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GL 1/2010 - der Lorber-Gesellschaft eV

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<strong>GL</strong> 1/<strong>2010</strong> Praktische Hilfe zum Leben in Gottes Gegenwart<br />

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ohne Unterlass“, sagte Paulus, „Lasst eure Anliegen vor Gott kundwerden.“<br />

„Alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.“<br />

Niemand ist je<strong>der</strong>zeit völlig mit sich zufrieden. Unser Leben besteht aus<br />

Licht und Schatten, aus einigen guten und vielen unbefriedigenden Tagen.<br />

Wir haben gelernt, dass die guten Tage und Stunden kommen, wenn wir<br />

Christus sehr nahe sind. Also ist klar, dass <strong>der</strong> Weg zu mehr solchen Tagen<br />

und Stunden darin besteht, ihn in alles hineinzunehmen, was wir tun o<strong>der</strong><br />

sagen o<strong>der</strong> denken.<br />

Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass gute Vorsätze nicht ausreichen. Wir<br />

müssen die Disziplin entwickeln, unser Leben einer geregelten Ordnung zu<br />

unterstellen. Viele von uns fanden die Idee, sich einmal in je<strong>der</strong> Minute<br />

Christus zuzuwenden, außerordentlich hilfreich. Diese Übung ist so alt wie<br />

Henoch, <strong>der</strong> „mit Gott wandelte“. Es ist eine Lebensweise, von <strong>der</strong> fast<br />

je<strong>der</strong> gehört hat und die doch fast je<strong>der</strong> ignoriert. Einige werden darin<br />

sofort einen neuen Ansatz <strong>der</strong> „Einübung in Gottes Gegenwart“ von Bru<strong>der</strong><br />

Lorenz erkennen. Es ist eine beglückende Erfahrung und eine erhebende<br />

geistliche Übung; aber wir werden bald entdecken, dass sie weit mehr ist<br />

als das. Einige Leute haben sie damit verglichen, aus einem dunklen<br />

Gefängnis herauszutreten und zu leben. Wir sehen immer noch dieselbe<br />

Welt, aber sie ist nicht mehr die Gleiche, denn sie hat eine neue, herrliche<br />

Farbe und eine weit tiefere Bedeutung.<br />

Du wirst feststellen, dass diese Übung genauso einfach und genauso<br />

schwierig ist, wie die Entwicklung je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gewohnheit. Bisher hast<br />

du nur wenige Sekunden o<strong>der</strong> Minuten in <strong>der</strong> Woche an den Herrn gedacht,<br />

und in <strong>der</strong> übrigen Zeit kam er dir nicht in den Sinn. Jetzt versuchst du wie<br />

Bru<strong>der</strong> Lorenz, den Herrn in je<strong>der</strong> wachen Minute im Sinn zu haben. Eine<br />

so drastische Än<strong>der</strong>ung einer Gewohnheit verlangt am Anfang eine<br />

wirkliche Anstrengung.<br />

Wie man am besten anfängt<br />

Wähle eine geeignete Stunde, eine einfache, unkomplizierte Stunde.<br />

Schau, wie viele Minuten dieser Stunde kannst du Christus mindestens<br />

einmal pro Minute in Erinnerung rufen o<strong>der</strong> berühren? Das heißt, denke<br />

mindestens alle sechzig Sekunden eine Sekunde lang an Ihn. Zuerst wird<br />

es dir nicht so gut gelingen, aber versuche es weiter, denn es wird ständig<br />

leichter und nach einer Weile geschieht es fast automatisch. Wenn du mit<br />

diesem Versuch beginnst, wirst du feststellen, dass du geistlich noch ein<br />

sehr schwaches Kleinkind bist. Ein Kleinkind im Gitterbett greift nach<br />

allem, was in seiner Reichweite liegt, um sich auf die Füße zu hieven; dann<br />

wankt es ein paar Sekunden und fällt erschöpft hin. Dann macht es einen

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