Spitalplanungs-Leistungsgruppen SPLG Version 2.0 ...

Gesundheitsdirektion
Leistungsgruppen Version 2.0
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GrNr SPLG Bezeichnung
103 NEU1 Neurologie
104 DER2 Wundpatienten
105 DER1.2 Schwere Hauterkrankungen
106 DER1 Dermatologie (inkl. Geschlechtskrankheiten)
107 END1 Endokrinologie
108 PNE2 Polysomnographie
109 RAD1 Interventionelle Radiologie
110 BEW10 Plexuschirurgie
111 GAE1 Gastroenterologie
112 RHE1 Rheumatologie
113 RHE2 Interdisziplinäre Rheumatologie
114 ONK1 Onkologie
115 BP Basispaket
Zwei Beispiele für die Zurodnung von Behandlungsepisoden zu SPLG
1. Eindeutige Zuordnung anhand CHOP-Code
Eine Behandlungsepisode eines Patienten mit maligner Neoplasie im Atmungssystem weist
als Hauptdiagnose C34.1 «Bösartige Neubildung: Oberlappen (-Bronchus)» und als Behandlung
32.49 «Sonstige Lobektomie an der Lunge» aus. Die im Anhang dazu mögliche aufgelistete
SPLG ist THO1.1. Da keine weiteren Nebendiagnosen und Behandlungen codiert sind,
wird der Datensatz der Leistungsgruppe THO1.1 «Maligne Neoplasien im Atmungssystem »
zugewiesen.
2. Zuordnung anhand CHOP-Code und Reihenfolge der SPLG
Eine Behandlungsepisode eines Patienten mit Gallengangkarzinom weist als Hauptdiagnose
C24.0 «Bösartige Neubildung: Extrahepatischer Gallengang» und zwei Behandlungen 52.7
«Radikale Pankreatikoduodenektomie» sowie 50.3X.01 «Lobektomie / Hemihepatektomie /
Resektion mehrerer Lebersegmente, ausser zur Transplantation» aus. Die im Anhang dazu
mögliche aufgelistete SPLG ist VIS1.1 «Grosse Pankreaseingriffe» und VIS1.2 «Grosse Lebereingriffe».
Da keine weiteren Nebendiagnosen und Behandlungen codiert sind, wird der
Datensatz aufgrund der Abfragereihenfolge der Leistungsgruppe VIS1.1 zugewiesen.
In Einzelfällen wird die Zuordnung nicht gemäss der Reihenfolge in Tabelle 2 durchgeführt
bzw. die erfolgte Zuordnung übersteuert. Dies geschieht v.a. bei Behandlungen, die sowohl
interventionell als auch chirurgisch durchgeführt werden können. In diesen Fällen wird geprüft,
ob eine Umteilung in die entsprechende interventionelle bzw. chirurgische SPLG angebracht
ist, indem anhand zusätzlicher Diagnose- und Behandlungscodes geprüft wird, ob es sich um
eine chirurgische oder interventionelle Behandlung handelt. Beispielsweise kann die Behandlung
„44.43 Einsetzen eines Magenballons“ während einer chirurgischen (VIS1) oder endoskopischen/interventionellen
(GAE1) Behandlung erfolgt sein. Gemäss Tabelle 2 erscheint
VIS1 vor GAE1, womit der Fall grundsätzlich VIS1 zugeteilt wird. Zeigen jedoch zusätzliche
Behandlungscodes, dass es sich um eine interventionelle Behandlung handelt (z.B. zusätzlich
„45.16 Ösophagogastroduodenoskopie [EGD] mit geschlossener Biopsie“), wird der Fall in
GAE1 umgeteilt.