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H., Markus

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2 Organisatorisches/erste Schritte nach der Ankunft<br />

2.2 Meine ersten beiden Tage<br />

an der Uni<br />

2.2.1 Montag:<br />

Seit Montag habe ich zwei wichtige<br />

Sachen. Zum einen meinen Stundenplan<br />

und zum anderen meinen polnischen Studentenausweis.<br />

Wir haben uns eigentlich ja überlegt<br />

einen guten Eindruck in Polen zu hinterlassen.<br />

Aber daran müssen wir vielleicht<br />

noch arbeiten. Zum einen sind wir an einer<br />

langen Schlange wartender Studierenden<br />

vorbei direkt in unser Sekretariat gegangen<br />

(toller Tipp von einem unserer Erasmusbetreuer)<br />

und zum anderen waren wir schon<br />

mehrmals zu spät. Aber die Verspätungen<br />

liegen so bei drei Minuten oder so, also alles<br />

nicht ganz so wild. Aber die vorbildlichen<br />

Deutschen sind wir schon mal nicht mehr.<br />

Am Montag hatte ich auch meinen ersten<br />

Sportkurs. Ich habe mir Climbing (Klettern)<br />

ausgesucht. Die Kletterhalle bendet<br />

sich an einer anderen Universität. Aber<br />

dank sehr netter Hilfe von Martins Zimmernachbarn<br />

und einer guten Busverbindung<br />

habe ich da ganz gut hingefunden. Die<br />

Lehrerin konnte kaum englisch sprechen,<br />

aber ein Teilnehmer hat mir geholfen. Ich<br />

habe u.a. den Achterknoten gelernt, den<br />

man braucht, um das Seil an seinen Klettergurt<br />

zu binden. Ich bin auch an einer einsteigerfreundlichen<br />

Wand hochgeklettert.<br />

Als ich oben war, war ich aber schon ziemlich<br />

unsicher, ob ich der Person trauen<br />

kann, die mich absichert. Es ist aber alles<br />

gut gegangen und ich kenne nun drei weitere<br />

Polen. Ich muss mir diese Woche unbedingt<br />

meine Ausrüstung kaufen (spezielle<br />

Schuhe, Beutel mit Magnesiumpulver).<br />

Abends waren wir im 'Grawitazia' noch<br />

einen trinken. Dort waren viele Erasmusstudenten,<br />

auch ein paar Deutsche.<br />

Es gab dort auch einen Tischkicker, den<br />

ich natürlich direkt ausprobieren musste.<br />

Der Abend endete so gegen 4 Uhr morgens.<br />

Feucht fröhlich, versteht sich. Übrigens:<br />

Die meisten Polen trinken sehr gerne<br />

Wodka. Ein Zimmernachbar von Martin<br />

trinkt einen Wodka beim Mittagessen und<br />

einem vor dem Schlafengehen. Er ist abgeblich<br />

ein 'Advanced Wodka Trinker'.<br />

2.2.2 Dienstag<br />

Heute musste ich erst mittags zur Uni. Da<br />

hat uns Gosia ein wenig durch unser Institut<br />

geführt. Es ist eher klein, gilt aber<br />

als sehr schwer. Da es ein eher kleines Institut<br />

ist, geht es dort schon fast familiär<br />

zu. Unser Koordinator Prof. Kutyªowksi<br />

spricht von einer Elite, da fühle ich mich<br />

natürlich geehrt, dazu gehören zu dürfen.<br />

Es gibt an der Politechnika (dies ist der<br />

Name meiner Uni) kein ächendeckendes<br />

WLAN, wie ich es in Paderborn gewohnt<br />

bin. Das ist schon ziemlich schade, da<br />

das die Orte, an denen man arbeiten kann,<br />

massiv einschränkt. Zumal der Rechnerraum,<br />

den ich heute gesehen hatte, mich<br />

eher abgeschreckt hat.<br />

Ich hatte aber heute auch noch Veranstaltungen.<br />

Zuerst gab es 'Algorithms<br />

for mobile and ad hoc systems' bei Prof.<br />

Kuªylowksi. Der Vorlesungssaal war halbwegs<br />

gefüllt und Prof. Kutyªowski spricht<br />

extrem gutes Englisch. Es scheint aber eine<br />

reine Tafelvorlesung zu werden, was ich bei<br />

so einem Thema ein wenig schade nde. Ich<br />

bin gewohnt, dass Prof. Karl in Paderborn<br />

seine Folien durchfetzt und einem<br />

das Wichtigste erläutert. Es wird wohl 3<br />

Zwischentests geben und eine Klausur am<br />

Ende der Vorlesung. In Polen ist, falls ich<br />

das noch nicht erwähnt habe, die 5.5 die<br />

allerbeste Note die man bekommen kann.<br />

Mit einer 2.0 fällt man hingegen durch, ver-<br />

4

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