Ganze Arbeit in zwei Jahren - Eine Zwischenbilanz [PDF, 5MB]

Hilft endlich raus aus der Warteschleife:
Die neue aktive Arbeitsmarktpolitik
Zahlen von fünf Millionen Arbeitslosen liegen bereits Jahre zurück und sind auch für die
kommenden Jahre schwer vorstellbar. Die deutsche Wirtschaft boomt trotz der internationalen
Krise, der Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie selten zuvor, die Unternehmen suchen
qualifiziertes Personal. Weil sich die Ausgangslage geändert hat, muss auch die aktive
Arbeitsmarktpolitik auf die neue Situation umgestellt werden. Fachkräfte gilt es schnell und
effizient zu vermitteln. Langzeitarbeitslose, deren berufliche Kenntnisse nicht ausreichen
oder nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind, müssen passgenau qualifiziert werden. Denn
sie haben jetzt gute Chancen, den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.
Deswegen hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das „Gesetz zur Verbesserung
der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt“ vorgelegt. Instrumente, die die Integrationschancen
auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht verbessern können, fallen weg. Das betrifft viele
künstliche Arbeitsplätze, die teuer sind, aber den dort beschäftigten Langzeitarbeitslosen
keine wirklichen Chancen auf einen regulären Job geboten haben. Künftig gibt es mehr
Handlungsspielraum und Kompetenzen für die Vermittler vor Ort. Sie sollen noch besser auf
die individuelle Situation ihrer Klienten eingehen können.
Schwerpunkte hat das Ministerium bei der Weiterbildung und beim Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit
gesetzt. Hier wurde trotz deutlich gesunkener Arbeitslosenzahlen nicht
gekürzt, das erfolgreiche Modell der Berufseinstiegsbegleitung wird sogar zum Regelinstrument.
Voraussetzung ist, dass Dritte – in der Regel die Länder – sich hälftig an den Kosten
beteiligen. Damit können mehr Schülerinnen und Schüler, die sich in der Schule oder am
Ausbildungsplatz schwertun, ab dem vorletzten Schuljahr beim Übergang von der Schule in
die Ausbildung unterstützt werden.
Zum neuen Schuljahr 2012
können in ganz Deutschland
Schülerinnen und Schüler,
die sich in der Schule oder am
Ausbildungsplatz schwertun,
ab dem vorletzten Schuljahr
durch Berufseinstiegsbegleitung
unterstützt werden. Dies
war bisher nur im Rahmen von
Modellprojekten möglich.
Gezielte Investitionen in Weiterbildung verringern auch das Risiko älterer Menschen, arbeitslos
zu werden. Die neu eingeführte Bürgerarbeit hilft, Arbeitslose, die lange Zeit ohne
Beschäftigung waren und trotz intensiver Vermittlungsbemühungen keinen Job finden
konnten, wieder fit zu machen für die Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes.
Die Ergebnisse der aktiven Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen beiden Jahren machen
Mut. Die Erwerbsbeteiligung Älterer steigt seit Jahren stetig an, Alleinerziehende werden
nach jüngsten Zahlen schneller in Arbeit vermittelt als der Schnitt der Langzeitarbeitslosen.
Und die Chancen für Jugendliche, eine Lehrstelle zu bekommen, waren nie so gut wie heute.
www.bmas.de/DE/Themen/Aus-und-Weiterbildung/Ausbildungsfoerderung/Berufsberatung-und-orientierung/
Arbeitsfoerderung-Beratung.html
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