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17. ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN DER DNA-REPLIKATION ...

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47<br />

<strong>17.</strong> <strong>ALLGEMEINE</strong> <strong>EIGENSCHAFTEN</strong> <strong>DER</strong> <strong>DNA</strong>-<strong>REPLIKATION</strong><br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 493-497)<br />

Methoden um die Replikation zu Studieren<br />

in vitro Methoden<br />

zellfreie Replikation (das Kornberg-System; Abb. <strong>17.</strong>1.)<br />

- Matrize-<strong>DNA</strong><br />

- <strong>DNA</strong>-Polymerase<br />

- die 4 Typen von den dNTP-Molekülen (wenigstens ein Typ radioaktiv markiert)<br />

- Ionen, pH usw.<br />

TCA (Trichloressigsäure)-Filter-Präzipitierung<br />

Flüssigkeitsszintillations-Zähler<br />

in vivo Methoden<br />

- Dichtemarkierung (z.B. 15 NH 4 Cl)<br />

- radioaktive Markierung (z.B. [ 3 H]thymidine)<br />

- Bromdesoxyuridin-Markierung → anti-BrdU → Immuncytochemie, Durchflusscytometrie<br />

Abbildung <strong>17.</strong>1. Der Mechanismus der <strong>DNA</strong>-Synthese im Kornberg-System.<br />

Abbildung <strong>17.</strong>2. Das Meselson-Stahl-Experiment.


48<br />

Die Replikation ist semikonservativ<br />

Meselson-Stahl-Experiment (Abb. <strong>17.</strong>2.)<br />

Dichtemarkierung mit 15 NH 4 Cl<br />

Die Replikation ist Matrize- und Primer-abhängig<br />

Matrizenstrang<br />

Determiniert die Nucleotidsequenz der neusynthetisierten <strong>DNA</strong> durch komplementäre<br />

Basenpaarung<br />

primer (Abb. <strong>17.</strong>3.)<br />

komplementär zum Matrizenstrang<br />

bietet freie 3'-OH-Gruppe für die <strong>DNA</strong>-Polymerase<br />

Abbildung <strong>17.</strong>3. Die Funktion des Matrize-Primer-Komplexes während der DN- Replikation.<br />

Die <strong>DNA</strong>-Replikation ist bidirektional<br />

startet bei ori ( = Replikationsurschprung oder Origin)<br />

Replikationsblase, Replikationsgabeln<br />

Faserautoradiographie (Abb. <strong>17.</strong>4.)<br />

Abbildung <strong>17.</strong>4. Die bidirektionale Natur der Replikation wurde durch Faserautoradiographie nach<br />

[ 3 H]Thymidin-Markierung demonstriert.


49<br />

Die Replikation ist semidiskontinuierlich (Abb. <strong>17.</strong>5.)<br />

antiparallele Struktur der Matrize<br />

Richtung der Elongation (des Kettenwachstums): 5'→ 3'<br />

Leitstrang, Folgestrang<br />

Okazaki-Fragmente<br />

Abbildung <strong>17.</strong>5. Die semidiskontinuierliche Natur der <strong>DNA</strong>- Replikation. A: Das Problem der<br />

symmetrischen Replikation; B. Synthese des Leitstranges und des Folgestranges.


50<br />

18. <strong>DER</strong> MECHANISMUS <strong>DER</strong> <strong>DNA</strong>-<strong>REPLIKATION</strong><br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 120-126; 498-511)<br />

<strong>DNA</strong>-Replikation in E. coli (Abb. 18.1.)<br />

wird vollgebracht von einem Multienzymkomplex<br />

(Replisom,Replikationskomplex,Replikationsmaschine )<br />

origin-recognition complex (Replikationsurschprung-Erkennungskomplex)<br />

ori<br />

enthaltet kurze Wiederholungssequenzen<br />

bindet specifische Proteine (z.B. Initiationsprotein)<br />

Topoisomerase I<br />

reversible Endonuclease, die eine <strong>DNA</strong>-Strang schneidet (verursacht Einzelstrangbrüche)<br />

induziert Superhelix Relaxation<br />

<strong>DNA</strong>-Helikase<br />

Löst Wasserstoffbrücke → Entwindung der Doppelhelix<br />

Ssb-Proteine<br />

= einzelstrangbindende (single-strand binding) Proteine<br />

vorbeugt die Renaturierung der Matrize<br />

Primase<br />

spezielle RNA-Polymerase<br />

generiert Primers<br />

ist in Primosomen anwesend, zusammen mit andere Proteine (z.B. Helikase)<br />

Abbildung 18.1. Der Mechanismus der prokaryotischen <strong>DNA</strong>-Replikation. A. Formation der<br />

Replikationbslase bei der ori-Region. B. Komponente der Replikationsgabel.<br />

<strong>DNA</strong>-Polymerase III (Abb. 18.2.)<br />

Holoenzym<br />

Core-Enzym


51<br />

Dimer<br />

assoziierte Proteine<br />

γ-Untereinheit<br />

fixierte core-Polymerase an dem Folgestrang<br />

β-Untereinheit<br />

→ hohe Prozessivität<br />

5' → 3' Elongationsaktivität<br />

3' → 5' Exonucleaseaktivität – Korrekturlesefunktion (proofreading)<br />

Abbildung 18.2. Funktionales Modell der <strong>DNA</strong>-Polymerase III.<br />

<strong>DNA</strong>-Polymerase I<br />

5' → 3' Exonucleaseaktivität → beseitigt die Primers<br />

5' → 3' Elongationaktivität → füllt die Lücke ein<br />

<strong>DNA</strong>-Ligase<br />

verknüpft Okazaki-Fragmente miteinander<br />

Topoisomerase II (Abb. 18.3.; 18.4.)<br />

reversible Endonuclease → schneidet beide Hälfte des <strong>DNA</strong>-Doppelstranges→<br />

-Trennung der Tochtermoleküle<br />

- Entwirrung<br />

- Superspiralisierung<br />

Abbildung 18.3. Separierung der neureplizierten zirkulären <strong>DNA</strong>-Moleküle durch Topoisomerase II.


52<br />

Abbildung 18.4. Separierung der Schwesterchromatiden in der Anaphase der eukaryotische<br />

Zellteilung.<br />

Eukaryotische <strong>DNA</strong>-Replication<br />

multiple (zahlreiche) Replikationsurschprünge<br />

~ 10 4 /Genom<br />

Replikon<br />

<strong>DNA</strong>-Polimerasen<br />

α, δ, ε - Zellkern-Replikationspolymerasen<br />

β - Reparatur-Enzym<br />

γ - mitochondriale <strong>DNA</strong>-Polymerase<br />

spezializierte <strong>DNA</strong>-Polymerasen<br />

replizieren beschädigte <strong>DNA</strong> (“translesion” <strong>DNA</strong>-Synthese)<br />

Replikation im Chromatin<br />

Histonsynthese in der S-phase<br />

Telomerreplikation (Abb. 18.5.; 18.6.)<br />

tandemartige Sequenzwiederholungen<br />

Telomerase - RNA als Matrize<br />

Reverse Transcriptase<br />

Abbildung 18.5. Das Problem der Ende-Replikation.


53<br />

Abbildung 18.6. Der Funktionsmechanismus der Telomerase.


54<br />

19. <strong>DNA</strong>-REPARATUR<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 511-521)<br />

<strong>DNA</strong>-Schäden<br />

verschiedene Typen<br />

- Replikationsfähler → Basenfehlpaarungen (mismatch)<br />

- Basendesaminierung → abnormale Base<br />

- Depurinierung → AP (Apurin)- Stelle<br />

- chemische Mutagene → Basenmethylierung, kovalente Addukte, quervernetzte Stränge<br />

usw.<br />

- UV-Strahlung→ Pyrimidindimere<br />

- ionisierende Strahlung → Strangbrüche<br />

Direkte Eliminierung der <strong>DNA</strong>-Schäden<br />

z.B. Photolyase<br />

spaltet Pyrimidindimere in Bakterien<br />

Excisionsreparatur (Abb. 19.1.)<br />

= Excision der beschädigten Region + Substitution durch neusynthetisierte <strong>DNA</strong><br />

Basen-Excisionsreparatur (Abb. 19.1.)<br />

= Entfernung und Substitution der beschädigten Basen<br />

Beteiligte Enzyme<br />

- <strong>DNA</strong>-Glykosylase → Entfernt die beschädigte Base → AP-Stelle<br />

- AP-Endonuclease → spaltet bei der AP-Stelle<br />

- <strong>DNA</strong>-Polymerase → füllt die Lücke ein<br />

- <strong>DNA</strong>-Ligase → schließt den Einzelstrangbruch<br />

Abbildung 19.1. Der Mechanismus der Basen-Excisionsreparatur.


55<br />

Nucleotiden-Excisionsreparatur (Abb. 19.2.)<br />

= Entfernung von größeren beschädigten Regionen (z.B. Thymindimere, kovalente<br />

Addukte)<br />

Beteiligte Enzyme<br />

- Schaden-Erkennungsproteine<br />

- Excinuclease → spaltet an beider Seite der Beschädigung<br />

- Helikase → Entfernt der Beschädigte Strang<br />

- <strong>DNA</strong>-Polymerase → füllt die Lücke ein<br />

- <strong>DNA</strong>-Ligase → schließt den Einzelstrangbruch<br />

Xeroderma pigmentosum<br />

Autosomal-recessiver Erbgang<br />

Mutation in einem der the Nucleotiden-Excisionsreparatur-Gene (XPA-XPG)<br />

Abbildung 19.2. Der Mechanismus der Nucleotiden-Excisionsreparatur.<br />

Basenfehlpaarungsreparatur (mismatch repair) (Abb. 19.3.)<br />

= Entfernung von nichtkomplementäre Nucleotide<br />

Beteiligte Enzyme<br />

- Erkennungsproteine → binden sich an die nichtkomplementäre Base in dem<br />

nichtmethylierten Strang<br />

- Endonuclease → schneidet den <strong>DNA</strong>-Strang<br />

- Helikase → entwindet die Doppelhelix<br />

- Exonuclease → entfernt die abnormale Nucleotide enthaltende Region<br />

- <strong>DNA</strong>-Polymerase → füllt die Lücke ein<br />

- <strong>DNA</strong>-Ligase → schließt den Einzelstrangbruch<br />

hereditäres nichtpolypöses Colonkarzinom (hereditary nonpolyposis colon cancer,<br />

HNPCC)


56<br />

autosomal-rezessiver Erbgang<br />

Mutation in einem der Basenfehlpaarungsreparatur-Gene → die rate der<br />

Punktmutationen nimmt zu, Mikrosatelliteninstabilität → erhöhtes Risiko des<br />

Dickdarmkrebses<br />

Abbildung 19.3. Der Mechanismus der Basenfehlpaarungsreparatur


57<br />

20. <strong>ALLGEMEINE</strong> MERKMALE VON TRANSKRIPTION UND RNA-<br />

PROZESSIERUNG<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 120-126, 387-397,440-447)<br />

<strong>DNA</strong>-Matrize → Transkription → Primärtranskript → RNA-Prozessierung → reife RNA<br />

Methoden für die Untersuchung von Transkription<br />

in vitro Methoden<br />

zellfreie RNA-synthetisierende Mischung:<br />

<strong>DNA</strong>-Matrize<br />

4 dNTPs (ein Typ markiert)<br />

RNA-Polymerase<br />

Ione, pH usw.<br />

Filterpräzipitierung → Radioaktivität bestimmen<br />

in vivo Methode<br />

3 H-Uridine-Markierung → Autoradiographie<br />

Bromuridin-Markierung → Immuncytochemie mit anti-BrU Antikörper<br />

Transkription und RNA-Prozessierung in Prokaryoten<br />

allgemeine Merkmale von RNA-Synthese<br />

Promotor, Terminator, Transkriptionseinheit<br />

verbundene Transkription- Translation (Chromosom-Polysomkomplex)<br />

Abbildung 20.1. Verbundene Transkription-Translation (Chromosom-Polysomkomplex)<br />

Mechanismus der prokaryotische Transkription<br />

RNA-Polymerase<br />

Holoenzym = Sigmafaktor (σ -Faktor )+ Core-Polymerase (α 2 ββ')<br />

Schritte:<br />

- Initiation<br />

Promotor: - 35 Region; -10 Region (Pribnow box)<br />

geschlossener und offener Komplex<br />

- Elongation<br />

Core-Polymerase<br />

Formation von Phosphodiesterbindungen<br />

5' → 3' Richtung<br />

Triphosphat-Ende<br />

- Termination<br />

ζ (Rho)-Faktor<br />

ζ-abhängige oder ζ-unabhängige Termination


58<br />

Abbildung 20.2. Die Hauptschritte der prokaryotischen Transription<br />

Abbildung 20.3. Die Struktur des prokaryotischen Promotors und der RNA-Polymerase<br />

RNA-Prozessierung<br />

charakteristisch für tRNA und rRNA<br />

- nucleolytische Spaltung (Endonucleasen, Exonucleasen)<br />

- Nucleotid- Addition (-Hinzufügung) (z.B. tRNA)<br />

- Nucleosid- Modifikation (z.B. Methyleirung)<br />

Allgemeine Merkmale der Transkription in Eukaryonten<br />

- findet im Chromatin statt<br />

- RNA-Polymerasen<br />

I II III<br />

Produkt Prä-rRNA Prä-mRNA<br />

snRNAn<br />

5S rRNA<br />

tRNAn<br />

snRNAn<br />

Lokalisation Nucleolus extranucleoläres Chromatin<br />

α-Amanitin-Sensitivität<br />

keine hoche mäßige<br />

- Transkription und Translation wird durch Kernmembran getrennt<br />

- nucleocytoplasmische Transport von RNA


59<br />

21. SYNTHESE VON RIBOSOMEN IN EUKARYONTEN<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 394, 481-484,<br />

Kleine Albert’s: Seiten 272-273)<br />

Ribosomen: Orte für Proteinsynthese<br />

Warden in Nukleolus zusammengesetzt<br />

Nucleolus<br />

wird um tandemartige-geordneten Genen von rRNA geformt<br />

electronenmikroskopische Struktur<br />

- perinucleoläres Chromatin<br />

- fibrilläres Zentrum<br />

helleste Regionen<br />

Nucleolusorganisator<br />

Orte für die Prä-rRNA-Synthese<br />

- fibrilläre Komponente<br />

dunkleste Regionen<br />

enthält Prä-rRNP<br />

- granuläre Komponente<br />

enthält präribosomale Partikeln<br />

granuläre<br />

Komponente<br />

fibrilläre<br />

Komponente<br />

fibrilläres<br />

Zentrum<br />

perinukleoläres<br />

Chromatin<br />

Abbildung 21.1. Die elektronenmikroskopische Struktur des Nukleolus.<br />

Ribosom-Biogenese<br />

Chromatin-Ausbreitung<br />

→ kann man die Prä-rRNA-Synthese von Genen sichtbar machen ("Feder")<br />

Orte für die Initiation und Termination<br />

transkribierte und nichttranskribierte Bereiche (Spacer)<br />

RNA-Polymerase I


60<br />

Abbildung 21.2. Die aktiv transkribierte rRNA-Transkriptionseinheit.<br />

RRNA-Transkriptionseinheiten<br />

tandemartige Wiederholungen<br />

Primärtranskript: 45S Prä-rRNA → Prozessierung → 18S, 5.8S und 28S rRNAn<br />

5S rRNA Gene<br />

außerhalb des Nucleolus<br />

wird mit RNA-Polymerase III transkribiert<br />

snoRNAn<br />

= kleine Nucleolus-RNAn (small nucleolar RNAs)<br />

binden sich zu Prä-rRNA → funktionieren als RNA-Chaperonen<br />

Abbildung 21.3. Tandemartig geordnete rRNA-Genen.<br />

Zusammenbau der ribosomalen Untereinheiten<br />

80S Partikel<br />

= 45S Prä-rRNA + snoRNAn + Proteinen<br />

60S Prä-Ribonucleoproteinpartikel<br />

= unreife groβe Untereinheit<br />

40S Prä-Ribonucleoproteinpartikel<br />

= unreife kleine Untereinheit<br />

endliche Reifung im Cytoplasma


Abbildung 21.4. Ribosom-Biogenese<br />

61


62<br />

22. SYNTHESE VON PRE-mRNA, CAP-FORMATION UND<br />

POLYADENYLIERUNG<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 447-453)<br />

Prä-mRNA = hnRNA (heterogene nucleäre RNA)<br />

Synthese von Prä-mRNA<br />

- Initiation<br />

- Elongation<br />

- Termination<br />

posttranscriptionelle Modifizierungen<br />

- RNA-Capping<br />

- Polyadenylierung<br />

- Spleiβen<br />

Initiation von Prä-mRNA-Synthese<br />

Promotor: - “core promoter” Elemente<br />

TATA-Box<br />

Initiator-Region<br />

- Enhancer-Elemente<br />

RNA-Polymerase II<br />

Core-Polymerase + Initiationsfaktoren = Holoenzym<br />

Histon-Acetyltransferase<br />

Helicase<br />

Abbildung 22.1. Mechanismus der Transkription von protein-codierende Genen in Eukaryoten.


63<br />

Abbildung 22.2. Die Struktur des Promotors von RNS-Polymerase II.<br />

Elongation<br />

Promotor-Ausleerung<br />

Polymerase II-Elongationskomplex<br />

Formation von 5'-Cap<br />

am Triphosphat-Ende<br />

Enzyme: - Nucleotide-Phosphohydrolase<br />

- Guanyl-Transferase<br />

- Methyl-Transferase<br />

Abbildung 22.3. Die Schritte der 5’-cap-Formation.


64<br />

Abbildung 22.4. Die Struktur von 5’-cap.<br />

Termination und Polyadenylierung<br />

poly(A)-Signalsequenz<br />

poly(A)-Polymerase<br />

poly(A)-Schwanz<br />

Abbildung 22.5. Prozessierung des 3’-Endes von eukaryontischer Prä-mRNA.


65<br />

23. PRE-mRNA-SPLEIßEN<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 453-459)<br />

viele eukaryontische Protein-codierende Gene sind nicht kontinuierlich: Introne + Exone<br />

Spleiβen = Entfernung der Intronen von der Prä-mRNA → Verkettung von Exonen<br />

Abbildung 23.1. Die diskontinuierlich Struktur der protein-codierenden Gene und das Prä-mRNA-<br />

Spleißen.<br />

Spleißen der späten mRNAn von Adenovirus<br />

Adenoviren<br />

linearer, ds<strong>DNA</strong>-Genom<br />

frühe Region → frühe Proteinen<br />

späte Region → späte Proteinen (Virion-Proteinen)<br />

komplex Transcriptionseinheit<br />

einzige Promotor<br />

alternatives Spleiβen<br />

5 alternative poly(A)-Anheftungsstellen<br />

Exone (leader sequences, body sequence) und Introne


66<br />

Abbildung 23.2. Identifizierung der Intronen mit elektronenmikroskopische Analyse von RNA-<strong>DNA</strong>-<br />

Hybriden. A: Schmematische Darstellunzg einer elektronenmikroskopischen. B:<br />

Virus-<strong>DNA</strong> mit Intronen und Exonen.<br />

Abbildung 23.3. Die späte Prä-mRNA von Adenovirus und die Produkte von alternativem Spleißen.<br />

(Die Abbildung zeigt nur das Spleißen der kürzesten Prä-mRNA.)<br />

Der RNA-Spleiβmechanismus<br />

5`-Spleisstelle, 3`-Spleisstelle<br />

Spleiβosom<br />

Prä-mRNA + snRNAs + Proteinen<br />

U1, U2, U4/U6, U5 snRNPs<br />

Lariatbildung (Lasso)


67<br />

Abbildung 23.4. Die Schritte von Prä-mRNA-Spleißen.<br />

Abnormalität von Spleißen<br />

Systemischer Lupus erythematodes (SLE)<br />

Autoimmunkrankheiten<br />

anti-snRNP Antikörper<br />

Thalassämie<br />

verminderte α- oder β-Globin Synthese<br />

meistens sind Mutationen der Speißstellen<br />

Abbildung 23.5. Die Bildung von Spleißosom und Mechanismus von Spleißen.


68<br />

24. DIE PATHOLOGIE DES ZELLKERNS<br />

Objekte für die Untersuchungen<br />

- pathologische Veränderungen der Gewebe, Zellen des Körpers<br />

- experimentelle Pathologie:<br />

Behandlung mit schädligen Substanzen, Chemikalien usw.<br />

pathologische Geweben, Zellen sind Modelle der pathologischen Veränderungen<br />

reversibel – irreversibel Veränderungen<br />

Haupttypen der pathologischen Veränderungen<br />

1. Chromatin<br />

- die früherest Veränderung ist eine reversibel Klumpenbildung<br />

- Chromatin Aggregatum bindet<br />

* zur Kernmembran (Chromatin-Margination)<br />

* zum Nucleolus<br />

degenerative Veränderungen<br />

Karyopyknose (nucleär pyknose; Abb. 24.1.)<br />

- progressiv Schrumpfung des Nucleus<br />

LM: wachsende basofil Eigenschaften<br />

(basische Farben → basofil, Hämatoxylin)<br />

EM: homogen, dens Chromatin<br />

Abbildung 24.1. Karyopyknose.<br />

Karyolyse (Kernauflösung; Abb. 24.2.)<br />

- LM: abnehmende basofil Eigenschaften<br />

- EM: "leeres Kern"<br />

- hydrolitische Reaktionen des <strong>DNA</strong>ses (pH ist saueren)<br />

Nucleus verschwindt


69<br />

Abbildung 24.2. Chromatin-Margination und Karyolyse.<br />

- Karyorrhexis (Abb. 24.3.)<br />

- Chromatin (Nucleus) brecht in viele Klumpen<br />

- Chromatinfragmenten im Cytoplasm (letzter Schritt - Karyolyse)<br />

Abbildung 24.3. Karyorrhexis.<br />

2. Nucleoläre Veränderungen<br />

a. nucleoläre Hypertrophie<br />

- Vergröβerung des Umfang des Nucleolus<br />

- wachsende nucleoläre RNA Synthese<br />

- in den Tumorzellen<br />

- wachsende Aktivität des Proteinsynthese


70<br />

- in den aktiven normalen Zellen (z.B. regenerierende Leber nach der partial<br />

Hepatectomie)<br />

b. nucleoläre Segregation (Abb. 24.4.)<br />

- Separation der nucleolären F und G Komponenten<br />

- experimentelle Pathologie: Hinderung des RNA Polymerase von Actinomycin D:<br />

Segregation des Nucleolus<br />

- zytotoxische → zytostatische Chemotherapie<br />

Abbildung 24.4. Segregation von Nucleolus (F = fibrilläre Komponente; G = granuläre<br />

Komponente).<br />

3. Veränderungen der Kernhülle<br />

4. Inclusionen im Nucleus


71<br />

25. DIE ROLLE der mRNA, tRNAs UND RIBOSOMEN<br />

IN <strong>DER</strong> PROTEINSYNTHESE<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 126-139)<br />

Die mRNA ist die Matrize der Proteinsynthese<br />

mRNA = Messenger-RNA (Boten-RNA)<br />

bestimmt die Aminosäuresequenz des Proteins<br />

tRNAs als Adapter<br />

tRNA = Transfer-RNA<br />

tragen Aminosäure<br />

Die Struktur der tRNA (Abb. 25.1.)<br />

das Kleeblatt-Modell<br />

Aminosäureakzeptorstamm oder Akzeptorarm (Aminosäure-Bindungsstelle)<br />

am 3`-Ende (CCA)<br />

TφCG-Schleife<br />

Ribosomenbindung<br />

Anticodonschleife<br />

Codonbindung<br />

D-Schleife<br />

Bindung der Aminoacyl-tRNA-Synthetase<br />

Abbildung 25.1. Die Sekundärstruktur (A.) und Tertiärstruktur der tRNAs.<br />

Die Synthese der Aminoacyl-tRNA (Abb. 25.2.)<br />

durch Aminoacyl-tRNA-Synthetase<br />

Schritt 1 - Aktivierung der Aminosäure<br />

Aminosäure + ATP → Aminoacyl-AMP + Pyrophosphat<br />

Schritt 2 - Bildung der aminoacyl-tRNA<br />

Aminoacyl-AMP + tRNA → Aminoacyl-tRNA + AMP


72<br />

Abbildung 25.2. Die Schritte der Aminoacyl-tRNA-Synthetase-Reaktion: A: Aktivierung der<br />

Aminosäure; B: Aminoacyl-tRNA-Synthese.<br />

Ribosomen und Translation (Abb. 25.3.)<br />

Prokaryoten<br />

30S kleine Untereinheit + 50S große Untereinheit = 70S Monomer<br />

Eukaryoten<br />

40S kleine Untereinheit + 60S große Untereinheit = 80S Monomer<br />

Abbildung 25.3. Die Struktur von Ribosomen.<br />

Methoden um die Translation zu Studieren<br />

in vitro Techniken<br />

zellfreies System (das Nirenberg-System)<br />

Zellextrakt (Ribosomen, mRNA, tRNAs, Proteinfaktoren)<br />

Die 20 typen von Aminosäuren (wenigstens ein Typ radioaktiv markiert)<br />

ATP, GTP<br />

Ionen, pH,usw.


73<br />

Detektion: - Filterpräzipitierung<br />

- PAGE<br />

in vivo Techniken<br />

- Isolation von Polysomen (Abb. 25.4.)<br />

- radioaktive Markierung (z.B. 3 H-Leucin)<br />

- Autoradiographie<br />

- PAGE<br />

- Immunopräzipitation<br />

Abbildung 25.4. Saccharose-Dichtegradient-Sedimentogramm von Polysomen. Die mit buchstaben<br />

markierten Spitzen entsprechen den monomerischen Ribosomen (a) , den Polysomen<br />

die enthalten 3 (b), oder 5 (c) Ribosomen.


74<br />

26. <strong>DER</strong> GENETISCHE CODE<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 126-133)<br />

Die Entschlüsselung des genetischen Codes<br />

in vitro Translation von synthetischen Polynucleotiden<br />

monotone Polynucleotide, Kopolymere → wurden als Matrizen in Nirenberg-<br />

Mixturen benutzt<br />

Aminoacyl-tRNA-Bindungsanalyse (Abb. 26.1)<br />

Nirenberg-System → Auslassung des GTPs → Aa-tRNA Bindung, aber keine<br />

Proteinsynthese → Filterbindung<br />

Abbildung 26.1. Das Grundprinzip der Aminoacyl-tRNA-Bindungsanalyse.<br />

Eigenschaften des genetischen Codes (Abb. 26.2.)<br />

Triplett Code<br />

61 Sense-Codons (sinnvolle Codons)→ Aminosäure<br />

3 Nonsense-Codons (sinnlose Codons)→ Stoppcodons<br />

der Code ist redundant (degeneriert)<br />

= eine Aminosäure kann von mehreren Codons codiert sein<br />

Abbildung 26.2. Der genetische Code.


75<br />

Wobble-Basenpaarung (Abb. 26.3.)<br />

= Ungewissheit an der dritten Position des Codons<br />

der Code ist eindeutig<br />

= ein Codon codiert eine einzige Aminosäure<br />

der Code ist kontinuierlich<br />

= lückenlos, nicht überlappend<br />

offener Leseraster=open reading frame (ORF)<br />

monocistronische und polycistronische mRNAs<br />

der Code ist universell<br />

= höchst konserviert (bewahrt) in der Natur<br />

Ausnahmen (z.B. der mitochondriale genetische Apparat)<br />

Abbildung 26.3. Die Wobble-Position der Codon-Anticodon Interaktion.


76<br />

27. <strong>DER</strong> MECHANISMUS <strong>DER</strong> PROTEINSYNTHESE<br />

(Molekulare Zellbiologie: Seiten 139-146)<br />

Translation in Prokaryoten<br />

Initiation (Abb. 27.1.)<br />

Initiatorcodon (=Startcodon) (AUG oder GUG) → fMet-tRNA<br />

Shine-Dalgarno-Sequenz → Ribosomenbindung<br />

Initiationsfaktoren<br />

30S-Initiationskomplex<br />

= mRNA + 30S Untereinheit + fMet-tRNA + Initiationsfaktoren<br />

70S-Initiationskomplex<br />

= 30S-Initiationskomplex + 50S Untereinheit<br />

P-Stelle: fMet-tRNA<br />

A-Stelle: leer<br />

Abbildung 27.1. Initiation der prokaryotische Translation. A: Bindung von Initiationsfaktoren an die<br />

kleine Untereinheit; B: Der Aufbau des 30S-Initiationskomplexes; C: Der Aufbau<br />

des 70S-Initiationskomplexes.


77<br />

Elongation (Abb. 27.2.)<br />

Aa-tRNA-Bindung<br />

an die A-Stelle mit der Hilfe von EF-Tu • GTP<br />

Entstehung der Peptidbindung<br />

Peptidyltransferase (Ribozym)<br />

Translokation<br />

mit der Hilfe von EF-G • GTP<br />

Abbildung 27.2. Elongation der prokaryotischen Translation. A: Aminoacyl-tRNA-Bindung; B:<br />

Entstehung der Peptidbindung; C: Translokation des Ribosoms.<br />

Termination (Abb. 27.3.)<br />

Stoppcodon<br />

Freisetzungsfaktoren (releasing factors)<br />

Abbildung 27.3. Termination der prokaryotischen Translation.


78<br />

Besondere Eigenschaften der eukaryotischen Translation<br />

5`-Cap<br />

→ Ribosomenbindung<br />

Ribosomen<br />

- freie Ribosomen → Proteine des Cytosols, des Zellkerns, des Mitochondriums<br />

- gebundene Ribosomen → sekretorische Proteine, Proteine des endoplasmatischen<br />

Reticulums, des Golgi-Apparates, der Lysosomen, der Zellmembran<br />

Allgemeine Eigenschaften der Translation<br />

- Richtung: 5` Ende → 3` Ende<br />

N-Terminus → C-Terminus<br />

- Polysomen bilden sich (Abb. 27.4.)<br />

- eine Polypeptidkette/Ribosom<br />

- braucht 4 energiereiche Bindungen/Peptidbindung (ATP → AMP, 2GTP → 2GDP)<br />

Abbildung 27.4. Entstehung der Polysomen.<br />

Hemmende Wirkstoffe (Inhibitoren) der Proteinsynthese<br />

Chloramphenicol Peptidyltransferase<br />

Erythromycin Translokation<br />

Tetracyclin Aa-tRNA-Bindung<br />

Streptomycin 30S Untereinheit<br />

Puromycin → frühe Termination


79<br />

28. DAS OPERON MODELL<br />

Genexpression<br />

- konstitutive<br />

- regulierte<br />

- Anschaltung (Induktion)<br />

- Abschaltung (Repression)<br />

Elemente von Genregulation<br />

<strong>DNA</strong>-Sequenz-Elemente<br />

cis-aktive Elemente<br />

Regulatorproteine<br />

binden zu <strong>DNA</strong><br />

Repressoren oder Aktivatoren<br />

trans-aktive Elemente<br />

Effektormoleküle<br />

kleine Molekülen<br />

binden sich zu Genregulatorproteinen<br />

Induktoren oder Corepressoren<br />

Induzierbare Operons<br />

kodieren für Enzyme des Abbaues<br />

Operon = Promotor + Operator + Strukturgene<br />

Lactoseoperon<br />

- Regulation durch Lactose<br />

ohne Lactose → lac-Repressor bindet sich an den lac-Operator → blockiert<br />

RNA-Polymerase → keine Expression<br />

mit Lactose → bindet sich an Repressor → Affinität für die Operator wird<br />

vermindert → Expression von Operon ist möglich (Lactose wirkt als Induktor)<br />

Abbildung 28.1. Negative Regulation der Transkription am lac-Operon: die Rolle der lac-Repressor,<br />

(R=Regulatorgen, P=Promotor, O=Operator, S=Strukturgene)<br />

- Regulation durch Glucose<br />

ohne Glucose → viel cAMP → CAP (= Katabolitaktivatorprotein) wird<br />

aktivatiert → bindet sich an lac-Promotor → stimuliert die Bindung von<br />

RNA-Polymerase → Expression von lac-Operon


80<br />

Abbildung 28.2. Regulation der Transkription am Lactoseoperon (G = Glucose, L = Lactose)<br />

Repressierbare Operons<br />

kodieren für Enzyme des Aufbaues<br />

Tryptophanoperon<br />

niedriger Tryptophangehalt → Operator ist nicht blockiert → Operon wird<br />

transkribiert<br />

hoher Tryptophangehalt → Verbindung mit Tryptophanrepressor → bindet sich an<br />

Operator → blockiert RNA-Polymerase<br />

→ keine Expression (Tryptophan wirkt als Corepressor)<br />

Abbildung 28.3.<br />

Regulation des Tryptophanoperones


81<br />

29. MECHANISMUS <strong>DER</strong> GENREGULATION IN EUKARYOTEN<br />

Genregulation in Entwicklung<br />

Experiment von Gurdon<br />

entkernte Froscheizelle → Mikroinjection von Zellkerne der Darmzelle →<br />

einige entwickelten sich zu normal Frösche<br />

genetische Identität der Zellen des Organismus<br />

Haushaltsgene<br />

für Gewebe spezifiche Gene<br />

Abbildung 29.1. Das Experiment von Gurdon<br />

Zellkerntransplantation in Säugetiere<br />

1997: Dolly, das Lamm<br />

entkernte Eizelle → Transfer des Zellkernes von einer reifer Euterzelle → Dolly<br />

reproduktive und terapeutische Klonierung<br />

Wegen von Genregulation in Eukaryoten<br />

Transkription<br />

- Struktur des Chromatins<br />

H1-Phosphorylation<br />

Rolle der Nichthistonproteine<br />

Histonacetylierung


82<br />

- <strong>DNA</strong>-Methylierung<br />

→ Geninaktivierung<br />

Genomic Imprinting („genetische Prägung”)<br />

- Transkriptionsfaktoren<br />

Abbildung 29.2. Normale Entwicklung (A), reproduktive(B) und terapeutische Klonierung (C)<br />

Abbildung 29.3. Formen der Genregulation in Eukaryoten.


83<br />

pre-mRNA-Prozessierung<br />

- alternatives Spleißen<br />

= eine Prä-mRNA → mehrere mRNAn<br />

- RNA-Edition<br />

= Deletion, Insertion oder Substitution von eine Nucleotide in mRNA<br />

RNA-Transport<br />

nukleocytoplasmatischer RNA Export kann reguliert sein<br />

mRNA-Degradierung<br />

Rolle von 5′-Cap<br />

poly(A)-Schwanz<br />

3′-nichttranslatierter Bereich<br />

Translation<br />

z.B. Phosphorylation der Initiationsfaktoren<br />

Abbildung 29.4. Alternatives Spleißen der Prä-mRNA<br />

Proteinabbau<br />

- lysosomale Proteolyse<br />

Autophagosom → Phagolysosome<br />

- ubiquitinabhängiges Proteolysesystem<br />

Proteine mit "destruction box" → Ubiquitinierung → Abbau durch<br />

Proteasomen<br />

Funktion der Proteine<br />

- allosterische Regulation durch kleine Molekülen<br />

z.B. cAMP, GTP usw.<br />

- kovalente Modifikation<br />

z.B. Phosphorylierung<br />

Proteinkinasen und Phosphatasen<br />

- Protein-Protein Wechselwirkungen<br />

z.B. Cyclin-Cdk-Komplex


84<br />

30. TRANSKRIPTIONSFAKTOREN<br />

Transkriptionsfaktoren (TF)<br />

= <strong>DNA</strong>-bindende Proteine, welche die Transkription regulieren<br />

allgemeine TFs → Promotor Elemente<br />

spezifische Faktoren→ Verstärkerelemente (Enhancer)<br />

Transkriptionsfaktor-Familien<br />

Struktur: - <strong>DNA</strong>-Bindungsdomäne<br />

- Aktivierungsdomäne<br />

Helix-Knick-Helix-Proteine (helix-turn-helix Proteine)<br />

z.B. Homöodomänenproteine<br />

kodierten von homöotische Gene<br />

enthalten eine Homöodomäne<br />

(kodiert von a Homöobox-Region)<br />

Zinkfingerproteine<br />

binden als Dimer<br />

z.B. Steroidrezeptoren<br />

amphipatische Helix-Proteine<br />

Dimerisationsdomäne<br />

bilden Leucin-Zipper (Leucinreißverschluss)<br />

Leucin-Zipper-Proteine<br />

z.B. AP1-Faktor (= Fos/Jun Dimer)<br />

Helix-Schleife-Helix-Proteine (helix-loop-helix (HLH) Proteine)<br />

z.B. MyoD-Genregulatorprotein<br />

Abbildung 30.1. Transkriptionsfaktor-Familien: A: Helix-Knick-Helix Proteine, B:<br />

Zinkfingerproteine, C: Amphipatische Helix- Proteine


85<br />

Steroidrezeptorsuperfamilie<br />

Steroide binden zu intrazellulären Rezeptoren<br />

z.B. Steroidhormone, Vitamin D3, Retinsäure<br />

Wirkung von Glucorticoidhormon<br />

Glucocorticoidhormon → bindet sich an cytosolischem Rezeptor → hemmende<br />

Chaperone wird freigesetzt → Hormon-Rezeptor Komplex translokiert nach den<br />

Zellkern → bindet sich zu Glucocorticoid-Response-Element → Genaktivierung<br />

Abbildung 30.2. Der Mechanismus der Aktion des Glucocorticoidhormones<br />

Transkriptionsfaktor-Krankheiten<br />

verursacht durch TF-Mutationen<br />

Geburtsfehler der Entwicklung<br />

kombinierter hypophysär Hormonmangel<br />

verursacht durch Mutation in dem Pit-1 TF<br />

hypophysär Zwergwuchs, mentale Retardation<br />

endokrine Syndromen<br />

testikuläre Feminisierung<br />

keine funktionsfähige Androgenrezeptoren → männliche Phänotyp entwickelt sich nicht<br />

Vitamin-D-resistente hypophosphatämische Rachitis<br />

Tumore<br />

onkogenische TF-en<br />

z.B. Myc, Fos, Jun<br />

Tumorsuppressorproteine<br />

z.B. p53, WT-1


86<br />

31. LIPID- UND PROTEINBIOSYNTHESE IM ENDOPLASMATISCHEN<br />

RETICULUM<br />

Endoplasmatisches Reticulum<br />

rauhes und glattes endoplasmatisches Reticulum<br />

Fraktion von Mikrosomen<br />

cytoplasmatische und exoplasmatische Oberflächen<br />

Proteinsynthese am rauhen endoplasmatischen Reticulum (Abb. 31.1.)<br />

freie und gebundene Ribosomen<br />

Kotranslationaler Transport von Proteinen<br />

N-terminale Signalssequenz<br />

Signalerkennungspartikel (SRP)<br />

RNP-Partikel<br />

SRP-Rezeptor<br />

Translokationskanal<br />

Signalpeptidase<br />

Orientierung von Membranproteinen (Abb. 31.2.)<br />

Abbildung 31.1. Synthese und Translokation von sekretorischen Proteinen in das endoplasmatisches<br />

Reticulum.<br />

Abbildung 31.2. Topologie von an dem endoplasmatischen Reticulum synthetisierte Membranproteine<br />

(a Untereinheit von Insulinrezeptor; b. Transferrinrezeptor; c. Glucosetransportprotein;<br />

d. -adrenerger Rezeptor


87<br />

Posttranslationale Modifikationen<br />

- Protein Glykosylierung<br />

- Bindung von Disulfidbindungen<br />

im Lumen des endoplasmatischen Reticulum<br />

Protein-disulfid-isomerase (Abb. 31.3.)<br />

- Stabilisierung der Konformation<br />

Chaperonproteine (z.B. BiP, Calnexin)<br />

Qualitätskontrolle<br />

Pathologischer Standpunkt (z.B. cystische Fibrose, familiär Hypercholesterolemia)<br />

Abbildung 31.3. Umordnung von Disulfidbrücken durch Protein-Disulfid-Isomerase.<br />

Lipidsynthese am glatten endoplasmatischen Reticulum<br />

Synthese von Phospholipiden (Abb. 31.4.)<br />

in der cytoplasmatischer Schicht<br />

Translokation von Phospholipid Flippase<br />

Transport zu anderen Organellen:<br />

- Vesikel Transport<br />

- Phospholipiden-Wechsel-Proteinen<br />

Synthese von Steroiden<br />

Abbildung 31.4. Translocation der Phospholipiden an der Membran des endoplasmatischen<br />

Reticulum.


88<br />

32. <strong>DER</strong> SEKRETORISCHER TRANSPORTWEG.<br />

PROTEINGLYCOSYLIERUNG UND<br />

SORTIERUNG<br />

Sekretorischer Transportweg<br />

Vesikel Transport<br />

Transport von sekretorischen, Membran- und Lysosomproteinen<br />

Kann bei Pulsemarkierung mit eine [ 3 H]Aminosäure studiert werden →<br />

Autoradiographie<br />

Lumen des endoplasmatischen Reticulum → Transportvesikeln→ cis-Golgi Zisternen→<br />

medial Golgi-Zisternen → trans-Golgi-Zisternen→ trans-Golgi Netzwerk → Protein-<br />

Processierung → Sortierung<br />

Sortierungssignals<br />

- Signalsequenz<br />

- Signalflecken<br />

- Oligosaccharide (z.B. Mannose-6-Phosphate → Lysosomen)<br />

Sekretion (Abb. 32.1.)<br />

Abbildung 32.1. Der sekretorische Weg: Formation von Lysosomen, regulierte und konstitutive<br />

Sekretion.<br />

- regulierte<br />

Sekretorische Granulumen<br />

Processierung (z.B. Proinsulin → Insulin)


89<br />

Exocytose<br />

z.B. Secretion des Insulins<br />

- konstitutive<br />

z.B. extracelluläre Matrixproteine, Antikörpermoleküle<br />

gezielte Sekretion (Abb. 32.2.)<br />

in polarizierten Zellen (apikale and basolaterale Membran)<br />

vektorieller Transport (z.B. transepithelialer Transport)<br />

Abbildung 32.2. Vesicularer Transport in polarisierten Epithelzellen des Darmes.<br />

Proteinglycosylierung (Abb. 32.3.)<br />

= Addition der Oligosacchariden<br />

Glycosyl-Transferase<br />

Zucker-Nukleotid Komplexe<br />

Abbildung 32.3. N-gekoppelte und O-gekoppelte Proteinglykosilierung.


90<br />

N-gekoppelt Glycosylierung (Abb. 32.4.)<br />

Dolichol → 2 N-Acetylglucosaminen + 9 Mannosen + 3 Glucosen → Oligosaccharid-<br />

Proteintransferase → Glycosylierung an Asparagin → Oligosaccharid<br />

Processierung<br />

mannosereich, komplex und hybrid Oligosacchariden (Abb. 32.5.)<br />

O-gekoppelt Glycosylierung<br />

Glycosyl-Transferase<br />

Abbildung 32.4. Die Oligosaccharidproteintransferase Reaktion.<br />

Abbildung 32.5. Prozessierung von N-glykosidisch gebundener Oligosaccharid-Precursor während<br />

Maturierung.


91<br />

33. <strong>DER</strong> ENDOCYTOTISCHER TRANSPORTWEG<br />

Vesiculärer Transport<br />

- sekretorischer Transportweg<br />

- endocytotischer Transportweg<br />

Endocytotischer Transportweg<br />

Das Geschick des aufgenommene Material (Abb. 33.1.)<br />

Verdauung<br />

endocytotische Vesikel → Fusion mit primären Lysosomen → secundär Lysosom →<br />

hydrolytische Degradation/Verdauung<br />

Speicherung<br />

in Speicher-Vesikeln<br />

Transcytose<br />

Endocytose → Exocytose an der anderer Seite der Zelle<br />

Abbildung 33.1. Das Geschick von endocytotische Vesikeln: 1. Degradation; 2. Speicherung; 3.<br />

Transcytose.<br />

Typen des Endocytose<br />

Phagocytose<br />

Aufnahme der großen Partikeln, Viren, Bakterien usw.<br />

Pinocytose<br />

Aufnahme der gelöster Molekülen<br />

unspezifische, nicht-reguliert<br />

Rezeptorvermittelte Endocytose (Abb. 33.2.)<br />

z.B. Aufnahme der LDL-Partikeln<br />

LDL = Low-Density-Lipoproteine<br />

Cholesterol-Ester + Phospholipid Monolayer + Apolipoprotein B (apoB)<br />

LDL-Rezeptoren im clathrin-coated pit/clathrinbedeckte Mundle → LDL-Bindung →<br />

Endocytose → bedeckte (coated) vesikel → Abtrennung von Clathrin → frühes<br />

Endosom →<br />

LDL dissoziiert von seinem Rezeptor (Recyclisierung zur Zellmembran) →<br />

Transport-Vesikel →<br />

LDL transportiert zum spätes Endosom → Fusion mit primären Lysosom →<br />

secundäres Lysosom<br />

familiäre Hypercholesterolemie<br />

hereditär Defekt des LDL Receptors → hoch Serum LDL → Atheriosklerose<br />

erworbene Hypercholesterolemie


92<br />

Abbildung 33.2. Rezeptor-vermittelte Endocytose von LDL-Partikeln.<br />

Der Mechanismus des vesiculären Transport<br />

In beiden Richtungen (bidirectional)<br />

= anterograde und retrograde<br />

Sortiersignale<br />

zielende Proteine<br />

Komponenten des Transport<br />

Donorkompartiment → Knospung des bedecktes Transportvesikel (ARF Protein,<br />

Adaptinproteinen) →<br />

Abtrennung der Decke (coat) → Fusion mit Acceptormembran (Zielmembran) (zielende<br />

Proteine, Fusionproteinen, Rab Proteinen)<br />

Typen der bedeckten Vesikeln<br />

clathrinbedeckte (coated) Vesikeln<br />

z.B. Rezeptorvermittelte Endocytose<br />

Formierung der Lysosomen<br />

andere bedeckte Vesikeln<br />

z.B. COP-coated (coatomerbedeckte) Vesikeln<br />

= coat Protein<br />

zwischen endoplasmatischen Reticulum und Golgi-Apparat


93<br />

Abbildung 33.3. Schritte des vesikulären Transports: 1. Bindung des „coated“ Vesikles von<br />

Donormembran; 2. Bildung von „coated“ Vesikel; 3. „Docking“ an der Zielorganelle; 4. Abtrennung<br />

der Hülle (coat); 5. Fusion von Vesikel mit der Akzeptormembran.<br />

Abbildung 33.4. Protein von Membranfusion.


94<br />

34. DIE VERTEIDIGUNGSMECHANISMEN <strong>DER</strong> ZELLE<br />

Biotransformation der Xenobiotika<br />

xenobiotika = Chemikalien mit nichtbiologischen Ursprung<br />

Cytochrom P450 System<br />

heme Proteinen<br />

oxidative Enzymen in der Membran des endoplasmatischen Reticulum<br />

codient von einer Gen-Familie (CYP Genen)<br />

Biotransformation<br />

Phase I: Hydroxylation der Moleküle → wachsende Wasserlöslichkeit<br />

Phase II: Konjugation mit Glucuronsäure, Schwefelsäure usw. → Excretion<br />

Epoxide-Formation → wachsende Giftigkeit, Mutagenigkeit → bösartige Transformation<br />

der Zelle<br />

z.B. polycyclic aromatic hydrocarbons (Abb. 34.1.)<br />

Induction der CYP Genen<br />

z.B. Phenobarbital<br />

Hypertrophie des glatten endoplasmatischen Reticulum<br />

Abbildung 34.1. Verwandlung des polyzyklisches aromatisches Hydrocarbon Benzopyren zu<br />

Karzinogen Metabolit.<br />

Lysosomen<br />

Typen der Lysosomen<br />

primäre Lysosomen<br />

enthalten saure Hydrolasen (Phosphatase, Nuclease, Protease usw.)<br />

aktive Proton-Pumpe → pH 5<br />

secundäre Lysosomen<br />

Fusion der primären Lysosomen mit Vesikeln<br />

Funktion der Lysosomen<br />

Heterolysis<br />

Endo-, Phagocytose → Phagosom → + pr. Lysosomen → Phagolysosom<br />

Autolysis<br />

Autophagolysosom → + pr. Lysosomen → sec. Lysosom<br />

Formation der Lysosomen


95<br />

rauhe endoplasmatische Reticulum → lysosomale Enzyme → N-gekoppelt Glycolysierung<br />

→ Golgi-Apparat → Mannose-6-Phosphate (M6P)-Synthese → Bindung zu M6P-<br />

Rezeptor → clathrin-coated Vesikeln → primäre Lysosomen<br />

lysosomales Protein<br />

N-Acetylglucosaminphosphat<br />

Mannose-6-phosphat<br />

Abbildung 34.2. Synthese von Mannose-6-Phosphate Sortirungsignal der lysosomales Enzyme.<br />

Lysosomale Speicherkrankheiten<br />

specifischen lysosomalen Enzymdefizienzen<br />

e.g. Gaucher Krankheit - Cerebrosidose<br />

Tay-Sachs Krankheit - Gangliosidose<br />

I-Zell Krankheit<br />

= Abnormalität in M6P-Synthese oder M6P-Rezeptor<br />

Enzymsubstitution-Therapie<br />

Freie Radikalen<br />

Reactiv Oxygen Spezies (ROS)<br />

z.B. Superoxidanionradikel, Wasserstoffperoxid, Hydroxyd-Radikal<br />

Abbildung 34.3. Metabolismus und die Rolle der reaktive Oxygen „Species“ in Phagocytose.<br />

Phagocytose (Abb. 34.3.)<br />

NADPH Oxidase → generiert Superoxidanionradikel


96<br />

Ras Protein<br />

chronische granulomatose Krankheit<br />

abnormal NADPH Oxidase → Rekurrensinfektionen<br />

ROS-induzierter macromolekulärer Verlust<br />

<strong>DNA</strong> Verlust → Mutationen, Carcinogenese<br />

Lipid Peroxidation → Membranverlust<br />

Antioxidanten<br />

Enzymen<br />

z.B. Superoxide-Dismutase (SOD), Catalase, Peroxidase<br />

Amyotrophische Lateral Sclerose<br />

Kleine Moleküle<br />

(z.B. Vitamin C, Vitamin E, Karotene, Selen, etc.)


97<br />

35. DIE STRUKTUR UND FUNKTION DES MITOCHONDRIUMS<br />

Der Abbau der Glucose (Abbildung 35.1.)<br />

C 6 H 12 O 6 + 6O 2 → 6CO 2 + 6H 2 O<br />

32 ATP Moleküle/Glucose Molekül werden produziert<br />

3 Schritte: 1. Glykolyse<br />

Glucose → 2 Pyruvat Moleküle<br />

im Cytosol<br />

2. Zitronensäurezyklus ⎫<br />

⎬ in dem Mitochondrium<br />

3. oxidative Phosphorylierung ⎭<br />

Abbildung 35.1. Die Struktur und metabolische Vorgänge des Mitochondriums.


98<br />

Struktur des Mitochondriums<br />

2 Membrane, 2 Kompartimente<br />

Aussenmembran<br />

Porin → bis zu 5000 Dalton durchlässig<br />

Intermembranraum<br />

Innenmembran<br />

Cristae<br />

großer Cardiolipin-Gehalt → undurchlässig<br />

Proteine: - Transportproteine<br />

z.B. H + /Pyruvat-Symporter,<br />

H + /Phosphat-Symporter,<br />

ADP/ATP-Antiporter<br />

- Atmungskette<br />

= Elektronentransportkette<br />

- ATP-Synthase<br />

mitochondriale Matrix<br />

hochkonzentrierte Mischung von Enzymen<br />

Zitronensäurezyklus<br />

genetische Apparat<br />

Energieumwandlung in Mitochondrien<br />

Pyruvat → Acetyl-Coenzym A<br />

Zitronensäurezyklus (Citratzyklus)<br />

Ac-CoA + Oxaloacetat → Zitronensäure → Zyklus<br />

Ergebnisse: GTP wird produziert<br />

reduzierte Coenzyme (NADH, FADH 2 ) werden hergestellt<br />

oxidative Phosphorylierung<br />

chemiosmotische Kopplung (Chemiosmose)<br />

reduzierte Coenzyme → transportieren Elektronen zum Atmungskette →<br />

elektrochemischen Protongradien entsteht (Spannungsgradient + pH-Gradient) → ATP-<br />

Synthase (F 0 F 1 -Komplex) → ATP<br />

Abbildung 35.2. Elektrochemische Potenzialgradient durch die Innenmembrane


99<br />

Abbildung 35.3<br />

Die Struktur der ATP-Synthase


100<br />

36. DIE MITOCHONDRIALE <strong>DNA</strong><br />

Extrachromosomale <strong>DNA</strong> in Eukaryonten<br />

- mitochondriale <strong>DNA</strong> (mt<strong>DNA</strong>)<br />

- Chloroplasten-<strong>DNA</strong> (in Pflanzen)<br />

Endosymbiosis-Theorie<br />

Das genetische System der Mitochondrien<br />

mt<strong>DNA</strong><br />

kleine, zirkuläre, doppelsträngige <strong>DNA</strong><br />

2-10 Kopien/Mitochondrium<br />

H-Strang, L-Strang (heavy (H) und light (L) chain)<br />

meistens kodierende Sequenzen<br />

kodierende Sequenzen an beiden Ketten<br />

Gene kodieren für:2 rRNAn<br />

22 tRNAn<br />

13 mRNAn (kodieren für Untereinheiten der Atmungskette, ATP-<br />

Synthase)<br />

symmetrische Transkription, kein Spleißen<br />

kein RNA-Import oder Export<br />

Proteinimport (kein Export)<br />

Groβe Mutationsrate (freie Radikale, keine Histone, keine Reparatur)<br />

Abbildung 36.1. Genkarte der menschlichen mt<strong>DNA</strong> (rRNA Gene /schwarze Regionen/, für Protein<br />

kodierende Gene /grau/ und tRNA Gene /markiert mit zugehörige Aminosäuren/<br />

sind eingezeichnet)<br />

Mitochondrial Proteinimport<br />

posttranslational<br />

bestimmt von Zielsteuerungssequenz


101<br />

Proteinsynthese on freie Polysomen → Bindung an signal-specifischen Chaperone → andere<br />

cytosolishe Chaperone → Bindung an Rezeptor in mitochondriale Aussenmembran →<br />

Transportkanäle → Import in die Matrix → Bindung von mitochondriale Chaperone →<br />

Spaltung durch Matrixprotease → „targeting“ zu specifischer Kompartiment (Matrix,<br />

Innenmembrane usw)<br />

Abbildung 36.2. Proteinimport in die mitochondriale Matrix<br />

Mitochondriale Krankheiten<br />

Mutationen der mt<strong>DNA</strong>→ verminderte ATP-Produktion<br />

erbliche Krankheiten<br />

mt<strong>DNA</strong> Mutationen in Keimzellen → mütterliches Vererbungsmuster<br />

Homoplasmie und Heteroplasmie<br />

z.B. Leber-Opticusatrophie<br />

erworbene Krankheiten<br />

somatische mt<strong>DNA</strong> Mutationen → somatische Heteroplasmie<br />

z.B. Parkinson-Syndrom<br />

Alzheimer-Krankheit<br />

Diabetes mellitus<br />

natürliche Alterung<br />

mitochondriale Krankheiten hervorgeruft von Mutationen in nukleären Genen<br />

99 % von mitochondrialen Proteine werden von nukleären Genen kodiert<br />

verminderte ATP-Produktion<br />

Mendelscher Vererbungsmuster


102

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