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india awakens - Dr. Alka Pande

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der Unterweisung zweier persischer Meister einrichtete. Mehr<br />

als einhundert andere Maler wurden beschäftigt, davon waren<br />

die meisten Hindus aus Gujarat, Gwalior und Kashmir. Die Mogul-Gemälde<br />

hielten die Vitalität und luxuriöse Sinnlichkeit des<br />

Lebens der Kaiser fest und stellten eine einzigartige Mischung<br />

indischer, persischer und islamischer Stile dar. Die Mogul-Herrscher<br />

beauftragten bildliche Aufzeichnungen ihres höfischen<br />

Lebensstils, von Jagdexpeditionen bis zu Eroberungen.<br />

Die Rajput-Malerei, ein Stil des indischen Malens, entwickelte<br />

sich im 18. Jahrhundert an den Fürstenhöfen von Rajputana.<br />

Jedes Rajput-Fürstentum hat einen eigenen Stil entwickelt, allerdings<br />

mit gewissen gemeinsamen Themen. Rajput-Gemälde<br />

bilden eine Reihe von Sujets ab, Ereignisse aus Epen wie aus<br />

dem Ramayana und dem Mahabharata, Krishnas Leben, wunderbare<br />

Landschaften und Menschen. Miniaturen waren das<br />

bevorzugte Medium der Rajput-Malerei, auch verschiedene<br />

Manuskripte enthalten Rajput-Gemälde und es wurden sogar<br />

Bilder an den Wänden der Paläste, inneren Kammern der Forts,<br />

Havelis (Tempel und Villen) gemalt, besonders im Havelis von<br />

Shekhawati. Die Farben stammten von gewissen Mineralien,<br />

pflanzlichen Quellen und Muschelschalen und wurden sogar aus<br />

der Verarbeitung kostbarer Steine gewonnen; Gold und Silber<br />

kamen zu ausgiebiger Verwendung.<br />

Zu den besonderen Aspekten der indischen Kunst und Architektur<br />

vor der Kolonialisierung zählt der starke Einfluss des Volksidioms<br />

und der Volkskunst auf die höfische Kunst. Nach der Unabhängigkeit<br />

lebte das Interesse an Volkskunst erneut auf. Volkskünstler<br />

trugen dazu bei, kulturelle Traditionen durch ihre Illustrationen<br />

von Liebesgeschichten, Balladen, Epen und Volksgeschichten zu<br />

bewahren. Sie waren für die Verbreitung philosophischer Ideen,<br />

religiöser und sozialer Ansichten und Werte entscheidend. Ihre<br />

Bilder blieben stilistisch einfach und attraktiv, und auf verschiedene<br />

Weise gibt das Eindringen von Volksidiomen in höfische<br />

Traditionen der indischen Kunst ihren charakteristischen und<br />

einzigartigen Touch.<br />

Nach dem Niedergang des Mogul-Kaiserreichs im späten 18. bis<br />

19. Jahrhundert zerstreuten sich die Maler, die höfischen Schutz<br />

genossen hatten, in verschiedene Städte im ganzen Land. Städte<br />

wie Patna, Lucknow und Murshidabad in Bengal wurden zu ihrem<br />

neuen Heim. In dieser Zeit begannen europäische Künstler<br />

wie Thomas Daniell, Johann Zoffany, William Daniell, Tilly Kettle<br />

und andere sich in Indien anzusiedeln und hier zu praktizieren.<br />

Solche Persönlichkeiten führten die romantisierte indische<br />

Landschaft in Ölgemälden ein. Mit der Präsentation dieses<br />

neuen Stils entwickelte sich die Kunst anonymer indischer<br />

„Company“-Künstler, die auf einzigartige Weise östliche und<br />

westliche Sensibilitäten miteinander vermischten. Britisches<br />

Beamtentum dominierte bald das Mäzenatentum indischer<br />

Rajput painting, a style of Indian painting, evolved during<br />

the 18th century in the royal courts of Rajputana. Each Rajput<br />

kingdom evolved a distinct style, but with certain common<br />

features. Rajput paintings depict a number of themes,<br />

events of epics such as the Ramayana and the Mahabharata,<br />

Krishna’s life, beautiful landscapes, and people. Miniatures<br />

were the preferred medium of Rajput painting, but several<br />

manuscripts also contain Rajput paintings, and paintings<br />

were even done on the walls of palaces, inner chambers of<br />

the forts, havelis (temples and mansions), particularly, the<br />

havelis of Shekhawati. The colours were extracted from certain<br />

minerals, plant sources, conch shells, and were even<br />

derived by processing precious stones; gold and silver were<br />

extensively used.<br />

One of the most endearing aspects of Indian art and architecture<br />

prior to colonisation is the strong impact of folk idioms<br />

and folk art on courtly art. Post-independence, there was a<br />

renewed interest in folk paintings. Folk artists helped preserve<br />

cultural traditions through their illustrations of love<br />

stories, ballads, epics and folk tales. They were instrumental<br />

in the spread of philosophical ideas, religious views, social<br />

views and values. Their images were stylistically simple and<br />

attractive, and in various ways the penetration of folk idioms<br />

into courtly traditions is what gives Indian art its very characteristic<br />

and unique flavour.<br />

After the decline of the Mughal empire in the late 18th to 19th<br />

century, painters who had enjoyed court patronage scattered<br />

to different cities across the country. Cities such as Patna,<br />

Lucknow and Murshidabad in Bengal became their new<br />

home. It is during this time that European artists such as<br />

Thomas Daniell, Johann Zoffany, William Daniell, Tilly Kettle<br />

and others settled in India and began their practice.<br />

These were the artists who introduced a romanticised Indian<br />

landscape in oil paintings. With the introduction of this new<br />

style, the art of the anonymous Indian “Company” painters<br />

evolved, uniquely blending Eastern and Western sensibilities.<br />

British officialdom soon dominated the patronage of Indian<br />

art. During this period, a traditional forerunner to the modern<br />

idiom came to be recognised in the 1830s by the work of the<br />

Kalighat patuas, artisans. By the late 19th century, they were<br />

expressing several satirical comments on the upwardly mobile<br />

Indian middle classes and the “Indian Baboo”.<br />

The establishment of networks of artists, patrons, galleries<br />

and museums was all part of the changing social milieu of<br />

colonial Indian culture. The British government decided to establish<br />

art schools in India as well, based on the model of the<br />

Kensington Art School in London. In 1854, the first Industrial<br />

Art Society was set up in Calcutta (now Kolkata), and was<br />

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