />
wissen nicht,<br />
dass sie glücklich sind<br />
Albert Schweitzer<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
sind Sie glücklich? – Ich sehe<br />
schon, wie Sie anfangen, sich zu<br />
winden: „Naja, glücklich würde ich<br />
so nicht sagen, also es geht mir<br />
ganz gut, trotz allem, doch! Und<br />
wenn man´s vergleicht mit Leuten,<br />
denen es richtig schlecht geht… Na<br />
gut, sagen wir: Ich bin zufrieden.“<br />
Ich merke schon, Sie haben mit dem<br />
Begriff „glücklich“ so Ihre Schwierigkeiten.<br />
Glücklich sind Brautpaare<br />
noch vor der unvermeidlichen Konfrontation<br />
mit dem Alltag oder Kinder<br />
unterm Weihnachtsbaum. Aber ein<br />
nüchterner Erwachsener wird wohl<br />
eher einen schwächeren Ausdruck<br />
wählen (siehe: zufrieden).<br />
Haben wir das Glücklich sein also<br />
gestrichen? So hört es sich ja fast<br />
an. Ich mache da eine andere Erfahrung.<br />
Fast immer frage ich Hinterbliebene<br />
beim Trauergespräch nach<br />
der glücklichsten Zeit im Leben des<br />
/ der Verstorbenen. Und im Rückblick<br />
tritt allerhand Glück zutage. Da<br />
wird erzählt über die Jahre als junge<br />
Familie, die Liebe zu dem Lebenspartner<br />
oder die Erfüllung im Beruf,<br />
die Freude an den Enkeln, Naturerlebnisse,<br />
Urlaube und vieles<br />
mehr.<br />
Was wird man von Ihnen<br />
erzählen? Von Ihrem Glück im<br />
Leben? Fallen Ihnen jetzt auch<br />
einige Dinge und Menschen<br />
ein, die Ihnen das Lächeln<br />
ins Gesicht zaubern, die Sie<br />
glücklich gemacht haben?<br />
Da haben wir´s, das Glück.<br />
Wäre das nicht schade, wenn<br />
erst Ihre Hinterbliebenen davon<br />
erzählen könnten? Die Glücksgeschichten<br />
wollen wir doch aus Ihrem<br />
Mund hören, vielleicht sogar mit einem<br />
Dank verbunden. „Dank meiner<br />
lieben Frau durfte ich Glück erleben“,<br />
„Durch meinen treuen Freundeskreis<br />
schätze ich mich glücklich,<br />
nach einer Erkrankung wieder aktiv<br />
sein zu können.“ usw. „Mein Glück<br />
war, dass ich einen Beruf lernen<br />
durfte, der mir immer Freude gemacht<br />
hat. Dafür bin ich dankbar.“<br />
Alles Glück wurzelt in Gott.<br />
Es ist Geschenk und wertvoll.<br />
Danke ist ein Wort der Weisheit.<br />
Danke.<br />
Für das Glück in meinem Leben.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihre Pfarrerin Amina Bruch-Cincar
GOTTESDIENST<br />
4<br />
Falls nicht anders angegeben, hält Frau Pfarrerin Bruch-Cincar<br />
den Gottesdienst um 10.30 Uhr.<br />
Das Kirchencafé lädt im Anschluss an den Gottesdienst zum<br />
Gespräch bei Kaffee oder Tee ein.<br />
Gemeinsame Gottesdienste der<br />
Nord-Ost-<strong>Gemeinde</strong>n in den Sommerferien:<br />
11. August, 10 Uhr, in Bürgel, Pfrn.<br />
Harzke<br />
18. August, 10 Uhr, in Rumpenheim,<br />
Vikarin Biester<br />
Von nun an sehen wir uns wieder<br />
regelmäßig in Bürgel um 10.30<br />
Uhr.<br />
25. August, Prüfungsgottesdienst<br />
von Vikarin Biester. Bitte erscheinen<br />
Sie zahlreich, um unsere Vikarin zu<br />
unterstützen!<br />
1. September, Familiengottesdienst<br />
zum Sommerfest. Die neuen Kon-<br />
rmanden stellen sich vor. Es singt<br />
der Gospelchor.<br />
8. September, Abendmahlsgottesdienst.<br />
15. September, Gottesdienst mit<br />
Vikarin Biester, Taufgelegenheit.<br />
22. September, Gottesdienst mit<br />
Pfrn. Lippek.<br />
29. September, Gottesdienst.<br />
6. Oktober, Familiengottesdienst<br />
zum Erntedankfest. Es singt der<br />
Gospelchor. Anschließend Verkauf<br />
der Erntegaben und Suppe essen<br />
im Luthersaal.<br />
13. Oktober, Gottesdienst mit<br />
Abendmahl mit Vikarin Biester.<br />
20. Oktober, Gottesdienst mit Pfrn.<br />
Lippek.<br />
27. Oktober, Gottesdienst mit Prädikant<br />
Merget.<br />
3. November, Reformationssonntag,<br />
10 Uhr Dekanatsgottesdienst<br />
in der Lutherkirche.<br />
10. November, Gottesdienst mit<br />
Abendmahl, Vikarin Biester.<br />
17. November, Gottesdienst mit<br />
Taufmöglichkeit, Vikarin Biester.<br />
Mittwoch, den 20. November,<br />
19 Uhr, Buß- und Bettag, gemeinsamer<br />
Gottesdienst in Waldheim.<br />
Lehrpfarrervertretung im<br />
November<br />
Während des Monats November<br />
wird Frau Biester zum Abschluss<br />
ihres Vikariats ihre Lehrpfarrerin<br />
vertreten. In dieser Zeit wird Pfrn.<br />
Bruch-Cincar nicht im Dienst sein.<br />
Wenden Sie sich daher vertrauensvoll<br />
an Frau Biester, die Sie am<br />
besten über die Telefonnummer des<br />
Büros erreichen können.<br />
16. November von 10 bis 11 Uhr: Krippenspiel - Rollenverteilung. WIr<br />
brauchen Hirten, Engel, Könige, Josef und Maria und....Machst du mit?<br />
Danach jeden Samstag von 10 - 11 Uhr Krippenspielprobe<br />
Generalprobe: Montag, den 23. Dezember um 16 Uhr<br />
Aufführung natürlich im Familiengottesdienst am Heiligen Abend um 15 Uhr.
5<br />
KINDERGOTTESDIENST<br />
AUS DER GEMEINDE<br />
Kindergottesdienste<br />
Sie sind geeignet für Kinder von 4 -10 Jahren und nden einmal im Monat<br />
samstags vormittags statt. 9.30 Uhr geht es los in der Kirche. Mit Singen,<br />
Erzählen, Malen und Beten feiern wir den Gottesdienst (ca. 30 - 40 Minuten).<br />
Danach ist Zeit zum Toben, es gibt Frühstück. Wir basteln, malen,<br />
backen, kneten etc. bis 11.30 Uhr. Dann können Sie Ihr Kind abholen.<br />
Natürlich können Sie auch dabeibleiben und mitmachen. Und darum wird<br />
es gehen:<br />
7. September, Jesus stellt ein Kind in die Mitte. Kinder fragen nach<br />
ihren Rechten.<br />
2. November, Alles hat seine Zeit. Wir basteln eine Lebensuhr.<br />
16. November von 10 bis 11 Uhr: Krippenspiel - Rollenverteilung.<br />
Neu im Kirchenvorstand<br />
Der Kirchenvorstand hat nach § 26 der Kirchengemeindewahlordnung<br />
Herrn Helmut Uhlein in den Kirchenvorstand nachgewählt.<br />
Hallo,<br />
ich bin Helmut Uhlein, 61 Jahre,<br />
verheiratet, habe 2 erwachsene<br />
Töchter und 3 Enkelkinder.<br />
Fast 30 Jahre war ich bei der<br />
Deutschen Post beschäftigt - zuletzt<br />
in leitender Position als Diplomverwaltungswirt<br />
im gehobenen Dienst<br />
- bis ich 1995 wegen eines Sportunfalls<br />
in den Vorruhestand versetzt<br />
wurde.<br />
Meine Hobbys und was ich sonst<br />
mag sind natürlich meine Familie,<br />
Computer, Sport und der Naturheilverein<br />
mit dem HFC Bürgel (die älteren<br />
„Berjler“ kennen den Verein<br />
sicher als „Worzelfresser“). Hier bin<br />
ich im Hauptverein seit 15 Jahren<br />
Vorsitzender.<br />
Der <strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-<strong>Gemeinde</strong> gehöre<br />
ich seit mehr als 60 Jahren an,<br />
und die Kirche in Bürgel bedeutet<br />
für mich so etwas wie ein Zuhause:<br />
Hier wurde ich getauft, ging in den<br />
Kindergarten, wurde hier konrmiert<br />
und vor 35 Jahren<br />
getraut. Ich<br />
gehe hier gerne<br />
in Gottesdienste<br />
und Andachten.<br />
Als mich die<br />
Frau Pfarrerin<br />
fragte, ob ich mir<br />
eine Arbeit im<br />
Kirchenvorstand<br />
vorstellen könnte,<br />
war das für<br />
mich eine große<br />
Ehre, aber auch<br />
eine Unsicherheit, weil ich großen<br />
Respekt vor der Aufgabe habe und<br />
keinerlei Erfahrung mit der Kirchenvorstandsarbeit.<br />
Letztendlich wurde ich überzeugt,<br />
und ich freue mich auf die<br />
neue Aufgabe in meiner und unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> hier. Gern möchte ich dabei<br />
helfen, die <strong>Gemeinde</strong> mit meiner<br />
Arbeit im Kirchenvorstand zu unterstützen.
AUS DER GEMEINDE<br />
6<br />
Bibelteilen in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
Wir wollen uns an diesen Mittwochabenden mit dem Wort Gottes in der<br />
Bibel beschäftigen: Einen Abschnitt lesen, ihn<br />
auf uns wirken lassen, Eindrücke sammeln, sie<br />
austauschen, still werden und beten. So weit, so<br />
einfach, denn das „Bibel-Teilen“ wurde in Afrika<br />
entwickelt von Gläubigen mit und ohne theologische<br />
Vorkenntnisse. Wenn Sie haben, bringen Sie<br />
eine Bibel mit, anderenfalls haben wir hier auch<br />
welche vorrätig. Die Stunden bauen nicht aufeinander<br />
auf. Wir treffen uns mittwochs 19.30 Uhr im<br />
<strong>Gemeinde</strong>saal, und zwar:<br />
am 4. September,<br />
16. Oktober,<br />
13. November.<br />
Neu in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
Liebe <strong>Gemeinde</strong>,<br />
mein Name ist Janina Albrecht<br />
und ich möchte mich gerne bei Ihnen<br />
vorstellen. Denn ich habe die<br />
Gelegenheit in diesem Spätsommer,<br />
vom 2. September bis zum 6.<br />
Oktober, bei Ihnen in der <strong>Gemeinde</strong><br />
ein Praktikum im Rahmen meines<br />
Studiums zu machen. Ich studiere<br />
<strong>ev</strong>angelische Theologie auf Pfarramt<br />
und hoffe im Jahr 2015 das 1.<br />
kirchliche Examen abzulegen.<br />
Ich freue mich auf die Zeit bei und<br />
mit Ihnen und wünsche mir Begegnungen<br />
verschiedener Art: ich denke<br />
da zum Beispiel an Begegnungen<br />
im und nach dem Gottesdienst, an<br />
Besuche ihrer vielfältigen Gruppen,<br />
an intensive Gespräche, sowie an<br />
gemeinsames Lernen und geteilte<br />
Freude auf Konfahrt!<br />
Ich bin gespannt darauf, Sie und<br />
Ihre <strong>Gemeinde</strong> kennen zu lernen.<br />
Mit besten Grüßen,<br />
Janina Albrecht
7 ZUM MITMACHEN<br />
Musik liegt in der Luft - Sing mit auf dem Sommerfest!<br />
Geht Ihnen das Herz auf, wenn Sie alte<br />
Lieblingslieder im Radio hören und dabei<br />
ein bisschen mitsingen? Wie viel netter ist<br />
das, wenn eine ganze Runde einstimmt<br />
und die Begleitung Sie mitreißt.<br />
So wird es sein, wenn am Sommerfest<br />
ab 15 Uhr Herr Geist am Keyboard Ihre<br />
Lieblingslieder spielt. Woher wir Ihre musikalischen<br />
Vorlieben kennen? – Von Ihnen<br />
höchstpersönlich! Dann nämlich, wenn Sie<br />
aus dieser Liste Ihre 15 Favoriten ankreuzen<br />
und uns den ausgeschnittenen Zettel<br />
bis zum 28. August einwerfen oder abgeben.<br />
Freuen Sie sich auf unsere selbstgemachte<br />
<strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-Hitparade zum Mitsingen.<br />
Am 1.9. auf dem Sommerfest ist es<br />
so weit!<br />
o Aber bitte mit Sahne<br />
o An der Nordseeküste<br />
o Arrivederci Roma<br />
o Bona Sera, Signorina<br />
o Ciao, ciao bambina<br />
o Das Wandern ist des Müllers Lust<br />
o Der Holzmichel<br />
o Dich erkenn ich mit verbund´nen<br />
Augen<br />
o Die Biene Maja<br />
o Du hast mich 1000 Mal belogen<br />
o Du kannst nicht immer siebzehn sein<br />
o Ein Bett im Kornfeld<br />
o Ein Jäger aus Kurpfalz<br />
o Ein Stern, der deinen Namen trägt<br />
o Er gehört zu mir, wie mein Name an<br />
der Tür<br />
o Er hat ein knallrotes Gummiboot<br />
o Es klappert die Mühle<br />
o Es, es, es und es<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
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o<br />
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o<br />
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o<br />
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o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Für mich soll`s rote Rosen regnen<br />
Ganz Paris träumt von der Liebe<br />
Geh aus, mein Herz, und suche Freud<br />
Griechischer Wein<br />
Hoch auf dem gelben Wagen<br />
Ich will nen cowboy als Mann<br />
Im Krug zum grünen Kranze<br />
In München steht ein Hofbräu-Haus<br />
Kein schöner Land in dieser Zeit<br />
Kufstein-Lied<br />
Lili Marleen<br />
Lustig ist das Zigeunerleben<br />
Marina<br />
Marmor, Stein und Eisen bricht<br />
Mit 66 Jahren<br />
Nehmt Abschied, Brüder<br />
O happy day<br />
Rot, rot, rot sind die Rosen<br />
Rote Lippen<br />
Schön ist die<br />
Welt<br />
Schön ist es auf<br />
der Welt zu sein<br />
Sierra Madre<br />
Ti-amo<br />
Über den Wolken<br />
Volare<br />
Weine nicht, kleine Eva<br />
Wem Gott will rechte Gunst erweisen<br />
Wunder gibt es immer wieder<br />
zwei kleine Italiener<br />
54, 74, 90, 2010<br />
99 Luftballons
ZUM MITMACHEN<br />
8<br />
Musik liegt in der<br />
Luft!<br />
Sommerfest<br />
am 1. September<br />
Mit dem Familiengottesdienst<br />
um 10.30 Uhr geht es los. Bestaunen<br />
Sie die neuen Konrmanden<br />
und wippen Sie bei<br />
den Songs des Gospelchors<br />
mit!<br />
Danach geht es gleich in den<br />
Hof zu Suppe, Gegrilltem, süßen<br />
Leckereien, Kinderprogramm<br />
und allerhand gegen<br />
den Durst. Zum Stöbern lädt<br />
der Büchertisch ein. Musikalisch<br />
wird es beim Wunschkonzert<br />
mit Herrn Heinrich<br />
Geist an Keyboard und Akkordeon<br />
und auch sonst sehr<br />
unterhaltsam. Freuen Sie<br />
sich auf viele altbekannte und<br />
neue Gesichter.<br />
Der Reinertrag des Fests wird<br />
für die Reparatur des Antriebs<br />
unserer großen Glocke verwendet.<br />
Wir freuen uns schon auf Sie<br />
und Ihre Familie!
Gott und<br />
die Welt<br />
Geistliche und weltliche Musik<br />
in der Evangelischen <strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-Kirche<br />
Samstag, den 12. Oktober 2013 um 18 Uhr<br />
Es musizieren<br />
Hans-Wolfram Hooge<br />
Claudia Fleckenstein<br />
<strong>Gustav</strong> <strong>Adolf</strong> Gospel Singers<br />
Martin Höllenriegel<br />
Amina Bruch-Cincar<br />
Klavier und Orgel<br />
Queröte<br />
Leitung Ulrike Fausel<br />
Bass<br />
Sopran<br />
Ev. <strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-Kirche Offenbach, Langstr. 62<br />
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
GEWUSST?<br />
10<br />
Was bedeutet Reformation?<br />
Hin und wieder<br />
braucht die Kirche frischen<br />
Wind. Vor 500<br />
Jahren brachten eigensinnige<br />
Theologen die<br />
fest gefügte Ordnung<br />
durcheinander. Zahlreiche<br />
Neuerer rebellierten<br />
im Mittelalter gegen<br />
eine moralisch verkommene Kirche.<br />
Petrus Waldes, Franz von Assisi,<br />
John Wyclif, Jan Hus, Martin Luther<br />
und Huldrych Zwingli sind nur einige<br />
von ihnen. Sie wollten, dass Priester<br />
und Bischöfe den Menschen im<br />
Geist der Bibel helfen - statt ihre<br />
seelische Not auszubeuten wie zu<br />
Luthers Zeiten durch den Verkauf<br />
von Ablassbriefen, die angeblich die<br />
Strafen für die Sünden verringerten.<br />
Sie wollten Kultur und Bildung unter<br />
die Leute bringen.<br />
Sie hatten keinen Namen für ihr<br />
Neuerungswerk, sie wollten lediglich<br />
die fehlgelaufene Geschichte korrigieren<br />
(lateinisch: corrigere), die<br />
Kirche der Frühzeit wiederherstellen<br />
(restituere), eine verkrustete Lehre<br />
erneuern (renovare) und die kirchlichen<br />
Ämter umgestalten (reformare).<br />
Im 18. Jahrhundert setzte sich<br />
für solche Neuerungsbestrebungen<br />
auch im Deutschen der französische<br />
Fachbegriff „Réforme” durch. Das<br />
Wort „Reformation” wurde zum Epochenbegriff.FürGeschichtsschreiber<br />
markiert das Zeitalter der Reformation<br />
den Übergang vom Mittelalter zur<br />
Neuzeit. Den Kirchenreformern lag<br />
nichts ferner, als neue Bekenntnisse<br />
oder gar eine nationale Kirche zu<br />
schaffen. Sie wollten wie die ersten<br />
Christen wieder über das predigen,<br />
was in der Bibel steht.<br />
Zum problematischen Erbe der<br />
Reformation zählt die Zersplitterung<br />
der Christenheit in viele Konfessionen.<br />
Eskaliert ein Streit, neigen Protestanten<br />
dazu, eine eigene Kirche<br />
aufzumachen. Dabei hatten sich die<br />
Christen der Frühzeit stets um organisatorische<br />
Geschlossenheit bemüht<br />
- auch wenn es zu keiner Zeit<br />
eine einzige weltweite Kirche gegeben<br />
hat. Eine Kirche, die sich auf den<br />
Gott der Liebe beruft, braucht immer<br />
wieder frischen Wind. Es sollte aber<br />
niemand meinen, dass jede Reform<br />
auch eine Besserung sei. Gerade<br />
die Reformer des 16. Jahrhunderts<br />
waren in dieser Hinsicht sehr pessimistisch.<br />
Egal was Menschen tun,<br />
nie habe ihr Werk vor Gott Bestand,<br />
lehrten sie. Der Mensch sei ganz auf<br />
Gottes Gnade angewiesen. In ihrem<br />
Reformeifer ließen sie sich davon allerdings<br />
nicht bremsen.<br />
Burkhard Weitz<br />
Aus: „chrismon”
11 ZUM ANSCHAUEN
MITMACHEN!<br />
12<br />
Erntedank<br />
Wenn wir das Korn in die Erde<br />
legen, dann erinnern wir uns: Der<br />
Mensch lebt nicht vom Brot allein.<br />
Und wir denken daran, auch<br />
Frieden zu säen, Toleranz und<br />
Versöhnung.<br />
Und wenn wir Blumenzwiebeln<br />
in den Garten panzen, dann<br />
erinnern wir uns: Das Leben ist<br />
zerbrechlich und zart. Und wir<br />
achten darauf, auch Hoffnung<br />
und Trost zu panzen um uns<br />
herum und Mut und Zivilcourage<br />
zu legen in die Herzen der Menschen.<br />
Und wenn unser Korn gewachsen<br />
ist und wir es ernten können,<br />
dann denken wir daran: Es ist<br />
uns von Gott geschenkt, ein<br />
Schatz auf der Erde. Nicht nur<br />
für uns allein, sondern für alle<br />
Menschen.<br />
Und wenn unsere Blumen blühen,<br />
dann staunen wir: Wie<br />
kunstvoll und zart verpackt Gott<br />
seinen Segen aus Liebe zu seiner<br />
Welt. Segen, der wächst, wenn<br />
wir ihn teilen und Liebe, die uns<br />
reich macht, wenn wir sie weitergeben.<br />
Tina Willms<br />
Erntedankfest<br />
6. Oktober 2013<br />
Bitte helfen Sie uns auch in diesem<br />
Jahr, den Altar am Erntedankfest mit<br />
den geernteten Früchten zu schmücken.<br />
Bringen Sie uns bitte Gemüse,<br />
Obst und alles aus Ihrem Garten!<br />
Am Samstag vor dem Fest können<br />
Sie Ihre Gaben im <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
abgeben. Wir werden sie nach dem<br />
Gottesdienst meistbietend verkaufen<br />
und den Erlös an „Brot für die<br />
Welt" weiterleiten.
13 MUSIK<br />
Konzert bei Kerzenschein<br />
Antonio Vivaldi<br />
Die Vier Jahreszeiten<br />
in der Orgelfassung von und mit<br />
Detlef Steffenhagen<br />
Samstag, 02.11.2013, 19.00 Uhr, in der <strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-Kirche<br />
Ein ganz besonderes Konzert wird der deutsch-brasilianische Organist<br />
Detlef Steffenhagen am Samstag, dem 2. November, um 19.00<br />
Uhr in Offenbach-Bürgel geben.<br />
Steffenhagen selbst hat erstmalig dieses berühmte Werk für Orgel bearbeitet<br />
und folgt damit so großen Vorbildern wie Johann Sebastian<br />
Bach und J. G. Walther.<br />
Nach Aussage des Interpreten eignet sich die Orgel besonders gut<br />
für eine Wiedergabe des Werkes, denn die vielen Naturszenen des<br />
Originals (Gewitter, Vogelgesang u.a.) lassen sich auf der Orgel sehr<br />
eindrucksvoll darstellen.<br />
Zahlreiche Konzerte weltweit, sowie das positive Echo der Musikkritik<br />
lassen ein wirklich außergewöhnliches Orgelkonzert erwarten.<br />
Während des Konzertes wird die Kirche nur durch Kerzen erleuchtet,<br />
um so eine angemessene Atmosphäre für dieses besondere Ereignis<br />
zu schaffen.<br />
Karten zu € 10,- gibt es ab 18.30 nur an der Abendkasse. Kinder<br />
bis 15 Jahren frei!<br />
Detlef Steffenhagen, Jahrgang 1961, gab bereits mit<br />
14 Jahren sein erstes Orgelkonzert.<br />
Er studierte am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt<br />
sowie an der Folkwang Musikhochschule in Essen.<br />
Von 1988-1999 war er Kantor der Johanniskirche,<br />
Frankfurts bedeutendster Barockkirche.<br />
Er war mehrfacher Preisträger beim Wettbewerb "Jugend<br />
musiziert" und konzertiert inzwischen hauptsächlich<br />
in Europa sowie Nord- und Südamerika. CD<br />
Einspielungen bei SONY CLASSICAL sowie Rundfunk-<br />
und Fernsehaufnahmen haben ihm weltweite<br />
Anerkennung eingebracht.
ANSCHAUEN<br />
HELFEN<br />
14<br />
Bürgel - Bangkok<br />
Vom Main zu den Victoriafällen, und noch vieles mehr<br />
Am Freitag, den 01.11.2013, um 19.30 Uhr<br />
Steffen Hoppe<br />
Es gilt, das zehnjährige Bühnenjubiläum zu feiern.<br />
Eine Diashow, Lesung und weitere Überraschungen warten auf Sie.<br />
Lassen Sie uns zurückblicken auf die Höhepunkte zahlreicher Reisen<br />
nach Asien, Afrika und Australien. Natürlich wird auch neues Bildmaterial<br />
aus Simbabwe, Thailand, Myanmar und Pakistan an diesem<br />
Abend zu sehen sein.<br />
Also, worauf warten Sie noch, ich freue mich auf alle!<br />
Haben Sie gehört?<br />
Sang- und klanglos:<br />
Unsere große Glocke<br />
Was hat einen Durchmesser<br />
von 1 Meter 11,<br />
wiegt 780 Kilo und ist nicht<br />
nur von der Zeit, sondern<br />
auch von den Hinterlassenschaften<br />
zahlreicher<br />
Tauben gezeichnet? – Jawohl,<br />
es ist unsere große<br />
Glocke, eine von vier.<br />
„Bußglocke“ heißt sie und<br />
hat auch eine Inschrift:<br />
O Land, Land, höre des<br />
Herrn Wort! – <strong>Gustav</strong> <strong>Adolf</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong> Offenbach/Bürgel 1957.<br />
Ihr tiefes „F“ erklingt vor Beginn des<br />
Gottesdienstes, außerdem im großen<br />
Geläut am Samstagabend um<br />
18 Uhr.<br />
In letzter Zeit blieb sie leider<br />
stumm. Der Motor von 1957 hat nun<br />
einmal das Zeitliche gesegnet. Damit<br />
die größte unserer Glocken wieder<br />
erklingen kann, muss ein neuer<br />
Motor her. Mit 4000 Euro sind wir<br />
dabei.<br />
Der Spruch „Auf Orgel und Glocken<br />
bleiben die <strong>Gemeinde</strong>n hocken“,<br />
meint nichts anderes, als<br />
dass wir keine Zuschüsse erhalten<br />
werden, sondern – wie alle anderen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n auch – diesen Betrag<br />
alleine stemmen müssen.<br />
Daher unsere Bitte: Helfen Sie<br />
uns dabei!<br />
Bitte spenden Sie Ihrer <strong>Gustav</strong>-<br />
<strong>Adolf</strong>-Kirche einen Betrag, damit die<br />
Vaterunserglocke, die Lob- und die<br />
Sterbeglocke wieder in der hergebrachten<br />
Harmonie mit der gewaltigen<br />
Bußglocke erklingen können.<br />
Bankverbindung: Städt. Sparkasse<br />
Offenbach BLZ 505 500 20 Konto-Nr.<br />
604 75 30 , Stichwort: Glocke<br />
Vielen Dank! Ihr Kirchenvorstand
15 MITTWOCH-HALB-ACHT<br />
Mittwoch Halb-Acht: Aktuelles Programm<br />
Sonntag, den 25. August 2013,<br />
13.00 Uhr: Das reizvolle Stadtmuseum<br />
in Mühlheim hat nur sonntags<br />
geöffnet. Am 25. 8. wird uns dort ein<br />
begeisterter Kenner der Sammlungen<br />
besondere Ausstellungsstücke<br />
der regionalen Geschichte vorstellen.<br />
Wir laufen um 13 Uhr an unserer<br />
Kirche in Bürgel los und kommen<br />
über Waldheim zum Museum. Die<br />
Besichtigung einer lokalen Gastwirtschaft<br />
gehört natürlich auch zu unserem<br />
Programm.<br />
Mittwoch, 25. September 2013,<br />
19.30 Uhr: Erinnerungen werden<br />
wach: Klaus Rein zeigt uns einen<br />
Film, den er in den Jahren 1961-<br />
62 selbst gedreht hat: „Offenbach,<br />
eine junge Großstadt" mit Aufnahmen<br />
vom Wochenmarkt, der alten<br />
Waldstraße, der Altstadt und vielem<br />
mehr. Es folgt ein Video-Film von<br />
1984, der das Anheizen des „Rasenden<br />
Alfred" im alten Lokschuppen<br />
im Schlachthof zeigt, und die<br />
Fahrt auf der Industriebahn über die<br />
Gleise der Bundesbahn und auf der<br />
Hafenbahn in das Mainufergelände<br />
bis zum Nordring.<br />
Mittwoch, 30. Oktober 2013, 19.30<br />
Uhr,EKDFamilienpapier:Zwischen<br />
Autonomie und Angewiesenheit: Familie<br />
als verlässliche Gemeinschaft<br />
stärken – lautet der Titel der Orientierungshilfe,<br />
die die Evangelische<br />
Kirche in Deutschland (EKD) im Juni<br />
2013 veröffentlicht hat.<br />
Dieser Text wird in der Öffentlichkeit<br />
breit und kontrovers diskutiert. Wir<br />
laden deshalb zu einem Themenabend<br />
ein. Vikarin Claudia Biester<br />
wird das Buch und die Argumente<br />
der Diskussion vorstellen. Anschließend<br />
haben wir ausreichend Gelegenheit<br />
zu einer sicher spannenden<br />
Diskussion.<br />
Der Text ist im Internet frei und kostenlos<br />
als pdf zugänglich: http://<br />
www.ekd.de/EKD-Textel<br />
Als Taschenbuch ist die Orientierungshilfe<br />
im Buchhandel erhältlich:<br />
Gütersloher Verlagshaus 2013, 160<br />
Seiten, ISBN 978-3-579-05972-3,<br />
Preis: EUR 5,99<br />
Die Gruppe Mittwoch-Halb-Acht heißt so, weil sie sich üblicherweise am<br />
(letzten) Mittwoch eines Monats um Halb Acht Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal trifft,<br />
um sich über ein vorher festgelegtes Thema zu informieren, darüber zu<br />
diskutieren und eine eigene Meinung zu bilden. Wir sind kein abgeschlossener<br />
Verein. Bei unseren Treffen ist jeder willkommen.<br />
Das Spektrum unserer Themen ist sehr weit. Wir können über alles reden,<br />
was gerade interessiert, denn wir allein sprechen das Programm ab. Zwischendurch<br />
besuchen wir immer mal wieder eine Kunstausstellung oder<br />
unternehmen eine Wanderung. Schauen Sie doch mal bei uns herein!
INFORMATION<br />
16<br />
Abschied von einem Menschen<br />
Was tun, wenn jemand stirbt?<br />
Ob im Krankenhaus, einem Pegeheim<br />
oder zu Hause: ein Angehöriger<br />
ist verstorben. Die letzten Tage<br />
haben Sie stark gefordert. Da war<br />
die Ungewissheit, Angst und Sorge<br />
um diesen Menschen, zum Schluss<br />
die Einsicht, dass es ans Sterben<br />
geht. Vielleicht<br />
erleben Sie das<br />
Sterben eines<br />
Menschen zum<br />
ersten Mal, vielleicht<br />
haben Sie<br />
damit schon Erfahrungsammeln<br />
können. Sicher<br />
ist: Dieses Ereignis<br />
wühlt Sie auf<br />
und gräbt sich für<br />
immer in Ihr Gedächtnis ein. Während<br />
der Sterbeprozess Trauer und<br />
Abschiedsschmerz in Ihnen hervorrufen,<br />
müssen auf der anderen Seite<br />
schon Dinge organisiert werden.<br />
Als Pfarrerin kann ich Sie in verschiedenen<br />
Phasen des Abschieds<br />
und der Trauer begleiten und unterstützen.<br />
Die letzte Phase der Krankheit<br />
Wenn Sie spüren, dass Ihr Angehöriger<br />
schwer krank ist oder sich<br />
gar auf seinen letzten Weg macht,<br />
ist es oft tröstlich, seelsorgerlichen<br />
Beistand zu holen. Scheuen Sie<br />
sich nicht, mich anzurufen, um einen<br />
Krankenbesuch zu vereinbaren,<br />
der auch sehr kurzfristig möglich ist.<br />
Ich komme ins Krankenhaus, Pegeheim<br />
oder nach Hause. Im Krankenhaus<br />
kann diese Andacht auch<br />
vom Krankenhausseelsorger durchgeführt<br />
werden.<br />
Was erwartet Sie? Nach einem<br />
Gespräch werden wir eine kleine<br />
Andacht haben, wenn möglich und<br />
gewünscht auch mit Abendmahl.<br />
Schön ist es, wenn noch weitere Familienmitglieder<br />
oder auch Nachbarn<br />
und Freunde – sofern Sie sich nahe<br />
sind – teilnehmen. Vertraute Worte<br />
werden gesprochen: der 23. Psalm,<br />
das Vaterunser, Worte, die der / die<br />
Sterbende oft von Jugend auf kannte<br />
und tröstlich empfand. Zum Schluss<br />
wird der / die Kranke unter Handauflegung<br />
gesegnet. Dieser kleine Gottesdienst<br />
(etwa 10-15 Minuten) wird<br />
meiner Erfahrung nach als überaus<br />
wohltuend und friedlich empfunden.<br />
Oft hat er Kranken ermöglicht, loszulassen<br />
und sich zu entspannen.<br />
Der Todesfall ist eingetreten<br />
Was tun? Wichtig ist es, sich an<br />
dieser Stelle etwas Zeit zu nehmen.<br />
Vielleicht ist jemand in Ihrer Familie,<br />
der Ihnen nun hilft. Wollen Sie die<br />
Verstorbene noch schön hinlegen,<br />
die Augen schließen und die Hände<br />
falten? Für manche ist es ein letzter<br />
Liebesdienst, sie sogar eigenhändig<br />
zu waschen und anzukleiden. Im<br />
Krankenhaus lassen Sie sich von<br />
dem erfahrenen Personal beraten<br />
und äußern Sie den Wunsch nach<br />
etwas Zeit mit dem Verstorbenen.<br />
Zu Hause ist an dieser Stelle unbedingt<br />
ein Arzt zu benachrichtigen.<br />
Dieser stellt den Totenschein
17 INFORMATION<br />
aus. Kontaktieren Sie die Pietät Ihres<br />
Vertrauens! (siehe auch Seite 47<br />
und 48) Dort nden Sie erfahrene<br />
Berater und Helfer für die Aufgaben,<br />
die nun auf Sie warten.<br />
Lassen Sie sich daher einen ruhigen<br />
Abschied nicht durch unnötige<br />
Eile nehmen! Rechtlich besteht die<br />
Möglichkeit, einen Verstorbenen<br />
bis zu 36 Stunden nach Eintritt des<br />
Todes ohne besondere behördliche<br />
Genehmigung im Sterbehaus zu<br />
behalten, um ihn dort aufzubahren.<br />
Die beauftragte Pietät wird mit der<br />
Abholung warten, bis Sie dazu bereit<br />
sind.<br />
Nun ist es möglich, miteinander<br />
eine Aussegnung zu feiern. Das ist<br />
ein kurzer Gottesdienst, in dessen<br />
Verlauf der Verstorbene für seinen<br />
letzten Weg gesegnet wird. Gerne<br />
komme ich dafür in das Trauerhaus<br />
oder ins Krankenhaus. Die Angehörigen<br />
versammeln sich um das<br />
Bett, eine Kerze wird angezündet,<br />
vielleicht nden sich ein paar Blumen<br />
oder ein Bild des Verstorbenen.<br />
Möchten Sie ein gemeinsames Lied<br />
singen? Gibt es ein Gebet, das dem<br />
Verstorbenen Mut gemacht hat? All<br />
das können Sie einießen lassen.<br />
Benachrichtigen Sie Verwandte,<br />
Freunde oder liebe Nachbarn, noch<br />
einmal zu kommen, um Abschied zu<br />
nehmen.<br />
Sollte die Aussegnung an dieser<br />
Stelle nicht möglich sein, kann sie<br />
durchaus noch im Aufbahrungsraum<br />
des Friedhofs stattnden. Auch dort<br />
kann der nun schon hergerichtete<br />
Verstorbene im Kreise seiner Lieben<br />
in das Gebet eingeschlossen werden.<br />
Halten Sie einige Dokumente<br />
bereit, die Sie der Pietät aushändigen,<br />
damit diese die Formalitäten für<br />
Sie erledigen kann: den Totenschein<br />
des Verstorbenen, die Geburtsurkunde,<br />
seinen Personalausweis,<br />
ggf. Heiratsurkunde, ein <strong>ev</strong>entuelles<br />
Scheidungsurteil, Sterbeurkunde<br />
des verstorbenen Ehepartners.<br />
Die Beerdigung steht an<br />
Wenden Sie sich möglichst bald<br />
an mich, selbst wenn der Termin<br />
der Beerdigung noch nicht feststeht,<br />
einfach, um Bescheid zu geben,<br />
dass ein <strong>Gemeinde</strong>glied gestorben<br />
ist. An diesem oder dem nächsten<br />
Tag wird um 11 Uhr die Totenglocke<br />
unserer Kirche zu seinen oder ihren<br />
Ehren läuten.<br />
Wir werden uns zu einem Gespräch<br />
verabreden. Bei diesem Termin<br />
kommen am besten die nächsten<br />
Angehörigen mit, also Ehepartner,<br />
<strong>ev</strong>tl. Geschwister, Kinder. Wir<br />
werden über die Zeit des Abschieds,<br />
über Ihre Trauer, aber auch über all<br />
das Schöne und Dankenswerte der
INFORMATION<br />
18<br />
gemeinsamen Jahre sprechen. Die<br />
Eigenarten und Freuden dieser Zeit<br />
werden ebenso gewürdigt, weshalb<br />
auch manchmal herzlich gelacht<br />
wird, einfach weil es so schöne Geschichten<br />
zu erzählen gibt. Es wird<br />
auch von den schweren und drückenden<br />
Gefühlen die Rede sein,<br />
davon, wie Sie alle die Zeit des Abschieds<br />
erlebt haben.<br />
Wir planen die Trauerfeier. Gibt<br />
es einen besonderen Bibelspruch,<br />
z.B. den von der Konrmation oder<br />
der Trauung? Gab es ein Lebensmotto,<br />
einen Leitspruch? Gab es<br />
Lieblingslieder? Sofern es geistliche<br />
Lieder sind, können wir sie einbauen,<br />
bei weltlichen oder gar Popsongs<br />
werde ich abwägen müssen. Gibt es<br />
einen Wunsch des Verstorbenen für<br />
die Trauerfeier? – Das ist sehr hilfreich,<br />
aber leider ziemlich selten.<br />
Mit einem Sterbenden auf dieses<br />
Thema zu sprechen zu kommen,<br />
ist – wie jeder verstehen kann –<br />
recht heikel. Wenn aber ein solcher<br />
Wunsch kommt, schreiben Sie es<br />
sich gleich auf! Und für die Zukunft:<br />
Geben Sie doch Ihre Wünsche für<br />
Ihre – hoffentlich möglichst ferne –<br />
eigene Trauerfeier im Pfarrbüro ab!<br />
Schon einige Male konnte ich darauf<br />
zurückgreifen.<br />
Die Zeit danach<br />
Nach der Trauerfeier wird an einem<br />
der darauffolgenden Sonntage<br />
Ihr Angehöriger im Gottesdienst „abgekündigt“.<br />
Das bedeutet, dass Sie<br />
und Ihre Angehörigen besonders<br />
begrüßt werden und für das verstorbene<br />
<strong>Gemeinde</strong>glied im Gebet Fürbitte<br />
gehalten wird.<br />
Gerne kann ich Sie auch nach<br />
der Beerdigung besuchen, um mit<br />
Ihnen ein Gespräch zu führen. Bitte<br />
sprechen Sie mich darauf an!<br />
Am Ewigkeitssonntag oder<br />
auch Totensonntag genannt (das<br />
ist der Sonntag vor dem 1. Advent),<br />
werden alle Verstorbenen des vergangenen<br />
Jahres im Gottesdienst<br />
in unserer Kirche vorgelesen. Dazu<br />
werden die Angehörigen schriftlich<br />
eingeladen. Um 15 Uhr ndet außerdem<br />
in der Bürgeler Friedhofshalle<br />
eine Andacht statt. Die Zeiten<br />
der anderen Friedhöfe entnehmen<br />
Sie bitte der Presse. Danach gehen<br />
viele Familien über den Friedhof und<br />
besuchen ihre Gräber, um dort ihrer<br />
Lieben zu gedenken und eine Kerze<br />
anzuzünden.<br />
Von einem Trauerjahr sprachen
19<br />
INFORMATION<br />
die früheren Generationen und achteten<br />
streng auf die schwarze Kleidung,<br />
die nach Ablauf dieser Frist<br />
langsam durch schwarz-weiße Kleidung<br />
ersetzt wurde. Heute sind wir<br />
damit nicht mehr so streng, dennoch<br />
hat der Begriff des Trauerjahrs seine<br />
Berechtigung. Es gibt nichts, was die<br />
Trauer und den Schmerz beschleunigt,<br />
es gibt keine Abkürzung. Schritt<br />
für Schritt müssen wir sie durchschreiten.<br />
Ein erstes Mal Weihnachten<br />
ohne den Ehemann, die ersten<br />
Krokusse in seinem Garten, wie hätte<br />
er sich gefreut! Ach, und nächste<br />
Woche hätte er Geburtstag gehabt!<br />
Lauter Erinnerungspunkte, die einerseits<br />
wehtun, aber auch zeigen,<br />
wie gesegnet und gut die Zeit miteinander<br />
war.<br />
Grund, bei solchen Gelegenheiten<br />
die Hände zu falten und Gott zu<br />
danken für diesen Menschen und<br />
dafür, dass er Ihnen ermöglicht hat,<br />
ihm bis zum Schluss beizustehen.<br />
Gerne stehe ich Ihnen in dieser<br />
so wichtigen Zeit bei.<br />
Pfrn. Amina Bruch-Cincar
ZUM MITMACHEN<br />
20<br />
Flötenkreis<br />
Mittwoch Für Erwachsene Ute Schramm<br />
18.45-19.45 Uhr<br />
Mittwoch Halb Acht -<br />
Offene Runde für Erwachsene<br />
Treffpunkt: Jeweils der letzte Mittwoch (mit Ausnahmen!) im Monat um<br />
19.30 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal. Gäste sind herzlich willkommen. Auskunft bei<br />
Klaus Hillingshäuser, Tel. 86.21.19. Programm siehe Seite 15<br />
Kirchenvorstand<br />
Sitzungen unseres KV am Dienstag, dem 10. September, 1. Oktober und<br />
5. November 2013.<br />
Friedensgruppe - Weltladen<br />
Wir treffen uns jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr. Infos<br />
bei Ulla Suchan, Tel. 86.24.63<br />
Theatergruppe „Die Kirchenmäuse“<br />
Montagabends. Infos bei Rüdiger Bock, Tel. 06074 / 2.11.61.73 sowie unter<br />
069 / 83.00.33.52 (Anrufbeantworter) und www.kirchenmaeuse.de. Diesjährige<br />
Aufführungen am 21., 22. und 23. November siehe Seite 11!<br />
Gospelchor<br />
Chorprobe donnerstags, 20 Uhr<br />
Leitung: Ulrike Fausel<br />
Lauftreff<br />
Freitag, 18 Uhr ab Kindergruppenraum<br />
Kreative Köpfe 19.30 Uhr im Kindergruppenraum<br />
Mittwoch, 4. September<br />
Mittwoch, 30. Oktober<br />
Kreative Kids 15.30 - 17.30 Uhr im Kindergruppenraum<br />
Dienstag, 17. September<br />
Dienstag, 8. Oktober<br />
Dienstag, 12. November<br />
Memo-Board bauen<br />
Thema noch offen.<br />
Wir nähen ein Kuschelkissen<br />
Armbänder aufgefädelt und geknüpft<br />
eine Tischlaterne aus Papier entsteht.<br />
Offener Handarbeitstreff 19.30 Uhr im Kindergruppenraum<br />
Wir wollen gemeinsam Neues ausprobieren, an dem angefangenen Pullover<br />
einfach mal in Gesellschaft weiterarbeiten oder von Grund auf das Häkeln<br />
oder Stricken erlernen.<br />
Dienstag 3. September, 1. Oktober und 5. November 19.30.
21<br />
ZUM MITMACHEN<br />
Trommelgruppen am Montag<br />
18-19 Uhr Anfänger, 19-20 Uhr Fortgeschrittene mit monatlichem Beitrag<br />
Im Kindergruppenraum, Leitung Fallou Sy<br />
Frauenhilfe + Ruheständler<br />
Verantwortlich für die Frauenhilfe: Christa Dünkel, Ursula Prieß,<br />
Ruheständler:<br />
Renate Zimmermann<br />
Ruth Rumpf, Helga Jung,<br />
Elke Röhs<br />
18. September 2013, 09.00 Uhr Frauenhilfe + Ruheständler<br />
Tagesausug „Apfeltour": Zur Mittagszeit Einkehr im Gasthof „Zur Krone"<br />
in Ehrenberg-Seiferts (Rhön). Am Nachmittag Besuch des Marionettentheaters<br />
„Die Holzköppe" in Steinau an der Straße.<br />
Kosten für Fahrt und Eintritt 20,-- €. Abfahrt 9.00 Uhr am Dalles. Es sind<br />
noch einige Plätze frei; Anmeldung bitte bei Frau Prieß (Telefon abends 86<br />
13 68).<br />
16. Oktober 2013, 15.00 Uhr Ruheständler + „Goldener Oktober”<br />
Frauenhilfe<br />
13. November 2013, 15.00 Uhr Frauenhilfe + „Bäume erzählen"<br />
Ruheständler<br />
11. Dezember 2013, 15.00 Uhr: Weihnachtsfeier für die Senioren der <strong>Gemeinde</strong><br />
Altengymnastik (nur nach Anmeldung)<br />
Leitung: Ruth Rumpf: Montags 14.30 Uhr und 16.00 Uhr<br />
Adventskranz binden am Freitag, dem 29. November 2013, 18.00 Uhr<br />
Ausug<br />
Der diesjährige Halbtagesausug der Frauenhilfe/<br />
Ruheständler führte uns am 15. Mai mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln nach Frankfurt ins Senckenberg-Museum,<br />
einem der größten Naturkundemuseen<br />
in Europa. Die Teilnehmer konnten zum Teil<br />
weltweit einzigartige Exponate bestaunen. Wir<br />
alle waren von den Ausstellungen begeistert.<br />
Zum Abschluss dieses schönen Tages kehrten wir<br />
noch in Bürgel in der Pizzeria "Santa Lucia" ein.<br />
Ch. Dünkel
FREUDE UND LEID<br />
22<br />
Wir gratulieren herzlich den 75-, 80-, 85-jährigen und älteren <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern<br />
zum Geburtstag.<br />
Die Jubilare werden vom BESUCHSDIENST unserer <strong>Gemeinde</strong> besucht.<br />
Wir bitten, uns fehlerhafte Angaben mitzuteilen, damit wir uns entschuldigen<br />
können.<br />
Wir gratulieren im August<br />
15. 08. 2013 Otto Beckert (88)<br />
18. 08. 2013 Helma Klaric (75)<br />
18. 08. 2013 Siegfried Zeidler (80)<br />
21. 08. 2013 Christel Wolff (75)<br />
25. 08. 2013 Ruth Göbel (80)<br />
27. 08. 2013 Anneliese Kaiser (80)<br />
Wir gratulieren im September<br />
02. 09. 2013 Hiltrud Neumann (87)<br />
02. 09. 2013 Anna-Maria Hofmann (93)<br />
06. 09. 2013 Christa Düger (75)<br />
07. 09. 2013 Hildegard Schäfer (89)<br />
08. 09. 2013 Erwin Zimmermann (80)<br />
09. 09. 2013 Katharina Frohneberg (92)<br />
10. 09. 2013 Klaus-Dieter Blank (80)<br />
11. 09. 2013 Gerd Strube (85)<br />
12. 09. 2013 Helga Meyer (75)<br />
13. 09. 2013 Rosemarie Haas (80)<br />
15. 09. 2013 Elfriede Röck (86)<br />
16. 09. 2013 Margot Beckert (88)<br />
25. 09. 2013 Margarete Dietz (86)<br />
27. 09. 2013 Irmgard Plank (85)<br />
28. 09. 2013 Frieda Hottmann (92)<br />
30. 09. 2013 Erika Jarosch (93)
23 FREUDE UND LEID<br />
Wir gratulieren im Oktober<br />
06. 10. 2013 Margarete Schmidt (85)<br />
10. 10. 2013 Elisabeth Weber (88)<br />
11. 10. 2013 Ruth Schulz (86)<br />
11. 10. 2013 Elma Merrettig (89)<br />
12. 10. 2013 Eva Hoffmann (91)<br />
15. 10. 2013 Soe Schneider (89)<br />
19. 10. 2013 Brigitta Meichsner (75)<br />
21. 10. 2013 Karl Boecker (90)<br />
29. 10. 2013 Ehrentraud Hussein (86)<br />
Wir gratulieren im November<br />
01. 11. 2013 Harry Müller (87)<br />
04. 11. 2013 Zoa Rahmsdorf (89)<br />
13. 11. 2013 Waltraud Zisch (80)<br />
Wir wünschen Gottes Segen zur Taufe<br />
Kilian Rudolf Siegler getauft am 21. 07. 2013<br />
Lennard Valentin Sommer getauft am 21. 07. 2013<br />
Johanna Elisabeth Naumann getauft am 21. 07. 2013<br />
Louisa Margarita Grohnert getauft am 04. 08. 2013<br />
Jona Elias Carretero Martins getauft am 04. 08. 2013<br />
Liam Nickel getauft am 11. 08. 2013<br />
Wir gratulieren zur Hochzeit<br />
Cynthia Löb-Würschmidt und Jan Würschmidt, verheiratet am 03. 08. 2013<br />
Wir trauern mit den Angehörigen<br />
Alwine Möller geb. Ulrich (89) bestattet am 04. 06. 2013<br />
Sabine Haas (24) bestattet am 18. 06. 2013<br />
Hermann Schickedanz (91) bestattet am 02. 07. 2013<br />
Gertrud Schmidt (93) bestattet am 16. 07. 2013<br />
Matilda Gersberg bestattet am 23. 07. 2013<br />
Ingeborg Margot Büdel (84) bestattet am 30. 07. 2013<br />
Ruth Strube, geb. Ziegler (80) bestattet am 08. 08. 2013
HELFEN!<br />
24<br />
Die Diakonie-Kirche Offenbach<br />
Wer aus Bürgel in die Stadt<br />
fährt, kommt an dem neuen Haltestellenschild<br />
vorbei: Diakoniezentrum<br />
Offenbach. Gemeint ist<br />
damit das alte Pfarrhaus der Ev.<br />
Schlosskirchengemeinde, in dem<br />
das Diakonische Werk Offenbach-<br />
Dreieich-Rodgau mit allen seinen<br />
Beratungsdiensten eingezogen<br />
ist. Früher, verteilt über die ganze<br />
Stadt, waren diese Angebote wenig<br />
bekannt. Jetzt sind sie alle an einem<br />
Ort zu nden und es gibt sogar ein<br />
Haltestellenschild dafür.<br />
Wer zum Diakoniezentrum<br />
kommt, läuft erst mal an der Diakoniekirche<br />
vorbei, der ehemaligen<br />
Schlosskirche im Mathildenviertel.<br />
Hier werden, zu besonderen Anlässen<br />
oder einfach am Festkalender<br />
entlang, interkulturelle und interreligiöse<br />
Gottesdienste gefeiert, mit<br />
Familien, Nachbarschaften und<br />
Menschen aus der Stadt und dem<br />
Kreis Offenbach, die sich hier engagieren.<br />
Seit über 30 Jahren werden hier<br />
christlich-muslimischeGottesdienste<br />
gefeiert. Seit einigen Jahren wächst<br />
auch ein guter Kontakt zur jüdischen<br />
<strong>Gemeinde</strong>. Regelmäßig besuchen<br />
Vorschulkinder aus den Moscheegemeinden<br />
in der Innenstadt und den<br />
Kitas der jüdischen <strong>Gemeinde</strong>, der<br />
katholischen <strong>Gemeinde</strong> St. Marien<br />
und der <strong>ev</strong>angelischen Schlosskirchengemeinde<br />
einander und hören<br />
Geschichten von Gott. Dazu ist mit<br />
der Kinderbuchillustratorin Manuela<br />
Olten ein Kinderbuch entstanden.<br />
Für die „Alteingesessenen“ <strong>Gemeinde</strong>glieder<br />
ist das Zusammenle-<br />
ben mit verschiedenen Religionen<br />
schon lange selbstverständlich. Wie<br />
schwer das aber Menschen fällt, die<br />
bisher kaum Kontakt zu Andersgläubigen<br />
hatten, haben die Ereignisse<br />
in den letzten Wochen gezeigt.<br />
Rassistische und fundamentalistische<br />
Gewalt kann nur überwunden<br />
werden durch Begegnung zwischen<br />
echten Menschen mit Namen und<br />
Geschichten, die sie einander erzählen.<br />
Diesen Erfahrungsraum öffnet<br />
die Diakoniekirche gemeinsam<br />
mit anderen Religionsgemeinschaften<br />
immer wieder neu.<br />
Zusammen mit dem Diakonischen<br />
Werk und eng vernetzt mit der AWO,<br />
CariJob, Selbsthilfegruppen und vielen<br />
anderen Wohlfahrtsträgern, werden<br />
hier „gemeinsam mit den Menschen“<br />
Probleme gelöst.<br />
Menschen bringen ihre Fähigkeiten<br />
mit ein und teilen ihre Probleme,<br />
um sie miteinander zu lösen. Manche<br />
sind schon von Anfang an dabei,<br />
wie Hossnia Ellohui, die ein internationales<br />
Frauencafe aufgebaut<br />
hat. Die meisten aber kommen und<br />
gehen, je nachdem, welche Arbeit<br />
Fortsetzung Seite 30
<strong>Gustav</strong>s Kinder Kiste<br />
Die Seite für dich!<br />
<strong>Gustav</strong>s Kinderkiste
<strong>Gustav</strong>s Kinder Kiste<br />
<strong>Gustav</strong>s Kinder Kiste<br />
Die Seite für dich!<br />
Die Seite für dich!<br />
1<br />
Die Blätter eines<br />
Baumes sind sein Kleid.<br />
Und so wie ihr unterschiedliche<br />
Sachen<br />
anhabt, so haben auch<br />
die verschiedenen<br />
Bäume unterschiedliche<br />
Blätter. Ich habe<br />
mal im Rumpenheimer<br />
Schlosspark gesucht,<br />
wie viele verschiedene<br />
Blätter von verschiedenen<br />
Arten von<br />
Bäumen ich nde. Ist<br />
es nicht toll, dass die Blätter der Bäume so<br />
verschieden sind? Diese hier habe ich fotograert<br />
und einige schöne Bäume noch dazu.<br />
Wie heissen diese Bäume und könnt ihr die<br />
Blätter bestimmten Baumarten<br />
zuordnen?<br />
2<br />
4<br />
3<br />
5
<strong>Gustav</strong>s Kinder Kiste<br />
Die Seite für dich!<br />
6<br />
7<br />
8<br />
B<br />
A<br />
C<br />
Lösung: 1 Birke, 2 Weide, 3 Kastanie, 4 Linde, 5 Ahorn, 6 Buche, 7 Eiche, 8 Platane,<br />
A Eiche, B Birke, C Weide.
<strong>Gustav</strong>s Kinder Kiste<br />
Die Seite für dich!<br />
Jetzt sind die Ferien schon wieder vorbei. Viele von Euch waren<br />
in dieser Zeit verreist. Vielleicht seid Ihr in einer neuen spannenden<br />
Stadt gewesen und habt allerlei gesehen. Kennt ihr euch<br />
schon ein bisschen in Deutschland aus?<br />
Hier sind 12 Städte, die alle an einem Fluss liegen, aber an<br />
welchem? Ich glaube, die Zeilen sind ein wenig durcheinander<br />
geraten. Wie ist es richtig?<br />
Köln<br />
Halle<br />
Dresden<br />
Berlin<br />
München<br />
Frankfurt<br />
Spree<br />
Isar<br />
Main<br />
Saale<br />
Elbe<br />
Rhein<br />
Bremen Mosel<br />
Heidelberg Weser<br />
Frankfurt Lahn<br />
Wuppertal ????<br />
Trier Neckar<br />
Limburg Oder
29<br />
AUS DER GEMEINDE<br />
<strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-Gospel-Singers auf Radwegen…<br />
An einem heißen Julisamstag mit<br />
33 Grad im Schatten trafen sich die<br />
<strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong> Gospel Singers zur<br />
Radtour im Hof von Andrea Brilka,<br />
die diesen schönen Ausug so wunderbar<br />
erdacht und organisiert hat.<br />
Dass die Hitze sich bei Fahrtwind<br />
und gemütlichem Tempo auf dem<br />
Rad am besten ertragen lässt, das<br />
wurde dankbar zur Kenntnis genommen.<br />
Und so radelten wir am Main<br />
entlang, um zunächst in Steinheim<br />
im schattigen Hof eines Cafes die<br />
verbrannten Kalorien in Form von<br />
Eis und Torten zu ersetzen. Zurück<br />
Richtung Main entdeckten wir eine<br />
wohl neue Kneippsche Tretanlage<br />
mit o Wunder! wirklich eiskaltem<br />
Wasser. Daneben ein Barfußparcour,<br />
noch eine Runde Wassertreten<br />
- was für eine willkommene Erfrischung!<br />
Danach wich unser Weg<br />
bald ab vom Main, durch Wald und<br />
Auen ging es weiter bis Mühlheim,<br />
wo wir in der „Alten Wagnerei“ den<br />
Apfelwein probieren mussten, außerdem<br />
war mit etwas gutem Willen<br />
auch schon fast Abendbrotzeit. Etwa<br />
33 Kilometer haben wir geschafft,<br />
ein toller Tag, vielen Dank, liebe<br />
Andrea! Das wollen wir wieder machen,<br />
bei so guter Pege können es<br />
ruhig noch ein paar Kilometer mehr<br />
sein… Fortsetzung Seite 31
HELFEN!<br />
30<br />
Fortsetzung von Seite 24<br />
sie gerade gefunden haben oder ob<br />
sie schon wieder wegziehen müssen.<br />
Die hohe Fluktuation unter den<br />
Menschen in der Innenstadt macht<br />
es notwendig, dass dieser Ort leicht<br />
gefunden werden kann: durch die<br />
Empfehlung von Menschen, die die<br />
gleiche Sprache sprechen, durch<br />
das Internet, genauso wie z.B. durch<br />
die Kita.<br />
Als Anlaufstelle für Familien ist<br />
die Kita zum Dreh- und Angelpunkt<br />
geworden. Eltern bauen Vertrauen<br />
auf zu Erzieher_innen, teilen ihre<br />
Probleme, suchen nach Chancen<br />
und Möglichkeiten für sich und ihre<br />
Kinder. Die Mitarbeiter_innen des<br />
Diakoniezentrums kennen die Eltern<br />
von Nachmittagsveranstaltungen<br />
oder einfach vom Kaffeetrinken. Das<br />
schafft Vertrauen, und so mancher<br />
bringt auch seine Verwandten und<br />
Freunde aus anderen Stadtteilen<br />
mit, wenn sie Unterstützung brauchen<br />
oder eine Idee haben, sich zu<br />
engagieren.<br />
Das Ev. Dekanat, der Gemeind<strong>ev</strong>erband,<br />
das Diakonische Werk und<br />
die Schlosskirchengemeinde tragen<br />
gemeinsam diese Arbeit als ZION -<br />
Zentrum für Integration und organisierte<br />
Nachbarschaft.<br />
Aufeinander neugierig sein, einander<br />
eine Chance geben, zusammen<br />
beten und handeln...<br />
... damit aus Träumen<br />
Taten werden -<br />
das ist Diakoniekirche in Offenbach.<br />
Schöne Grüße<br />
Patrizia Pascalis, Pfarrerin<br />
www.diakoniekirche-offenbach.de<br />
Lebendiger Adventskalender in Bürgel<br />
Bald ist es wieder so weit: Die Adventszeit beginnt und Abend für Abend<br />
treffen sich nun Bürgeler bei einem hell erleuchteten und schön geschmückten<br />
Adventsfenster, in dem auch die Zahl des Tages deutlich zu<br />
sehen ist.<br />
An jedem Tag in dieser Zeit lädt eine Familie um 18 Uhr<br />
in ihren Garten, in die Hofeinfahrt oder in die Garage. Es<br />
werden ein passendes Gedicht oder eine Geschichte vorgelesen<br />
und ein paar Adventslieder gesungen. Über einen heißen<br />
Tee oder Glühwein freuen sich die Besucher und über<br />
einen Saft die Kinder. Ein paar Plätzchen sind sehr beliebt!<br />
Wichtig ist aber: Menschen sprechen miteinander, lernen<br />
sich kennen, werden Freunde. Wer mitmachen will und einen<br />
Termin braucht, melde sich im <strong>Gemeinde</strong>büro (86 20<br />
91). Dort erhalten Sie auch Tipps für die Gestaltung.<br />
Machen Sie mit!
31<br />
VOM GOSPELCHOR<br />
Fortsetzung von Seite 29<br />
Chor: Musikalisches und Geselliges<br />
Chorvorstand: Zum Jahresanfang<br />
haben sich die Sängerinnen<br />
einen Chorvorstand gewählt: Bärbel<br />
Wingender, Heidi Tremmel und<br />
Andrea Schmitter-Gröll haben gemeinsam<br />
dieses Amt übernommen.<br />
Vielen Dank!<br />
Ausug: Am 15. September werden<br />
die Sängerinnen ihren Jahresausug<br />
nach Limburg unternehmen.<br />
Leitung: In den bewährten Händen<br />
von Heinke Krause.<br />
Auftritte: Voraussichtlich wird der<br />
Chor am Gottesdienst zum Sommerfest<br />
sowie zum Erntedank mitwirken.<br />
Beim Konzert „Gott und die<br />
Welt“ am 12.10. wird eine Auswahl<br />
Sängerinnen sich an klassische<br />
Stücke wagen. Natürlich wird das<br />
Adventsfenster unserer<br />
Kirche wieder vom Chor<br />
unterstützt. Auch die<br />
Christmette bleibt fest in<br />
der Hand des Gospelchors.<br />
Das Jahreskonzert wird<br />
erst im März 2014 statt-<br />
nden, nachdem der Chor<br />
sich für ein Chorwochenende<br />
von 7.-9. März intensiv<br />
darauf vorbereitet hat.<br />
Proben: Finden jeden<br />
Donnertag von 20 -21.30<br />
Uhr im <strong>Gemeinde</strong>saal<br />
statt. Wenn Sie mit dem<br />
Gedanken spielen mitzusingen,<br />
aber noch Fragen<br />
haben, scheuen Sie sich<br />
nicht, im <strong>Gemeinde</strong>büro<br />
anzurufen. Ansonsten:<br />
Schauen Sie donnerstags einfach<br />
mal vorbei. Wir freuen uns sehr über<br />
weitere Chorschwestern!
ZUM UNSEREM THEMA: EHRENAMT<br />
32<br />
Es ist mir eine Ehre!<br />
Was haben der Trainer eines kleinen<br />
Fußballvereins, ein Helfer vom<br />
Roten Kreuz, ein Rumpenheimer<br />
Feuerwehrmann und ein Kirchenvorsteher<br />
der GAG gemeinsam? Sie<br />
alle und noch viele andere arbeiten<br />
ehrenamtlich, d. h. sie haben freiwillig<br />
eine Aufgabe übernommen,<br />
sie erledigen diese ohne Bezahlung<br />
und sie tun dies in einer organisierten<br />
Form in einem Verein, einem<br />
Verband oder einer Kirche. Etwa<br />
jeder dritte Deutsche hat irgendein<br />
solches Ehrenamt übernommen.<br />
Seit dem Altertum bei den Griechen<br />
und Römern und weiter durch<br />
das Mittelalter bis in unsere Zeit gehört<br />
der Einsatz für das Gemeinwohl<br />
zum sinnerfüllten Leben eines Bürgers.<br />
In der christlichen Kirche gab es<br />
ehrenamtlich Tätige von Anfang an.<br />
Der „Gottesdienst im Alltag der Welt“<br />
war für die Christen eine zentrale<br />
Aufgabenstellung. Nach dem Römerbrief<br />
soll sich jeder mit den ihm<br />
gegebenen Fähigkeiten einbringen<br />
zum Wohl der <strong>Gemeinde</strong> und der<br />
ganzen Welt.<br />
Besondere Bedeutung hatte das<br />
christliche Liebesgebot für die Entwicklung<br />
der kommunalen Armenpege,<br />
insbesondere nach dem Aufkommen<br />
der Industrialisierung im<br />
19. Jahrhundert.<br />
Dabei kann man immer wieder<br />
in der Geschichte beobachten, wie<br />
freiwilliges bürgerliches Engagement<br />
ein Tätigkeitsfeld entdeckt,<br />
das dann von der Gemeinschaft „institutionalisiert“,<br />
d. h. geregelt, und<br />
später übernommen wird, bis die<br />
Trägheit der staatlichen Institutionen<br />
zu erneutem bürgerschaftlichem Engagement<br />
herausfordert.<br />
Staatliche und kirchenrechtliche<br />
Regelungen, die die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit betreffen, haben natürlich<br />
auch ihren guten Grund. Sie regeln<br />
z. B. den Versicherungsschutz für<br />
Schäden, die bei der Ausübung eines<br />
Ehrenamtes entstehen. Die gesetzliche<br />
Unfallversicherung und die<br />
Haftpichtversicherung springen in<br />
bestimmten Fällen ein.<br />
Was veranlasst Menschen in der<br />
heutigen Zeit, eine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit zu übernehmen? Es sind<br />
ganz verschiedene Motive:<br />
o Die soziale Verantwortung, d. h.<br />
beitragen wollen zu etwas,<br />
o Selbsterfahrung, d. h. Erfahren<br />
der eigenen Möglichkeiten,<br />
o Soziale Bindung, d. h. neue Kon-<br />
takte knüpfen mit anderen Menschen<br />
o Stärkung des Selbstwertgefühls,<br />
o Bedürfnis, etwas aktiv gestalten<br />
zu können<br />
o Ausgleich für berufsbedingte Ein-<br />
tönigkeit oder Einschränkungen.<br />
Heute würden viele Bereiche unseres<br />
Gemeinwesens ohne „ehrenamtliche“<br />
Arbeit nicht existieren.<br />
Auch unsere <strong>Gemeinde</strong> wäre ohne<br />
die ehrenamtliche Mithilfe Vieler ärmer.<br />
Wir sind angewiesen auf Sie.<br />
Das gilt gleichermaßen für die bescheidene<br />
und stetige Tätigkeit im<br />
Hintergrund wie für die Übernahme<br />
eines kurzfristigen spektakulären<br />
Projekts.<br />
Wie sagte es kürzlich ein neu berufener<br />
Kirchenvorsteher bei seiner<br />
Einführung: „Es ist mir eine Ehre“.
33 ES IST MIR EINE EHRE...<br />
Mitleidend<br />
Der Besuchsdienst der<br />
GAG.<br />
Sie besuchen Jubilare,<br />
Kranke und Notleidende:<br />
ehrenamtlich<br />
Helfend<br />
Brigitta Meichsner ist aktives<br />
Mitglied der Seniorenhilfe Offenbach<br />
e.V., einer Selbsthilfeorganisation<br />
zwischen den Generationen.<br />
Dies ist eine Initiative bürgerlichen<br />
Engagements, gegründet am 7. Februar<br />
1996.<br />
Brigitta, warum sind Sie in der<br />
Seniorenhilfe?<br />
Vor zwei Jahren, ich war im Ruhestand<br />
und fühlte mich jung und<br />
wollte irgendwie für die Gemeinschaft<br />
tätig sein. Freunde nahmen<br />
mich mit zu einer Veranstaltung der<br />
Seniorenhilfe.<br />
Die Idee der Selbsthilfegruppe<br />
hat mir gefallen. Mit dem Gedanken,<br />
mich sozial einzubringen, meldete<br />
ich mich im Büro, um Mitglied zu<br />
werden. Ich wünschte eine Tätigkeit<br />
und ehe ich mich versah, hatte ich<br />
auch schon am gleichen Tag einen<br />
Job.<br />
Ich stamme aus Bürgel und in<br />
diesem Stadtteil suchte eine ältere<br />
Dame Unterhaltung und Unterstützung<br />
bei kleinen Besorgungen und<br />
z. B. Arztbesuchen.<br />
Gern nahm ich das Angebot<br />
an. Die Chemie zwischen<br />
uns stimmte. Heute besuche<br />
ich die Dame regelmäßig noch<br />
einmal in der Woche und wir<br />
sprechen viel miteinander. Sie<br />
ist eine geborene Bürgelerin<br />
und so kenne ich mittlerweile<br />
auch viel Internes von den<br />
Menschen in Bürgel.<br />
„Sie kommen doch sicher<br />
nächste Woche wieder” ist<br />
immer am Ende unserer Gesprächsrunde<br />
zu hören.<br />
Mit einem guten Gefühl im Bauch,<br />
gebraucht zu werden, verlasse ich<br />
die Wohnung und es bedeutet mir<br />
sehr viel.<br />
Das Gespräch führte Ulrich Krause.
ES IST MIR EINE EHRE ...<br />
34<br />
Fair<br />
Das Fachgeschäft für fairen Handel<br />
ist der Weltladen Offenbach-<br />
Bürgel, Treffpunkt eine Welt e.V.<br />
Dagmar Klatt ist dort ehrenamtliche<br />
Helferin und Sie berichtet:<br />
Ich will immer<br />
über enge Grenze<br />
hinausschauen und<br />
fühle mich vom Flair<br />
der sogenannten<br />
Dritten Welt mit seiner<br />
spannenden Zukunft<br />
angezogen.<br />
Ich tue gern etwas,<br />
was anderen<br />
Menschen in ihrer<br />
Lebensgestaltung<br />
hilft. Ein Großteil meiner Familie übt<br />
soziale Tätigkeiten aus. So wollte<br />
ich mit Beginn meines Rentnerdaseins<br />
auch in diese Richtung gehen.<br />
Den Weltladen in Bürgel habe ich<br />
vom Bus immer gesehen, aber ausgestiegen<br />
bin ich nie.<br />
Etwas Sinnvolles tun, in einer<br />
netten Gruppe Gleichgesinnter, die<br />
ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame<br />
Idee verfolgen: danach<br />
hielt ich Ausschau.<br />
Ich knüpfte Kontakte zum<br />
Weltladen. Ich fand mich mit meinen<br />
Zielen bestätigt, und so unterstütze<br />
ich den Fairen Handel ehrenamtlich<br />
durch 2-3 mal im Monat einen halben<br />
Tag Verkauf der fairen Produkte.<br />
Auf dem Mainuferfest stand ich<br />
auch an unserem Stand und half mit<br />
beim erfreulich guten Umsatz.<br />
Einmal im Monat treffen wir uns,<br />
besprechen die Tätigkeiten im Verein<br />
und bekommen auch eine ausführliche<br />
Produktschulung über die<br />
zu verkaufenden Waren. In Kürze<br />
werden wir den Fair Trade Handelspartner<br />
«El Puente» in Hildesheim<br />
besuchen.<br />
Es ist ein gutes Gefühl, Fair Trade<br />
mit ehrenamtlicher Tätigkeit aktiv zu<br />
fördern. U. K.<br />
Eckart von Hirschhausen: Ehrenamt macht glücklich<br />
Bei einem Kongress zu Lebensentwürfen<br />
für das Alter äußerte sich<br />
auch der Mediziner, Moderator und<br />
Autor Eckart von Hirschhausen.<br />
Er warnte davor, das Alter mit Verlust,<br />
Trübsal und Krankheit gleichzusetzen.<br />
Viele Senioren fühlten<br />
sich glücklicher und zufriedener als<br />
Jüngere. Die „Senke“ in einer Biograe<br />
komme im Alter von 30 bis<br />
50 Jahren, danach gehe es wieder<br />
bergauf.<br />
Glück im Alter basiere vor allem<br />
auf positiven soziale Beziehungen:<br />
eine lieb<strong>ev</strong>olle Partnerschaft, gute<br />
Freunde, persönliche Freiheiten und<br />
gesellschaftliche Teilhabe, sagte<br />
der 1967 geborene Kabarettist und<br />
Bestsellerautor. Positiv wirke sich<br />
auch die Hilfe für andere in Vereinen,<br />
sozialen und kirchlichen Einrichtungen,<br />
Kindertagesstätten oder<br />
Kulturinitiativen aus. „Ehrenamtliche<br />
Arbeit macht nicht nur glücklich<br />
und zufrieden, sie verlängert<br />
auch das Leben um durchschnittlich<br />
sieben Jahre“, betonte von<br />
Hirschhausen.
35<br />
ES IST MIR EINE EHRE...<br />
Sozial - „Essen und Wärme für Bedürftige“<br />
Vor 20 Jahren fand sich in Offenbach<br />
die ökumenische Initiative „Soziale<br />
Not in Offenbach“ zusammen,<br />
um arme und in Not geratene Menschen<br />
zu unterstützen. Mit ihrer Aktion<br />
„Essen und Wärme für Bedürftige“<br />
verhilft sie seitdem während der<br />
Wintermonate obdachlosen und in<br />
Armut geratenen Menschen jeden<br />
Tag für ein paar Stunden zu einem<br />
geheizten Raum und zu einem warmen<br />
Mittagessen. All dies ist nur<br />
durch die ehrenamtliche Tätigkeit<br />
von rund 90 Helfern möglich.<br />
Mit einem von ihnen, Herrn<br />
Günter Keller, 53 Jahre alt und in<br />
Bürgel wohnhaft, bin ich verabredet.<br />
Freundlich empfängt mich Herr Keller,<br />
bittet mich - den ihm ganz Unbekannten<br />
- in sein Wohnzimmer und<br />
bietet mir gleich etwas zu trinken an.<br />
Herr Keller arbeitete in einer<br />
Druckerei, bis diese vor 10 Jahren<br />
insolvent wurde. Drei lange Jahre<br />
dauerte es, bis er wieder eine Arbeit<br />
in einer Druckerei fand. Kürzere Gelegenheitsarbeiten<br />
- auch in einem<br />
Kindergarten - gab es immer wieder,<br />
aber überwiegend war er doch<br />
auf das Arbeitslosengeld und später<br />
Hartz IV angewiesen.<br />
In dieser Zeit las er in der Offenbach-Post<br />
von der Aktion „Essen<br />
und Wärme für Bedürftige“ und ihm<br />
wurde klar, dass er sich hier beteiligen<br />
mußte. Er wollte etwas zurückgeben<br />
für das Arbeitslosengeld und<br />
etwas Soziales tun.<br />
So stellte er sich bei der Aktion<br />
vor und wurde gleich als Helfer angenommen<br />
Dass er damals wieder<br />
in ein soziales Umfeld aufgenommen<br />
wurde, das kommt ihm heute<br />
noch wie ein Lottogewinn<br />
vor. Die Mehrzahl der Helfer<br />
bei „Essen und Wärme” seien<br />
Rentner, und diese blieben<br />
durch die übernommene Aufgabe<br />
und den Kontakt mit anderen<br />
Menschen jung.<br />
Herr Keller berichtet von seiner<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit.<br />
Sie beginnt um 10.30 mit dem<br />
Streichen von Broten, die den<br />
Gästen zusammen mit etwas<br />
Obst als Proviantpäckchen<br />
mitgegeben werden. Um 11.00<br />
Uhr kommen die ersten Gäste.<br />
Sie bekommen Kaffee oder Tee und<br />
etwas Gebäck, können sich aufwärmen<br />
und ausruhen, bis um 12.00<br />
Uhr das Mittagessen beginnt. Heute<br />
sind es zumeist 80-100 Gäste. Herr<br />
Keller teilt Essen aus, hilft wo nötig.<br />
Wenn um 14.00 Uhr noch etwas übrig<br />
ist, wird es an die noch Hungrigen<br />
verteilt.<br />
Jetzt ist auch Zeit, sich zu den<br />
Gästen an den Tisch zu setzen. Es<br />
ist Zeit zum Reden, Zuhören, auf die<br />
Probleme der Menschen einzugehen.<br />
Ich glaube Herrn Keller, dass er<br />
gerne mit Menschen zusammen ist.<br />
Er ist froh, dass es ihm wieder gut<br />
geht, er hilft gerne, und er ist zufrieden<br />
mit sich. „Reichtümer brauche<br />
ich nicht“, Geld ist nicht das Wichtigste.<br />
Ohne „Ehrenamtliche“ wäre die<br />
Aktion in Offenbach nicht machbar.<br />
Woher sollte das Geld für einen<br />
Lohn der Mitarbeiter kommen? Die<br />
„Ehrenamtlichen“ tun ihre Arbeit mit<br />
Herzblut, sie spüren die Dankbarkeit<br />
ihrer Gäste, „es kommt etwas zurück“.<br />
A. K.
ES IST MIR EINE EHRE ...<br />
36<br />
Sportlich<br />
Bei einem Spaziergang am Main<br />
können Sie sie sehen: in einem<br />
Doppelvierer als Steuerfrau, ins<br />
Gespräch vertieft mit dem Schlagmann,<br />
wenn nötig, hilfreiche Tipps<br />
verteilend oder schlicht mit dem<br />
Kommando „Achtung, Boot legt an!“<br />
Da ist sie dann auch schon am Steg.<br />
Ruth Anda mit ihrer Truppe an Freizeitruderern<br />
des WSV Bürgel 1926.<br />
Die sportlich-schmale Mittfünfzigerin<br />
mit den freundlichen<br />
Augen<br />
ist im Vereinsausschuss<br />
Bereichsleiterin<br />
für den Breitensport.<br />
Im<br />
Sommer verbringt<br />
sie etwa<br />
9 Stunden wöchentlich<br />
entweder<br />
mit den<br />
Ruderern auf<br />
dem Wasser oder in der Turnhalle<br />
bei der für ihren hohen Anspruch<br />
berüchtigten Frauengymnastik. Vier<br />
Tagen pro Woche.<br />
Seit wann engagierst du dich<br />
im WSV Bürgel?<br />
Ich war 15, als ich mit meiner<br />
Schwester herkam. Wir waren ja<br />
bei den ersten Mädchen, die ruderten.<br />
Vorher war das ja komplett den<br />
Männern vorbehalten. Bald hatten<br />
wir jeden Tag Training,..<br />
Und Erfolge stellten sich ja<br />
auch ein.<br />
Ja, mit unserem Mädchen-Doppelvierer<br />
sind wir 1972 Deutscher<br />
Vizemeister und 1973 Deutscher<br />
Meister geworden. Als wir von der<br />
Meisterschaft zurückkamen, war<br />
schon ein Wagen mit Girlanden geschmückt<br />
und wir wurden mit einer<br />
Musikkapelle durch Bürgel gefahren!<br />
Ihr seid wirklich toll gefeiert<br />
worden!<br />
Und auch sonst unterstützt! Der<br />
WSV war ja immer ein armer Verein.<br />
Trotzdem mussten wir bei wichtigen<br />
Regatten nicht im Zelt schlafen. Da<br />
haben alle zusammengelegt, damit<br />
wir ein ordentliches Bett bekamen.<br />
Dafür bin ich dankbar. Mit meiner<br />
ehrenamtlichen Arbeit gebe ich nun<br />
wieder etwas zurück.<br />
Beruich bist du ja auf ähnlichem<br />
Gebiet unterwegs. Du leitest<br />
am Offenbacher Stadtkrankenhaus<br />
die Abteilung Physiotherapie<br />
(Krankengymnastik).<br />
Dort sehe ich oft genug, wie<br />
schwer es Patienten fällt, wieder<br />
auf die Beine zu kommen, wenn sie<br />
sich vorher zu wenig bewegt haben.<br />
Im Verein mache ich da gleich weiter.<br />
Es macht mir Spaß, Menschen<br />
Freude an körperlicher Bewegung<br />
zu vermitteln, die vielleicht vom Körperbau<br />
her nicht für den Leistungssport<br />
geeignet sind.<br />
Da sind wir schon bei den Breitensportlern<br />
des Vereins.<br />
Diese Gruppe entstand vor 13<br />
Jahren, als die Mütter der Jugendlichen<br />
meinten, sie würden eigentlich<br />
auch gerne mal aufs Wasser gehen.<br />
Bis heute sind viele Eltern dabei,<br />
aber auch etliche andere mit den<br />
verschiedensten beruichen wie
37<br />
ES IST MIR EINE EHRE...<br />
sportlichen Hintergründen. Zusammen<br />
unternehmen wir noch andres:<br />
z.B. Paddeln oder schöne Wanderfahrten.<br />
Was ist deine Entlohnung für so<br />
viel Engagement?<br />
Geld nehme ich nicht. Das gebe ich<br />
gleich als Spende wieder zurück.<br />
Weitere Spender schließen sich an,<br />
Freiwillig<br />
Die Freiwilligen Feuerwehren,<br />
wichtigste Stütze der aktiven Gefahrenabwehr<br />
in Deutschland, haben<br />
ausschließlich ehrenamtliche Mitglieder.<br />
Mit Walter Füssel (Stadtjugendfeuerwehrwart<br />
in Offenbach)<br />
sprach Ulrich Krause.<br />
Krause: Herr Füssel, ich traf<br />
Sie an einem Samstagvormittag<br />
vor dem neuen Gebäude der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Rumpenheim.<br />
Die Betreuer der Jugendfeuerwehr<br />
haben alle vorhandenen Zelte geprüft,<br />
inventarisiert und einheitlich<br />
gekennzeichnet, damit Übersicht<br />
und Aufbau künftig optimiert werden.<br />
Können Sie mir etwas über<br />
Ihre Gründe sagen, weshalb Sie<br />
ehrenamtlich bei der Feuerwehr<br />
tätig sind?<br />
Füssel: Ich hatte nach meinem<br />
Schulabschluss große Probleme,<br />
mich für eine beruiche Richtung<br />
zu entscheiden. Für mich war das<br />
künftige Einkommen ein wichtiger<br />
Aspekt. Damals rieten mir alle,<br />
nicht in erster Linie auf das Geld<br />
zu schauen, sondern eine Tätigkeit<br />
zu suchen, die einem Spaß<br />
macht. Bei der Feuerwehr ist es<br />
ähnlich. Ich ziehe meine Motivation<br />
sodass wir schon ein GIG-Boot samt<br />
Big Blades (besondere Ruder) anschaffen<br />
konnten. Nein, mir macht<br />
es einfach Spaß, Teil einer großen<br />
Gemeinschaft zu sein.<br />
…Zu der du einen wichtigen Beitrag<br />
leistest! Vielen Dank für das<br />
Gespräch!<br />
A. B.-C.<br />
daraus, zu wissen, dass die<br />
geleistete Arbeit sehr wichtig<br />
ist. Die oberste Aufgabe der<br />
Feuerwehr ist es schließlich,<br />
Menschenleben zu retten.<br />
Dass ich als Einsatzkraft bei<br />
der Feuerwehr Verwendung<br />
nde, erfüllt mich mit Stolz.<br />
Schließlich wird diese Tätigkeit<br />
in den meisten anderen<br />
Ländern ausschließlich durch<br />
eine Berufsfeuerwehr ausgeübt.<br />
Krause: Wie viele Jahre<br />
sind Sie schon freiwilliger<br />
Feuerwehrmann?<br />
Füssel: Ich bin 1997 in die Jugendabteilung<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
eingetreten. Im Alter von 17<br />
Jahren wechselte ich in die Einsatzabteilung.<br />
Mit 18 Jahren endete die<br />
Mitgliedschaft bei der Jugendfeuerwehr.<br />
Ich blieb aber als Betreuer<br />
weiter dabei. 2011 habe ich das Amt<br />
des Stadtjugendfeuerwehrwarts<br />
übernommen. Da diese Tätigkeit<br />
sehr zeitintensiv ist, kann ich mich<br />
nicht mehr so intensiv wie vorher in<br />
der Einsatzabteilung engagieren.<br />
Krause: Welches Erlebnis hat<br />
Ihre Entscheidung besonders ge-
ES IST MIR EINE EHRE ...<br />
38<br />
stärkt, ehrenamtlicher Feuerwehrmann<br />
zu sein?<br />
Füssel: Da gab es kein einschneidendes<br />
Erlebnis. Man darf<br />
sich da nicht wie in einem Spiellm<br />
vorstellen, wo man regelmäßig Kinder<br />
aus brennenden Häusern trägt.<br />
Ich habe mich bei der Feuerwehr<br />
einfach schon immer wohl gefühlt.<br />
Es sind die vielen kleinen Erlebnisse,<br />
die einen langfristig motivieren,<br />
z. B. die Freundschaften, die man<br />
geschlossen hat, das hohe gegenseitige<br />
Vertrauen, die Möglichkeit<br />
Verantwortung zu übernehmen oder<br />
eigene Ideen umzusetzen, die Feuerwehrtechnik,<br />
die Ausbildung, die<br />
mir sowohl schulisch als auch beruflich<br />
und privat schon weiter geholfen<br />
hat, aber auch einfach der Spaßfaktor,<br />
den beispielsweise das Training<br />
in einer Brandsimulationsanlage<br />
oder die praktische Bootsausbildung<br />
im Sommer zwangsweise mit<br />
sich bringt.<br />
Krause: Nennen Sie bitte zwei<br />
Argumente für Jungen und Mädchen,<br />
in die Jugendfeuerwehr einzutreten!<br />
Füssel: Die Jugendfeuerwehr<br />
macht kein Unterhaltungsprogramm,<br />
das man konsumiert, sondern sie<br />
sorgt für Erlebnisse. Sie ist genauso<br />
authentisch, wie die „richtige Feuerwehr“<br />
auch. Das heißt, dass wir bei<br />
unseren Übungen dasselbe Gerät<br />
verwenden wie im echten Einsatz.<br />
Die Ausbildung und praktischen<br />
Übungen werden ausschließlich von<br />
zusätzlich pädagogisch geschulten<br />
Einsatzkräften geleitet. Angepasst<br />
an das Alter der Teilnehmer geben<br />
wir uns auch große Mühe, alles realistisch<br />
zu gestalten und bieten<br />
eine große Fülle an verschiedensten<br />
Veranstaltungen an. Neben den<br />
Übungen inkl. Großübungen mit<br />
Jugendfeuerwehren aus dem ganzen<br />
Kreis nehmen wir auch an Seifenkistenrennen<br />
und Fußballturnieren<br />
teil, gehen ins Erlebnisbad und<br />
zum Schlittschuhlaufen, machen im<br />
Hochsommer Wasserspiele, fahren<br />
auf Zeltlager und Freizeiten und besichtigen<br />
z.B. Rettungshubschrauber,<br />
Flughafenfeuerwehr, etc. Informationen<br />
ndet man auf unserer<br />
Homepage (www.jf-offenbach.de),<br />
Neuigkeiten bei Facebook unter<br />
„Jugendfeuerwehr Offenbach“. Wir<br />
freuen uns über jeden Interessenten,<br />
der einfach mal vorbeischaut.<br />
Vielen Dank für das Gespräch,<br />
Herr Füssel!<br />
Gemeindlich: Wir packen an beim Berler Sommernachtstraum!<br />
Nachdem sich die Konzertreihe<br />
letztes Jahr großer Beliebtheit erfreut<br />
hat, wird natürlich auch dieses<br />
Jahr im Hof unserer <strong>Gemeinde</strong> jeden<br />
zweiten Sonntag wieder musiziert,<br />
was das Zeug hält. Doch nicht<br />
nur für Musik will gesorgt sein, auch<br />
Speisen und Getränke, die entsprechende<br />
Technik, Bänke, Tische und<br />
schattengebende Zelte sind notwendig,<br />
um einen gelungenen Abend zu<br />
zaubern. Etliche ehrenamtliche Helfer<br />
bringen sich ein.
39<br />
ES IST MIR EINE EHRE...<br />
Harald Tremmel<br />
(ist seit 2007<br />
im Kirchenvorstand):<br />
„Ich habe<br />
mich auf die Organisation<br />
von<br />
Veranstaltungen<br />
spezialisiert und<br />
versuche, alle,<br />
die mitmachen,<br />
zusammen zu halten. Außerdem<br />
helfe ich bei der Gebäud<strong>ev</strong>erwaltung<br />
und bin Ansprechpartner für die<br />
Mieterparteien in der Staudenstraße“.<br />
(Anmerkung der Pfarrerin:<br />
Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts!)<br />
Tremmel zu seiner Motivation:<br />
„Ich denke, dass in unserer<br />
Gesellschaft jeder irgend etwas machen<br />
sollte und, na ja, mir liegt kein<br />
Sportverein“.<br />
Silvia Mertens (seit letztem Jahr<br />
im Kirchenvorstand): „Im Moment<br />
bereiten wir den<br />
Heilungsgottesdienst<br />
vor und<br />
ich bin für die<br />
Dekoration beim<br />
Sommernachtstraum<br />
zuständig“.<br />
„Durch das<br />
Gospel singen<br />
habe ich gemerkt,<br />
dass mein Leben so besser wurde<br />
und ich eine bessere Energie hatte<br />
und habe mich Gott immer mehr angenähert.<br />
2010 habe ich mich taufen<br />
lassen und gesehen, wie mein Leben<br />
besser wurde“. „Ich würde mir für die<br />
Zukunft wünschen, dass man sich<br />
mehr mit der Bibel beschäftigt. Auch<br />
ohne die Pfarrerin, da hat schließlich<br />
jeder was zu sagen, und alle die<br />
beim Bibelteilen waren, wissen ja<br />
schon, wie es geht. Damit wir eine<br />
geistige Heimat haben. In der Bibel<br />
steht praktisch alles schon drin, um<br />
mit Problemen umzugehen“.<br />
Hagen Peter (seit mindestens<br />
7 Jahren aktiv). „Ich bin einer der<br />
`Hoffotografen` und gehöre zum Organisationstrio<br />
des Sommernachtstraums.<br />
Hier bin ich für den technischen<br />
Teil verantwortlich“. „Ich mag<br />
es gerne, konstruktiv zu arbeiten<br />
und etwas auf die Beine zu stellen.<br />
Ich freue mich, wenn es dann positive<br />
Rückmeldungen gibt. Mir ist es<br />
wichtig, als Teil der Gemeinschaft<br />
aktiv zu werden. Die ganze Familie<br />
ist ja dabei, da ergab sich das so“.<br />
„Mich würde es interessieren, die<br />
Kirche mal werbemäßig darzustellen.<br />
Vielleicht mit einer Website<br />
mit historischen Fakten,<br />
Interviews und Fotos etc.<br />
Außerdem hoffe ich, dass der<br />
Sommernachtstraum so weiter<br />
geht: in lockerem Rahmen<br />
mit lokalen Künstlern".<br />
Dass das Mitanpacken<br />
Spaß macht merken auch schon<br />
die Jüngeren. David und Rebecca<br />
Schulz (10 und 12) und Marie Biester<br />
(7) waren<br />
eifrig dabei, leere<br />
Gläser einzusammeln<br />
und<br />
Bestellungen<br />
aufzunehmen.<br />
B e s o n d e r s<br />
freuten sie sich<br />
natürlich über<br />
das Trinkgeld!<br />
Alissa Bruch
KINDERTAGESSTÄTTE<br />
40<br />
Neues aus der Kita<br />
Am 29. Juni 2013 fand unser<br />
diesjähriges Sommerfest statt. Begonnen<br />
wurde das Fest mit einer<br />
Aufführung der Kindertagesstättenkinder.<br />
Diese haben dafür zusammen<br />
mit Frau Nagel (Musikpädagogin)<br />
und den Fachkräften der Einrichtung<br />
Lieder und Tänze eingeübt.<br />
Weitere Aktionen waren für die<br />
Kinder das Stelzen laufen, Rollbrett<br />
wettfahren und vieles<br />
mehr, was von ihnen viel<br />
Konzentration verlangte,<br />
die dafür mit einem Geschenk<br />
belohnt wurde.<br />
Aber auch für die Erwachsenen<br />
gab es einiges<br />
zu tun, denn sie durften<br />
ihr Wissen bei einem<br />
Quiz testen. Für einen<br />
Kindertagesstättenvater<br />
gab es ebenfalls ein Geschenk,<br />
denn er schätzte<br />
die Erbsenanzahl in<br />
einem Gefäß am besten.<br />
Höhepunkt des Sommerfests war<br />
wieder einmal der 3-Beinlauf von<br />
einem Elternteil und Vorschulkind,<br />
was humorvolle Höchstleistungen<br />
abverlangte. Doch wie immer war<br />
die Belohnung die Schultüte.<br />
Wie jedes Jahr haben wir auch<br />
2013 einige Kindertagesstättenkinder<br />
verabschiedet, die den Weg<br />
als Schulkinder gehen werden. Wir<br />
wünschen allen Schulanfängern viel<br />
Freude an der Schule und Spaß am<br />
weiteren Lernen,<br />
Nicht nur Kindertagesstättenkinder<br />
wurden verabschiedet, sondern<br />
auch zwei Aushilfen und eine Auszubildende.<br />
Alle werden nach den<br />
Sommerferien die Ausbildung zur<br />
Erzieherin beginnen. Wir wünschen<br />
ihnen dabei viel Freude und Erfolg.<br />
Wir begrüßen ab dem 01. August<br />
2013 viele neue Kinder in unserer<br />
Einrichtung. Dies bedeutet eine große<br />
Herausforderung für die neuen<br />
Kinder, ihre Familien und uns Fachkräfte.<br />
Die Trennung von den ver-
41 KINDERTAGESSTÄTTE<br />
trauten Personen und der vertrauten<br />
Umgebung ist nicht für jedes Kind<br />
einfach, deshalb legen wir als Team<br />
sehr viel Wert darauf, einen sanften<br />
Übergang zu schaffen und jedes<br />
Kind individuell kennen zu lernen.<br />
Es ist ebenfalls wichtig, ein Vertrauensverhältnis<br />
zwischen Eltern<br />
und Fachkräften aufzubauen, um<br />
<strong>ev</strong>entuelle Trennungsängste zu mildern.<br />
Bei momentan warmem sonnigem<br />
Wetter benden wir uns täglich<br />
mehrere Stunden im Hof der Kindertagesstätte.<br />
Dort haben<br />
die Kinder<br />
die Möglichkeit,<br />
im Sand<br />
zu spielen,<br />
R ä d c h e n<br />
zu fahren,<br />
Fußball zu<br />
spielen, zu<br />
s c h a u k e l n<br />
und vieles<br />
mehr. Viel<br />
Spaß haben<br />
die Kinder bei den heißen Temperaturen,<br />
sich mit Wasser abzukühlen.<br />
Wir werden mit einigen Kindertagesstättenkindern<br />
am Einschulungsgottesdienst<br />
der A-B-C-<br />
Schützen teilnehmen. Er ndet am<br />
20. August 2013 um 9:00 Uhr in<br />
der <strong>ev</strong>angelischen Kirche der <strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-<strong>Gemeinde</strong><br />
statt und wird<br />
gemeinsam mit der katholischen<br />
Kirchengemeinde<br />
St. Pankratius<br />
gefeiert.<br />
Dabei singen wir das<br />
Lied „Gott hält die Welt<br />
in seiner Hand“<br />
Ich grüße Sie alle<br />
herzlich<br />
Ihre Tanja Kleemann<br />
und das Kita-Team
WELTLADEN<br />
42<br />
SO VIELSEITIG KANN EHRENAMTLICHE ARBEIT SEIN:<br />
DER WELTLADEN IN DER GAG<br />
Für alle diese Tätigkeiten werden Menschen gebraucht,<br />
damit der „Laden gut läuft“:<br />
Alle Waren müssen in Katalogen<br />
der Importorganisationen und Lieferanten<br />
oder im Internet bestellt<br />
werden. Ohne Computer geht<br />
überhaupt nichts mehr !<br />
Die bestellten Waren transportiert<br />
die Post. Nach der Lieferung muss<br />
alles ausgepreist und in die Regale<br />
oder das Lager eingeräumt werden.<br />
Die Rechnerin verwaltet das Geld<br />
und kümmert sich um die ordnungsgemäße<br />
Regelung der steuerlichen<br />
Erfordernisse.<br />
Auch hier: Ohne Computer ist dies<br />
nicht möglich.<br />
Technisch versierte Hände werden<br />
benötigt, wenn an der Ladeneinrichtung<br />
repariert, ergänzt werden soll<br />
oder die Elektrik nicht mehr funktioniert.<br />
Die Schaufenster sind die Visitenkarten des Ladens. Hier werden regelmäßig<br />
kreative „Hingucker“ gestaltet.<br />
Aus der Friedensgruppe heraus wurde der Verein „Treffpunkt Eine Welt“ gegründet. Er ist der Träger des Weltladens.<br />
Er ist gemeinnützig, weil er sozial-integrative Projekte in der sog. 3.Welt unterstützt und den Fairen Handel fördert.
43 WELTLADEN<br />
Auch bei der graphische<br />
Gestaltung<br />
von Flyern,<br />
Handzetteln, Pflege<br />
der Internetseite,<br />
Pressemitteilungen<br />
sind PC-Kenntnisse<br />
notwendig.<br />
Der Weltladen soll nicht nur eine<br />
reine Verkaufsstätte sein, sondern<br />
auch Bildung betreiben. Dies wird<br />
erfüllt, wenn Schulen besucht werden<br />
oder sogar Kindergartenkinder<br />
in den Laden kommen.<br />
Nicht nur im Laden wird verkauft: Es<br />
gibt noch die regelmäßigen Auftritte<br />
beim Mainuferfest in Offenbach, der<br />
Stand auf dem Wilhelmsplatz und die<br />
Teilnahme am Bürgeler Gewerbefest.<br />
Einmal im Herbst bieten wir ein<br />
Der Vorstand koordiniert und organisiert<br />
4-Gang-Menü für <strong>Gemeinde</strong>glieder im und ist im Notfall Mädchen für alles.<br />
<strong>Gemeinde</strong>saal an.<br />
Lustig geht es immer<br />
zu im Team:<br />
Beim Betriebsausug<br />
und bei<br />
den monatlichen<br />
Arbeitstreffen gibt<br />
es oft etwas zu<br />
lachen !<br />
Durch die Überschüsse des Weltladens und Spenden können wir Kindern und Jugendlichen in Südafrika<br />
und auf den Philippinen bei der Ausbildung helfen.
Oliver Ley<br />
Gärtnermeister<br />
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Pflege<br />
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Garten- und Rasenpflege<br />
Balkonbepflanzung<br />
Baumfällung und Wurzelentfernung<br />
Verkauf<br />
hochwertiger Bäume und Pflanzen<br />
Dünger und Erden Gartenbedarf<br />
Sonstiges auf Anfrage<br />
Neu- und Umgestaltung<br />
von Aussenbereichen und Terrassen<br />
Rollrasen-Verlegung<br />
Einfriedungs- und Pflasterarbeiten<br />
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Öffnungszeiten Mo - Fr 7.00 - 13:30<br />
15:00 - 18:00<br />
Sa. 7:00 - 12:30<br />
Mittwochnachmittag geschlossen<br />
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http://www.main-medicus.de<br />
Um Ihnen eine noch bessere Versorgung zu ermöglichen, haben wir uns mit<br />
anderen Offenbacher Praxen zusammengeschlossen:
WICHTIGE ADRESSEN<br />
50<br />
Pfarrbüro: Von-Behring-Straße 95<br />
63075 Offenbach<br />
Telefon: 069 / 86.20.91<br />
Fax: 069 / 86.77.78.97<br />
Öffnungszeiten: Mo 14 - 16 Uhr,<br />
Di+Do+Fr 10 - 12 Uhr<br />
Pfarrstelle:<br />
Pfarrerin Frau Amina Bruch-Cincar<br />
Von-Behring-Straße 95, Tel.86.20.91<br />
Sprechstunden der Pfarrerin<br />
Frau A. Bruch-Cincar: Di 10 - 12 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Pfarrsekretärin: Frau G. Palcer<br />
Vikarin: Frau Claudia Biester<br />
Internet: www.GAG-Buergel.de<br />
e-mail: GAG-Buergel@t-online.de<br />
<strong>Gemeinde</strong>zentrum:<br />
Langstraße 62.<br />
Hausmeisterin: Frau Carmen Wolff<br />
Kindertagesstätte:<br />
Langstraße 62, Tel. 86.37.99<br />
Leiterin: Frau Michaela Rögner<br />
Stvtr. Leiterin: Frau Tanja Kleemann<br />
Diakoniestation, der Pegedienst<br />
unserer <strong>ev</strong>angelischen <strong>Gemeinde</strong>n:<br />
63065 Offenbach, Ludo-Mayer-Str. 1<br />
Tel. 98.54.25.40<br />
Leiterin: Frau Martina Desch<br />
Hilfe für Ältere, Kranke, Behinderte<br />
über das Pfarrbüro, Tel. 86.20.91<br />
Konten für Spenden u. a.:<br />
Städt. Sparkasse Offenbach BLZ<br />
505 500 20, Konto 604 75 30 und<br />
Vereinigte Volksbank Maingau<br />
BLZ 505 613 15, Kto. 910 800 0344<br />
Diakonisches Werk Offenbach-<br />
Dreieich-Rodgau, Arthur-Zitscher-<br />
Straße13, 63065 Offenbach, Telefon<br />
829770-0. Hier nden Sie u. a.:<br />
Allgemeine Lebensberatung, Migrations-<br />
und Migrationserstberatung,<br />
Schuldnerberatung, Insolvenzberatung,<br />
Schwangeren- und Schwangerschaftskoniktberatung.<br />
In der Gerberstraße 15 nden Sie:<br />
Kurzzeit-Übernachtungsstätte,<br />
Dezentrales Stationäres Wohnen,<br />
Ökumenische medizinische Ambulanz,<br />
Teestube, Straffälligenhilfe<br />
und Kleiderladen.<br />
Anni-Emmerling-Haus<br />
Altenwohn- und Pegeheim<br />
Bischofsheimer Weg 77<br />
Tel. 069 / 8600070<br />
<strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong>: Erscheint 4x jährlich<br />
und wird in alle Haushalte gebracht,<br />
in denen <strong>ev</strong>. <strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />
wohnen. Der <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
wird auf umweltfreundlichem Papier<br />
gedruckt (<strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong>- Druckerei<br />
Groß Oesingen). Auage 2000<br />
Exemplare<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kirchenvorstand der Ev.<br />
<strong>Gustav</strong>-<strong>Adolf</strong>-<strong>Gemeinde</strong>, Von-Behring-Str. 95,<br />
63075 Offenbach.<br />
Redaktionsteam dieser Ausgabe:<br />
Pfrn. Amina Bruch-Cincar, Dr. Andreas<br />
Kaestner, Ulrich Krause<br />
Verantwortlich i. S. d. Presserechts:<br />
Pfrn. A. Bruch-Cincar<br />
Anregungen, Leserbriefe, Veranstaltungsberichte,<br />
Fotos aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben und<br />
ähnliches sind willkommen. Redaktionelle<br />
Kürzungen und Änderungen vorbehalten.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Auffassung des Verfassers wieder.<br />
Der nächste <strong><strong>Gemeinde</strong>brief</strong><br />
erscheint am 15. 11. 2013<br />
Redaktionsschluss: 08. 11. 2013
Zur Gesundheit<br />
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2013