Frauenmesse 2006
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3.3. Talkrunde „Frauen & Technik/Technologie“<br />
Teilnehmerinnen:<br />
Mag. a Manuela Schein, Österreichische<br />
Forschungsförderungsgesellschaft, FEMtech,<br />
www.femtech.at<br />
DI in Beate Guschal, Programm-Managerin für<br />
Statistical Engineering, General Motors Powertrain,<br />
Tech Woman of the Year 2005, www.gmpowertrain.at<br />
Dr. in Bea Kuen-Krismer, Stv. Studiengangsleiterin FH-<br />
Diplomstudiengang Biotechnologie, Campus Vienna BIOCENTER,<br />
www.viennabiocenter.org<br />
Univ.Prof. in Dr. in Brigitte Ratzer, Koordinationsstelle für Frauenförderung und<br />
Gender Studies TU Wien, www.tuwien.ac.at<br />
Moderation: Mag. a Ursula Puschmann<br />
Mag. a Manuela Schein<br />
Im Rahmen des FEMTech Programms gibt es seit 2004 eine<br />
Expertinnendatenbank, in die sich inzwischen schon 450 hochkarätige<br />
Expertinnen eingetragen haben. Der Anlass war, dass Firmen gemeint haben,<br />
dass sie zwar Frauen anstellen wollen, aber „es gibt ja keine“. Die Firmen können<br />
sich jetzt kostenlos das Profil der Wissenschafterinnen heraussuchen.<br />
Da es so viele sind, dachten wir, dass wir es eigentlich honorieren müssen, indem<br />
wir sie monatlich auszeichnen und diese hervorragenden Wissenschafterinnen in<br />
den Medien bekannt machen. Es soll aber auch Anlass für junge Mädchen sein,<br />
sich für diesen Beruf zu entscheiden.<br />
Dr. in Bea Kuen-Krismer<br />
Ich bin Naturwissenschafterin, Mikrobiologin, und mittlerweile<br />
stellvertretende Studiengangsleiterin und bilde<br />
Biotechnologinnen aus. Der Stolperstein liegt bei uns nicht<br />
darin, dass zu wenige Frauen Biotechnologie studieren,<br />
sondern was sie nach der Ausbildung machen. Der<br />
Karriereknick kommt immer nach dem Studium. Wenn die<br />
Frauen ein Jahr lang aus dem Forscherinnenleben aussteigen,<br />
ist die Forschung so weit, dass sie leider nicht mehr zurück<br />
können. Hier müssten Programme eingreifen, damit die Frauen<br />
dann nicht auf die 15-Stunden-Jobs zurückgeworfen werden,<br />
wo sie Zuträgerinnen für die „tollen“ Männer sind.<br />
Der Vorteil der Fachhochschulen ist, dass wir einen sehr engen Kontakt mit den<br />
Studentinnen haben. Wir haben ein Aufnahmeverfahren, sodass ich die<br />
Studentinnen fragen kann, warum sie Biotechnologie studieren und welche<br />
Erwartungen sie haben.<br />
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