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Ausgabe 01/2010 - Die Andere

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Beschwerdeführer, man ahnt es schon,<br />

geschah nicht.<br />

Wer nun hofft, dass die Konkurrenz<br />

dieses Thema bereitwillig aufnimmt, wird<br />

enttäuscht. Den Potsdamer Neuesten<br />

Nachrichten (PNN) wurde das Material<br />

exklusiv angeboten. Ein bekannter Lokalreporter<br />

beglückwünschte mich ob des<br />

Erfolges, veröffentlichte aber keine Zeile<br />

zum Thema. Einzig die Initiative „Bildung<br />

sta(d)t Schloss“ und einige angeschlossene<br />

Internet-Blogs nahmen das Thema<br />

auf.<br />

Eine etwas unvorbereitete Vertriebsmitarbeiterin<br />

der MAZ, die sich telefonisch<br />

nach den Gründen der Kündigung meines<br />

MAZ-Abonnements erkundigen wollte,<br />

bekam von mir eine etwas längere Herleitung<br />

meiner Beweggründe geboten.<br />

Sichtlich beeindruckt versicherte sie,<br />

dies umgehend an die entscheidenden<br />

Positionen weiterzuleiten, die sich umgehend<br />

bei mir melden würden. Aber…<br />

Nun fast ein Jahr später, stellt sich natürlich<br />

die Frage: Was hat es gebracht?<br />

Hat sich der Aufwand gelohnt? Zunächst<br />

scheint es, dass alle Vorwürfe an der<br />

MAZ abgeprallt sind und ihr ein einzelner<br />

kleiner Leser nicht ans Bein pinkeln kann.<br />

Keine korrekte Richtigstellung, keine Veröffentlichung<br />

der Missbilligung, keine Entschuldigung.<br />

Dennoch glaube ich, dass<br />

sehr viel Bewegung hinter den Kulissen<br />

war. Der Chefredakteur persönlich musste<br />

sich vor dem Presserat rechtfertigen,<br />

das Verhältnis zwischen Infratest-Dimap<br />

und der MAZ wurde strapaziert und Jan<br />

Rinsis Ludwig wurde umgehend aus der<br />

Redaktion entfernt.<br />

Und ich vermute, in der Redaktion gab es<br />

einen Ruck hin zu mehr Vorsicht und Verantwortung<br />

in der publizistischen Arbeit.<br />

Einen Leser wird es immer geben, der<br />

ganz genau hinschaut und auch bereit ist<br />

etwas zu unternehmen!<br />

Sandro Szilleweit<br />

P.S. 24. November 2009 am Frühstückstisch,<br />

mir fällt fast das Brötchen aus<br />

dem Mund. Was lese ich auf Seite 1 der<br />

Märkischen Allgemeinen:<br />

„Saskia Funck hat geheiratet<br />

und heißt jetzt Ludwig<br />

CDU-Kreis-Chefin und Geschäftsführerin<br />

der Landtagsfraktion, Saskia Funck, hat<br />

am Freitag, dem 13. November, geheiratet.<br />

<strong>Die</strong> Vermählung der 41-Jährigen<br />

mit dem 27 Jahre alten Jan Rinsis Ludwig,<br />

ehemals Sprecher der „Freunde des<br />

Stadtschlosses“ aus Potsdam, fand dem<br />

Vernehmen nach am Tegernsee statt.“<br />

Öffentliche Übertragung der StVV-Sitzungen<br />

Auf Antrag der <strong>Andere</strong>n wird derzeit<br />

geprüft, ob künftig die Sitzungen der<br />

Stadtverordnetenversammlungen im Internet<br />

der Bevölkerung zugänglich gemacht<br />

werden können. Wir möchten<br />

damit für jeden eine Möglichkeit schaffen,<br />

sich selbst ein Bild über politische<br />

Diskussionen und das Abstimmungsverhalten<br />

der Stadtverordneten zu machen.<br />

Trotz breiter Zustimmung zu unserem<br />

Prüfauftrag ist das Vorhaben intern umstritten.<br />

Es gibt nicht wenige Stadtverordnete,<br />

die kein Interesse daran haben,<br />

dass die Bevölkerung sieht, dass sie sich<br />

an Diskussionen nicht beteiligen, Zeitung<br />

lesen oder sich zeitgleich lieber ihrem<br />

Landtagsmandat widmen.<br />

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