RUNDBRIEF DES THEOLOGINNENKONVENTS NR. 40 - April 2008 ...
RUNDBRIEF DES THEOLOGINNENKONVENTS NR. 40 - April 2008 ...
RUNDBRIEF DES THEOLOGINNENKONVENTS NR. 40 - April 2008 ...
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<strong>RUNDBRIEF</strong> <strong>DES</strong> <strong>THEOLOGINNENKONVENTS</strong> <strong>NR</strong>. <strong>40</strong> - <strong>April</strong> <strong>2008</strong><br />
Inhalt:<br />
Intro & Impressum S. 2<br />
Konvent intern<br />
ªªEinladung zur Jahrestagung auf Schloss Craheim S. 3<br />
ª ª„Gezeichnet für‘s Leben“ - Bericht von der Jahrestagung in Stein von Rike Braun S. 4<br />
ªª„Als Mensch mit Behinderung leben in Kirche und Gesellschaft“ oder Gezeichnet für‘s<br />
Leben? Was ist ein Stigma - Vortrag von Dr. Esther Bollag bei der Jahrestagung S. 6<br />
ªªProtokoll vom Konvent - Interna S. 10<br />
ª ªBericht von der EFB von Marlies Küffner S. 13<br />
ª ªBericht vom Pfarrer- und Pfarrerinnenverein von Katrin Großmann-Bomhard S. 14<br />
ª ªFinanzbericht von Beate Krauß S. 16<br />
ªªProtokoll vom Gespräch mit Landesbischof, Personareferentin und Regionalbischöf/inn/en<br />
zur Situation lesbischer und schwuler Pfarrer/innen in der ELKB S. 17<br />
Regionalkonvente<br />
ªªBericht vom Regionalkonvent Bayreuth S. 19<br />
ªªEinladung zum Regionalkonvent Nürnberg S. 19<br />
Hier finden Sie die richtige Ansprechpartnerinnen - Kontaktadressen S. 20
2 Intro & Impressum<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
Liebe Mitgliedsfrauen,<br />
liebe Freundinnen und Freunde<br />
des Theologinnenkonvents,<br />
Doch, er kommt doch noch vor der Sommerpause:<br />
Der Rundbrief Nr. <strong>40</strong> des Theologinnenkonvents.<br />
Da ich kurz vor meinem Umzug stehe, den ich<br />
so eigentlich nicht geplant hatte, musste unser<br />
Rundbrief halt darunter leiden. Zunächst vom<br />
Erscheinungszeitpunkt her und dann auch noch<br />
vom Umfang.<br />
Somit halten Sie, haltet Ihr hiermit zwar eine<br />
etwas abgespeckte Version in der Hand, aber<br />
dafür überhaupt eine. Daraus folgt,- Vorfreude<br />
ist doch die schönste Freude! - dass der Herbstrundbrief<br />
dann mit Sicherheit dicker wird.<br />
Doch die wichtigsten Informationen von unserer<br />
Jahrestagung sind schon hier dabei. Auch der<br />
Vortrag von Frau Dr. Bollag, den doch viele von<br />
Ihnen und Euch nicht erleben konnten, da eine<br />
Krankheitswelle Bayern erfasst hatte.<br />
Die Informationen aus anderen Organisationen<br />
reiche ich dann im Herbst weiter. Nur zwei Hinweise<br />
möchte ich noch an dieser Stelle los<br />
werden: Dieser Sendung liegt ein Flyer der<br />
neuen Ausstellung der frauengleichstellungsstelle<br />
(fgs) bei: „fromm-politisch-unbequem“. Und<br />
zugleich liegen die Wahlprüfsteine der Evang.<br />
Frauenarbeit (EFB) unserem Rundbrief bei.<br />
Außerdem arbeitet das Leitende Team seit<br />
kurzer Zeit an dem Thema „Rechtliche Regelungen<br />
während Mutterschutz und Elternzeit“.<br />
Wir brauchen dazu Ihre und Eure Unterstützung:<br />
Da vermutlich viele Kolleginnen Erfahrungen mit<br />
den unbefriedigenden Lösungen unserer Landeskirche<br />
als Betroffene oder als Vertretende auf<br />
Nachbarpfarrstellen gesammelt haben, wären<br />
wir im LT sehr dankbar über solche Berichte.<br />
Das macht es uns leichter, kirchenpolitische Forderungen<br />
klar zu formulieren, mit Erfahrungen<br />
zu untermauern und solche Forderungen zu<br />
stellen, die nicht an Wünschen und Bedürfnissen<br />
der Betroffenen vorbei gehen. Also: Welche uns<br />
ihre Geschichte bzw. Erfahrung mitteilen möchte<br />
maile sie doch einfach an eine Frau aus dem LT<br />
(Adressen siehe Rückseite).<br />
Soweit für heute. Ich freue mich über Zuschriften,<br />
Beiträge und Anregungen zum Rundbrief<br />
und grüße Sie und Euch alle - mehr oder<br />
weniger aus den Umzugskisten<br />
Silvia Jühne<br />
Wichtige Termine für alle zusammen gestellt:<br />
Redaktionsschluss für den Rundbrief 1. Oktober <strong>2008</strong><br />
Regionalkonventstreffen Nürnberg<br />
Regionalkonventstreffen Ansbach-Würzburg<br />
Regionalkonventstreffen Bayreuth, Augsburg,<br />
München<br />
Landessynode<br />
27. September <strong>2008</strong>; Wellness in Hersbruck<br />
27. September <strong>2008</strong>; Systemische Seelsorge<br />
in Buchheim<br />
Laden Sie zu einem Termin ein?!<br />
23. bis 27. November <strong>2008</strong> in Straubing<br />
Impressum<br />
Der Rundbrief ist die Mitgliedszeitschrift des Konvents der Evangelischen Theologinnen in Bayern.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 1. Oktober <strong>2008</strong><br />
Redaktionsanschrift: Pfrin. Silvia Jühne, Kopernikusplatz 13, 90459 Nürnberg, Fax: 0911/214 1107,<br />
Mail: juehne@eckstein-evangelisch.de<br />
V.i.S.d.P.: Pfarrerin Silvia Jühne (siehe oben)
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Jahrestagung 3<br />
Einladung zur Jahrestagung des Theologinnenkonvents<br />
vom 16.-18. Januar 2009 auf Schloss Craheim (bei Stadtlauringen)<br />
Thema:<br />
Referentin:<br />
Tagungsort:<br />
Tagungsbeginn:<br />
Studientag:<br />
Tagungsende:<br />
Spiritualität als Pfarrerin (mit praktischen Übungen)<br />
Pfarrerin Anne Mayer-Thormählen, Uttenreuth<br />
Begegnungsstätte Schloss Craheim (bei Stadtlauringen)<br />
Freitag, 16. Januar 2009 mit dem Kaffeetrinken um 15.30 Uhr<br />
Samstag, 17. Januar 2009, von 9 bis 18 Uhr<br />
Sonntag, 18. Januar 2009 nach dem Mittagessen<br />
ACHTUNG! Den Tagungsbeitrag bitte mit dem Stichwort „Konvent 2009“ auf das Konto-Nr.<br />
3<strong>40</strong><strong>40</strong>64 bei der Evang. Kreditgenossenschaft, BLZ 520 604 10, überweisen!!<br />
Kosten: je Frau 65 € für die gesamte Tagung. Kinder je 30 €.<br />
Teilnahme am Studientag: 30 €. Die Fahrtkosten werden nicht erstattet.<br />
Extras:<br />
Kinderbetreuung, Vegetarisches Essen (bitte vormerken!)<br />
Wer später kommt/ früher abreist, bitte bei der Anmeldung die erste/ letzte Mahlzeit<br />
angeben!<br />
Anmeldungen bitte bis 10.12.2007 an:<br />
Renate Schindelbauer, Hauptstr. 5, 91593 Buchheim<br />
Tel: 09847/ 255 Fax: 09847/ 984660<br />
Email: renate.schindelbauer@vr-web.de<br />
"------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------"<br />
Ich melde mich zur Jahrestagung/ zum Studientag des Theologinnenkonvents<br />
vom 16.-18. Januar 2009 auf Schloss Craheim an:<br />
Name, Vorname: ...................................................................................................................................<br />
Straße: ..................................................................................................................................................<br />
PLZ, Ort: .......................................................................................... Tel.: .............................................<br />
Kinder: Name/ Alter: ..............................................................................................................................<br />
Wünsche: ..............................................................................................................................................<br />
q Einzelzimmer<br />
q Doppelzimmer mit ...................................................... (ansonsten Zufall)<br />
q Für die Kinder brauche ich Kinderbett/ .........................................................................................<br />
q Vegetarisches Essen<br />
q Ich komme früher/später, und zwar ...............................................................................................<br />
q Ich nehme nur am Studientag teil.<br />
Ort, Datum: ..................... Unterschrift: ................................................................................................
4 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
Gezeichnet für’s Leben<br />
Bericht von der Jahrestagung vom 25. – 27. Januar <strong>2008</strong> im Frauenwerk Stein<br />
denken, die Fotos, die die Referentin Dr. Esther<br />
Bollag (Hamburg) am Freitagabend auslegte,<br />
rüttelten auf. Denn was geht mir nicht alles durch<br />
den Kopf oder vielmehr: was passiert in meinem<br />
Bauch, wenn ich eine Reiterin sehe, die beim<br />
Dressurreiten die Zügel im Mund hält, weil sie<br />
keine Arme hat, oder das Bild eines jungen Modells<br />
betrachte – das im Rollstuhl sitzt.<br />
Dr. Esther Bollag - Referentin auf der Jahrestagung <strong>2008</strong><br />
Foto: privat<br />
Alle Jahre wieder – geht nicht nur das Neue<br />
Jahr los (mit allen Gedanken, die jede sich dazu<br />
macht), sondern es kommt auch gleich ein Höhepunkt:<br />
der Theologinnenkonvent.<br />
Manche der Frauen haben sich laut überlegt, seit<br />
wie vielen Jahren sie regelmäßig dabei sind. Ich<br />
weiß das bei mir nicht genau, aber eines weiß<br />
ich schon, nämlich dass ich mich auf dieses Wochenende<br />
immer freue. Dabei spielt das Thema<br />
eigentlich keine Rolle, meist vergesse ich über<br />
das Jahr, was wir beschlossen haben.<br />
Wichtiger ist der Blick in die Runde: schon beim<br />
Ankommen sehen, wer da ist, wer sich wie verändert<br />
hat, wer neu dazugekommen ist usw. Es<br />
ist ein Ankommen in einer besonderen Runde<br />
mit einer für mich einmaligen Atmosphäre, die<br />
auch dieses Mal immer wieder spürbar wurde.<br />
Nein, einfach war das Thema nicht, weder für<br />
die, die mit einer körperlichen Behinderung ihr<br />
Leben leben (müssen), noch für die, die sich<br />
durch gewisse Umstände eingeschränkt, eben<br />
‚behindert’ fühlen. Allein schon darüber nach-<br />
In ihrem Referat (vgl. nächster Artikel) führte<br />
Frau Dr. Bollag den Begriff des „Stigmas“ in<br />
vielen Richtungen aus. In der anschließenden<br />
Diskussion beschäftigte uns die Frage nach dem<br />
Umgang mit einem Stigma, sowohl im Alltag<br />
als auch theologisch. Spreche ich es an, wenn<br />
ich merke, dass jemand sich nicht so bewegen<br />
kann, wie sie/ er das gerne tun würde, weil es in<br />
diesem Raum z.B. wegen Stufen nicht möglich<br />
ist? Oder gehe ich darüber hinweg, versuche nebenbei<br />
und ‚ganz normal’ Hilfestellung zu leisten,<br />
ohne etwas dazu zu bemerken…? Es ist und<br />
bleibt eine Entscheidung des Augenblicks, aber<br />
es war gut, einmal genauer darüber nachzudenken.<br />
Gleich daneben die Frage nach der theologischen<br />
Deutung, die auch in den Workshops<br />
am Nachmittag immer wieder auftauchte: wie<br />
kann Behinderung christlich gedeutet werden?<br />
Wie passt sie mit den eigenen Erfahrungen mit<br />
Gott zusammen? Frau Bollags Vorschlag, Behinderung<br />
als eine „Versuchung zum Unglauben für<br />
andere“ zu verstehen, brachte uns intensiv zum<br />
Diskutieren, und schwingt immer noch in mir<br />
nach.<br />
Das war einer der Augenblicke an diesem Wochenende,<br />
die für einige unter uns sehr persönlich<br />
wurden. Wie kann ich mein Gottesbild,<br />
meinen Glauben und meine Behinderung (oder<br />
auch die anderer Menschen) zusammen bringen?<br />
Frau Gräter sprach am Nachmittag in<br />
ihrem Workshop sehr offen über ihre Geschich-
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 5<br />
te, über ihr Leben mit anderen und eigenen<br />
Krankheiten, über ihr Ringen mit Gott. Andere<br />
Teilnehmerinnen erzählten ebenfalls von sich –<br />
und mir blieb manchmal fast die Luft weg bei all<br />
dieser Offenheit, bei all dieser Frömmigkeit, dem<br />
Suchen nach Gott, der doch mitgeht und Halt geben<br />
soll. So etwas hatte ich bisher noch nie auf<br />
einem Konvent erlebt.<br />
Dabei kamen aber auch andere Erlebnisse zu<br />
Wort: als Pfarrerin in der ELKB behindert zu sein<br />
oder eine chronische Krankheit zu haben, ist für<br />
viele eine große Belastung. Denn so verständnisvoll<br />
sich Kirche (Kirchenleitung) auch sonst<br />
gegenüber Menschen mit Behinderung verhalten<br />
mag – die Erfahrungen, die einige Kolleginnen<br />
mit unserer Arbeitgeberin machen mussten,<br />
waren erschreckend und empörend. Darum<br />
denke ich, dass es gut ist, dass der Theologinnenkonvent<br />
an diesem Thema gegenüber der<br />
Landeskirche „dranbleiben“ will – auch um diese<br />
Mitglieder ernster zu nehmen als bisher.<br />
Bei aller Ernsthaftigkeit kam aber auch das<br />
andere nicht zu kurz: das Erzählen und Ratschen,<br />
das Blödeln und Lachen. Vor allem am<br />
Samstagabend war dazu beim „Eckensitzen“<br />
Zeit. Dass das nicht in Ecken stattfand, sondern<br />
in verschiedenen Räumen des Steiner Frauenwerks,<br />
kannten viele schon… nicht<br />
aber die Ideen, die sich die Vorbereitungsgruppe<br />
dieses Mal ausgedacht<br />
hatte. Ob es nun darum ging, was<br />
eine noch oder bestimmt nicht mehr<br />
lernen will, welche Bücher sie am<br />
liebsten liest oder welche ‚Pleiten,<br />
Pech und Pannen’ sie in letzter Zeit<br />
erlebt hatte (um nur ein paar mögliche<br />
Stationen zu nennen), gestärkt durch<br />
unterschiedliche Knabbereien (bis hin<br />
zu echtem ‚Lutherbrot’, das allerdings<br />
nicht besonders gut wegging, wenn<br />
man es mit den Marshmellos oder der<br />
Schokolade vergleicht…) war es ein<br />
vielseitiger und vergnügter Abend.<br />
Und schließlich der Gottesdienst am Sonntag,<br />
für mich der Höhepunkt des Wochenendes. Der<br />
„Kampf am Jabbok“, das Ringen in der Nacht<br />
mit dem Gegner, der sich nicht zu erkennen gibt<br />
und damit auch nicht wirklich zu greifen ist. Der<br />
Segen, den wir einfordern können, einfordern<br />
dürfen, immer wieder auch einfordern sollen –<br />
weil wir ihn brauchen.<br />
Einmal fiel der Satz: „Wir sind alle Hinkende in<br />
Christi Kirche.“ Wir: Frauen, die sich zusammenfanden,<br />
weil jede um ihre persönlichen Einschränkungen<br />
weiß und mit ihnen leben muss.<br />
Frauen, die miteinander Gottesdienst feierten,<br />
Gemeinschaft in Liedern, Gebeten und in Brot<br />
und Saft erfuhren. Frauen, die wir uns gegenseitig<br />
annehmen und bereichern konnten.<br />
Mit dabei und unverzichtbar: die Kinder, die am<br />
Samstag für sich (mit den ehemaligen Theologinnenkonvents-Kindern<br />
Friederike und Mareike<br />
Schindelbauer) gespielt haben, die wie immer<br />
den Gottesdienst mitgefeiert haben und ohne die<br />
der Konvent ein ganz anderer wäre…<br />
Es war ein dichtes Wochenende, voller Eindrücke<br />
und Erlebnisse, mit vielen Gedanken und<br />
Gefühlen, die mich auch jetzt noch begleiten –<br />
noch ‚zeichnen’.<br />
Rike Braun<br />
Die Kinder gehören zum Theologinnenkonvent unbedingt dazu!
6 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
Als Mensch mit Behinderung leben in Kirche und Gesellschaft<br />
oder: Gezeichnet für‘s Leben? Was ist ein Stigma?<br />
Vortrag von Dr. Esther Bollag bei der Jahrestagung <strong>2008</strong><br />
1. Was ist ein Stigma?<br />
Der Begriff Stigma ist griechisch. Er bezeichnet<br />
a) ein körperliches Zeichen, das dazu bestimmt<br />
ist etwas Ungewöhnliches oder Schlechtes<br />
über den moralischen Zustand des Zeichenträgers<br />
zu offenbaren. Gebrandmarkt wurden<br />
z.B. Sklaven oder Verbrecher.<br />
b) In christlicher Zeit gab es Menschen, die sich<br />
so sehr mit Jesus identifizierten, dass sie<br />
Wundmale an Händen und Füssen bekamen.<br />
Dies galt als besonderes Zeichen göttlicher<br />
Gnade.<br />
c) Die dritte Bedeutung von Stigma bezieht sich<br />
auf ein körperliches Zeichen körperlicher Unstimmigkeit.<br />
1<br />
2. Was ist Stigmatisierung?<br />
Ein Individuum ist stigmatisiert, wenn es ein<br />
Merkmal besitzt, das der Aufmerksamkeit aufdrängt<br />
und bewirkt, dass wir uns bei der Begegnung<br />
mit diesem Individuum von ihm abwenden.<br />
Seine anderen Eigenschaften werden als<br />
weniger wichtig betrachtet. Der soziale Verkehr<br />
mit ihm ist gestört: Es hat ein Stigma, d.h., es<br />
ist in unerwünschter Weise anders, als wir erwartet<br />
hatten. „Von der Definition<br />
her glauben wir natürlich, dass eine<br />
Person mit einem Stigma nicht ganz<br />
menschlich ist.“ 2<br />
Stigmatisierung – diese Erfahrung<br />
machen wir z.B. wenn wir uns bekleckern,<br />
es ist uns peinlich und wir haben<br />
den Eindruck, alle starrten nur<br />
auf den Fleck. Auch in einer vornehmen<br />
Gesellschaft, wenn es ein Gericht<br />
gibt, das wir noch nie gegessen<br />
haben – Austern oder Schnecken<br />
– fühlen wir uns ausgestellt. Wie<br />
handhabt man das Besteck, damit<br />
die Delikatesse nicht auf dem Teller<br />
des Nachbarn landet? Wir fürchten,<br />
jedermann bemerke unsere Unsicherheit.<br />
3. Warum und unter welchen Umständen<br />
ist Behinderung ein Stigma?<br />
Ob eine Behinderung als Stigma gewertet wird,<br />
hängt mit der Definition von Behinderung engstens<br />
zusammen. Unter dem medizinischen<br />
Blick ist dies der Fall. Wir sprechen dann von<br />
Stigma im Sinn von c) ein körperliches Zeichen<br />
körperlicher Unstimmigkeit. Unter bestimmten<br />
Umständen ist dies gerechtfertigt. Z.B. wenn sich<br />
jemand den Fuß verstaucht hat und hinkt.<br />
Der medizinische Behinderungsbegriff ist aber<br />
nicht der der Integrationspädagogik. Hier haben<br />
wir den ökosystemischen Behinderungsbegriff:<br />
„Behinderung liegt vor, wenn ein Mensch<br />
aufgrund einer Schädigung oder Leistungsminderung<br />
ungenügend in sein vielschichtiges<br />
Mensch-Umwelt-System integriert ist.“ 3<br />
Auch der ökosytemische Behinderungsbegriff<br />
kann noch als Stigma wirken, weil er Schädigung<br />
und Leistungsminderung am einzelnen Menschen<br />
festmacht und nicht am Umfeld.
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 7<br />
Bei Disability Studies kehrt sich die Blickrichtung<br />
um. Das Umfeld behindert. Wie immer wir<br />
den Blick wenden: Unsere Sicht beeinflusst die<br />
Art und Weise, wie wir mit unseren Lebensumständen<br />
umgehen. Sind unsere körperlichen<br />
Schwierigkeiten zu therapieren – also ein Fall für<br />
das Medizinsystem? Sind sie nicht zu beheben?<br />
Aber mit Hilfsmitteln zu kompensieren? Oder ist<br />
die Umgebung so zu organisieren, dass Hilfsmittel<br />
nicht gebraucht werden?<br />
Stigma – das ist auf jeden Fall eine soziale Konstruktion.<br />
4. Umgang mit Stigmata in der Begegnung<br />
Was als Stigma gilt, ist<br />
- Kultur, -milieu und –zeitabhängig. In unserer<br />
Kultur z.B. ist es unerwünscht, nicht lesen zu<br />
können. Es gibt Gesellschaftsschichten, in<br />
denen höhere Bildung so viel zählt, dass zum<br />
Außenseiter wird, wer kein Abitur und Studium<br />
hat. Umgekehrt gehört es in gewissen handwerklichen<br />
Kreisen zum guten Ton, auf die<br />
lebensuntüchtigen Theoretiker, die Studierten,<br />
herunterzublicken. Auch Kleidungsmoden können<br />
zu Stigmatisierung führen. Nicht immer<br />
waren Hosen ein Kleidungsstück, das Frauen<br />
ungeniert tragen konnten. Und in der islamischen<br />
Gemeinschaft geht der Streit um das<br />
Kopftuch: Ist es ein kulturelles Zeichen der<br />
Identität? Ist es Zeichen der Unterdrückung<br />
von Frauen? Ist es religiöses Bekenntnis?<br />
- abhängig von der sozialen Situation. Nicht<br />
in jeder Situation fällt eine vielleicht unerwünschte<br />
Eigenschaft ins Auge. Wenn ich<br />
telefonisch jemanden kontaktiere, sieht er<br />
meine körperliche Schädigung nicht, er/sie<br />
hört meinen Schweizer Akzent.<br />
- Umgang nach der Irrelevanzregel. Die Irrelevanzregel<br />
besagt, dass mit unerwünschten<br />
Merkmalen in der Begegnung am besten so<br />
umgegangen wird, indem die Begegnenden<br />
so tun, als wäre das Merkmal unwichtig. Und<br />
manchmal ist es das ja auch, weil es z.B. im<br />
Gespräch um andere Dinge geht.<br />
- Umgang nach der Relevanzregel: Meiner Ansicht<br />
nach gibt es auch Situationen, in denen<br />
auf das Merkmal eingegangen werden muss,<br />
weil sonst die Begegnung total gestört wird,<br />
oder gar nicht angemessen zustande kommt.<br />
Es ist sinnvoll, langsam zu sprechen, damit<br />
die SchreibdolmetscherInnen tippen können.<br />
- Stigmamanagement. Unter Stigmamanagement<br />
versteht Goffman die Spezialtechniken,<br />
die jemand entwickeln kann, um seiner Umgebung<br />
über Hemmungen hinweg zu helfen. 4 Ob<br />
ich in einer bestimmten Situation Stigmamanagement<br />
betreiben muss, oder ob<br />
- Behinderungsmanagement angesagt ist,<br />
hängt von meinem Gegenüber ab. Wenn ich<br />
alleine im Büro sitze und das Telefon klingelt,<br />
kann es sein, dass etwas notiert werden<br />
muss. stellt sich mein Gesprächspartner<br />
darauf ein, dass ich langsamer schreibe als<br />
eine Person ohne Handbehinderung, betreiben<br />
wir Behinderungsmanagement. Ist mein<br />
Gegenüber aber ungeduldig, ist seine Reaktion<br />
vielleicht: „Ich rufe später wieder an.“ Dann<br />
ist Stigmamanagement dran, ob ich will oder<br />
nicht.<br />
- Stigmasymbole. es gibt laut Goffman Symbole,<br />
die soziale Informationen vermitteln.<br />
Diese Symbole zeigen uns etwas über unser<br />
Gegenüber. Sie vermitteln z.B., ob jemand<br />
spezielle Schwierigkeiten hat. Sichtbare Hilfsmittel,<br />
die eine Behinderung kompensieren<br />
sollen, sind solche Symbole.<br />
- Prestigesymbole. Es gibt natürlich nicht nur<br />
Zeichen für spezielle Schwierigkeiten, sondern<br />
auch für das Gegenteil: so ist es bei einigen<br />
Universitäten immer noch üblich, dass zur<br />
Feier des Doktortitels Doktorhüte getragen<br />
werden. Auch der weiße Kittel der Medizine-
8 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
rInnen ist vom hygienischen Standpunkt aus<br />
bestimmt unnötig. Er ist aber Prestigesymbol,<br />
Zeichen der Ärzterolle.<br />
- sogenannte Weise: laut Goffman sind dies<br />
„Personen, die normal sind, aber deren besondere<br />
Situation (als Familienmitglieder,<br />
Freunde oder Berufsleute) sie intim vertraut<br />
und mitfühlend mit dem geheimen Leben der<br />
Stigmatisierten gemacht hat ... . Weise Personen<br />
sind die Grenzpersonen, vor denen das<br />
Individuum mit einem Fehler weder Scham zu<br />
fühlen noch Selbstkontrolle zu üben braucht,<br />
weil es weiß, dass es trotz seines Mangels als<br />
ein gewöhnlicher anderer gesehen wird.“ 5<br />
Was die Begegnungsfähigkeit von Menschen<br />
untereinander betrifft, ist es bestimmt gut,<br />
wenn jede und jeder möglichst „weise“ wird.<br />
Was ist dazu vom Standpunkt von Disability Studies<br />
zu sagen? Meiner Ansicht nach Folgendes:<br />
Es fällt, auf, dass das Wissen der Stigmatisierten<br />
nicht als „Weisheit“ gesehen wird. „Weise“<br />
sind die anderen. Damit wird eine Form von<br />
Herrschaftswissen bezeichnet. Das ändert sich,<br />
wenn stigmatisierte Personen ihr Wissen als<br />
gleichwertig erklären und anfangen, Studiengänge<br />
dafür einzurichten.<br />
5. Gibt es auch theologische Stigmata?<br />
a) These<br />
In der Geschichte des Christentums wurde in<br />
Bezug auf „Behinderung“ theologisch nie die<br />
Irrelevanzregel angewendet. „Behinderung“ war<br />
und ist des Nachdenkens wert. Fragt sich nur,<br />
was dabei in der Leute Köpfe vorgeht? Gibt es<br />
theologische Gedankenmuster, die stigmatisieren,<br />
also ausgrenzende Wirkung haben? Meiner<br />
Ansicht nach gibt es sie. Wir müssen „Behinderung“<br />
theologisch neu denken. Das muss ich<br />
Ihnen natürlich begründen.<br />
b) Die Logik der Dogmatik<br />
Dogmatik ist das Unterfach der Theologie, in<br />
dem versucht wird, systematisch über den Glauben<br />
und seine Bedeutung nachzudenken. Es<br />
gibt dafür eine berühmte lateinische Formel:<br />
„fides quaerens intellectum“,<br />
d.h. „Der Glaube fragt den Verstand“. Im Gegensatz<br />
zum Judentum, das sich weigert, eine<br />
Theologie zu entwickeln, weil Gott und sein<br />
Wirken nicht systematisiert werden kann und soll<br />
und darf. Ob wir dies christlicherseits tun sollen,<br />
ist umstritten. Einer meiner Dogmatikprofessoren<br />
pflegte uns einzuschärfen: „Meine Damen und<br />
Herren, in der Dogmatik müssen Sie den Mut<br />
haben, eine Gedankenlinie nicht ganz auszuziehen,<br />
sonst wird´s schief. Die Bibel ist ein Buch<br />
zum Leben, kein Dogmatiklehrbuch!“ 6 Mit dieser<br />
Warnung im Hinterkopf können wir uns jetzt der<br />
Frage zuwenden: Wie verläuft die Logik der Dogmatik?<br />
Sie läuft folgendermaßen: Erst haben Menschen<br />
bestimmte religiöse Erfahrungen. Diese erzählen<br />
sie einander in Geschichten. Aus den Geschichten<br />
werden Sätze zusammen gefasst, d.<br />
h. man fragt nach der Moral von der Geschichte.<br />
Aus den verschiedenen Sätzen bildet sich<br />
schließlich ein Glaubensbekenntnis: ich glaube......Später<br />
wird von diesen Glaubenssätzen<br />
weiteres abgeleitet, bis ein ganzes System von<br />
Glaubenswahrheiten entsteht. Ableitung von der<br />
Ableitung von der Ableitung. 7 Manchmal sind sie<br />
nachvollziehbar, manchmal schlicht Unsinn. Sagt<br />
jemand z.B.: „Das Kreuz erlaubt keine Vergötzung<br />
des Erfolges!“ so macht der Satz nur für<br />
den Sinn, der das Neue Testament, oder wie wir<br />
korrekter sagen das 2. Testament kennt.<br />
Zum Thema „Behinderung“ gibt es auch biblische<br />
Geschichten und andere Texte, die als<br />
Grundlage für die Ableitungen dienen, wie dieses<br />
Phänomen interpretiert wurde und bis heute<br />
wird.<br />
c) Die theologischen Grundmuster für „Behinderung“<br />
(mit Angabe der Bibelstellen, aus<br />
denen sie abgeleitet werden)<br />
A) Behinderung als Strafe Gottes für begangene<br />
Sünden<br />
Aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 9
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 9<br />
Die Jünger Jesu zeigen hier das am<br />
weitesten verbreitete theologische Gedankenmuster<br />
für „Behinderung“. Aber<br />
von Behinderung betroffene Menschen<br />
sind nicht speziell mehr SünderInnen<br />
als Nicht-betroffene.<br />
B) Behinderung als Erziehungsmaßnahme<br />
Gottes<br />
Aus dem Hebräerbrief, Kapitel 12,<br />
Verse 4-11<br />
Warum züchtigt Gott die einen und<br />
lässt die anderen laufen?<br />
Aus dem 2. Korintherbrief, Kapitel 12,<br />
Vers 7<br />
Paulus hatte wahrscheinlich Epilepsie. Wenn er<br />
aus seiner Biografie heraus sein Handicap so<br />
interpretiert. Wohlan! Aber soll das generalisiert<br />
werden? Ich denke, nein!<br />
C) Behinderung als zu tragendes Kreuz<br />
Aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 16,<br />
Verse 24 – 26<br />
Ob jemand Christ sein will, kann er oder sie wählen.<br />
Diese Wahl kann auch unerfreuliche Konsequenzen<br />
haben, bis hin zum gewaltsamen Tod.<br />
Zur Zeit Jesu war die Kreuzigung eine gängige<br />
Hinrichtungsart und die zum Tode Verurteilten<br />
wurden gezwungen, ihr Kreuz zur Hinrichtungsstelle<br />
zu tragen. Eine Behinderung kann aber<br />
nicht gewählt werden. Das Muster passt nicht.<br />
Von Behinderung betroffene Menschen sind<br />
nicht automatisch verkappte Christen und Christinnen.<br />
D) Behinderung als Teil der Todeswirklichkeit<br />
der Welt<br />
Aus dem Römerbrief, Kapitel 6, Vers 23<br />
Was hat „Behinderung“ mit Tod zu tun? Welche<br />
Wirkung hat dieses Gedankenmuster? Macht es<br />
Menschen, die von Behinderung betroffen sind<br />
zu Halbtoten?<br />
E) Behinderung als Versuchung zum Unglauben<br />
Aus dem Galaterbrief, Kapitel 4, Verse 13 – 14<br />
„Versuchung“ ist in diesem Text dasselbe Wort<br />
wie im „Unser Vater“, das heißt eine Herausforderung<br />
für den Menschen, die so gefährlich ist,<br />
dass er oder sie den Glauben verlieren kann.<br />
Dieses Muster erscheint mir lebensgerecht. Eine<br />
Versuchung kann auch bestanden werden. Übrigens<br />
gilt es zu beachten: Es sind in diesem Text<br />
die nicht von Behinderung betroffenen Galater,<br />
die an der Erscheinung des Paulus keinen Anstoß<br />
nehmen. „Behinderung“ ist anstößig für beide<br />
Seiten. Für Betroffene wie nicht Betroffene.<br />
Hier haben wir ein solidarisierendes Gedankenmuster,<br />
das herausfordert, ohne vorschnell zu<br />
etikettieren.<br />
Pastorin Dr. Esther Bollag, aus der Schweiz stammend, arbeitet<br />
heute beim Projekt „Feuerherz“ im Diakonischen Begegnungszentrum<br />
der Alsterdorfer Anstalten in Hamburg<br />
und ist Lehrbeauftragte im Bereich „Disability Studies“ an<br />
der Universität Hamburg.<br />
Anmerkungen:<br />
1 nach Goffman, E., Stigma - Über Techniken der Bewältigung<br />
beschädigter Identität, Frankfurt/Main 1967, p9<br />
2 a.a.O. p13<br />
3 Eberwein, H. Behinderte und Nichtbehinderte lernen<br />
gemeinsam – Handbuch der Integrationspädagogik,<br />
Weinheim und Basel 1988, p81<br />
4 a.a.O. p68<br />
5 Goffman, p <strong>40</strong> und 42*<br />
6 Prof. em. Gottfried W. Locher<br />
7 nach Ritschl, Dietrich: Zur Logik der Theologie. Kurze<br />
Darstellung der Zusammenhänge theologischer Grundgedanken,<br />
München 1982
10 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
Protokoll vom Konvent - Interna<br />
Freitag, 25.1.<strong>2008</strong><br />
1. EFB<br />
° Die EFB hat eine neue Geschäftsführerin, Frau<br />
Sieber.<br />
° Am 26.4 findet ein Studientag statt zum Thema<br />
„Frauen haben die Wahl“.<br />
° Es gibt ein Aktionsbündnis Sonntagsarbeit<br />
° Ein Gespräch mit dem Landesbischof ist geplant.<br />
° Der EFB ist erstmals<br />
mit einem<br />
Sitz im Deutschen<br />
Frauenrat vertreten<br />
° Die Frage nach<br />
Vertretung im<br />
Erziehungsurlaub<br />
bleibt aktuell, im<br />
Dekanat München-<br />
Nord wurde ein<br />
Antrag nicht genehmigt.<br />
2. Pfarrerkommission<br />
Dorothee Tröger berichtete über<br />
° Elternzeit<br />
° Energiesparrichtlinien für Pfarrhäuser<br />
° Präsenz und Erreichbarkeit der PfarrerInnen<br />
° Erstattung bei Fortbildungen<br />
° Beurteilungsrichtlinien<br />
(Näheres ist im Bericht vom Pfarrer/-innenverein<br />
nachzulesen)<br />
3. Fachstelle für Frauenarbeit in Stein:<br />
Die Stelle ist neu besetzt mit Frau Dommel-<br />
Beneker. Sie macht besonders aufmerksam auf<br />
Fortbildungen für Frauen im Ehrenamt. Die Kosten<br />
sollten die Kirchengemeinden übernehmen.<br />
Für die Angebote zum Weltgebetstag der Frauen<br />
ist Frau Kölbl zuständig.<br />
Protokoll: Ghita Lenz-Lemberg<br />
4. Bericht „Geistliche Begleitung“<br />
Dies ist derzeit ein hoch gehandeltes Thema in<br />
der Landeskirche: Sabine Kurth und Barbara<br />
Zeitler haben die Ausbildung zur „Geistlichen<br />
Begleiterin“ in Selbitz gemacht. Es handelt sich<br />
um einen Jahreskurs (ca. 6 Wochen gesplittet)<br />
in denen die persönliche Spiritualität überdacht<br />
wird sowie unterschiedliche spirituelle Formen<br />
und Gesprächsmethoden ausprobiert werden<br />
können.<br />
Empfehlung: Buch<br />
hrsg. D. Greiner ….,<br />
„Wenn die Seele zu<br />
atmen beginnt“<br />
5. Diskussion zu verschiedenen<br />
Themen<br />
und Anfragen zur<br />
Weiterbearbeitung im<br />
LT:<br />
- Wie sieht es mit der<br />
Verpflichtung zur Vertretung<br />
von Vakanzen<br />
aus bzw. mit Vergütung von Kasualien – vor<br />
allem Pfarrer/innen mit einer halben Stelle<br />
haben Probleme: sie müssen oft mit der nicht<br />
vorhandenen 2. Hälfte vertreten!<br />
- Energetische Pfarrhaussanierung: Es müsste<br />
auch für Sanierung aus Umweltfond gezahlt<br />
werden, wenn kein Pfarrstellenwechsel vorliegt!<br />
- Problem: Übernahme von Vikarinnen ins<br />
Pfarramt/ gibt es noch Auswahlkriterien, z.B.<br />
Vikarinnen mit Kind, die einmal durchgefallen<br />
sind …<br />
- Nach Aussage von Frau Dr. Greiner gibt es<br />
keine „Aussortierkriterien“, aber in Zukunft<br />
studienbegleitend mehrere dokumentierte Zwischengespräche<br />
und dokumentierte Praktika.<br />
Das Praxisjahr entfällt.<br />
- Forderung nach Springer/innen, die ermöglichen,<br />
dass Frauen auch in Gemeinden ge-
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 11<br />
wählt werden, die evtl.schwanger werden und<br />
Vakanzen vertreten können.<br />
6. Bericht LT:<br />
a) Kinderbetreuung im PS/im Vikariat: Vom<br />
Frauenreferat Frau Dr. Beyer hat über die<br />
Problematik mit EKD-Kolleginnen gesprochen.<br />
Gemeinsam wurde eine AG innerhalb der EKD<br />
gegründet, die sich grundsätzlich mit diesem<br />
Thema beschäftigt – Grundrecht auf Kinderbetreuung<br />
während der Vikarinnen-Ausbildung.<br />
b) Silvia Jühne war bei Trauerfeier für Pfrin. i.R.<br />
Ilse Hartmann und berichtet am Sonntag.<br />
c) Welche Frau hat Lust Archiv für ThK zu führen?<br />
(Altes Archiv hüten und neue Rundbriefe<br />
archivieren – diese Aufgabe übernimmt Renate<br />
Schindelbauer. Danke!<br />
d) Hanna Jursch Preis: Welche Frau sich wissenschaftlich<br />
mit dem Thema: Kirche in Zukunft<br />
– ekklesiologische Entwürfe und exegetische<br />
Einsichten<br />
e) Zahlen aus dem LKA: Es folgt genaue Information<br />
von KR Holler im Rundbrief.<br />
f) Es grüßen Reinhild Schneider aus dem Kongo<br />
und Marion Hegwein, Theologiestudentin,<br />
derzeit in Tansania<br />
g) LT trifft sich mit Landesbischof im Frühjahr im<br />
PS Nürnberg<br />
h) Dokumentation „Partnerschaft für das Leben“<br />
– zum Umgang der Landeskirche mit<br />
Homosexuellen in der Kirche. LT schrieb vor<br />
einem Jahr einen Offenen Brief an den Landesbischof<br />
zum Thema „Homosexualität“.<br />
Der Landesbischof lud das LT gemeinsam mit<br />
dem Schwul-lesbischen Konvent zu einem<br />
Gespräch ins LKA ein (Protokoll siehe Seite<br />
XXX). Der Landesbischof ermutigt dazu,<br />
die Problematik immer wieder aufzugreifen.<br />
Offizielle Stellungnahme der Landeskirche<br />
bleibt aber: Kein offenes Zusammenleben im<br />
Pfarrhaus. Hintergrund ist die Angst vor einer<br />
Kirchenspaltung.<br />
Protokoll: Dörte Knoch<br />
Sonntag, 27.1.<strong>2008</strong><br />
1. Rundbrief (Silvia Jühne)<br />
Persönlicher Bericht für den Rundbrief: Rike<br />
Braun (Vgl. S.4)<br />
Frau Bollag wird angefragt, ob Ihr Referat vervielfältigt<br />
werden kann – erscheint im Rundbrief<br />
(vgl. S. 6).<br />
Delegiertenberichte bitte an Silvia mailen, damit<br />
sie abgedruckt werden können.<br />
Die Reihe „Gesichter der Landeskirche“ soll fortgesetzt<br />
werden. Bitte an alle: Kolleginnen zum<br />
Schreiben anregen!<br />
Wer hilft beim Versand: Ulrike Hansen<br />
Druckerei in Nürnberg neu, klappt gut<br />
Silvia freut sich über Beiträge, Rezensionen u.ä.<br />
2. Bericht vom Ordinationsjubiläum (Silvia<br />
Jühne)<br />
Sechs Kolleginnen konnten im vergangenen<br />
Jahr ihr 25jähriges Ordinationsjubiläum feiern.<br />
OKR Ernst Öffner hat Silvia am Rande gefragt,<br />
ob es noch viele Frauen gibt, die unter den Wunden<br />
leiden, die im Zusammenhang mit der Verweigerung<br />
der Ordination entstanden sind.<br />
Nach mehreren persönlichen Statements in<br />
unserer Runde wird deutlich, dass es keine Frage<br />
der Vergangenheit ist, sondern immer noch<br />
nachwirkt (Vetoparagraph, Schwangerschaften,<br />
….) und fortgesetzte Diskriminierung geschieht.<br />
Wie sollen wir vorgehen?<br />
- Ein Schuldbekenntnis der Kirchenleitung ist<br />
wohl nicht zu erwarten ??<br />
- Im Rundbrief ein Aufruf, die Geschichte der<br />
Verletzungen zu dokumentieren?<br />
- Gespräch mit dem LKR? Einladung in Konvent?<br />
- Bitte an Herrn Öffner, ob er seine Frage und<br />
sein Anliegen im Rundbrief veröffentlicht ?<br />
- Oder Gesprächsrunde mit Herrn Öffner und<br />
einigen Kolleginnen?<br />
- Gespräch ist eine Möglichkeit, Form der Veröffentlichung<br />
und Aufarbeitung der Geschichte<br />
muß mit großer Achtsamkeit und Vermeidung<br />
neuer Wunden geschehen.<br />
- Erteilung eines Forschungsauftrages?<br />
Weiterführung durch das LT:
12 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
Brief an Herrn Öffner mit Dank für das Interesse,<br />
mit der Bitte, sein Anliegen im Rundbrief zu veröffentlichen,<br />
und dem Hinweis, dass es nicht nur<br />
sein persönliches Interesse sein kann, sondern<br />
die Landeskirche diese Geschichte aufarbeiten<br />
muss.<br />
5. Heike-Andrea Wild: Bericht von der Landessynode<br />
Wesentliches ist längst veröffentlicht, aber ein<br />
paar Eindrücke:<br />
- Eindruck, dass diese letzte Synode sehr unter<br />
dem Abschied stand und darum alle heiklen<br />
Themen eher vermieden wurden.<br />
- Finanzsanierung ist weitgehend abgeschlossen.<br />
Unerklärlicher Überschuß klingt gut,<br />
aber Umstrukturierungsprobleme im Landeskirchenamt<br />
werden nicht geregelt und nicht<br />
öffentlich angesprochen.<br />
- Bis 2014 sollen alle geeigneten PfarrerInnen<br />
übernommen werden, danach jährlich 30.<br />
Damit die Lücke nicht zu groß wird, wenn die<br />
geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand<br />
gehen.<br />
- Heike berichtet von der Problematik der prominenten<br />
Mitglieder (Beckstein).<br />
- Eingabe des Pfarrkapitels München-Nord wurde<br />
abgelehnt.<br />
- Heike ist nur noch stellvertretend in der Synode,<br />
vom Konvent weiter drin: Verena Übler,<br />
München.<br />
3. Bericht von der Trauerfeier für Ilse Hartmann<br />
(Silvia Jühne)<br />
4. Als Behinderte in der Kirche arbeiten (Gisela<br />
Siemoneit)<br />
- Konvent behinderter Seelsorgerinnen und<br />
Seelsorger: Großer Erfahrungs- und Kompetenzpool,<br />
der angezapft werden kann!<br />
Im Rundbrief die Adresse eines Ansprechpartners<br />
veröffentlichen, der große Kenntnis im<br />
Kirchenrecht hat: Herr Jakubowski<br />
- Resolution zum Thema des Konvents? Aus<br />
der Kleingruppe der Vorbereitung wird noch<br />
nichts geschrieben, wegen zu großer Nähe.<br />
Die Diskussionen sind noch mitten im Prozeß.<br />
- Im Gespräch mit dem Landesbischof soll das<br />
Thema behandelt werden. Vorschlag zur Dekanekonferenz<br />
jemanden vom Konvent behinderter<br />
Seelsorger einzuladen.<br />
6. Kassenbericht und –prüfung<br />
Beate Krauß ist aus Krankheitsgründen nicht anwesend.<br />
Die Kasse wurde von Doris Bromberger<br />
und Christiane Sinning geprüft. Keine Beanstandungen,<br />
Übereinstimmung in Ist und Soll.<br />
Hinweis: Einige Frauen haben ihre Überweisung<br />
noch nicht an den erhöhten Beitrag angepasst;<br />
und einige Frauen haben zurückgegangene<br />
Lastschriften nicht neu überwiesen. Beate<br />
müsste sie mahnen, aber auch die Frauen werden<br />
gebeten, dass sie diese Fehler beheben.<br />
Beate wird einstimmig entlastet. Großer Dank an<br />
Beate Krauß für Ihre Arbeit, auch in der Aufarbeitung<br />
der Kartei.<br />
Wer fürs Finanzamt Quittungen für die Tagung<br />
braucht, soll die Adresse Barbara Zeitler geben.<br />
(Details vgl. Finanzbericht, S. XXX)<br />
7. Thema für die nächste Jahrestagung auf<br />
Schloß Craheim, 16.-18.1.2009<br />
- Geistliche Begleitung – wird gestrichen<br />
- Dialog der Religionen – auf Frauenebene /5<br />
Stimmen<br />
- Judentum - Islam<br />
- Verschiedene Wege zu Gott<br />
- Wenn Frauen sich trauen (Leitung – Macht) –<br />
Hertha Singer/ 11<br />
- Feldenkrais und Theologie/ 8<br />
- Spiritualität als Pfarrerin – Vorschlag: Dr. Thea<br />
Vogt oder Sr. Annamaria aus der Wiesche/23<br />
Bei der Stichwahl zwischen „Wenn Frauen sich<br />
trauen“ und „Spiritualität“ erhielt das Letzte die<br />
Mehrheit. Referentin engagieren und genaue<br />
Themenformulierung werden dem LT überlassen.<br />
8. Kollekte des Gottesdienstes<br />
Der Vorschlag, die Kollekte für das Kinderhospiz
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 13<br />
Bad Grönenbach einzusammeln,<br />
wurde beschlossen.<br />
Für den anderen Vorschlag, für den<br />
Konvent ein Abendmahlsgeschirr<br />
anzuschaffen, wird beschlossen, die<br />
Finanzierung aus den Rücklagen<br />
vorzunehmen.<br />
Der Auftrag soll an eine Töpferei in<br />
Gunzenhausen vergeben werden<br />
(Christine Stradtner kennt sie), die<br />
auch unsere Ideen mit einbeziehen<br />
kann.<br />
Protokoll: Christiane Sinning<br />
Bericht aus der Evangelischen Frauenarbeit Bayern<br />
Beginnen möchte ich mit der aktuellsten Nachricht<br />
aus der EFB. Mit Petra Sieber hat die EFB<br />
zum ersten Januar <strong>2008</strong> eine neue Geschäftsführerin<br />
erhalten. Hanne Höfig war aufgrund<br />
einer beruflichen Veränderung zum Jahresende<br />
als Mitarbeiterin und EFB Geschäftsführerin<br />
aus dem FrauenWerkStein zum großen Bedauern<br />
von uns Vorstandsfrauen ausgeschieden.<br />
Frau Höfig war eine äußerst kompetente und in<br />
Frauenpolitik versierte Geschäftsführerin, die<br />
in ihrer Wirkungszeit viele Impulse gesetzt hat.<br />
Die Vorstandsfrauen freuen sich nun über die<br />
übergangslose Neubesetzung der Geschäftsstelle<br />
und auf die Zusammenarbeit mit Frau Petra<br />
Sieber, die ebenfalls schon große Erfahrung in<br />
Frauenarbeit, Weltgebetstagsarbeit, und Gremienarbeit<br />
mitbringt.<br />
Mit dem Studientag „ brauchen wir einen neuen<br />
Feminismus“ im vergangenem Jahr läutete<br />
die EFB weitere Initiativen ein, sich in Politik,<br />
Kirche und Gesellschaft einzumischen. So wurde<br />
eine Presseerklärung zur Einrichtung von Kinderkrippen<br />
und Kitas verabschiedet. Darin fordert<br />
die EFB Politik und Kirche auf, den Ausbau<br />
solcher Einrichtungen voranzubringen, um den<br />
Frauen eine echte Wahlmöglichkeit zwischen<br />
Beruf und Familienarbeit zu ermöglichen. Ebenso<br />
wird ein<br />
breites Angebot an ganztägiger Betreuung im<br />
Schulalter der Kinder gefordert.<br />
Aus einem öffentlichen Protestbrief an das<br />
CSU-Präsidium aufgrund der „Hexenjagd“ gegenüber<br />
Frau Pauli auf dem Nockerlberg haben<br />
sich weitere politische Kontakte ergeben, die die<br />
EFB für ihre Arbeit nutzen möchte. Gespräche<br />
mit den Parteien sollen geführt werden.<br />
Bis zum nächsten Studientag am 26. <strong>April</strong> zum<br />
Thema „ Frauen haben die Wahl“ werden wir<br />
Wahlprüfsteine vorlegen, die dann an alle unsere<br />
Mitgliedsverbände verschickt werden.<br />
Auf ökumenischer Ebene haben sich die Kontakte<br />
zum Katholischen Frauenbund Bayern<br />
gefestigt. Gemeinsam und in Kooperation mit<br />
dem FrauenWerkStein wurde ein Studientag<br />
zum Thema „die Bibel in gerechter Sprache“<br />
durchgeführt.<br />
Die Arbeit im Aktionsbündnis gegen Frauenhandel<br />
wird weiterhin fortgesetzt, auch wenn es<br />
um dieses Thema in der Öffentlichkeit etwas ruhiger<br />
geworden ist. ist das Thema nach wie vor<br />
aktuell. Wir warten immer noch auf einen Brief<br />
vom Landesbischof, in dem er noch einmal dazu
14 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
Stellung nimmt und die Gemeinden auffordert,<br />
mit einer Kollekte die Arbeit der Beratungsstellen<br />
zu unterstützen.<br />
Neu beigetreten ist die EFB dem Aktionsbündnis<br />
gegen die Sonntagsarbeit.<br />
Wir denken, besonders<br />
Frauen sind davon<br />
betroffen. Hier gibt es eine<br />
breite Unterstützerfront von<br />
kirchlichen und politischen<br />
Gruppen. Erfreut sind wir<br />
über unser regelmäßiges<br />
Gespräch mit dem Landesbischof. Im letzten Gespräch<br />
hatte er uns zugesagt, unseren Wunsch,<br />
den Frauen mehr Gewicht durch Berufung einer<br />
Frauenbeauftragen in die Synode zu geben, zu<br />
unterstützen. In Abstimmung mit dem Frauenwerk<br />
und der fgs haben wir einen Vorschlag für<br />
die Berufung einer Frau eingereicht. (Inzwischen<br />
wurde Frau Dorothea Eichhorn als Mitglied in die<br />
Synode berufen!)<br />
Warum wir zu zweit berichten/ schreiben…<br />
Vielen von Euch ist die folgende Information bekannt,<br />
für manche ist sie vielleicht neu oder wird<br />
aufgefrischt…<br />
Der Theologinnenkonvent gilt im Pfarrer- und<br />
Pfarrerinnenverein als befreundeter Verband.<br />
Der Theologinnenkonvent delegiert zwei Frauen.<br />
Eine hat Sitz und Stimme im Hauptvorstand, die<br />
andere Sitz im Hauptvorstand und Sitz und Stimme<br />
in der Pfarrerkommission.<br />
Im Hauptvorstand werden wichtige theologische<br />
und kirchenpolitische Themen unseres Berufsstandes,<br />
der ELKB, der VELKD und der EKD<br />
be- und verhandelt, sowie die Sitzungen der<br />
Pfarrerkommission vorbesprochen. In Pfarrerkommission<br />
und Pfarrerausschuß übernimmt der<br />
Verein die „gewerkschaftliche“ Vertretung der<br />
Zu berichten wäre aus unserer Gremienarbeit<br />
schwerpunktmäßig eine wichtige Veränderung<br />
bei den Frauenverbänden. Auf Druck der EKD<br />
hin haben sich die Bundesverbände von EFD<br />
und EFHiD zu einem Verband zusammengeschlossen.<br />
Der neue Sitz der Geschäftsstelle<br />
ist Hannover. Neu ist unsere Mitgliedschaft im<br />
Deutschen Frauenrat. Insgesamt versucht die<br />
EFB durch Gremiendelegationen die Interessen<br />
evangelischer Frauen in Bayern zu vertreten.<br />
Ich selbst bin von Seiten der EFB in folgende<br />
Gremien delegiert: THK Frauenarbeit, HFK 2,<br />
fgs-Beirat. Entscheidend habe ich an den Stellungnahmen<br />
der EFB zu „Kirche vor Ort“ und<br />
„Kirche der Freiheit“ mitgewirkt. Bei der nächsten<br />
Beiratsklausur der fgs wird hoffentlich die Änderung<br />
der Ordnung vorangebracht. Ich kann im<br />
Moment noch nicht einschätzen, ob es zu einer<br />
Verabschiedung kommen wird. In Diskussion ist<br />
eine Verkleinerung des Beirates aber auch das<br />
Selbstverständnis der fgs. Marlies Küffner<br />
Bericht aus dem Hauptvorstand des Pfarrer- und<br />
Pfarrerinnenvereins (PfaV) und der Pfarrerkommission<br />
Pfarrer und Pfarrerinnen gegenüber dem Arbeitgeber<br />
Landeskirche.<br />
Zusammensetzung des Hauptvorstandes<br />
des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereins:<br />
Klaus Weber (Vorsitzender, Pfarrerausschuß),<br />
Corinna Hektor (stellvertr. Vorsitzende)<br />
Beisitzer/innen: Uwe Bernd Ahrens (Kitzingen),<br />
Martin Backhouse (Nürnberg), Herbert Dersch<br />
(Rothenburg), Horst Gloßner (Nürnberg, PfarrerInnen<br />
im Schuldienst), Katrin Großmann-Bomhard<br />
(Nürnberg, Theologinnenkonvent), Heinz<br />
Haag (Muggendorf), Katharina Kemnitzer (Gerolfingen),<br />
Karl Friedrich Künzel (Bad Windsheim,<br />
RuhestandspfarrerInnen), Cornelia Meinhard<br />
(Hiltpoltstein, VbV), Martin Müller (Lonnerstadt,<br />
AG PiT), Martin Ost (Markt Einersheim, Schriftleiter<br />
Korrespondenzblatt), Raimund Pretzer<br />
(Bamberg), Friedemann Preu (Nürnberg, üpd),
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 15<br />
Kerstin Scherer (München, Pfarrerausschuß),<br />
Friedrich Schuster (Langenzenn), Johannes<br />
Schuster (Wertingen, Schriftführer), Walter<br />
Stockmeier (München, Pfarrerausschuß), Stefan<br />
Thumm (Fürth, Öffentlichkeitsarbeit) und Leo<br />
Wolf (München, Schatzmeister).<br />
Beratende Mitglieder: Dorothee Tröger (Bad<br />
Windsheim, Pfarrerkommission, delegiert vom<br />
Theologinnenkonvent), Thomas Zeitler (Nürnberg,<br />
Pfarrerkommission, delegiert von der VbV),<br />
Es gab 4 Sitzungen, eine Klausurtagung, die<br />
Frühjahrs- und Herbsttagung und eine Regionaltagung.<br />
THEMEN:<br />
Aus der Vielfalt der Beratungsgegenstände<br />
möchten wir vier Schlaglichter herausgreifen:<br />
Elternzeitvertretung<br />
Seit Juni 2006 gibt es aufgrund eines Beschlusses<br />
des Landeskirchenrats keine hauptamtliche<br />
Vertretung für Pfarrer/innen in Elternzeit<br />
mehr. Somit fiel auch die Möglichkeit weg,<br />
dass Teilerpaare mit nur einem gemeinsamen<br />
Dienstverhältnis für diese Zeit ihren Dienst<br />
ausweiten konnten. Bei den Pfarrer/innen blieb<br />
entweder das schlechte Gewissen den Kolleg/<br />
inn/en gegenüber oder sie gingen gar nicht die<br />
möglichen 18 Monate in Elternzeit oder arbeiteten<br />
Teilzeit. Diese Entscheidung könnte auch<br />
zu einer Benachteiligung jüngerer Kolleginnen<br />
bei Bewerbungen führen, da sie ja noch ein Kind<br />
bekommen könnten und dann eine Vakanz auf<br />
die Gemeinde zukäme.<br />
Der PfaV hat sich dafür eingesetzt, dass dieser<br />
Beschluss wieder aufgehoben wird. Die gestiegenen<br />
Kirchensteuereinnahmen, v.a. aber die<br />
stete Propagierung einer familien- und kinderfreundlichen<br />
Kirche steht dieser Entscheidung<br />
entgegen!<br />
Pfarrhaus<br />
Wohnen im Pfarrhaus/ der Dienstwohnung, Residenzpflicht,<br />
Bauunterhalt sind immer wiederkehrende<br />
Themen, die sich um die zukünftige Rolle<br />
des Pfarrhauses drehen. Der PfaV hat sich in<br />
die Arbeitsgruppe „Pfarrhausprojekt“ eingebracht<br />
und stimmt folgendem „Denkmodell“ zu:<br />
• Es wird weiterhin mietfreie Dienstwohnungen<br />
geben.<br />
• Ein landeskirchlicher Instandsetzungsfond in<br />
Höhe von 50 Millionen Euro wird beschlossen,<br />
um Rückstände aufzufangen.<br />
• Kirchengemeinden müssen ab <strong>2008</strong> jährlich<br />
20 Euro/qm für ihre Instandsetzungen zurücklegen.<br />
• Kosten, die darüber hinausgehen, werden<br />
weiterhin durch landeskirchliche Bedarfszuweisungen<br />
ausgeglichen.<br />
• Gemeinden, die durch den innerkirchlichen<br />
Finanzausgleich stark betroffen sind, können<br />
bei der zuständigen Aufsichtsbehörde beantragen,<br />
die Rücklagenbildung aussetzen zu<br />
dürfen.<br />
Interessant ist der neu aufgelegte Energiesparfond<br />
für dringend nötige Energiesparmaßnahmen<br />
(Dämmung, Heizung etc.) in Höhe von 5<br />
Millionen Euro.<br />
Präsenz - Erreichbarkeit<br />
Dieses Thema ist im Rahmen der Frage aufgetaucht,<br />
ob Pfarrer/innen einen Urlaubstag an<br />
einem staatlichen Feiertag einbringen müssen,<br />
wenn sie an diesem<br />
Tag keinen Dienst tun.<br />
In der Pfarrerurlaubsverordnung<br />
ist nur der<br />
umgekehrte Fall geregelt<br />
(Möglichkeit der<br />
Einbringung eines freien<br />
Tages bei Dienst<br />
an einem staatlichen<br />
Feiertag). Jetzt soll es eine allgemeine Regelung<br />
geben.<br />
Der PfaV ist der Ansicht, dass solche Fälle nicht<br />
durch die Pfarrerurlaubsverordnung zu regeln<br />
sind, sondern, dass die generelle Ansprechbarkeit<br />
durch eine ordentliche Vertretungsregelung<br />
in den Dekanaten/ Regionen gewährleistet wer-
16 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
den kann.<br />
Da sich aber an dieses Thema gleich wieder<br />
alle möglichen (An-)Fragen anhängen: Erreichbarkeit,<br />
Anrufbeantworter, Beruf oder Berufung,<br />
Einsatz in der Gemeinde oder in Sonderdiensten<br />
(Schule, ÜpD), wird das Thema der nächsten<br />
Frühjahrstagung dies von der positiven Seite<br />
her aufgreifen und das Pfarrer/innenbild und die<br />
Prioritätensetzung in den Mittelpunkt stellen:<br />
“Gefragt und präsent - Existenz in einem Schlüsselberuf“.<br />
Teiler/innen:<br />
Es gibt ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
zum Teildienst, das aussagt, dass antragslose<br />
Teilzeitbeschäftigung von Beamten verfassungswidrig<br />
ist. Wie sich dieses Urteil auf den Zwang<br />
zum Teilen für sogenannte Stellenteilerpaare<br />
in der ELKB auswirkt ist noch nicht abzusehen.<br />
Eine Ausweitung der Dienstverhältnisse<br />
aufgrund dieses Urteils verändert die Zugangszahlen<br />
im Vorbereitungs- und Probedienst. Ist<br />
aber deshalb eine verordnete Zwangssolidarität<br />
tragbar?<br />
Fortbildungsmaßnahmen werden bei theologisch-pädagogischen<br />
MitarbeiterInnen mit 70%<br />
gefördert, bei Pfarrer/innen nur mit 50%. Der<br />
PfaV hat erneut auf diese Ungleichheit hingewiesen<br />
und gefordert, dass zumindest Stellenteiler/<br />
innen ebenfalls 70% Zuschuss zu gewähren<br />
sind.<br />
Weitere Themen waren: Eignungsabklärung<br />
vor der Übernahme in den Probedienst, Beurteilungsrichtlinien,<br />
VELKD-Pfarrergesetz, Landesstellenplanung<br />
2010, Zukunftsgestaltungsgesetz<br />
… K. Großmann-Bomhard & D. Tröger<br />
Finanzbericht des Theologinnenkonvents<br />
Einnahmen<br />
Ausgaben<br />
Jahrestagung 07 in Bernried<br />
Insgesamt 2.805,00 4.973,80<br />
darin enthalten:<br />
- Zuschuss ELKB für Jahrestagung 1.205,00<br />
- Beiträge der TNinnen 1.600,00<br />
- Tagungshaus 3.865,50<br />
Mitgliedsbeiträge in 2007 7.393,46<br />
Aufwandsentschädigung LT 145,50<br />
Regionalkonvente 237,95<br />
Gesamtkosten Rundbrief 1.707,33<br />
(zwei Ausgaben Druck u. Versand)<br />
Vernetzung mit anderen Konventen 336,13<br />
Sonstige Umsätze 0,58 78,50<br />
Zahlungen für Jahrestagung <strong>2008</strong> 255,00<br />
Gesamtumsätze in 2007 10.454,04 7.479,21
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Konvent intern 17<br />
Kontostand 1.1.2007: 6.804,96<br />
Einnahmen +10.454,04<br />
Ausgaben 2007 - 7.479,21<br />
Gesamtergebnis 9.779,79<br />
= Kontostand 31.12.07<br />
Liebe Konventsmitglieder!<br />
Finanziell verlief das Jahr 2007 für uns planmäßig. Durch die Beitragserhöhungen liegen wir wieder<br />
im sicheren Bereich. Jahrestagung und Rundbrief sind die aufwendigsten Posten in der Rechnung,<br />
die Ihr mit Eurem Beitrag finanziert - wichtig für Information und für unseren Austausch und Begegnung.<br />
Wir sind auch der Kirchenleitung dankbar für die Bezuschussung! -<br />
Vielen Dank an alle, die pünktlich und unaufgefordert Ihre Konventsbeiträge und Tagungsbeiträge<br />
bezahlen! Das erfreut das Herz der Finanzreferentin. J<br />
Die Frauen, die per Überweisung oder Dauerauftrag einzahlen, bitte ich herzlich - sofern noch nicht<br />
geschehen - die Beitragserhöhung vom vergangenen Jahr zu vollziehen! Aktuell liegt der Jahresbeitrag<br />
bei 50,00 Euro für eine vollverdienende Theologin bzw. 25,00 Euro für den reduzierten Beitrag!<br />
Beate Krauß<br />
Ergebnisprotokoll des Bischofsgespräches am 13.11.2007<br />
zum Offenen Brief des ThK zu „Partnerschaft fürs Leben“<br />
Thema:<br />
Offener Brief des Theologinnenkonventes zu<br />
„Partnerschaft fürs Leben – Dokumentation der<br />
ELKB zum Umgang mit gleichgeschlechtlichen<br />
Partnerschaften“<br />
Anwesende:<br />
Landesbischof Dr. Johannes Friedrich, die Oberkirchenräte,<br />
-in der sechs Kirchenkreise (OKRin<br />
Breit-Kessler, OKR Dr. Nitsche, OKR Weiß, OKR<br />
Völkel, OKR Beyhl, OKR Dr. Öffner), OKRin Dr.<br />
Greiner, OKR Bierbaum<br />
Pfrin. Dr. Baierlein,<br />
Pfrin. Tröger, Pfrin. Zeitler (Vertreterinnen des<br />
Theologinnenkonventes)<br />
Pfr. Gottschling, Pfrin. Untch (Vertreter/-in des<br />
Lesbisch-Schwulen Konventes)<br />
2. Bewerbungsverfahren bei schwulen Pfarrern<br />
und lesbischen Pfarrerinnen<br />
3. Wohnen von gleichgeschlechtlichen Paaren<br />
im Pfarrhaus<br />
Ad 1 und 2:<br />
Es wurden verschiedene Erfahrungen bei Bewerbungsverfahren<br />
von schwulen Pfarrern und<br />
lesbischen Pfarrerinnen geschildert. Grundsätzlich<br />
soll kein schwuler Pfarrer/ keine lesbische<br />
Pfarrerin gezwungen werden, sich im Bewerbungsverfahren<br />
zu outen. Dies soll jedem und<br />
jeder selbst überlassen bleiben.<br />
Grundsätzlich ist die Arbeit von schwulen und<br />
lesbischen Pfarrerinnen und Pfarrern in allen<br />
Kirchenkreisen erwünscht.<br />
TOPs:<br />
1. Vorstellungsrunde und Erfahrungsberichte<br />
Allerdings ist es für das gedeihliche Wirken zwischen<br />
Pfarrer/-in und Gemeinde förderlich, wenn
18 Konvent intern<br />
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong><br />
der Bewerber/ die Bewerberin seine Lebensform<br />
bekannt gibt, zumal dann, wenn er/ sie „offen“<br />
in einer Partnerschaft lebt. In diesem Fall ist der<br />
„magnus consensus“, d.h. die Zustimmung des<br />
KVs, des Dekans/ der Dekanin und des/ der<br />
OKR/in im Kirchenkreis und des LKR notwendig.<br />
(Anmerkung Landesbischof: Ich habe dies wie<br />
versprochen im Rahmen der Diskussion meines<br />
Berichtes an die LS weitergegeben. Im übrigen<br />
ist die Handreichung von Anfang an im Intranet<br />
veröffentlicht – auf meine Bitte hin wird sie jetzt<br />
leichter zu finden sein.)<br />
Die OKR im Kirchenkreis wurden gebeten, bei<br />
den Stellenbesetzungsgesprächen mit dem KV<br />
grundsätzlich die Möglichkeit anzusprechen,<br />
ob ein schwuler Pfarrer, eine lesbische Pfarrerin<br />
für die Gemeinde in Frage käme. Das wäre<br />
sehr hilfreich, damit sich der KV nicht erst in der<br />
Situation des Bewerbungsverfahrens mit diesem<br />
Thema auseinandersetzen muss.<br />
Auch könnte, z.B. in Pfarrkonferenzen und Kirchenvorstandssitzungen<br />
die „Partnerschaft fürs<br />
Leben – Dokumentation der ELKB zum Umgang<br />
mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“<br />
veröffentlicht und eventuell thematisiert werden.<br />
Dann würden weder Pfarrer und Pfarrerinnen<br />
noch Kirchenvorstände unvorbereitet in ein Bewerbungsverfahren<br />
mit einem schwulen Pfarrer<br />
oder einer lesbischen Pfarrerin als Bewerber/-in<br />
gehen.<br />
Auf jeden Fall soll die „Partnerschaft fürs Leben<br />
– Dokumentation der ELKB zum Umgang<br />
mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften“ im<br />
Intranet der ELKB veröffentlicht werden, so dass<br />
jeder dazu Zugang hat.<br />
„Paris wa a woman“ Foto: Salzgeber<br />
Ad 3:<br />
Ein Zusammenwohnen gleichgeschlechtlicher<br />
Paare im Pfarrhaus bzw. in der Dienstwohnung<br />
wird in naher Zukunft aus dienstrechtlichen und<br />
kirchenpolitischen Gründen nicht möglich sein.<br />
Momentan lässt die Stimmung in der Landessynode<br />
sowie „in der kirchlichen Landschaft“ eine<br />
Veränderung nicht zu.<br />
Mehrere OKRe stellen fest, dass diese kirchenpolitische<br />
Entscheidung Widersprüche in sich<br />
birgt. Einerseits sollen Schwule und Lesben ihre<br />
Partnerschaft verantwortlich, in gegenseitiger<br />
Treue und Fürsorge gestalten – andererseits<br />
dürfen sie diese Partnerschaft nicht in einem<br />
gemeinsamen Haushalt leben. Von Seiten der<br />
schwulen und lesbischen Pfarrer und Pfarrerinnen<br />
wird anerkannt, dass sie zwar nicht diskriminiert<br />
werden sollen, aber für sie komme<br />
dennoch die Haltung der Landeskirche einem<br />
„Berufsverbot als Gemeindepfarrer“ für in Partnerschaft<br />
lebende Lesben und Schwule gleich,<br />
weil ihnen das Gemeindepfarramt entweder<br />
verwehrt bleibe, oder sie ihre Beziehung heimlich<br />
leben müssten, oder - was von einigen OKR<br />
heftig bestritten wird - es finde eine<br />
„Abdrängung“ von schwulen Pfarrern<br />
und lesbischen Pfarrerinnen, die in<br />
Partnerschaft leben, in Funktionsstellen<br />
statt.<br />
Landesbischof Dr. Friedrich fordert<br />
dazu auf, das Thema weiter mit Sensibilität<br />
sowohl für schwule Pfarrer/ lesbische<br />
Pfarrerinnen und ihre Lebenssituation<br />
als auch für die zu bearbeiten,<br />
die nach wie vor Vorbehalte gegen eine<br />
solche Lebensform haben.
Rundbrief Nr. <strong>40</strong>/ <strong>2008</strong> Regionalkonvente 19<br />
Regionalkonvent Bayreuth<br />
Nachdem Godila Baumann im Oktober 2007 aus<br />
gesundheitlichen Gründen die Arbeit für den Regionalkonvent<br />
eingestellt hat, ruht der Konvent in<br />
Oberfranken gerade - und das ist schade.<br />
Ich bin jetzt seit 1.2.<strong>2008</strong> in Leipzig und tue mich<br />
von daher schwer, den Regionalkonvent wieder<br />
zu übernehmen. Die Einladung für das nächste<br />
Treffen kann ich aber gerne (über die Dekanate<br />
im Kirchenkreis) verschicken - wenn sich jemand<br />
findet, die das nächste Treffen plant und durchführt.<br />
Gesucht ist also eine Frau - oder zwei oder drei<br />
-, die Lust und Energie hat...<br />
• ein Thema festzulegen - gern auch im gemeinsamen<br />
Überlegen mit mir -,<br />
• ggf. eine Referentin und<br />
• den passenden Ort zu organisieren und<br />
• dann das Treffen zu moderieren.<br />
Bist Du es? Sind Sie es?<br />
Dann bitte melden bei<br />
Barbara Zeitler - in L.E.<br />
(Adresse auf der Rückseite).<br />
Regionalkonvent Nürnberg<br />
Wellnesstag für gestresste Pfarrerinnen am 27.9.<strong>2008</strong><br />
Wir wollen uns als Regionalkonvent<br />
am 27. September<br />
<strong>2008</strong> mal etwas<br />
Gutes tun. Es soll eine<br />
Kombi-Packung aus Bewegung<br />
am Vormittag mit einer<br />
Wanderung und Relaxen am Nachmittag mit<br />
einem Besuch der Frankenalb-Therme werden.<br />
Dazwischen liegt ein gemeinsames Mittagessen<br />
in Hersbruck, bei dem auch diejenigen, die<br />
nur Nachmittags Zeit haben, noch dazu stoßen<br />
können.<br />
Wir treffen uns für die Wanderung um 9 Uhr am<br />
Hersbrucker Bahnhof (Zugankunft aus Nürnberg:<br />
8.50 Uhr; Abfahrt Nürnberg: 8.36 Uhr).<br />
Um 13 Uhr werden wir dann zum Mittagessen in<br />
Hersbruck einkehren.<br />
Anschließend geht es zum Baden und Saunen in<br />
die Frankenalbtherme.<br />
Die genauen Treffpunkte und Orte werden wir<br />
noch rechtzeitig per<br />
Rundmail an Euch<br />
verschicken. Wer aber<br />
jetzt schon Lust verspürt,<br />
dabei zu sein,<br />
kann sich auch direkt<br />
bei Marita Schiewe<br />
anmelden.<br />
Bis spätestens im September. Silvia Jühne<br />
„Ich bin oft gefragt worden, wie ich mir das Auferstehen vorstelle. Ich stelle es mir<br />
nicht in theologisch-dogmatisch bestimmten Bildern vor. Aber in Träumen erhalte ich<br />
Belehrung darüber. Der Kern ist immer der gleiche. Ich werde getötet, erschrecke<br />
einen Augenblick und falle in eine dunkle Tiefe, werde aber plötzlich von etwas<br />
Unsichtbarem aufgefangen und finde mich in einem Licht, das ich vorher nie sah.“<br />
Luise Rinser
Hier finden Sie die richtige Ansprechpartnerin - Kontaktadressen<br />
Leitendes Team<br />
Konvent und Kontakt fgs<br />
Pfrin. Ghita Lenz-Lemberg<br />
Albert-Meyer-Str. 4b, 82194 Gröbenzell<br />
Tel. 08142/44 09 58 – ghita_lenz-lemberg@web.de<br />
Synode, Rundbrief, Kontakt andere Verbände<br />
Pfrin. Silvia Jühne<br />
Kopernikusplatz 13, 90459 Nürnberg<br />
Tel. 0911/99 43 841 – juehne@eckstein-evangelisch.de<br />
ab 20.7.<strong>2008</strong>: Friedrichstr. 59, 90<strong>40</strong>8 Nürnberg,<br />
Tel.: 0171-1955429 - Email bleibt!<br />
Konvent<br />
Pfrin. i.R. Gisela Siemoneit<br />
Bremer Str. 9, 90765 Fürth<br />
Tel. 0911/97 79 90-97 Fax: 0911/97 79 90-98<br />
gisela-siemoneit@t-online.de<br />
Konvent und Verschiedenes<br />
Pfrin. Barbara Zeitler<br />
Michael-Kazmierczak-Str. 41, 04157 Leipzig<br />
Tel. 0341/228 94 99 – barbarazeitler@freenet.de<br />
Pfarrerkommission<br />
Pfrin. Dorothee Tröger<br />
Schlossgasse 5, 91438 Bad Windsheim<br />
Tel. 09841/28 64 – Evang-Pfarramt-Ickelheim@gmx.de<br />
Regionalkonvente in den Kirchenkreisen<br />
Ansbach/Würzburg<br />
Pfrin Doris Bromberger<br />
Ringsbühlweg 10, 97346 Iphofen<br />
Tel. 09323/62 <strong>40</strong> – DorisBromberger@web.de<br />
Augsburg<br />
N.N.<br />
Bayreuth<br />
N.N.<br />
Nürnberg<br />
Pfrin. Marita Schiewe<br />
Saturnweg 12, 90513 Zirndorf<br />
Tel. 0911/96 53 772 – maritaschiewe@web.de<br />
München<br />
Pfrin. Heike Immel<br />
Christoph-von Gluck Platz 9, 80807 München<br />
Tel: 089/35 81 67 45<br />
Regensburg<br />
N.N.<br />
www.theologinnenkonvent.de/<br />
Land_Konv.html<br />
Weitere Beauftragte und Kontaktpersonen<br />
Archiv<br />
Pfrin. Renate Schindelbauer<br />
Hauptstr. 5, 91539 Buchheim<br />
Tel: 09847/255 – renate.schindelbauer@vr-web.de<br />
Konvent Evang. Theologinnen in Deutschland<br />
Pfrin. Hilde Bergdolt<br />
Abenberger Str. 14a, 90451 Nürnberg<br />
Tel. 0911/64 94 585 – Hi.Bergd@nefkom.net<br />
Vorstand Evang. Frauenarbeit Bayern (EFB)<br />
Pfrin. Marlies Küffner<br />
Kellermannstr. 17E, 90455 Nürnberg<br />
Tel.: 09129 / 2 69 96 - marlies.kueffner@web.de<br />
Finanzen und Adressverwaltung<br />
Pfrin. Beate Krauß<br />
Alfershausen 2, 91177 Thalmässing<br />
Tel. 09173/79 32 07 – pfarramt-alfershausen@t-online.de<br />
Frauengleichstellungsstelle (fgs)<br />
Dr. Johanna Beyer<br />
Postfach 200751, Marsstr 19/V, 80007 München<br />
Tel: 089/55 95-424 – Johanna.Beyer@elkb.de<br />
Lesbisch-Schwuler Konvent (LSK)<br />
Pfrin. Silvia Jühne<br />
Kopernikusplatz 13, 90459 Nürnberg<br />
Tel. 0911/99 43 841 – juehne@eckstein-evangelisch.de<br />
Organisation Gesamtkonvent<br />
Pfrin. Renate Schindelbauer<br />
Hauptstr. 5, 91539 Buchheim<br />
Tel: 09847/255 – renate.schindelbauer@vr-web.de<br />
Pfarrer/innenverein<br />
Pfrin. Katrin Großmann-Bomhard<br />
Stadgraben 44, 94<strong>40</strong>5 Landau a.d. Isar<br />
Tel: 09951/59 451 – kgkub@aol.com oder<br />
info@friedenskirche-landau.de<br />
Predigerseminar Nürnberg<br />
Pfrin. Marita Schiewe<br />
Saturnweg 12, 90513 Zirndorf<br />
Tel. 0911/96 53 772 – maritaschiewe@web.de<br />
Synode<br />
Pfrin. Verena Übler<br />
Schönstr. 60a, 81543 München<br />
Tel: 089/66 39 46 – vuebler@t-online.de<br />
Ansprechpartner für Betroffene beim Konvent der behinderten<br />
Seelsorger/innen (KBS)<br />
Pfarrer Thomas Jakubowski<br />
Sachsenstrasse 2, 67105 Schifferstadt<br />
Tel: 06235/45 76 76, Fax: 06235/92 134<br />
behindertenseelsorge@evkirchepfalz.de