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H., Markus

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3 Während des Aufenthalts<br />

deutsch sprechen. Das hat sich oft aus Zufall<br />

ergeben.<br />

Meine Fakultät ist eher klein und fast<br />

schon familär. Trotzdem kamen fast nie<br />

das Angebot, einmal etwas zusammen zu<br />

unternehmen. Ich hatte eine Vorlesung bei<br />

einer anderen Fakultät (Elektrotechnik).<br />

Dort war der Dozent schon total begeistert<br />

Erasmusstudenten unterrichten zu können.<br />

Der Kurs wurde extra für uns in Englisch<br />

angeboten, obwohl es ihn schon in polnisch<br />

gab. Ein paar polnische Studenten haben<br />

sich dann auch den englischsprachigen Kurs<br />

angeschlossen. Anschlieÿend waren wir oft<br />

in der Studentenkneipe 'Tawerna'. Gegen<br />

Ende des Semesters haben wir auch zusammen<br />

vor unserem Wohnheim gegrillt. Auch<br />

zu den Studenten hatten wir auÿerhalb der<br />

Universität engeren Kontakt. Irgendwie<br />

hat sich der Kontakt zu den Studenten unserer<br />

Fakutltät vor allem auf das Studium<br />

beschränkt. Man hat sich zwar auch privat<br />

unterhalten, aber nur am Campus. Es gab<br />

aber auch wenige Ausnahmen, zu wenige<br />

meiner Meinung nach. Aber das lag vielleicht<br />

auch an mir.<br />

Im Wohnheim kann man auch viele polnische<br />

Studenten, mit denen man viel Spaÿ<br />

haben kann und mit denen man auch<br />

einiges erleben kann. Hier ist es deutlich<br />

einfach jemanden zu nden, mit dem man<br />

auch privat etwas unternimmt. Das Interesse<br />

an ausländischen Studenten ist teilweise<br />

riesengroÿ. Auch wenn es hier erneut<br />

zur Sprachbarriere kommen kann (falls man<br />

kein polnisch spricht). Eigentlich bin ich<br />

davon ausgegangen, dass Englisch bei Studenten<br />

halbwegs sitzt. Aber vielleicht ist<br />

das für Polen auch schwieriger, weil sich<br />

die Sprache mehr vom Englisch unterscheidet<br />

als es bei Deutsch der Fall ist. Es ist<br />

also schon sehr ratsam polnisch zu können,<br />

aber mit Einschränkungen kann man auch<br />

mit Englisch sehr gut durchkommen.<br />

Dadurch dass man im Wohnheim alle<br />

Erasmusstudenten auf einen Flur steckt,<br />

hat man viel Kontakt zu den Erasmusstudenten.<br />

Da diese auch viel mehr Zeit und<br />

Lust haben, etwas zu unternehmen, besteht<br />

die Gefahr, dass man fast nur zusammen<br />

rumhängt. Ich habe ziemlich viel Zeit mit<br />

Erasmusstudenten verbracht, weil man mit<br />

ihnen viel schneller und unkomplizierter etwas<br />

zusammen erleben kann. Trotzdem<br />

habe ich auch versucht mit polnischen Studenten<br />

etwas zu unternehmen. Denn nur<br />

so kann man Polen kennen und verstehen<br />

lernen.<br />

3.3 Das Wohnheim T-19<br />

Ich musste mein Zimmer mit zwei anderen<br />

teilen, was ziemlich gewöhnungsbedürftig<br />

ist. Gerade nachts, wenn man<br />

schlafen will, stören Zimmermitbewohner<br />

schon. Ich musste die Erfahrung machen,<br />

dass die meisten Männer schnarchen und<br />

einige nicht zu knapp. Das Bad teilt man<br />

sich zu zehnt. Einen Waschraum mit 2<br />

Waschmaschinen und die Küche mit 2 Herden,<br />

4 Waschbecken und einen groÿen Tisch<br />

teilt man sich mit dem ganzen Flur (ca.<br />

60 Leute). Wenn man sich mit 59 anderen<br />

einen Waschraum teilt, dann lernt man erst<br />

einmal wie toll es sein kann, seine Wäsche<br />

zu waschen. Aber ich konnte immer meine<br />

Wäsche waschen.<br />

Insgesamt stehen fünf Wohnheime an der<br />

Wittiga Straÿe. Pro Stockwerk wohnen<br />

jeweils 60 Personen. Es gibt 2- und 3-<br />

Bettzimmer. Die Wohnheime haben 10<br />

Etagen und in 9 von ihnen wird gewohnt.<br />

Im ersten Stockwerk gibt es manchmal Imbisse,<br />

einmal sogar einen Billiardraum. Zudem<br />

gibt es eine Administration, einen<br />

Raum, in dem man lernen kann, und<br />

ein Fernsehzimmer. Die letzten beiden<br />

Räume sind verschlossen, aber man kann<br />

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