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DYSFUNKTIONEN DES VISUELLEN SYSTEMS:

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Macula lutea/<br />

Fovea centralis<br />

Abb. 2: Schnitt durch das Auge eines Erwachsenen.<br />

Der Augapfel wird von außen von<br />

einer festen Bindegewebsschicht, der Lederhaut<br />

(Sclera), begrenzt, an die sich nach innen<br />

die gefäßreiche Aderhaut (Uvea, Choroidea)<br />

und die Netzhaut (Retina) anschließen. Die<br />

Fovea centralis ist eine Einsenkung der Retina.<br />

Sie entspricht der Stelle des schärfsten Sehens.<br />

In der Nähe liegt der rezeptorfreie blinde<br />

Fleck: hier verlassen die Axone der multipolaren<br />

Ganglienzellen der Retina als Nervus<br />

opticus den Augapfel.<br />

(aus:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/com<br />

mons/a/a5/Eye_scheme.svg)<br />

Zwischen Cornea und Pupille/Iris liegt die vordere Augenkammer: Sie enthält das zellfreie<br />

Kammerwasser, welches im Bereich des Kammerwinkels im sog. „Schlemm-Kanal“ abfließt. Es<br />

ähnelt in seiner Zusammensetzung dem Liquor cerebrospinalis. Gebildet wird das Kammerwasser<br />

allerdings in der hinteren Augenkammer, welche mit der vorderen im Bereich der Pupille in<br />

Verbindung steht. Die hintere Augenkammer wird nach hinten vom Glaskörper, nach vorne von<br />

der Linse und dem Ziliarkörper begrenzt.<br />

Die Linse besteht aus dem von einem dünnen Epithel überzogenen Linsenkörper und ist normalerweise<br />

völlig durchsichtig. Die Verbindung zum ringförmigen Ziliarmuskel ist durch die radiär<br />

verlaufenden Zonulafasern um die gesamte Linse herum verwirklicht. Die Linse dient der<br />

Akkomodation auf verschiedene Schärfeebenen - sie trägt einen Großteil zu einer scharfen Abbildung<br />

von Bildern aus unterschiedlichen Entfernungen auf der Netzhaut bei. Dies ist möglich,<br />

da die Linsenwölbung und somit der Brechungsindex der Linse durch die Ziliarmuskeln verändert<br />

werden kann.<br />

Die Iris mit der Pupille bildet eine Lochblende, deren Weite durch zwei in der Regenbogenhaut<br />

verlaufende Muskeln verändert werden kann und somit reflektorisch die Stärke des Lichteinfalls<br />

auf die Netzhaut reguliert. Dabei untersteht der Schließmuskel (M. sphincter pupillae) dem<br />

Parasympatikus und der Erweiterer (M. dilatator pupillae) dem Sympaticus. Beide Muskeln werden<br />

vom N. occulomotorius (III) innerviert. Zusätzlich zum Schutz gegen zu starken Lichteinfall<br />

ermöglicht die Pupille auch anlog zur Blende einer Kamera die Vermeidung von Streulicht und<br />

somit bei Verengung eine höhere Tiefenschärfe. Daher verengt sie sich außerdem reflektorisch<br />

beim Betrachten naher Gegenstände<br />

Der Glaskörper füllt den Bereich zwischen Linse und Netzhaut und besteht im Wesentlichen<br />

aus Wasser, Kollagen und Hyaluronsäure. Er dient neben der Lichtbrechung auch der Stabilisation<br />

des Augapfels.<br />

Der hintere Bereich des Augapfels lässt sich in drei Abschnitte gliedern. Die äußere, dehnungsfeste<br />

Sclera dient der Stabilisierung der Form des Augapfels. An der Austrittstelle des Sehnervs<br />

ist die Sclera siebartig durchbrochen (Lamina criobosa) und setzt sich in Form der Dura Mater<br />

und Arachnoidea als Umhüllung des Sehnervs fort.<br />

Die unter der Sclera befindliche Aderhaut (Choroidea) hat neben ihrer Funktion als blutversorgende<br />

Schicht v. a. für die Netzhaut auch strukturgebende Funktionen im Auge: aus ihr bildet<br />

sich wie bereits angesprochen beispielsweise auch der Ziliarkörper.<br />

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