9. Schulst. (alle)
9. Schulst. (alle)
9. Schulst. (alle)
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ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
5-EURO GEDENKMÜNZE<br />
5-Euro Gedenkmünzen in Silber werden in Österreich auf Basis eines regelmäßigen<br />
Neunecks ausgegeben.<br />
Beispiel aus dem Jahre 2009 (Quelle:<br />
Österreichische Nationalbank unter<br />
http://www.oenb.at/de/img/dl_euro-<br />
muenzen_in_oesterreich_-<br />
_ausgabe_2010_tcm14-190625.pdf - Seite 40)<br />
„200. Todestag Joseph Haydn“<br />
Ausgabedatum: 14. Jänner 2009<br />
Auflage: 100.000 Handgehoben<br />
450.000 Normalprägung<br />
Durchmesser: 28,5 mm<br />
Feingewicht: 8g<br />
Legierung: 80,0 % Silber, 20,0 % Kupfer<br />
Ein regelmäßiges Neuneck kann aber nicht ausschließlich mit Zirkel und Lineal<br />
konstruiert werden. Für eine näherungsweise Konstruktion (ausschließlich mit Zirkel und<br />
Lineal) gibt es viele Methoden. In der Literatur findet man zum Beispiel folgende Idee:<br />
Der zur Konstruktion notwendige<br />
Zentriwinkel AMB wurde hier<br />
näherungsweise mit Hilfe eines<br />
rechtwinkeligen Dreiecks mit den<br />
Katheten AM 6 cm und AB 5 cm<br />
konstruiert.<br />
Wie groß ist der näherungsweise konstruierte Zentriwinkel AMB in dieser<br />
Näherungskonstruktion und um wie viel Prozent weicht der näherungsweise konstruierte<br />
Zentriwinkel AMB vom richtigen Zentriwinkel AMB ab?<br />
5-Euro Gedenkmünze 1
Möglicher Lösungsweg<br />
5<br />
tan( AMB)<br />
AMB<br />
39,805571<br />
6<br />
Exakter Zentriwinkel AMB<br />
360<br />
: 9 40<br />
Anteil AMB<br />
p 0,995139 Die Abweichung beträgt weniger als 0,5%.<br />
Grundwert 40<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />
rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H2<br />
elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
In der Angabe sind nur wenige Informationen für die Lösung der Aufgabe notwendig. Die Schüler/innen<br />
müssen zuerst den Text nach notwendigen Informationen filtern.<br />
In der Beschreibung der Grundkompetenzen werden drei Aspekte in Zusammenhang mit Trigonometrie<br />
genannt. Für die näherungsweise Berechnung des Zentriwinkels ist ausschließlich die Grundkompetenz<br />
„Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />
rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können“ notwendig. Für die Berechnung des Prozentsatzes sind<br />
auch zurückliegende Kenntnisse aus der Prozentrechnung erforderlich (nachhaltiges Lernen).<br />
Diese Aufgabe erscheint daher als Unterrichtsaufgabe besonders gut geeignet.<br />
5-Euro Gedenkmünze 2
AUSSAGEN ÜBER LINEARE FUNKTIONEN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Kreuze in der Tabelle an, welche Aussagen bezüglich linearer Funktionen der Form<br />
y k x d wahr bzw. falsch sind.<br />
A Jede lineare Funktion mit k 0 hat mit jeder Achse genau einen Punkt gemeinsam<br />
(schneidet genau einmal).<br />
B Jede lineare Funktion mit d 0 hat genau eine Nullstelle.<br />
C Jede lineare Funktion lässt sich als direktes Verhältnis interpretieren.<br />
D Jedes direkte Verhältnis lässt sich als lineare Funktion deuten.<br />
E Der Graph einer linearen Funktion ist stets eine Gerade.<br />
F Zu jeder Geraden im Koordinatensystem lässt sich eine lineare Funktion aufstellen.<br />
Begründe <strong>alle</strong> Fälle, bei denen du dich für falsch entschieden hast.<br />
Begründung<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Aussagen über lineare Funktionen 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Begründung<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
wahr<br />
falsch<br />
Lineare Funktionen mit der Gleichung y d, d 0 haben keine<br />
Nullstelle, daher falsch.<br />
Bei einem direkten Verhältnis müsste d 0 sein, was nicht<br />
angenommen werden kann, daher falsch.<br />
Für Gerade, die par<strong>alle</strong>l zur 2. Achse sind, lässt sich keine Funktion<br />
finden, weil einem x-Wert unendlich viele y-Werte zugeordnet sind.<br />
Aussagen über lineare Funktionen 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />
Kontexten deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />
Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />
Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Auf eine Begründung, warum eine Aussage richtig ist, wurde bewusst verzichtet. Nachdem es nur zwei<br />
Möglichkeiten gibt, reicht es zu begründen, warum eine Aussage falsch ist, was vermutlich einfacher ist.<br />
Die Aufgabe ist schon durch das vorgegebene Antwortformat besonders gut als Test- oder Diagnoseaufgabe<br />
geeignet.<br />
Aussagen über lineare Funktionen 3
BAUSPAREN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Herr Karl hat in Mathematanien – ein Land das sich durch besonders einfache Zahlen<br />
bei Rechnungen auszeichnet – einen Bausparvertrag beginnend mit 01.01.2010<br />
abgeschlossen. Er bezahlt an jedem Monatsbeginn 1000 € ein, die Verzinsung erfolgt<br />
vierteljährlich, d. h. am Ende der Monate März, Juni, September und Dezember mit<br />
einem sagenhaften Zinssatz von jeweils 10%, die Zinsen werden mit der Einzahlung am<br />
darauf folgenden Monatsersten gut geschrieben.<br />
a) Stelle eine Tabelle auf, die für jeden Monatsanfang des Jahres 2010 den<br />
Kontostand angibt.<br />
b) Stelle den Kontostand graphisch so dar, dass der Kontostand für jeden Tag des<br />
Jahres abgelesen werden kann.<br />
c) Wie wirkt sich die vierteljährliche (halbjährlich, ganzjährig, monatlich) Verzinsung<br />
am Graphen aus?<br />
d) Welche Darstellungsform findest du für diese Funktion geeignet? Begründe deine<br />
Aussage.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
Datum Einzahlung Kontostand<br />
01.01.2010 1000,00 1000,00<br />
01.02.2010 1000,00 2000,00<br />
01.03.2010 1000,00 3000,00<br />
01.04.2010 300,00<br />
01.04.2010 1000,00 4300,00<br />
01.05.2010 1000,00 5300,00<br />
01.06.2010 1000,00 6300,00<br />
01.07.2010 630,00<br />
01.07.2010 1000,00 7930,00<br />
01.08.2010 1000,00 8930,00<br />
01.0<strong>9.</strong>2010 1000,00 9930,00<br />
01.0<strong>9.</strong>2010 993,00<br />
01.10.2010 1000,00 11923,00<br />
01.11.2010 1000,00 12923,00<br />
01.12.2010 1000,00 13923,00<br />
01.01.2011 1392,30 15315,30<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Bausparen 1
) Graphisch:<br />
c) Der Sprung bei der Verzinsung ist größer als bei normalen Einzahlungen.<br />
Vierteljährlich: 3 Sprünge unterscheiden sich von den anderen<br />
Halbjährlich: nur ein Sprung ist größer<br />
Ganzjährig: <strong>alle</strong> Sprünge sind gleich groß<br />
Monatlich: die Sprünge werden immer größer<br />
d) Mögliche Erläuterungen:<br />
Der Kontostand kann aus der Tabelle am besten abgelesen werden, da muss<br />
auch nichts mehr berechnet werden im Gegensatz zur verbalen Beschreibung, die<br />
<strong>alle</strong>rdings die Berechnung erklärt und so die Erstellung der Tabelle erst<br />
ermöglicht. Aus dem Graphen können keine genauen Werte abgelesen werden, er<br />
zeigt nur die ungefähre Entwicklung des Kontostandes.<br />
Bausparen 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten<br />
können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H1 alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />
übersetzen<br />
b) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />
grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />
übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
c) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />
beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />
d) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />
grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />
übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />
Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
K1<br />
K3<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Die Zahlen wurden bewusst so gewählt, dass die Tabelle im Kopf gerechnet werden kann, und die<br />
Effekte in der graphischen Darstellung deutlich erkennbar werden (deshalb auch das fiktive Land<br />
Mathematien).<br />
Auf die Bedeutung der Endpunkte in der grafischen Darstellung ist einzugehen.<br />
ausgefüllt: der Punkt gehört zum Graphen<br />
nicht ausgefüllt: der Punkt gehört nicht zum Graphen<br />
Bausparen 3
BOOTSFAHRT<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Die Physik verwendet zur Beschreibung von Bewegungen für die Größen Weg,<br />
Geschwindigkeit und Beschleunigung Vektoren (gerichtete Größen).<br />
Damit können z.B. zwei Geschwindigkeiten, die gleichzeitig an einem Körper in<br />
verschiedene Richtungen wirken, vektoriell addiert werden.<br />
Ein Boot fährt mit einer Geschwindigkeit<br />
<br />
u10<br />
km/h<br />
<br />
u steht normal zur Strömungsgeschwindigkeit v des Flusses, wobei<br />
von einem Flussufer zum anderen.<br />
<br />
v 5<br />
km/h<br />
a) Bestimme graphisch die Richtung und den Betrag der tatsächlichen Geschwindigkeit<br />
w des Bootes sowie den Winkel, den sie mit der Normalen zur<br />
<br />
Strömungsrichtung einschließt. Kontrolliere deine Ergebnisse durch Rechnung.<br />
ist.<br />
b) Der Bootsmann möchte tatsächlich normal zur Strömungsrichtung fahren. Dazu<br />
muss er etwas gegen die Strömungsrichtung steuern. Unter welchem Winkel muss<br />
das Boot gegen die Strömung gesteuert werden, damit es den Fluss normal zur<br />
Strömungsrichtung überquert? Löse graphisch und durch eine Rechnung.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Bootsfahrt 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) u ... Geschwindigkeitsvektor des Boots, v ... Geschwindigkeitsvektor der Strömung<br />
<br />
0 5<br />
5 <br />
<br />
u v w, w , w<br />
125 5 5 11,18<br />
10<br />
0<br />
10<br />
<br />
<br />
v<br />
5 5<br />
( u,w)<br />
, sin( )<br />
0,447<br />
<br />
26,6 <br />
125 5<br />
w<br />
Das Boot fährt mit einer Geschwindigkeit von etwa 11,2 km/h in einem Winkel von<br />
ungefähr 26,6° zur geplanten Fahrtrichtung (normal zur Strömung).<br />
b)<br />
cos(α )<br />
v<br />
<br />
w<br />
<br />
<br />
5<br />
10<br />
<br />
1<br />
0,5<br />
2<br />
<br />
α 60<br />
Das Boot muss in einem Winkel von 60° gegen die Strömung gesteuert werden,<br />
um den Fluss normal zur Strömungsrichtung zu überqueren.<br />
Bootsfahrt 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H2<br />
elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Da Vektoren in vielen Gebieten der Physik gebraucht werden, sollen im Unterricht anwendungsorientierte<br />
physikalische Aufgaben nicht fehlen. Für Schulformen ohne Physik in der 5. Klasse sind<br />
gegebenenfalls zusätzliche Erläuterungen hilfreich.<br />
Das vektorielle Modell für Geschwindigkeit erlaubt die Bearbeitung komplexerer Bewegungsaufgaben.<br />
Entscheidend ist dabei das Prinzip, gleichzeitig ablaufende Bewegungsvorgänge im Modell hintereinander<br />
abzubilden. Damit kann diese Unterrichtsaufgabe zu einem Aufgabenpaket erweitert werden.<br />
Die Zusammensetzung von Kräften bzw. die Addition von Geschwindigkeiten nach dem Prinzip der<br />
Vektorrechnung gehört zu den Grundgesetzen der Mechanik und geht auf Isaac Newton zurück, der<br />
diese mathematischen Zusammenhänge richtig erkannte. Die Vektorrechnung selber wurde viel später<br />
entwickelt.<br />
Bootsfahrt 3
FIEBERMESSUNG<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In einem Krankenhaus wird normalerweise immer um 6 Uhr früh und um 11 Uhr vormittags<br />
die Temperatur der Patienten/innen gemessen. Bei erhöhter Temperatur werden<br />
zusätzliche Werte um etwa 16 Uhr und 19 Uhr erhoben. Untenstehende Grafik zeigt die<br />
Temperaturwerte eines Patienten während der ersten 4 Tage.<br />
a) Wie sind die Verbindungslinien zwischen den Messpunkten zu interpretieren?<br />
b) Finde eine Begründung für diese Art der Messvorschrift.<br />
c) Wie interpretierst du die letzten zwei Messpunkte und die Verbindungslinie?<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Z.B.: Die Verbindungslinien geben eine Tendenz der Fieberkurve wieder, es<br />
können auf keinen Fall Zwischenwerte abgelesen werden.<br />
b) Z.B.: Hat ein/e Patient/in Fieber liegen die Messpunkte 11 Uhr und 6 Uhr zu weit<br />
auseinander, um den Verlauf einigermaßen genau wieder geben zu können.<br />
c) Z.B.: Die Messung um 11 Uhr ist ausgef<strong>alle</strong>n, der Patient dürfte fieberfrei geblieben<br />
sein, Zwischenwerte können nicht abgelesen werden.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Fiebermessung 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare) ermitteln und im<br />
Kontext deuten können<br />
Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Das Bespiel ist eher als Diagnosebeispiel gedacht.<br />
Die Interpretationen der Schüler/innen zeigen, wie sie Graphen interpretieren, ob sie ein Grundverständnis<br />
haben oder den Graphen falsch deuten. Ganz persönliche Antworten sind erwünscht.<br />
Durch die Fragestellung soll keine Richtung vorgegeben werden, wie Schüler/innen zu denken haben.<br />
Die Angabe erfolgte nach Rücksprache mit einer Krankenschwester; bei Bedarf können noch<br />
zusätzliche Messpunkte dazu kommen.<br />
Fiebermessung 2
FLÄCHENFUNKTION<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben ist das Dreieck ABC, dessen Maße der Zeichnung zu entnehmen sind.<br />
Bewegt man den Punkt D auf der Verbindungsgeraden zwischen A und C, so wird in<br />
Abhängigkeit von der Strecke x eine Fläche mit dem Flächeninhalt F(x) erzeugt.<br />
a) Stelle den Zusammenhang zwischen der Länge der Strecke x und dem Flächeninhalt<br />
F(x) der entstehenden Flächen in der nachfolgenden Tabelle dar.<br />
x<br />
F(x)<br />
b) Stelle diesen Zusammenhang in dem oben angegebenen Diagramm dar. Beachte<br />
dabei den Maßstab auf der 2. Achse.<br />
c) Stelle die Funktionsgleichung für F(x) auf.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Flächenfunktion 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
x 0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
F(x) 0,00 0,25 1,00 2,25 4,00 6,25 9,00 12,25 16,00<br />
b)<br />
c) Die Funktionsgleichung lautet<br />
y <br />
x<br />
4<br />
2<br />
Flächenfunktion 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Zwischen tabellarischen und grafischen Darstellungen funktionaler Zusammenhänge<br />
wechseln können Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare)<br />
ermitteln und im Kontext deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H1<br />
einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische, grafische,<br />
symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform übertragen; zwischen<br />
Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe ist als Unterrichtsaufgabe gedacht, bei der eine Vernetzung der Grundkompetenzen aus<br />
den Inhaltsbereichen Geometrie und funktionale Abhängigkeiten erfolgt.<br />
Verschiedene Lösungswege für die Bestimmung des Flächeninhalts und damit auch für das Finden der<br />
Funktionsgleichung sind möglich, z.B. Ablesen der Längen der Katheten aus der Graphik oder<br />
Anwenden des Strahlensatzes. Damit eignet sich die Aufgabe sogar schon ab der 8. <strong>Schulst</strong>ufe.<br />
Die Aufgabe umfasst den einfachen Wechsel der Darstellungsform von der Tabelle zum Graphen.<br />
Anspruchsvoller ist der Wechsel zur Funktionsgleichung.<br />
Flächenfunktion 3
FÜLLKURVEN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Die dargestellten Rotationskörper werden über einen Zufluss, der eine konstante<br />
Wassermenge pro Zeiteinheit garantiert, gefüllt. Dabei wird die Höhe des Wasserstandes<br />
abhängig von der Zeiteinheit gemessen und aufgezeichnet. Der entstehende<br />
Graph wird Füllkurve genannt.<br />
Ordne den Füllkurven durch Ankreuzen der richtigen Ziffern den zugehörigen Körper zu.<br />
1 <br />
1<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
1 <br />
2<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
1 <br />
3<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
1 <br />
4<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Füllkurven 1
Möglicher Lösungsweg<br />
1 <br />
1<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
1 <br />
2<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
1 <br />
3<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
1 <br />
4<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
Füllkurven 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Bei dieser Aufgabe sollen die Schüler/innen intuitiv eine funktionale Abhängigkeit erfassen. Ausgehend<br />
von der räumlichen Vorstellung soll der Einfluss der Querschnittsfläche auf die Höhenveränderung in<br />
Abhängigkeit von der Zeit erkannt werden.<br />
Die Aufgabe ist sehr gut für kooperative Lernformen wie Gruppen- und Partnerarbeit geeignet<br />
(Kompetenzentwicklung durch „Reden über ...“).<br />
Füllkurven 3
FUNKTIONSGRAPH – JA ODER NEIN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Sind die folgenden Darstellungen Graphen von reellen Funktionen<br />
Kreuze an und begründe die Antwort.<br />
f : x f(x) ?<br />
Ja<br />
Begründung:<br />
Nein<br />
Ja<br />
Nein<br />
Begründung:<br />
Ja<br />
Nein<br />
Begründung:<br />
Ja<br />
Begründung:<br />
Nein<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Funktionsgraph – JA oder NEIN 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Ja<br />
Nein<br />
Begründung:<br />
Zu jedem x-Wert gibt einen<br />
eindeutigen Funktionswert.<br />
Ja<br />
Nein<br />
Begründung:<br />
Zu den x-Werten (ausgenommen<br />
x=4) gibt jeweils 2 Funktionswerte.<br />
Ja<br />
Nein<br />
Begründung:<br />
Zum x-Wert 2 existieren unendlich<br />
viele unterschiedliche Funktionswerte.<br />
Ja<br />
Nein<br />
Begründung:<br />
Zu jedem x-Wert existiert ein<br />
eindeutiger Funktionswert.<br />
Funktionsgraph – JA oder NEIN 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Für gegebene Zusammenhänge entscheiden können, ob man sie als Funktionen<br />
betrachten kann<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />
problembezogen argumentativ belegen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Bei dieser Aufgabe wird eine Wiederholung und Vertiefung des Funktionsbegriffes angestrebt. Die<br />
Entscheidungen sollen argumentativ begründet werden. Grundkenntnisse können erweitert werden.<br />
Partner- oder Gruppenarbeit erscheint geeignet, besonderes Augenmerk kommt dabei der Präsentation<br />
zu. Auf die Verwendung der korrekten Fachsprache soll geachtet werden.<br />
Funktionsgraph – JA oder NEIN 3
GLEICHUNG IN 2 VARIABLEN - LINEARE<br />
FUNKTION<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Unter welchen in der nachstehenden Tabelle angegebenen Bedingungen entspricht eine<br />
Gleichung a x b y c, (a,b,c R)<br />
einer linearen Funktion mit y f(x) ?<br />
Kreuze in der Tabelle an und begründe deine Entscheidung.<br />
Falls es sich um eine Funktion handelt, gib die zugehörige Funktionsgleichung in der<br />
Form y k x d an und skizziere, wie der Graph aussehen könnte.<br />
Lineare<br />
Funktion<br />
Funktionsgleichung<br />
Graph<br />
Begründung<br />
a 0<br />
b, c 0<br />
ja<br />
nein<br />
b 0<br />
a, c 0<br />
ja<br />
nein<br />
c 0<br />
a, b 0<br />
ja<br />
nein<br />
a 0<br />
c 0<br />
b 0<br />
ja<br />
nein<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Gleichung in 2 Variablen - lineare Funktion 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Lineare<br />
Funktion<br />
Funktionsgleichung<br />
Graph<br />
Begründung<br />
a 0<br />
b, c 0<br />
ja<br />
nein<br />
y <br />
c<br />
b<br />
Gerade muss par<strong>alle</strong>l<br />
zur 1. Achse sein.<br />
Steigung: k 0<br />
oder<br />
b 0<br />
a, c 0<br />
ja<br />
nein<br />
Einem x-Wert werden<br />
unendlich viele<br />
y-Werte zugeordnet.<br />
c 0<br />
a, b 0<br />
ja<br />
nein<br />
y<br />
<br />
a<br />
b<br />
x<br />
Homogene lineare<br />
Funktion, die durch<br />
den Ursprung geht.<br />
d 0<br />
oder<br />
a 0<br />
c 0<br />
b 0<br />
ja<br />
nein<br />
y 0<br />
Die Gerade liegt auf<br />
der x-Achse.<br />
Gleichung in 2 Variablen - lineare Funktion 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Formeln als Darstellung von Funktionen interpretieren und den Funktionstyp zuordnen<br />
können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H1<br />
H4<br />
problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />
darstellen<br />
mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines bestimmten<br />
mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines bestimmten<br />
Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder Interpretation sprechen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe stellt eine Verbindung zwischen Algebra und Funktionenlehre her und ist nicht nur ein<br />
Beitrag zur Förderung von vernetztem Denken sondern auch ein wichtiger Baustein bei der Lösung<br />
komplexerer Aufgaben (Bauaufgaben).<br />
Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />
Als Arbeitsweise wären auch Partner- oder Gruppenarbeit empfehlenswert.<br />
Gleichung in 2 Variablen - lineare Funktion 3
GLEICHUNGEN - GRAVITATION<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Der Wikipedia-Artikel über Gravitation enthält folgenden Absatz:<br />
Gemäß der newtonschen Gravitationstheorie erzeugt jede (schwere) Masse ein Gravitationsfeld, in<br />
der allgemeinen Relativitätstheorie aber auch jede andere Energieform, also neben schweren<br />
Massen auch Licht- und Gravitationsenergie.<br />
Die Stärke der Gravitationsbeschleunigung g in einem durch schwere Massen erzeugten<br />
Gravitationsfeld ist dabei zum einen der Größe der Masse M proportional, zum anderen dem<br />
Quadrat des Abstandes r zum Mittelpunkt von M umgekehrt proportional. Für g gilt damit die<br />
Definitionsgleichung<br />
M<br />
g G ,<br />
2<br />
r<br />
in der G die newtonsche Gravitationskonstante ist, eine Naturkonstante, deren Wert man, sofern<br />
die Werte der übrigen Größen durch Messung bekannt sind, durch Umformen obiger Gleichung<br />
nach G bestimmen kann.<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation (06.07.2010)<br />
Um wie viel stärker oder schwächer ist die Gravitationsbeschleunigung g für einen<br />
Körper mit doppelter Masse und halbem Abstand?<br />
g<br />
neu<br />
2 M<br />
G <br />
2<br />
r <br />
<br />
2 <br />
Möglicher Lösungsweg<br />
2 M<br />
4 2 M<br />
M<br />
G G 8 G 8 g<br />
2<br />
2<br />
2<br />
r r<br />
r<br />
4<br />
Die Gravitationsbeschleunigung wächst auf das Achtfache.<br />
alt<br />
<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Gleichungen - Gravitation 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
(Un)gleichungen und Gleichungssysteme<br />
Lineare Gleichungen aufstellen, interpretieren, umformen/lösen und die Lösung im Kontext<br />
deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H2<br />
elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />
Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />
Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Im Sinne einer Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit erscheint die Arbeit mit authentischen Texten<br />
von zunehmender Bedeutung. Darüber hinaus geht es um eine Transfer-Leistung: vorhandene<br />
Kompetenzen sollen auch auf neue (Anwendungs-)Situationen übertragen werden können.<br />
Gleichungen - Gravitation 2
GLEICHUNGEN - HEFTE<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Im Archiv einer Schule werden <strong>alle</strong> Mathematik-Schularbeitshefte einer bestimmten<br />
Klasse aufbewahrt. Jede Schülerin/jeder Schüler hat genau ein Heft abgegeben; die<br />
Hefte haben entweder 20 Blatt oder 40 Blatt.<br />
Es sei z die Anzahl der Hefte mit 20 Blatt und v Anzahl der Hefte mit 40 Blatt.<br />
z v 25<br />
Es gelten zwei Bedingungen:<br />
20z 40v 660<br />
a) Wie viele Schülerinnen und Schüler besuchen die erwähnte Klasse?<br />
b) Wie viele Blatt Papier haben <strong>alle</strong> Mathematik-Schularbeitshefte dieser Klasse<br />
zusammen?<br />
c) Erweiterung<br />
Ein Schüler möchte die oben gestellte Aufgabe lösen. Er macht jedoch einen<br />
Angabefehler und schreibt in sein Heft die folgenden Bedingungen:<br />
z v 25<br />
20z 40v 650<br />
Macht dieser Angabefehler für die Beantwortung der Fragen a) und b) einen<br />
wesentlichen Unterschied?<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) 25 Schülerinnen und Schüler besuchen die erwähnte Klasse<br />
b) Alle Mathematik-Schularbeitshefte dieser Klasse haben zusammen 660 Blatt<br />
Papier<br />
c) Erweiterung<br />
Es scheint zunächst, dass die Antworten 25 und 650 nach demselben Schema<br />
gefunden werden können wie oben.<br />
Man kann aber nur sagen: Wenn es Lösungen gibt, dann lauten sie 25 und 650.<br />
Berechnet man mit einer geeigneten Methode die Anzahlen der beiden Heftsorten,<br />
so erhält man im ersten Fall die Werte z = 17 und v = 8, im zweiten Fall, aufgrund<br />
des „Angabefehlers“ jedoch die Werte z = 17,5 und v = 7,5. Für eine vernünftige<br />
Lösung kommen halbe Hefte nicht in Frage, daher besitzt das geänderte<br />
Problem keine Lösung.<br />
Eine entsprechende Überlegung ist auch allgemein möglich, ohne die Werte von z<br />
und v tatsächlich zu bestimmen.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Gleichungen-Hefte 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
(Un)gleichungen und Gleichungssysteme<br />
Lineare Gleichungen aufstellen, interpretieren, umformen/lösen und die Lösung im<br />
Kontext deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
H3 Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und<br />
Ungleichungen erkennen, sie im Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
I1<br />
Variable, Terme, Gleichungen, Ungleichungen und Gleichungssysteme<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
b)<br />
b) K3 Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe zielt zunächst auf den in der Beschreibung der sRP-Grundkompetenzen genannten<br />
Aspekt „Gleichungssysteme im Kontext interpretieren können“.<br />
Die Fragen verlangen nicht die Ermittlung der Unbekannten, die Botschaft scheint klar: Wer rechnet, ist<br />
selber schuld.<br />
Die Erweiterung relativiert jedoch diese Erkenntnis, indem sie ein Nachdenken über die Existenz von<br />
Lösungen erfordert. Vermutlich wird dabei auch eine operative Tätigkeit erfolgen (die Ermittlung der<br />
Unbekannten), jedoch steht diese nicht im Zentrum der Aufgabenstellung.<br />
Keine der Teilaufgaben a), b) und c) geht über Grundkompetenzen hinaus.<br />
Die Kennzeichnung von c) als „Erweiterung“ erfolgt hier aus taktischen Gründen und betont den<br />
Wechsel der Komplexitätsanforderung.<br />
Gleichungen-Hefte 2
GRAPH EINER LINEAREN FUNKTION<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
a) Zeichne den Graphen einer linearen Funktion mit einer negativen ganzzahligen<br />
Steigung in das vorgegebene Koordinatensystem.<br />
b) Wie lautet der Funktionsterm des von dir gezeichneten Graphen?<br />
keine Hilfsmittel erlaubt gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Graph einer linearen Funktion 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
b) f(x) x<br />
2<br />
Graph einer linearen Funktion 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
<br />
Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />
Kontexten deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H1 alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />
übersetzen<br />
b) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />
grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />
übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />
Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />
Die Funktionsgleichung einer Geraden soll aus der graphischen Darstellung ermittelt werden.<br />
Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />
Graph einer linearen Funktion 3
GRAPHEN LINEARER FUNKTIONEN ERKENNEN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Welche der fünf Abbildungen stellen nicht Graphen einer linearen Funktion dar?<br />
Begründe deine Meinung<br />
Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
Die Abbildung 2 stellt keinen Graphen einer Funktion dar, weil einem x-Wert unendlich<br />
viele y-Werte zugeordnet sind.<br />
Die Abbildung 4 stellt keinen Graph einer linearen Funktion dar, weil die Steigung nicht<br />
gleich bleibt.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Graphen linearer Funktionen erkennen 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
Verbal, tabellarisch, grafisch oder durch eine Gleichung (Formel) gegebene lineare<br />
Zusammenhänge als lineare Funktionen erkennen bzw. betrachten können; zwischen<br />
diesen Darstellungsformen wechseln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />
Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />
Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe erfordert ein Nachdenken über den Begriff „Funktion“ im Allgemeinen und den Begriff<br />
„lineare Funktion“ im Besonderen. Das Verständnis der Definition „lineare Funktion“ ist Voraussetzung<br />
für die geforderte verbale Begründung.<br />
Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />
Graphen linearer Funktionen erkennen 2
GRAPHEN ZUORDNEN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben sind die Funktionen f 1 , f 2 , f 3 und f 4 .<br />
Ordne den gegebenen Graphen<br />
den jeweils entsprechenden<br />
Funktionsterm und <strong>alle</strong> zutreffenden<br />
Eigenschaften zu.<br />
Kreuze deine Ergebnisse in<br />
der Tabelle an.<br />
f 1 f 2 f 3 f 4<br />
a<br />
g 1<br />
(x) , a > 0<br />
x<br />
<br />
a<br />
g 2<br />
(x) , a < 0<br />
x<br />
<br />
a<br />
g3(x)<br />
<br />
2<br />
x<br />
, a > 0 <br />
a<br />
x<br />
g4(x)<br />
, a < 0<br />
2<br />
<br />
Der Graph ist symmetrisch bezüglich der y-Achse. <br />
Der Graph ist symmetrisch zum Nullpunkt. <br />
Es gilt: f(-x) = -f(x). <br />
Es gilt: f(x) = f(-x). <br />
Für x > 0 ist f(x) > 0. <br />
Für x > 0 ist f(x) < 0. <br />
Für x < 0 ist f(x) > 0. <br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Graphen zuordnen 1
Möglicher Lösungsweg<br />
f 1 f 2 f 3 f 4<br />
a<br />
g 1<br />
(x) , a > 0<br />
x<br />
<br />
a<br />
g 2<br />
(x) , a < 0<br />
x<br />
<br />
a<br />
g3(x)<br />
<br />
2<br />
x<br />
, a > 0 <br />
a<br />
x<br />
g4(x)<br />
, a < 0<br />
2<br />
<br />
Der Graph ist symmetrisch bezüglich der y-Achse. <br />
Der Graph ist symmetrisch zum Nullpunkt. <br />
Es gilt: f(-x) = -f(x). <br />
Es gilt: f(x) = f(-x). <br />
Für x > 0 ist f(x) > 0. <br />
Für x > 0 ist f(x) < 0. <br />
Für x < 0 ist f(x) > 0. <br />
Graphen zuordnen 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Eigenschaften von Funktionen erkennen, benennen, im Kontext deuten und zum Erstellen<br />
von Funktionsgraphen einsetzen können: Monotonie, Monotoniewechsel (lokale Extrema),<br />
Wendepunkte, Periodizität, Achsensymmetrie, asymptotisches Verhalten, Schnittpunkte<br />
mit den Achsen<br />
Potenzfunktion mit<br />
z<br />
2<br />
f(x) a x b, z Z sowie f(x) a x b<br />
Die Wirkung der Parameter a und b kennen und die Parameter im Kontext deuten können<br />
1<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
zutreffende und unzutreffende Interpretationen erkennen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />
Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />
Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Das Kennen und Erkennen wesentlicher Eigenschaften von Potenzfunktionen wie Monotonie und<br />
Symmetrie sind eine wichtige Grundkompetenz für weiterführende Problemlöseaufgaben.<br />
Werden mit Hilfe dieser Aufgabe neue Inhalte erarbeitet, können die Graphen den Funktionstermen<br />
durch Einsetzen geeigneter Zahlenwerte zugeordnet werden; im F<strong>alle</strong> einer Wiederholung sollten die<br />
typischen Verläufe der Graphen schon bekannt sein.<br />
Die Begriffe „Symmetrie“ und „gerade“ bzw. „ungerade Funktion“ sollten in jedem Fall bereits geläufig<br />
sein.<br />
Die vorliegende Aufgabe ist als Unterrichtsbeispiel (z. B. in Form einer Partnerarbeit) aber auch als<br />
Diagnoseinstrument vorstellbar.<br />
Graphen zuordnen 3
KRÄFTE<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Drei an einem Punkt P eines Körpers angreifende Kräfte F, 1<br />
F<br />
2<br />
und F 3<br />
lassen sich durch<br />
eine einzige am selben Punkt angreifende resultierende Kraft F ersetzen, die <strong>alle</strong>in<br />
dieselbe Wirkung ausübt wie F, 1<br />
F<br />
2<br />
und F 3<br />
zusammen. Die Kraft F kann man mittels<br />
Kräftepar<strong>alle</strong>logrammen konstruieren.<br />
a) Gegeben sind drei an einem Punkt P angreifende Kräfte F, 1<br />
F<br />
2<br />
und F 3<br />
.<br />
Ermittle grafisch die resultierende Kraft F als Summe der Kräfte F, 1<br />
F<br />
2<br />
und F 3<br />
.<br />
b) Gegeben sind drei an einem Punkt P angreifende Kräfte F, 1<br />
F<br />
2<br />
und F 3<br />
.<br />
Ermittle grafisch die resultierende Kraft F als Summe der Kräfte 1<br />
F, 2<br />
F und 3<br />
F .<br />
Interpretiere das Ergebnis.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Kräfte 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
b)<br />
Interpretation: Der Betrag der resultierenden Kraft F ist null, die drei Kräfte<br />
befinden sich im Gleichgewicht.<br />
Kräfte 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen<br />
können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H2 geometrische Konstruktionen durchführen<br />
b) H2<br />
H3<br />
geometrische Konstruktionen durchführen<br />
Rechenergebnisse im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
b) K2 Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Da Vektoren in vielen Gebieten der Physik gebraucht werden, sollen im Unterricht anwendungsorientierte<br />
physikalische Aufgaben nicht fehlen. Für Schulformen ohne Physik in der 5. Klasse sind<br />
gegebenenfalls zusätzliche Erläuterungen hilfreich.<br />
Die Zusammensetzung von Kräften bzw. die Addition von Geschwindigkeiten nach dem Prinzip der<br />
Vektorrechnung gehört zu den Grundgesetzen der Mechanik und geht auf Isaac Newton zurück, der<br />
diese mathematischen Zusammenhänge richtig erkannte. Die Vektorrechnung selber wurde viel später<br />
entwickelt.<br />
Kräfte 3
KRÄFTEPARALLELOGRAMM<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Zwei an einem Punkt P eines Körpers angreifende Kräfte F 1<br />
und F 2<br />
lassen sich durch<br />
eine einzige am selben Punkt angreifende resultierende Kraft F ersetzen, die <strong>alle</strong>in<br />
dieselbe Wirkung ausübt wie F 1<br />
und F 2<br />
zusammen. Die Kraft F kann man mittels eines<br />
Kräftepar<strong>alle</strong>logramms konstruieren.<br />
Gegeben sind zwei an einem Punkt P angreifende Kräfte F 1<br />
und F.<br />
2<br />
Ermittle grafisch die resultierende Kraft F als Summe der Kräfte F 1<br />
und F.<br />
2<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Kräftepar<strong>alle</strong>logramm 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H2<br />
geometrische Konstruktionen durchführen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Da Vektoren in vielen Gebieten der Physik gebraucht werden, sollen im Unterricht anwendungsorientierte<br />
physikalische Aufgaben nicht fehlen. Für Schulformen ohne Physik in der 5. Klasse sind<br />
gegebenenfalls zusätzliche Erläuterungen hilfreich.<br />
Die Zusammensetzung von Kräften bzw. die Addition von Geschwindigkeiten nach dem Prinzip der<br />
Vektorrechnung gehört zu den Grundgesetzen der Mechanik und geht auf Isaac Newton zurück, der<br />
diese mathematischen Zusammenhänge richtig erkannte. Die Vektorrechnung selber wurde viel später<br />
entwickelt.<br />
Kräftepar<strong>alle</strong>logramm 2
LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Entnimm die Lagebeziehungen der durch die Strecken AB, CD, EF und GH bestimmten<br />
Geraden aus der Zeichnung.<br />
Kreuze in der Tabelle die richtige Lagebeziehung an.<br />
g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
Lagebeziehung von Geraden 1 1
Möglicher Lösungsweg<br />
g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />
Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Verschiedene Lösungsmöglichkeiten (Ermitteln der Steigung aus dem Steigungsdreieck, graphische<br />
Lösungsmöglichkeit) können besprochen werden.<br />
Welche Aussage über grafische Lösungen kann getroffen werden? Die Frage der mangelnden<br />
Exaktheit kann mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden.<br />
Diese Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht, z.B. zum Wiederholen und Festigen der<br />
Begriffe Steigung und Steigungsdreieck.<br />
Lagebeziehung von Geraden 1 2
LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Entnimm die Lagebeziehungen der durch die Strecken AB, CD, EF und GH bestimmten<br />
Geraden aus der Zeichnung.<br />
Kreuze in der Tabelle die richtige Lagebeziehung an.<br />
Begründe deine Überlegungen.<br />
g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Lagebeziehung von Geraden 2 1
Möglicher Lösungsweg<br />
g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
identisch<br />
schneidend<br />
par<strong>alle</strong>l,<br />
aber nicht<br />
identisch<br />
Mithilfe des vorgegebenen Rasters kann man die Steigung der Geraden bestimmen:<br />
<br />
3 1<br />
4<br />
1<br />
2,5<br />
g AB : k AB<br />
0, 5 g CD : k CD<br />
0, 4 g EF : k EF<br />
0, 5 g GH : k GH<br />
0, 5<br />
6 2<br />
9<br />
2<br />
5<br />
Die Geraden g AB , g EF und g GH haben die gleiche Steigung. Sie sind also par<strong>alle</strong>l oder<br />
identisch. Mithilfe des Rasters erkennt man, dass die Geraden g AB und g EF identisch<br />
sind und die Gerade g GH par<strong>alle</strong>l dazu liegt.<br />
Die Gerade g CD hat eine andere Steigung. Sie muss daher die drei Geraden g AB , g EF<br />
und g GH schneiden.<br />
Lagebeziehung von Geraden 2 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />
Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
H4<br />
Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />
problembezogen argumentativ belegen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Verschiedene Lösungsmöglichkeiten (Ermitteln der Steigung aus dem Steigungsdreieck, graphische<br />
Lösungsmöglichkeit) können besprochen werden.<br />
Welche Aussage über grafische Lösungen kann getroffen werden? Die Frage der mangelnden<br />
Exaktheit kann mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden.<br />
Diese Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht, z.B. zum Wiederholen und Festigen der<br />
Begriffe Steigung und Steigungsdreieck, kann aber auch als Diagnoseinstrument verwendet werden.<br />
Der Unterschied zur Aufgabe „Lagebeziehungen von Geraden 1“ besteht darin, dass die Schüler/innen<br />
ihre Vorgangsweise begründen müssen. Der Handlungsbereich H4 (Argumentieren und Begründen)<br />
wird zusätzlich angesprochen.<br />
Lagebeziehung von Geraden 2 3
LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Kreuze <strong>alle</strong> richtigen Aussagen an und begründe sie.<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
Die Geraden Aussagen Begründung<br />
<br />
2<br />
3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
identisch.<br />
sind identisch.<br />
und<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander nicht<br />
4<br />
3<br />
h : X t normal.<br />
2<br />
4<br />
<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander normal.<br />
<br />
2<br />
3<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
<br />
und<br />
<br />
1<br />
1,5<br />
h : X t <br />
5<br />
2<br />
<br />
<br />
2<br />
3<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
<br />
und<br />
<br />
1<br />
6<br />
h : X t <br />
2<br />
8<br />
<br />
<br />
2<br />
3<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
<br />
und<br />
<br />
4<br />
2<br />
h : X t <br />
2<br />
1,5<br />
<br />
sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />
identisch.<br />
sind identisch.<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander nicht<br />
normal.<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander normal.<br />
sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />
identisch.<br />
sind identisch.<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander nicht<br />
normal.<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander normal.<br />
sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />
identisch.<br />
sind identisch.<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander nicht<br />
normal.<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander normal.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Lagebeziehung von Geraden 3 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
Die Geraden Aussagen Begründung<br />
<br />
2<br />
3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren sind<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
identisch.<br />
gleich und P(2|1) h:<br />
sind identisch.<br />
2<br />
und<br />
schneiden einander und<br />
2 4 3t t <br />
3<br />
stehen aufeinander nicht<br />
4<br />
3<br />
3<br />
h : X t normal.<br />
1 2<br />
4t t <br />
2<br />
4<br />
4<br />
<br />
schneiden einander und<br />
Da der Parameter t verschiedene<br />
stehen aufeinander normal.<br />
Werte für die Koordinaten x und<br />
y annimmt, sind die Geraden<br />
nicht identisch.<br />
<br />
2<br />
3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren sind<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
identisch.<br />
3<br />
1,5<br />
<br />
sind identisch.<br />
par<strong>alle</strong>l: 2<br />
und<br />
und<br />
schneiden einander und<br />
4 <br />
2<br />
stehen aufeinander nicht Q(1|5) g:<br />
1<br />
1,5<br />
h : X t normal.<br />
1 2 3s s 1<br />
5<br />
2<br />
<br />
schneiden einander und 5 1<br />
4s s 1<br />
stehen aufeinander normal.<br />
Da der Parameter s den gleichen<br />
Wert für die Koordinaten x und y<br />
annimmt, sind die Geraden<br />
identisch.<br />
<br />
2<br />
3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren sind nicht<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
identisch.<br />
par<strong>alle</strong>l, da der eine Vektor kein<br />
sind identisch.<br />
Vielfaches des anderen Vektors<br />
und<br />
schneiden einander und ist.<br />
stehen aufeinander nicht Da das skalare Produkt<br />
1<br />
6<br />
h : X t normal.<br />
3<br />
6<br />
2<br />
8<br />
<br />
schneiden einander und <br />
14 0 ist, stehen die<br />
4 8<br />
stehen aufeinander normal.<br />
<br />
Vektoren nicht aufeinander<br />
normal.<br />
<br />
2<br />
3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren stehen<br />
g : X s <br />
1<br />
4<br />
identisch.<br />
aufeinander normal:<br />
sind identisch.<br />
2 3<br />
und<br />
schneiden einander und 6<br />
6 0<br />
stehen aufeinander nicht<br />
1,5<br />
4 <br />
4<br />
2<br />
h : X t normal.<br />
2<br />
1,5<br />
<br />
schneiden einander und<br />
stehen aufeinander normal.<br />
Lagebeziehung von Geraden 3 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />
Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
H4<br />
Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />
erkennen, sie im Kontext deuten<br />
mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines bestimmten<br />
mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines bestimmten<br />
Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder Interpretation sprechen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe kann im Unterricht eingesetzt werden um mit den Schülerinnen und Schülern<br />
verschiedene Lösungsmöglichkeiten der Aufgabenstellungen zu erläutern z.B.:<br />
- Ist auch eine grafische Lösung möglich?<br />
- Würden andere Darstellungsformen der Geraden die Beantwortung der Fragen erleichtern?<br />
Die Aufgabe eignet sich zum Wiederholen und Festigen des erworbenen Wissens. Die Aufgabenteile a)<br />
bis d) können aber auch einzeln als Testaufgaben Verwendung finden.<br />
Lagebeziehung von Geraden 3 3
LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 4<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Zwei Geraden im R 2 sind entweder schneidend, par<strong>alle</strong>l oder identisch.<br />
5<br />
3<br />
Gegeben sind die Gerade g : X t und der Punkt P(-6|4) g.<br />
2<br />
4<br />
a) Gib eine Gleichung der Geraden h 1 durch P an, die zu g par<strong>alle</strong>l ist.<br />
b) Gib eine Gleichung einer Geraden h 2 durch P an, welche die Gerade g schneidet.<br />
c) Gib eine Gleichung einer Geraden h 3 durch P an, die mit g identisch ist.<br />
d) Gib eine Gleichung der Geraden h 4 durch P an, die normal auf g steht.<br />
Berechne die Koordinaten des Schnittpunktes S.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
6<br />
3<br />
3<br />
a) z.B. h 1<br />
: X s Auch jeder zu par<strong>alle</strong>le Vektor ist möglich.<br />
4 4<br />
4<br />
6<br />
1<br />
3<br />
b) z.B. h 2<br />
: X s Auch jeder zu nicht par<strong>alle</strong>le Vektor ist möglich.<br />
4 4<br />
4<br />
c) Dieser Fall ist für diese Angabe nicht möglich, da der gegebene Punkt P(-3|8)<br />
nicht auf der Geraden g liegt.<br />
6<br />
4 <br />
4 <br />
d) z.B. h 4<br />
: X s Auch jeder zu par<strong>alle</strong>le Vektor ist möglich.<br />
4 <br />
3<br />
3<br />
Berechnung des Schnittpunkts:<br />
5<br />
3<br />
6<br />
4 <br />
t s <br />
2<br />
4<br />
4 <br />
3<br />
5 3t 6<br />
4s<br />
<br />
2 4t 4 3s<br />
50 25s 0 <br />
s 2<br />
6<br />
4 2 <br />
S 2 <br />
<br />
4 <br />
3<br />
<br />
2<br />
Schnittpunkt S(2|2)<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Lagebeziehung von Geraden 4 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und<br />
zwischen Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H1 problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />
darstellen<br />
b) H1<br />
H2<br />
problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />
darstellen<br />
elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und<br />
durchführen<br />
c)<br />
d)<br />
H1 problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />
darstellen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Diese Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht.<br />
Die Teilaufgabe c) wurde bewusst so gewählt, um mit den Schülerinnen und Schülern über die<br />
Lösbarkeit der Fragstellung diskutieren zu können.<br />
Falls der gegebene Punkt auf der gegebenen Geraden liegt, ist Fall a) nicht möglich, dafür aber Fall c).<br />
Lagebeziehung von Geraden 4 2
LINEARE FUNKTIONEN MIT GLEICHEM d<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
a) Zeichne drei verschiedene Graphen, die durch einen Funktionsterm der Form<br />
f(x) k x 2 dargestellt werden.<br />
b) Welche Wirkung hat eine Änderung des Parameters k auf den Graphen der<br />
Funktion?<br />
a)<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
b) Eine Änderung von k bewirkt eine Drehung der Geraden um den Punkt (0|2)<br />
(allgemein (0|d)).<br />
oder: Eine Änderung von k bewirkt eine Änderung der Steigung.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Lineare funktionen mit gleichem d 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
<br />
Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />
Kontexten deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />
grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />
übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
b) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />
beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a) I2 Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />
Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
b) I2 Einfluss von Parametern<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />
Die Größe von k als Maß für die Steigung soll klar sein. Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Testoder<br />
Diagnoseaufgabe geeignet.<br />
Lineare funktionen mit gleichem d 2
LINEARE FUNKTIONEN MIT GLEICHEM k<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
a) Zeichne drei verschiedene Graphen, die durch einen Funktionsterm der Form<br />
f(x) = 2x + d dargestellt werden.<br />
b) Welche Wirkung hat eine Änderung des Parameters d auf den Graphen der<br />
Funktion?<br />
a)<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
b) Eine Änderung von d bedeutet ein Par<strong>alle</strong>lverschieben des Graphen durch den Punkt<br />
(0d).<br />
oder: Eine Änderung von d bewirkt einen anderen Abschnitt auf der 2. Achse.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Lineare Funktionen mit gleichem k 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
<br />
Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />
Kontexten deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />
grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />
übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
b) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />
beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a) I2 Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />
Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
b) I2 Einfluss von Parametern<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />
Im Hinblick auf den Aufbau nachhaltiger Kompetenzen ist die Bedeutung des Parameters d als ein<br />
Verschieben in Richtung der 2. Achse hier für lineare Funktionsgraphen und später für <strong>alle</strong> Funktionsgraphen<br />
zu erarbeiten. Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />
Lineare Funktionen mit gleichem k 2
PARALLEL ODER NORMAL 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
<br />
1<br />
Gegeben ist der Vektor a .<br />
<br />
4<br />
Entscheide, ob die in der Tabelle angegebenen Vektoren zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, normal<br />
bzw. weder par<strong>alle</strong>l noch normal sind und kreuze die richtigen Antworten an.<br />
par<strong>alle</strong>l<br />
normal<br />
weder par<strong>alle</strong>l<br />
noch normal<br />
<br />
1<br />
b <br />
<br />
4<br />
<br />
2 <br />
c <br />
<br />
8<br />
<br />
4<br />
d <br />
1<br />
<br />
<br />
4<br />
e <br />
1<br />
<br />
1<br />
f <br />
4<br />
Par<strong>alle</strong>l oder normal 1 1
Möglicher Lösungsweg<br />
par<strong>alle</strong>l<br />
normal<br />
weder par<strong>alle</strong>l<br />
noch normal<br />
<br />
1<br />
b <br />
<br />
4<br />
<br />
2 <br />
c <br />
<br />
8<br />
<br />
4<br />
d <br />
1<br />
<br />
<br />
4<br />
e <br />
1<br />
<br />
1<br />
f <br />
4<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Schüler/innen können z.B. in Individualarbeit die Aufgabe bearbeiten und dann in Partnerarbeit<br />
über die Lösungen diskutieren.<br />
Die Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht oder als Testaufgabe gedacht.<br />
Par<strong>alle</strong>l oder normal 1 2
PARALLEL ODER NORMAL 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
<br />
1<br />
Gegeben ist der Vektor a .<br />
<br />
4<br />
Entscheide, ob die in der Tabelle angegebenen Vektoren zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, normal<br />
bzw. weder par<strong>alle</strong>l noch normal sind und kreuze die richtigen Antworten an.<br />
Begründe deine Entscheidungen rechnerisch.<br />
par<strong>alle</strong>l<br />
normal<br />
weder<br />
par<strong>alle</strong>l noch<br />
normal<br />
Begründung<br />
<br />
1<br />
b <br />
<br />
4<br />
<br />
<br />
2 <br />
c <br />
<br />
8<br />
<br />
<br />
4<br />
d <br />
1<br />
<br />
<br />
<br />
4<br />
e <br />
1<br />
<br />
<br />
1<br />
f <br />
4<br />
<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Par<strong>alle</strong>l oder normal 2 1
Möglicher Lösungsweg<br />
par<strong>alle</strong>l<br />
normal<br />
weder<br />
par<strong>alle</strong>l noch<br />
normal<br />
Begründung<br />
<br />
1<br />
b <br />
<br />
4<br />
1<br />
1<br />
v <br />
<br />
4<br />
<br />
4<br />
1<br />
1<br />
1<br />
16 15 0<br />
<br />
4<br />
<br />
4<br />
<br />
2 <br />
1<br />
2 <br />
c 0,5 <br />
<br />
<br />
8<br />
4<br />
<br />
8<br />
1<br />
4<br />
v <br />
<br />
4<br />
d <br />
<br />
4<br />
1<br />
<br />
1<br />
1<br />
4<br />
4 4 8 0<br />
<br />
4<br />
1<br />
1<br />
<br />
4<br />
v <br />
<br />
<br />
4<br />
<br />
4<br />
1<br />
e <br />
1<br />
1<br />
<br />
4<br />
4<br />
4 0<br />
<br />
4<br />
1<br />
<br />
1<br />
1<br />
1<br />
f 1<br />
<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Par<strong>alle</strong>l oder normal 2 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Der Unterschied zur Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder normal 1“ besteht darin, dass die Schüler/innen ihre<br />
Vorgangsweise begründen müssen. Der Handlungsbereich H4 (Argumentieren und Begründen) wird<br />
zusätzlich angesprochen.<br />
Die Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht oder als Testaufgabe gedacht.<br />
Par<strong>alle</strong>l oder normal 2 3
PARALLEL ODER NORMAL3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben ist der zweidimensionale Vektor a.<br />
Wie überprüfst du, ob ein Vektor b zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, normal bzw. weder par<strong>alle</strong>l<br />
noch normal ist?<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
Ein Vektor b ist zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, wenn gilt:<br />
<br />
<br />
a v b .<br />
<br />
<br />
.<br />
Ein Vektor b ist zum Vektor a normal, wenn gilt: a b 0<br />
Ein Vektor b ist zum Vektor a weder par<strong>alle</strong>l noch normal, wenn gilt:<br />
<br />
<br />
a b 0<br />
<br />
<br />
a v b und<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht.<br />
Mathematische Kenntnisse müssen verbalisiert bzw. niedergeschrieben werden.<br />
Die Aufgabe kann als Ergänzung der Aufgaben „Par<strong>alle</strong>l oder normal 1 bzw. 2“ verwendet werden.<br />
Par<strong>alle</strong>l oder normal 3 1
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben sind die Geraden g:<br />
PARALLEL ODER SCHNEIDEND 1<br />
3<br />
2<br />
<br />
3<br />
a<br />
X t und h: X s <br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Gib jeweils eine reelle Zahl a an, sodass die Geraden<br />
a) par<strong>alle</strong>l sind.<br />
b) schneidend sind.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a<br />
2<br />
a 2 t<br />
a) t <br />
2<br />
1<br />
2 t<br />
a 4<br />
b) a R\ {4}<br />
Anmerkung: Alle Werte außer a = 4 sind richtig zu werten.<br />
keine Hilfsmittel erlaubt gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 1 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />
Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />
erkennen, sie im Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder schneidend“ bietet die Möglichkeit die<br />
Lagebeziehungen von Geraden in R 2 im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu<br />
bearbeiten. Die drei Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung<br />
von Verständnis und Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />
Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 1 2
PARALLEL ODER SCHNEIDEND 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Zwei Geraden im R 2 sind entweder schneidend, par<strong>alle</strong>l oder identisch.<br />
Gegeben sind die Geraden g:<br />
Gibt es Zahlen<br />
3<br />
2<br />
<br />
3<br />
u <br />
X t und h: X s .<br />
2<br />
1<br />
1<br />
<br />
2<br />
u R, sodass die Geraden g und h<br />
a) par<strong>alle</strong>l, aber nicht identisch sind?<br />
b) schneidend sind?<br />
c) identisch sind?<br />
Gib jeweils <strong>alle</strong> Möglichkeiten für die Zahl u an. Begründe deine Entscheidungen.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Die Geraden sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht identisch, wenn die Richtungsvektoren<br />
par<strong>alle</strong>l sind und der gegebene Punkt der Geraden h nicht auf der Geraden g liegt.<br />
Nachweis der Par<strong>alle</strong>lität der Vektoren:<br />
u 2<br />
u 2 t<br />
t u 4<br />
<br />
2<br />
1<br />
2 t<br />
Für u = 4 sind die Richtungsvektoren der Geraden par<strong>alle</strong>l.<br />
Überprüfung der Identität: P(3|1) in g einsetzen:<br />
<br />
3<br />
3<br />
2<br />
3 3 2t t 3<br />
t <br />
Pg<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2 t t 3<br />
Das heißt für u = 4 sind die Geraden par<strong>alle</strong>l, aber nicht identisch.<br />
b) Damit die Geraden einen Schnittpunkt haben dürfen die Richtungsvektoren nicht<br />
par<strong>alle</strong>l zueinander sein. Daher erhält man für u R\{4} schneidende Gerade.<br />
c) Dieser Fall ist für diese Angabe nicht möglich, da der gegebene Punkt P(3|1)<br />
der Geraden h nicht auf der Geraden g liegt.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 2 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />
Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
H4<br />
Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />
erkennen, sie im Kontext deuten<br />
die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />
problembezogen argumentativ belegen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder schneidend“ bietet die Möglichkeit die<br />
Lagebeziehungen von Geraden im R 2 im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu<br />
bearbeiten. Die drei Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung<br />
von Verständnis und Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />
Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 2 2
PARALLEL ODER SCHNEIDEND 3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Zwei Geraden im R 2 sind entweder schneidend, par<strong>alle</strong>l oder identisch.<br />
3<br />
2<br />
<br />
3<br />
m<br />
Gegeben sind die Geraden g: X t und h: X s .<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Gibt es eine reelle Zahl m, sodass die Geraden g und h identisch sind?<br />
Begründe deine Überlegungen.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
Die Geraden sind identisch, wenn die Richtungsvektoren par<strong>alle</strong>l sind, und der gegebene<br />
Punkt der Geraden h auf der Geraden g liegt.<br />
Für m = 4 sind die Richtungsvektoren der Geraden par<strong>alle</strong>l.<br />
Überprüfung, ob P auf g liegt:<br />
P(3|1) in g einsetzen:<br />
<br />
3<br />
3<br />
2<br />
t <br />
1<br />
2<br />
1<br />
3 3 2t<br />
1<br />
2 t<br />
<br />
t <br />
3<br />
t 3<br />
Pg<br />
Das heißt für m = 4 sind die Geraden par<strong>alle</strong>l, können aber nie identisch sein, weil P<br />
nicht auf g liegt.<br />
Oder:<br />
Für m = 4 sind die Richtungsvektoren der Geraden par<strong>alle</strong>l.<br />
6<br />
Da der Vektor zwischen den beiden Punkten der Geraden nicht par<strong>alle</strong>l zum<br />
2<br />
Richtungsvektor von g ist, kann man die Geraden durch kein reelles m „identisch<br />
machen“<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 3 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />
interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />
Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
H4<br />
Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />
erkennen, sie im Kontext deuten<br />
die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />
problembezogen argumentativ belegen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Geraden im R² und R³; Ebenen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder schneidend“ bietet die Möglichkeit die<br />
Lagebeziehungen von Geraden in R 2 im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu<br />
bearbeiten. Die drei Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung<br />
von Verständnis und Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />
Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 3 2
PÖSTLINGBERGBAHN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben ist ein Streckenplan (Quelle:<br />
Wikipedia.org) der berühmten Pöstlingbergbahn<br />
in Linz. Die im Streckenplan links<br />
neben den Haltestellen angeführten Zahlen<br />
stellen die jeweilige Entfernung vom Hauptplatz<br />
in Kilometer (km) dar. In nachfolgenden<br />
Berechnungen ist näherungsweise davon<br />
auszugehen, dass die Streckenführung vom<br />
Bergbahnhof Urfahr bis hinauf auf den<br />
Pöstlingberg zwischen den einzelnen Stationen<br />
mit annähernd gleichbleibender Steigung<br />
verläuft.<br />
(Urheber: Linzer Quelle: Nikitak.de.tl-Fotograf Nikita K.)<br />
a) Berechne für den steilsten Abschnitt Schableder (km 2,7) bis Hoher Damm<br />
(km 3,0) die Steigung in Prozent und den Steigungswinkel der Bahn.<br />
b) In Wikipedia.org wird behauptet, dass die Steigung der Pöstlingbergbahn ab<br />
Bergbahnhof Urfahr fast durchgehend 10,5% beträgt.<br />
Wie lange müsste demnach die Höhendifferenz ab Bergbahnhof Urfahr sein, wenn<br />
die angegebene Streckenlänge korrekt ist? Vergleiche die angegebene Höhendifferenz<br />
mit der errechneten. Welche Annahme triffst du für deine Rechnung?<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Pöstlingbergbahn 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
300m<br />
47m<br />
47<br />
sin( α) <br />
300<br />
α 9; Steigung: tan(α)<br />
0,159 16%<br />
b)<br />
l<br />
255m<br />
tan( α) 10,5% α 6<br />
h 2900<br />
sin(α) 303m<br />
Die Höhendifferenz bei 10,5% Steigung beträgt ungefähr 303 m statt der im<br />
Fahrplan angegebenen 255 m.<br />
Annahme: Die Pöstlingbergbahntrasse verläuft geradlinig.<br />
Pöstlingbergbahn 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />
rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H1<br />
H2<br />
b) H1<br />
H3<br />
alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />
übersetzen<br />
mit und in Tabellen oder Grafiken operieren<br />
alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />
übersetzen<br />
Rechenergebnisse im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a) K2 Herstellen von Verbindungen<br />
b) K3 Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Wesentliche Aspekte dieser Aufgabe bilden das Identifizieren relevanter Informationen in einem<br />
längeren kontextbezogenen Text und das Übertragen dieser Informationen in mathematische<br />
Darstellungen.<br />
Auf Grund der Textlänge und der eher ungewohnten Darstellung des Fahrplans ist diese Aufgabe als<br />
Unterrichtaufgabe gut, als Testaufgabe jedoch kaum geeignet. Sie kann Schüler/innen zum<br />
Reflektieren über notwendige Modellvereinfachungen anregen.<br />
Pöstlingbergbahn 3
PRIMZAHLENZUORDNUNG<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
f ist eine Funktion, welche jeder natürlichen Zahl n die Anzahl der Primzahlen zuordnet,<br />
die kleiner oder gleich n sind.<br />
a) Erstelle für die Grundmenge G nN,<br />
1<br />
n 15<br />
n<br />
f(n)<br />
eine Wertetabelle.<br />
b) Schreibe die Menge W der Funktionswerte bezogen auf die Grundmenge an.<br />
c) Zeichne den Graphen von f(n).<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Primzahlenzuordnung 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a)<br />
n 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
f(n) 0 1 2 2 3 3 4 4 4 4 5 5 6 6 6<br />
b) W 0,1,2,3,4,5,6<br />
<br />
c)<br />
Primzahlenzuordnung 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Grundbegriffe der Algebra<br />
Wissen über die Zahlenmengen N, Z, Q, R, verständig einsetzen können<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Zwischen tabellarischen und grafischen Darstellungen funktionaler Zusammenhänge<br />
wechseln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H1<br />
einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische, grafische,<br />
symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform übertragen; zwischen<br />
Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
I2<br />
Zahlenmengen: Darstellungsformen, Grundgesetze und Rechenregeln<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />
Die Grundlagen von verschiedenen Darstellungsformen müssen zuerst erarbeitet werden. Die Aufgabe<br />
erfordert gute Kenntnisse über Zahlenmengen, welche in diesem Zusammenhang vertieft werden<br />
können.<br />
Ein Punktgraph statt einer „Verbindungslinie“ soll die Grundkenntnisse erweitern und die Kenntnisse<br />
von Grundmengen und Wertemengen vertiefen.<br />
Die Aufgabe ist eher als Unterrichtsaufgabe gedacht.<br />
Primzahlenzuordnung 3
PUNKTE AUF EINER GERADEN 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Zur Hausübung soll überprüft werden, ob die drei Punkte A(4|3), B(1|3) und C(9|9)<br />
auf einer Geraden liegen.<br />
a) Anna rechnet:<br />
<br />
5<br />
AB ,<br />
6 <br />
5<br />
10<br />
t <br />
6 <br />
12<br />
<br />
10<br />
BC <br />
<br />
12<br />
<br />
5 <br />
10t<br />
6 12t<br />
<br />
<br />
1<br />
t <br />
2<br />
1<br />
t <br />
2<br />
Die drei Punkte A, B und C liegen auf einer Geraden.<br />
b) Tom rechnet:<br />
<br />
5<br />
AB <br />
6 <br />
4 5<br />
X λ <br />
<br />
3<br />
6 <br />
9 4<br />
5<br />
λ <br />
<br />
9<br />
<br />
3<br />
6 <br />
<br />
9 4 λ ( 5)<br />
9 3<br />
λ 6<br />
<br />
<br />
<br />
λ 1<br />
λ 1<br />
Die drei Punkte A, B und C liegen auf einer Geraden.<br />
Erkläre die einzelnen Lösungswege.<br />
<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Anna überprüft, ob die Vektoren AB <br />
und BC <br />
zueinander par<strong>alle</strong>l sind, d.h. ob der<br />
eine Vektor als Vielfaches des zweiten dargestellt werden kann.<br />
<br />
<br />
1<br />
Da AB BC<br />
gilt, liegen die Punkte auf einer Geraden.<br />
2<br />
b) Tom stellt die Gleichung der Geraden durch die Punkte A und B auf und überprüft<br />
durch Einsetzen des Punktes C dessen Lage bezüglich der Geraden.<br />
Da sich für die x und yKoordinate derselbe Parameter λ 1<br />
ergibt, liegt der<br />
Punkt C auf der Geraden durch A und B.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Punkte auf einer Geraden 1 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />
Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />
geometrisch) deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines bestimmten<br />
mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines bestimmten<br />
Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder Interpretation sprechen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Durch das Nachvollziehen der verschiedenen Lösungswege sollen den Schülerinnen und Schülern<br />
unterschiedliche Lösungsstrategien verständlich gemacht werden. Das Nachdenken über die<br />
verschiedenen Ansätze und deren Erklärung vertieft und festigt die Kenntnisse in der Vektorrechnung.<br />
Die Aufgabe soll die Kommunikationsfähigkeit der Schüler/innen fördern und eignet sich auch gut für<br />
einen schülerzentrierten Unterricht.<br />
Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Punkte auf einer Geraden“ bietet die Möglichkeit, eine<br />
Fragestellung im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu bearbeiten. Die drei<br />
Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung von Verständnis und<br />
Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />
Punkte auf einer Geraden 1 2
PUNKTE AUF EINER GERADEN 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Überprüfe, ob drei Punkte A(2|1), B(3|5) und C(7|7) auf einer Geraden liegen und<br />
erkläre deine Vorgehensweise.<br />
5<br />
AB ,<br />
6 <br />
Möglicher Lösungsweg<br />
10<br />
5<br />
BC 2<br />
2<br />
AB<br />
12<br />
6 <br />
A, B und C liegen auf einer Geraden, wenn die Vektoren AB und BC zueinander par<strong>alle</strong>l<br />
sind, d.h. wenn der eine Vektor als Vielfaches des zweiten dargestellt werden kann.<br />
Da<br />
BC 2<br />
AB , liegen die Punkte A, B und C auf einer Geraden.<br />
oder<br />
2<br />
5<br />
g(A, B) : X λ <br />
1<br />
6 <br />
Überprüfung, ob C auf g(A, B)<br />
7 <br />
<br />
<br />
7<br />
<br />
<br />
<br />
2<br />
5<br />
λ <br />
1<br />
6 <br />
<br />
liegt:<br />
7 2 λ ( 5)<br />
7 1<br />
λ 6<br />
λ 1<br />
<br />
λ 1<br />
C g<br />
Man stellt die Gleichung der Geraden durch die Punkte A und B auf und überprüft durch<br />
Einsetzen des Punktes C dessen Lage bezüglich der Geraden.<br />
Da sich für die x und yKoordinate derselbe Parameter λ 1<br />
ergibt, liegt der Punkt C<br />
auf der Geraden durch A und B.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Punkte auf einer Geraden 2 1
oder<br />
Aufgrund der „günstigen“ Koordinaten der Punkte A, B und C kann man mithilfe der<br />
Rasterpunkte aus der Grafik ablesen, dass die Punkte auf einer Geraden liegen.<br />
Punkte auf einer Geraden 2 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />
Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />
geometrisch) deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Im Unterricht kann auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungsmöglichkeiten eingegangen<br />
werden.<br />
Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Punkte auf einer Geraden“ bietet die Möglichkeit, eine<br />
Fragestellung im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu bearbeiten. Die drei<br />
Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung von Verständnis und<br />
Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />
Punkte auf einer Geraden 2 3
PUNKTE AUF EINER GERADEN 3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Entwickle eine Strategie um zu überprüfen, ob drei Punkte A, B und C auf einer Geraden<br />
liegen.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
A, B und C liegen auf einer Geraden, wenn die Vektoren AB und BC zueinander par<strong>alle</strong>l<br />
sind, d.h. wenn der eine Vektor als Vielfaches des zweiten dargestellt werden kann.<br />
Wenn<br />
oder<br />
AB v BC<br />
gilt, liegen die Punkte auf einer Geraden.<br />
Man stellt die Gleichung der Geraden durch die Punkte A und B auf und überprüft durch<br />
Einsetzen des Punktes C dessen Lage bezüglich der Geraden.<br />
Wenn sich für die x und yKoordinate derselbe Parameter λ ergibt, liegt der Punkt C<br />
auf der Geraden durch A und B.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Punkte auf einer Geraden 3 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />
Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />
geometrisch) deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />
problembezogen argumentativ belegen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Diese Aufgabe ist eine offene Unterrichtsaufgabe, die sich gut für kooperative Lernformen eignet. Im<br />
Unterricht können die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungsmöglichkeiten thematisiert werden.<br />
Die Serie der drei Variationen der „Aufgabe Punkte auf einer Geraden“ bietet die Möglichkeit, eine<br />
Fragestellung im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu bearbeiten. Die drei<br />
Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung von Verständnis und<br />
Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />
Punkte auf einer Geraden 3 2
QUADRATISCHE FUNKTIONEN 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Die Graphen f 1 , f 2 , f 3 quadratischer Funktionen der Form<br />
Parabeln (siehe Abbildung).<br />
f(x) ax<br />
2<br />
bx c<br />
sind<br />
Ordne in der Tabelle den vorgegebenen Bedingungen die entsprechenden Graphen zu<br />
und trage sie in der Tabelle ein. Kreuze die zutreffende Eigenschaft an.<br />
Bedingung Graph(en) Eigenschaften<br />
b = 0<br />
a > 0<br />
a < 0<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />
Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />
Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />
Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />
Quadratische Funktionen 1 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Bedingung Graph(en) Eigenschaften<br />
b = 0 f 1<br />
a > 0 f 1 , f 2<br />
a < 0 f 3<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />
Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />
Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />
Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />
Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Polynomfunktion<br />
n<br />
i<br />
f (x) a<br />
0 i x<br />
i<br />
mit<br />
n N<br />
Typische Verläufe von Graphen in Abhängigkeit vom Grad der Polynomfunktion (er)kennen<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Einfluss von Parametern<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Typische Verläufe von quadratischen Funktionen in Abhängigkeit von den Parametern a, b und c sollen<br />
erarbeitet werden.<br />
Die vorliegende Aufgabe ist daher als Unterrichtsbeispiel in unterschiedlichen Formen zum Erarbeiten<br />
bzw. Vertiefen neuer Inhalte vorstellbar.<br />
Quadratische Funktionen 1 2
QUADRATISCHE FUNKTIONEN 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Eine quadratische Funktion hat die Funktionsgleichung<br />
und a 0 .<br />
2<br />
f(x) ax bx c mit a,<br />
b, c R<br />
Kreuze in der Tabelle jene Eigenschaften an, die unter den angegebenen Bedingungen<br />
immer zutreffen.<br />
Bedingungen<br />
a < 0 und<br />
c > 0<br />
a > 0, b = 0 und<br />
c > 0<br />
c = 0<br />
Eigenschaften<br />
Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />
Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />
Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />
Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />
Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />
Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />
Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />
Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />
Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />
Die unten abgebildeten Graphen quadratischer Funktionen können bei der Lösung der<br />
Aufgabe eine Orientierungshilfe sein.<br />
Quadratische Funktionen 2 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Bedingungen<br />
a < 0 und<br />
c > 0<br />
a > 0, b = 0 und<br />
c > 0<br />
c = 0<br />
Eigenschaften<br />
Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />
Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />
Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />
Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />
Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />
Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />
Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />
Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />
Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Polynomfunktion<br />
f (x) <br />
i<br />
n<br />
i<br />
a<br />
0 i x<br />
<br />
mit<br />
n N<br />
Typische Verläufe von Graphen in Abhängigkeit vom Grad der Polynomfunktion (er)kennen<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Einfluss von Parametern<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Typische Verläufe von quadratischen Funktionen in Abhängigkeit von den Parametern a, b und c sollen<br />
erarbeitet werden.<br />
Die vorliegende Aufgabe ist daher als Unterrichtsbeispiel in unterschiedlichen Formen zum Erarbeiten<br />
bzw. Vertiefen neuer Inhalte vorstellbar.<br />
Im Zusammenhang mit der Anzahl der Nullstellen kann auch eine Verbindung zur Lösungsformel für<br />
quadratische Gleichungen hergestellt werden.<br />
Quadratische Funktionen 2 2
QUADRATISCHE FUNKTIONEN 3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Die Graphen f 1 , f 2 , f 3 quadratischer<br />
2<br />
Funktionen der Form f(x) ax bx c<br />
sind Parabeln (siehe Abbildung).<br />
Ordne den Aussagen in der Tabelle<br />
die richtigen Begründungen und die<br />
entsprechenden Graphen zu.<br />
Aussage Graph Begründung<br />
Wenn a kleiner 0<br />
ist, dann ist der<br />
Scheitelpunkt der<br />
Parabel ein<br />
Hochpunkt.<br />
b = 0 bedeutet,<br />
dass der<br />
Funktionsgraph<br />
symmetrisch zur<br />
y-Achse verläuft.<br />
c = 0 bedeutet,<br />
dass der<br />
Funktionsgraph<br />
durch den Koordinatenursprung<br />
verläuft.<br />
Es gilt: f(x) = f(-x).<br />
Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />
und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />
Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />
des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />
f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />
Es gilt: f(x) = f(-x).<br />
Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />
und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />
Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />
des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />
f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />
Es gilt: f(x) = f(-x).<br />
Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />
und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />
Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />
des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />
f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Quadratische Funktionen 3 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Aussage Graph Begründung<br />
Wenn a kleiner 0<br />
ist, dann ist der<br />
Scheitelpunkt der<br />
Parabel ein<br />
Hochpunkt.<br />
b = 0 bedeutet,<br />
dass der<br />
Funktionsgraph<br />
symmetrisch zur<br />
y-Achse verläuft.<br />
c = 0 bedeutet,<br />
dass der<br />
Funktionsgraph<br />
durch den Koordinatenursprung<br />
verläuft.<br />
f 3<br />
f 1<br />
f 2<br />
Es gilt: f(x) = f(-x).<br />
Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />
und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />
Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />
des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />
f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />
Es gilt: f(x) = f(-x).<br />
Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />
und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />
Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />
des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />
f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />
Es gilt: f(x) = f(-x).<br />
Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />
und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />
Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />
des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />
f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />
Quadratische Funktionen 3 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Polynomfunktion<br />
n<br />
f(x) a i<br />
x<br />
i0<br />
i<br />
mit<br />
n N<br />
Typische Verläufe von Graphen in Abhängigkeit vom Grad der Polynomfunktion (er)kennen<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
zutreffende und unzutreffende mathematische Argumentationen bzw. Begründungen<br />
erkennen; begründen, warum eine Argumentation oder Begründung (un-)zutreffend ist<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Einfluss von Parametern<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Nach dem Kennenlernen typischer Verläufe von quadratischen Funktionen in Abhängigkeit von den<br />
Parametern a, b und c sollen für einige Fälle die entsprechenden Begründungen erarbeitet werden.<br />
Die vorliegende Aufgabe ist daher als Beispiel für eine schülerzentrierte Unterrichtsform gedacht.<br />
Quadratische Funktionen 3 3
RECHNEN MIT VEKTOREN 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben sind die Vektoren<br />
<br />
<br />
<br />
r , s und t .<br />
Kreuze an, welche Aussagen zutreffend<br />
bzw. nicht zutreffend sind.<br />
zutreffend<br />
nicht zutreffend<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r 0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t r s<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r<br />
<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
zutreffend<br />
nicht zutreffend<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r 0<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t r s<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r<br />
<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Rechnen mit Vektoren 1 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />
Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />
geometrisch) deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Diese Aufgabe erfordert das Herstellen einer Verbindung zwischen Graphik und Gleichung. Zumindest<br />
einmal muss der Zusammenhang geometrisch richtig erkannt werden.<br />
Für die weitere Vorgangsweise gibt es zwei verschiedenen Möglichkeiten:<br />
1) durch geometrisches Lösen mithilfe der Grafik.<br />
2) durch Umformungen einer als richtig erkannten Gleichung (z.B. der ersten).<br />
Im Unterricht sollte auf beide Lösungsmöglichkeiten eingegangen werden.<br />
Die Aufgabe kann sowohl als Unterrichtsaufgabe wie auch als Testaufgabe verwendet werden.<br />
Rechnen mit Vektoren 1 2
RECHNEN MIT VEKTOREN 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben sind die Vektoren<br />
<br />
<br />
<br />
r , s und t .<br />
Kreuze an, welche Aussagen zutreffend<br />
bzw. nicht zutreffend sind.<br />
Erläutere den Unterschied zwischen den<br />
beiden Darstellungen.<br />
zutreffend<br />
nicht zutreffend<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r 0<br />
<br />
<br />
<br />
t s<br />
<br />
r 0<br />
<br />
<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
zutreffend<br />
nicht zutreffend<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
t s r 0<br />
<br />
<br />
<br />
t s<br />
<br />
r 0<br />
<br />
<br />
Das Ergebnis einer Vektoraddition ist ein Vektor und keine Zahl. Daher ist die richtige<br />
Lösung der Nullvektor und nicht die Zahl Null.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Rechnen mit Vektoren 2 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />
Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />
geometrisch) deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe soll im Unterricht eingesetzt werden um den Schülerinnen und Schülern den Unterschied<br />
zwischen Nullvektor und der Zahl Null bewusst zu machen.<br />
Rechnen mit Vektoren 2 2
SCHNITTPUNKTE VON GRAPHEN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der Abbildung sind die Graphen zweier Funktionen mit den Gleichungen<br />
a<br />
a<br />
f 1<br />
(x) , a 0 und f2(x)<br />
, a 0 dargestellt.<br />
2<br />
x<br />
x<br />
Kreuze bitte die richtige Aussage an und begründe deine Entscheidung.<br />
Der Schnittpunkt S zweier solcher Funktionsgraphen ist immer:<br />
a) S(1 | 1)<br />
b) S(a | 1) c) S(1 | a) d) S(a | a)<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) S(1 | 1)<br />
b) S(a | 1) c) S(1 | a) d) S(a | a)<br />
a<br />
x<br />
<br />
a<br />
a x a a x a 0 a (x<br />
1)<br />
0 x 1<br />
2<br />
x<br />
Für x = 1 gilt<br />
f1 2<br />
<br />
(x) f (x) a .<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Schnittpunkte von Graphen 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Potenzfunktionen mit<br />
z<br />
2<br />
f(x ) a x b , z Z sowie f(x ) a x b<br />
Die Wirkung der Parameter a und b kennen und die Parameter im Kontext deuten können<br />
1<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H2<br />
elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
gemeinsame Punkte von Funktionsgraphen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die vorliegende Aufgabe ist als Unterrichtsbeispiel (z. B. in Form einer Partnerarbeit) zur Erarbeitung<br />
neuer Inhalte aber auch als Diagnoseinstrument vorstellbar.<br />
Die durch die Grafik bedingte „Irreführung“ zu den Lösungsvarianten S(1 | 1) oder S(a | a) ist bei dieser<br />
Aufgabe beabsichtigt. Im Unterricht kann dabei auf die zwei Möglichkeiten „Spezialfall“ und<br />
„unterschiedliche Achsenskalierung“ eingegangen werden.<br />
Schnittpunkte von Graphen 2
SCHULWEG 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Tanja erzählt von Ihrem Schulweg am letzten Mittwoch:<br />
Zuerst bin ich langsam von Zuhause weggegangen und habe dann bemerkt, dass ich zu<br />
spät zur Busstation kommen werde. Dann bin ich etwas schneller gegangen und habe<br />
sogar noch auf den Bus warten müssen. Mit dem Bus bin ich etwas mehr als 10 min<br />
gefahren, auf den letzten Metern zur Schule habe ich mit meinen Freundinnen geredet.<br />
a) Die nebenstehende graphische<br />
Darstellung veranschaulicht die<br />
Geschichte von Tanja; die<br />
zurückgelegte Strecke s (in m)<br />
wird dabei in Abhängigkeit von<br />
der Zeit t (in min) dargestellt.<br />
Welcher Abschnitt des Schulwegs<br />
von Tanja entspricht welchen<br />
Teilen des Funktionsgraphen?<br />
Ordne eindeutig - mit möglichst<br />
genauen Grenzen – zu.<br />
b) Wie lange hat Tanja auf den<br />
Bus gewartet?<br />
c) Wie lange ist sie mit dem Bus<br />
gefahren und welche Strecke<br />
hat sie mit dem Bus zurückgelegt?<br />
d) Madeleine sagt zu Tanja: „Von der Bushaltestelle bis zur Schule seid ihr schon<br />
sehr langsam gegangen.“ Wie kommt Madeleine zu der Aussage?<br />
e) Beate sagt: „Der Bus hat während deiner Fahrt bei keiner weiteren Haltestelle<br />
angehalten.“ Wie könnte Beate ihre Aussage begründen?<br />
Wie könnte sich die Grafik ändern, wenn nach 5 Minuten Fahrt eine Haltstelle<br />
angefahren wurde?<br />
f) Elli behauptet, dass sie sogar die Fahrgeschwindigkeit des Busses annähernd<br />
bestimmen kann. Wie könnte sie vorgegangen sein und zu welchem Ergebnis<br />
kommt sie?<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Schulweg 1 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Zuerst bin ich langsam von zu Hause weggegangen - das sind die ersten<br />
10 Minuten.<br />
Dann habe ich bemerkt, dass ich zu spät zur Busstation kommen werde und bin<br />
ich etwas schneller gegangen - von der 10 Minute an bis zur 25 Minute.<br />
Dann habe ich sogar noch auf den Bus warten müssen - von der 25 Minute bis<br />
zur 30 Minute.<br />
Mit dem Bus bin ich etwas mehr als 10 Minuten gefahren - genauer: von der<br />
30 Minute bis zur 43 Minute.<br />
Auf den letzten Metern zur Schule habe ich mit meinen Freundinnen geredet<br />
– von der 43 Minute bis zur 49 Minute.<br />
b) 5 Minuten<br />
c) Fahrzeit: 13 min; zurückgelegte Strecke: 4750 m – 1400 m = 3350 m<br />
d) In 6 Minuten wurden nur 150 m zurückgelegt.<br />
e) In dem Abschnitt gibt es keinen Knick (Geschwindigkeit konstant) oder eine waagrechte<br />
Unterbrechung.<br />
Wird nach 5 min Fahrt eine Haltestelle angefahren, so wird bei der Graphik nach<br />
der Minute 35 ein kurzer waagrechter Strich sein.<br />
f) Mit den Angaben von c) ergibt sich eine Geschwindigkeit von:<br />
v = 3350:13 m/min ≈ 258 m/min ≈ 15,5 km/h; v ≈ 15,5 km/h<br />
Schulweg 1 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten<br />
können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H3 Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
b)<br />
c)<br />
H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />
beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />
d) H3 zutreffende und unzutreffende Interpretationen erkennen<br />
e)<br />
f) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />
beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
f)<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />
Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
f)<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Mathematik- und Physikunterricht der Sekundarstufe 1<br />
können auch Themen wie Geschwindigkeit bei gleichförmigen Bewegungen als Steigung der linearen<br />
Funktion bearbeitet werden. Es ergibt sich auch die Möglichkeit auf Vereinfachungen (z.B. konstante<br />
Geschwindigkeit des Busses) bei graphischen Veranschaulichungen einzugehen und die Grenzen der<br />
Gültigkeit dieser Modellbildung aufzuzeigen.<br />
Das Beispiel eignet sich vor <strong>alle</strong>m für eine Partnerarbeit und bietet Gelegenheit auf Vereinfachungen<br />
bei graphischen Veranschaulichungen einzugehen.<br />
Im Plenum sollte darauf geachtet werden, dass vor <strong>alle</strong>m die Schüler/innen miteinander diskutieren und<br />
zu einer Einigung kommen. Die Lehrperson fungiert hauptsächlich als Moderator.<br />
Eine Erweiterung auf den eigenen Schulweg oder das Erfinden einer Geschichte zu einem<br />
vorgegebenen Zeit-Weg-Diagramm ist ebenfalls sehr gut für kooperative Lernformen wie Gruppen- und<br />
Partnerarbeit geeignet.<br />
Schulweg 1 3
SCHULWEG 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
a) In der nebenstehenden Graphik wird<br />
der Schulweg von Ulrich veranschaulicht.<br />
Finde dazu eine passende Geschichte,<br />
wie Ulrich gegangen sein könnte.<br />
b) Gibt es zu der zweiten Graphik eine<br />
ähnliche Geschichte?<br />
Begründe deine Aussagen.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Sinngemäß: Ulrich geht von zu Hause fort und kommt nach 10 Minuten und 600 m<br />
zurückgelegten Weges (Strecke AB) zu seinem Freund. Dieser ist aber noch nicht<br />
fertig und er muss 10 min warten (Strecke BC). Dann gehen sie gemeinsam die<br />
restlichen 1100 m in 15 min bis zur Schule.<br />
b) Sinngemäß: Der vertikale Abschnitt CD wird nicht möglich sein (keine Funktion).<br />
Der Abschnitt DE kann erklärt werden, etwa durch Zurückgehen Richtung<br />
Ausgangspunkt. (z.B.: In der Graphik wird die Entfernung von Ulrich zu seiner<br />
Wohnung dargestellt; die Busstation ist etwas weiter entfernt als die Schule).<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Schulweg 2 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare) ermitteln und im<br />
Kontext deuten können<br />
Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Erweiterung: Partnerarbeit<br />
Schüler/in A und Schüler/in B zeichnen jeweils eine Graphik auf ein Blatt, die eine Geschichte (z. B.<br />
Wasserstandshöhe in der Badewanne, Schulweg, Autofahrt, …) beschreibt. Dann werden die Blätter<br />
ausgetauscht. A schreibt nun eine Geschichte, die zur Graphik von B passt; B schreibt eine Geschichte,<br />
die zur Grafik von A passt.<br />
Die Kontrolle erfolgt durch Austausch der Blätter mit einer benachbarten Zweiergruppe, die versuchen<br />
muss, die Richtigkeit der Geschichte zur vorgegebenen Grafik zu überprüfen.<br />
Schulweg 2 2
STROMPREISE<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Ein Energieversorger bietet Kunden folgenden Tarif für Haushaltsstrom an.<br />
Information zu Ihrem Energieprodukt<br />
Preisübersicht Optima Float April 2010<br />
Produkt Preiskomponente Einheit Betrag<br />
Optima Float Energieverbrauchspreis ct / kWh* 8,3399<br />
Preise inkl. 20 % USt.<br />
* in Cent pro verbrauchter Kilowattstunde<br />
Grundpreis Euro/Monat 3,00<br />
a) Familie Kraner verbrauchte im Monat September1.020 kWh. Wie viel hätte sie mit<br />
diesem Tarif zu bezahlen?<br />
b) Stelle eine Formel zur Berechnung des monatlichen Energiegesamtpreises<br />
(Energieverbrauchpreis plus Grundpreis) auf und erkläre die von dir verwendeten<br />
Variablen.<br />
c) Besteht zwischen dem Verbrauch an kWh und dem monatlichen Energiegesamtpreis<br />
ein linearer Zusammenhang? Begründe deine Antwort.<br />
d) Besteht zwischen dem Verbrauch an kWh und dem Energiegesamtpreis (jeweils<br />
für ein Monat gerechnet) ein direktes Verhältnis? Begründe deine Antwort.<br />
e) Besteht zwischen dem Verbrauch an kWh und dem Preis für diese kWh (exklusive<br />
Grundpreis) ein direktes Verhältnis? Begründe deine Antwort.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Strompreise 1
a) 3 1.020 0,083399<br />
88,867<br />
Familie Kraner bezahlt € 88,87.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
b) P(x) 3 x 0,083399<br />
x …. verbrauchte kWh, P(x) …. Preis in €<br />
c) Ja, weil sich eine Funktionsgleichung der Form y k x d angeben lässt, wobei<br />
k 0,083399 und d 3 ist.<br />
d) Nein, weil doppelter Verbrauch bedeutet nicht doppelter Energiegesamtpreis.<br />
e) Ja. Wird vom monatlich zu entrichtenden Grundpreis abgesehen, gilt:<br />
doppelter Verbrauch ergibt einen doppelt so hohen Energieverbrauchpreis.<br />
Strompreise 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
Die Angemessenheit einer Beschreibung mittels linearer Funktion bewerten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H2 elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und<br />
durchführen<br />
b) H1 ein für die Problemstellung geeignetes mathematisches Modell verwenden oder<br />
entwickeln<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
H4<br />
mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines<br />
bestimmten mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines<br />
bestimmten Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder<br />
Interpretation sprechen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
I2<br />
charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />
Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenzund<br />
Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Der Text stammt aus einem tatsächlich existierenden Schreiben der EVN und wurde so übernommen<br />
(einschließlich der Tabelle mit Angaben in ct und €).<br />
Die Aufgabe soll durch geeignete Fragestellungen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit<br />
geben, ihre unterschiedlichen mathematischen Kompetenzen zu zeigen.<br />
Die Aufgabe ist eher für den Unterricht geeignet. Als Arbeitsweise wären auch Partner- oder Gruppenarbeit<br />
empfehlenswert.<br />
Strompreise 3
TEMPERATURSKALEN 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Temperaturen werden bei uns in °C (Celsius) gemessen; in einigen anderen Ländern ist<br />
die Messung in °F (Fahrenheit) üblich.<br />
Die Gerade f stellt den Zusammenhang zwischen °C und °F dar.<br />
Kreuze die richtigen Aussagen an:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
160°C entsprechen auch 160°F.<br />
160 °C entsprechen doppelt so vielen °F.<br />
f(x<br />
2<br />
) f(x<br />
1)<br />
320 140<br />
9<br />
Der Anstieg der Geraden ist k .<br />
x2<br />
x1<br />
160 60 5<br />
x2 x1<br />
5<br />
Der Anstieg der Geraden ist k .<br />
f(x<br />
2<br />
) f(x<br />
1)<br />
9<br />
Eine Zunahme um 1°F bedeutet eine Zunahme um 1,8°C.<br />
Eine Zunahme um 1°C bedeutet eine Zunahme um 1,8 °F.<br />
Eine Abnahme um 1°F bedeutet eine Abnahme um 5 °C. 9<br />
Temperaturskalen 1 1
Möglicher Lösungsweg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
160°C entsprechen auch 160°F.<br />
160 °C entsprechen doppelt so vielen °F.<br />
f(x<br />
2<br />
) f(x<br />
1)<br />
320 140<br />
9<br />
Der Anstieg der Geraden ist k .<br />
x2<br />
x1<br />
160 60 5<br />
x2 x1<br />
5<br />
Der Anstieg der Geraden ist k .<br />
f(x<br />
2<br />
) f(x<br />
1)<br />
9<br />
Eine Zunahme um 1°F bedeutet eine Zunahme um 1,8°C.<br />
Eine Zunahme um 1°C bedeutet eine Zunahme um 1,8 °F.<br />
Eine Abnahme um 1°F bedeutet eine Abnahme um 5 °C. 9<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
Charakteristische Eigenschaften kennen und im Kontext deuten können:<br />
f(x2<br />
) f(x1<br />
)<br />
f(x 1) f(x) k ; k f<br />
'(x)<br />
x x<br />
2<br />
1<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H2<br />
mit und in Tabellen oder Grafiken operieren<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a) K2 Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Mit Hilfe dieser Aufgabe soll der Begriff des Anstiegs einer Geraden und dessen Interpretation<br />
gründlich erarbeitet werden, wobei auch die Kenntnis des Differenzenquotienten wesentlich ist.<br />
Gefordert wird auch die Kompetenz mit unterschiedlichen Achsenskalierungen zu arbeiten.<br />
Wegen der letzten Aussage (Umkehrfunktion) stellt das Beispiel in dieser Form eine Erweiterung dar.<br />
Temperaturskalen 1 2
TEMPERATURSKALEN 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Temperaturen werden bei uns in °C (Celsius) gemessen; in einigen anderen Ländern ist<br />
die Messung in °F (Fahrenheit) üblich.<br />
Eine Zunahme um 1°C bedeutet eine Zunahme um 5<br />
9 °F.<br />
Eine Temperatur von 50°C entspricht einer Temperatur von 122°F.<br />
Gib den entsprechenden Funktionsterm an, wenn x die Temperatur in °C und f(x) die<br />
Temperatur in °F sein soll.<br />
f(x)<br />
9<br />
k <br />
5<br />
k x d<br />
9<br />
122 50 d d 32<br />
5<br />
f(x)<br />
<br />
9<br />
x 32<br />
5<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Temperaturskalen 2 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x ) k x d<br />
Verbal, tabellarisch, grafisch oder durch eine Gleichung (Formel) gegebene lineare<br />
Zusammenhänge als lineare Funktionen erkennen bzw. betrachten können; zwischen<br />
diesen Darstellungsformen wechseln können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H1<br />
alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik übersetzen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2<br />
Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />
Parameterform, rekursive Darstellung)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Funktionsgleichung f(x) = kx + d und die Bedeutung der Parameter müssen zur Lösung des<br />
vorliegenden Beispiels bereits bekannt sein. Unter dieser Voraussetzung kann die Aufgabe als<br />
Unterrichtsbeispiel zur Vertiefung – geeignet für einen schülerzentrierten Unterricht – aber auch als<br />
Diagnoseinstrument herangezogen werden.<br />
Ergänzend könnte eine grafische Darstellung verlangt werden.<br />
Temperaturskalen 2 2
TEMPERATURSKALEN 3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Temperaturen werden bei uns in °C (Celsius) gemessen; in einigen anderen Ländern ist<br />
die Messung in °F (Fahrenheit) üblich.<br />
Es besteht der folgende Zusammenhang:<br />
9<br />
f(x)<br />
x 32 (x ... Temperatur in °C, f(x) ... Temperatur in °F)<br />
5<br />
Kreuze die richtigen Aussagen an.<br />
Die Temperatur in °C und jene in °F sind zueinander<br />
<br />
<br />
direkt proportional, da gilt: Je mehr °C, desto mehr °F.<br />
direkt proportional, da eine Zunahme um 1°C immer eine Erwärmung um gleich<br />
viele °F bedeutet.<br />
indirekt proportional, da es beispielsweise bei 320°F genau halb so viele °C hat.<br />
nicht proportional, da eine Erwärmung auf z. B. dreimal so viele °C weder bedeutet,<br />
dass die Temperatur auf dreimal so viele °F ansteigt, noch dass sie auf ein Drittel<br />
absinkt.<br />
nicht proportional, da der entsprechende Funktionsterm die Form f(x)<br />
k x d mit<br />
d 0 hat.<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
Die Temperatur in °C und jene in °F sind zueinander<br />
<br />
<br />
direkt proportional, da gilt: Je mehr °C, desto mehr °F.<br />
direkt proportional, da eine Zunahme um 1°C immer eine Erwärmung um gleich<br />
viele °F bedeutet.<br />
indirekt proportional, da es beispielsweise bei 320°F genau halb so viele °C hat.<br />
nicht proportional, da eine Erwärmung auf z. B. dreimal so viele °C weder bedeutet,<br />
dass die Temperatur auf dreimal so viele °F ansteigt, noch dass sie auf ein Drittel<br />
absinkt.<br />
nicht proportional, da der entsprechende Funktionsterm die Form f(x)<br />
k x d mit<br />
d 0 hat.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Temperaturskalen 3 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Lineare Funktion f(x) k x d<br />
Direkte Proportionalität als lineare Funktion vom Typ<br />
f(x ) k x beschreiben können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
zutreffende und unzutreffende Interpretationen erkennen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />
Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />
Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K3<br />
Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />
Kommentar<br />
Dieses Beispiel ist als Diskussionsgrundlage für den Unterricht gedacht. Der Begriff der direkten<br />
Proportionalität soll damit verständlich gemacht und vor <strong>alle</strong>m der weit verbreitete Irrtum, direkte<br />
Proportionalität ist gleich bedeutend mit „je mehr, desto mehr“ ausgeräumt werden.<br />
Temperaturskalen 3 2
TEMPERATURVERLAUF<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In untenstehender Graphik wird der Temperaturverlauf (T in °C) eines chemischen<br />
Experiments innerhalb der ersten 8 Minuten annähernd wiedergegeben.<br />
In der Aufgabenstellung stehen t 1 und t 2 für zwei beliebige Zeitpunkte.<br />
T<br />
a) Was wird durch T(t 1 ) bestimmt?<br />
b) Bestimme T(1), T(3,5), T(7,5).<br />
c) Erstelle eine sinnvolle Tabelle (siehe Vorlage) mit einigen Werten und mit verbalen<br />
Kommentaren so, dass der Temperaturverlauf schnell aus der Tabelle skizziert<br />
werden kann.<br />
t T Kommentar<br />
t<br />
d) Erkläre in Worten, was durch T(3,5) – T(1) bzw. allgemein T(t 2 ) – T(t 1 ) ausgedrückt<br />
wird.<br />
e) In welchem Intervall von einer Minute könnte die Aussage „Jetzt ändert sich die<br />
Temperatur aber nicht sehr stark“ bzw. „Jetzt ändert sich die Temperatur aber<br />
stark.“ gelten? Begründe deine Antworten.<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Temperaturverlauf 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) T(t 1 ) gibt die Temperatur zu dem Zeitpunkt t 1 an.<br />
b) Näherungswerte: T(1) = 30°, T(3,5) ≈ 25,8°, T(7,5) ≈ 25,5°<br />
c)<br />
t T Kommentar<br />
0 26 Startpunkt<br />
≈1,5 ≈30,4 Hochpunkt (oder sinngemäß)<br />
≈3,5 ≈25,8 Wendepunkt (oder singemäß)<br />
≈5,8 ≈20 Tiefpunkt (oder sinngemäß)<br />
8 30 Endpunkt<br />
d) allgemein: T(t 2 ) – T(t 1 ) gibt die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Zeitpunkten<br />
t 2 und t 1 wieder<br />
konkret: T(3,5) – T(1) gibt die Temperaturdifferenz zwischen den Zeitpunkten t 3.5<br />
und t 1 wieder; sie beträgt ≈ - 4,2 °<br />
e) Keine starke Änderung der Temperatur zwischen der 1. und 2. Minute, hier beträgt<br />
sie immer um die 30°, bzw. zwischen den Minuten 5,5 und 6,5, hier sind es immer<br />
um die 20°;<br />
eher starke Änderungen in der ersten Minute, in den Minuten 2,5 bis 6 und in der<br />
letzten Minute.<br />
Temperaturverlauf 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
2. Funktionale Abhängigkeiten<br />
Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />
Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare) ermitteln und<br />
im Kontext deuten können<br />
Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten<br />
können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
H3<br />
H3<br />
Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />
beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
e)<br />
I2 wichtige Funktionseigenschaften (z.B. Nullstelle, Monotonie, Extremwert,<br />
Wendepunkt, Periodizität, Symmetrie)<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
b)<br />
c) K2 Herstellen von Verbindungen<br />
d) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
e) K2 Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Um Lösungen der Schüler/innen beurteilen zu können, sollen die Werte auch von der Lehrperson<br />
abgelesen werden. Zusätzlich wird die verwendete Funktion angegeben:<br />
1<br />
f(x)<br />
(x 1) (x 2) (x 8) 30 .<br />
4<br />
Der Wendepunkt wird nicht unbedingt erwartet, die Fragestellung bei e) legt eine Diskussion aber nahe.<br />
Die Aufgabe eignet sich vor <strong>alle</strong>m für eine Partnerarbeit. Durch den Austausch von Gedanken soll ein<br />
intuitiver Zugang zu der Interpretation von Funktionsgraphen ermöglicht werden. Die Diskussion im<br />
Plenum über verschiedene Aussagen bietet für die Lehrperson die Gelegenheit, auf Differenzen<br />
(absolute und relative) einzugehen.<br />
Temperaturverlauf 3
VEKTOREN IM DREIECK<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Ein Dreieck ABC ist rechtwinklig mit der Hypotenuse AB.<br />
Bewerte die folgenden Aussagen und kreuze entsprechend an.<br />
Aussage ist immer richtig kann richtig sein stimmt sicher nicht<br />
AB AC<br />
<br />
AB BC AC<br />
<br />
AC BC 0<br />
<br />
AB<br />
2<br />
2<br />
2<br />
AC BC<br />
<br />
AB BC<br />
<br />
AC BC<br />
<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
Aussage ist immer richtig kann richtig sein stimmt sicher nicht<br />
AB AC<br />
<br />
AB BC AC<br />
<br />
AC BC 0<br />
<br />
AB<br />
2<br />
2<br />
2<br />
AC BC<br />
<br />
AB BC<br />
<br />
AC BC<br />
<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Vektoren im Dreieck 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Vektoren<br />
Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen können<br />
Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />
Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />
geometrisch) deuten können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabe kann im Unterricht zum Wiederholen und Festigen der verschiedenen Begriffe der<br />
Vektorrechnung wie Länge von Vektoren, Gleichheit von Vektoren, Skalarprodukt bzw. als Diagnoseinstrument<br />
verwendet werden.<br />
Durch Ergänzen einer entsprechenden Skizze kann man das Anforderungsniveau verändern und die<br />
Aufgabe somit auch für die Differenzierung im Unterricht einsetzen.<br />
Vektoren im Dreieck 2
WINKELFUNKTIONEN IM EINHEITSKREIS<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der folgenden Abbildung sind vier Winkelfunktionswerte am Einheitskreis (farbig)<br />
dargestellt.<br />
a) Gib zu jedem dargestellten Winkelfunktionswert an, um welche Winkelfunktion es<br />
sich dabei handelt und ob der darstellte Funktionswert positiv oder negativ ist.<br />
b) Zeichne zu jedem Winkelfunktionswert <strong>alle</strong> Winkel im Einheitskreis ein, die den<br />
gleichen Winkelfunktionswert besitzen. Wie viele solche Winkel gibt es jeweils?<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Winkelfunktionen im Einheitskreis 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) I) sin( ) 0<br />
II) sin( ) 0<br />
III) cos( ) 0<br />
IV) tan( ) 0<br />
b)<br />
Es gibt – mit Ausnahme von Sonderfällen wie beispielsweise bei I) dargestellt –<br />
jeweils zwei Winkel, die im Einheitskreis den gleichen Winkelfunktionswert<br />
besitzen.<br />
Winkelfunktionen im Einheitskreis 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos für Winkel größer als 90° kennen und einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />
deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabenstellung ist für <strong>alle</strong> möglichen Winkelfunktionswerte (egal ob mit positiven oder negativen<br />
Vorzeichen) adaptierbar.<br />
Sie eignet sich auch – bei geeigneter Ausgangskonstruktion mit z.B. GeoGebra – für den computerunterstützten<br />
Unterricht, da dann die farbigen Winkelfunktionswerte in der Aufgabenstellung sehr leicht<br />
verändert und ihre Beträge angezeigt werden können. So können auch Wertebereiche der einzelnen<br />
Winkelfunktionen sowie Vorzeichenregeln in den vier Quadranten erarbeitet werden.<br />
Die in der Aufgabenstellung IV) geforderte Tangensfunktion stellt eine Erweiterung des Grundkompetenzmodells<br />
dar.<br />
Winkelfunktionen im Einheitskreis 3
WINKELFUNKTIONEN IM RECHTWINKLIGEN<br />
DREIECK 1<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der folgenden Abbildung sind vier rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />
Gib in jedem Dreieck für den bezeichneten spitzen Winkel an, welche Winkelfunktion<br />
durch das angegebene Seitenverhältnis dargestellt wird.<br />
c1<br />
....... <br />
e<br />
a) Dreieck 1: α<br />
b) Dreieck 2: β<br />
....... <br />
c) Dreieck 3: γ<br />
....... <br />
d) Dreieck 4: δ<br />
b<br />
u<br />
j<br />
k<br />
h<br />
....... <br />
g<br />
2<br />
3<br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 1_schwarz-weiß 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) cos α<br />
b) tan β<br />
c) sin γ<br />
d) sin δ<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />
rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Diese Aufgabe zielt auf die Festigung der Definition der Winkelfunktionen am rechtwinkligen Dreieck.<br />
Vorausgesetzt wird natürlich die Kenntnis dieser Definitionen. Didaktisch ist an einen Einsatz kurz nach<br />
der Einführung dieser Definitionen gedacht.<br />
Durch die Verwendung unüblicher Seitenbezeichnungen in rechtwinkligen Dreiecken werden die sonst<br />
üblichen Trainingseffekte vermieden und somit wirklich die oben angegebene Grundkompetenz trainiert.<br />
Die Schüler/innen festigen ihr Wissen, indem sie die Definition der Winkelfunktionen auf unterschiedliche<br />
Situationen übertragen.<br />
Zahlenangaben und Berechnungen sind dafür völlig unerheblich, wenngleich diese in Folgeaufgaben<br />
natürlich methodisch sinnvoll eingesetzt werden könnten.<br />
Dieses Beispiel ist leicht modifizier- bzw. erweiterbar. Beispielsweise könnten Schüler/innen in jedem<br />
Dreieck den Sinus, den Cosinus und den Tangens des jeweils angegebenen Winkel durch diverse<br />
vorzugebende Farbcodes kennzeichnen oder sich gegenseitig in Gruppenarbeit oder Wettbewerbsituationen<br />
ähnliche Aufgabenstellungen mit unorthodoxen Seitenbezeichnungen und Darstellungen<br />
von rechtwinkeligen Dreiecken formulieren.<br />
Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 1_schwarz-weiß 2
WINKELFUNKTIONEN IM<br />
RECHTWINKLIGEN DREIECK 2<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der folgenden Abbildung sind vier rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />
Gib in jedem Dreieck für den bezeichneten spitzen Winkel an, welche Winkelfunktion<br />
durch das Verhältnis der roten zur blauen Seite dargestellt wird.<br />
a) Dreieck 1: ...... α<br />
b) Dreieck 2: <br />
<br />
....... <br />
c) Dreieck 3: ...... γ<br />
d) Dreieck 4: δ<br />
....... <br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 2_farbig 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) cos α<br />
b) tan β<br />
c) sin γ<br />
d) sin δ<br />
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />
rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H3<br />
tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />
und im jeweiligen Kontext deuten<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Diese Aufgabe zielt auf die Festigung der Definition der Winkelfunktionen am rechtwinkligen Dreieck.<br />
Vorausgesetzt wird die Kenntnis dieser Definitionen. Didaktisch ist an einen Einsatz kurz nach der<br />
Einführung dieser Definitionen gedacht.<br />
Durch die Verwendung gleicher Farbcodes für den Zähler und Nenner von Seitenverhältnissen in<br />
rechtwinkligen Dreiecken werden die sonst üblichen Seitenbezeichnungen vermieden und somit<br />
wirklich die oben angegebene Grundkompetenz trainiert. Die Schüler/innen festigen ihr Wissen, indem<br />
sie die Definition der Winkelfunktionen auf unterschiedliche Situationen übertragen.<br />
Zahlenangaben und Berechnungen sind dafür völlig unerheblich, wenngleich diese in Folgeaufgaben<br />
natürlich methodisch sinnvoll eingesetzt werden könnten.<br />
Dieses Beispiel ist leicht modifizier- bzw. erweiterbar. Beispielsweise könnten Schüler/innen in jedem<br />
Dreieck den Sinus, den Cosinus und den Tangens des jeweils angegebenen Winkel durch diverse<br />
vorzugebende Farbcodes kennzeichnen oder sich gegenseitig in Gruppenarbeit oder Wettbewerbsituationen<br />
ähnliche Aufgabenstellungen mit Farbcodes formulieren.<br />
Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 2_farbig 2
WINKELFUNKTIONEN IM RECHTWINKLIGEN<br />
DREIECK 3<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
Gegeben ist ein rechtwinkliges Dreieck mit nebenstehender<br />
Skizze.<br />
a) Zeige, dass dieses Dreieck mit diesen Angaben<br />
möglich ist.<br />
b) Welche der folgenden Aussagen sind im oben abgebildeten<br />
rechtwinkligen Dreieck richtig beziehungsweise<br />
falsch?<br />
Kreuze in der Tabelle „richtig“ bzw. „falsch“ an.<br />
Aussage<br />
richtig falsch<br />
cos(<br />
sin(<br />
tan(<br />
5<br />
) <br />
13<br />
<br />
5<br />
) <br />
13<br />
<br />
5<br />
) <br />
13<br />
<br />
13<br />
cos( ) <br />
12<br />
<br />
5<br />
sin( ) <br />
13<br />
<br />
12<br />
tan( ) <br />
5<br />
<br />
sin( )<br />
tan( ) <br />
cos( )<br />
<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 3 1
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Das Dreieck kann so existieren, da der Pythagoreische Lehrsatz erfüllt ist:<br />
2 2 2<br />
15 36 39<br />
b)<br />
Beziehung richtig falsch<br />
cos(<br />
sin(<br />
tan(<br />
5<br />
) <br />
13<br />
<br />
5<br />
) <br />
13<br />
<br />
5<br />
) <br />
13<br />
<br />
13<br />
cos( ) <br />
12<br />
<br />
5<br />
sin( ) <br />
13<br />
<br />
12<br />
tan( ) <br />
5<br />
<br />
sin( )<br />
tan( ) <br />
cos( )<br />
<br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 3 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />
rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
a) H4 mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines<br />
bestimmten mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines<br />
bestimmten Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder<br />
Interpretation sprechen<br />
b) H2 elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und<br />
durchführen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
a) I1 Zahlenmengen: Darstellungsformen, Grundgesetze und Rechenregeln<br />
b) I1 Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
a)<br />
b)<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
In der Beschreibung der Grundkompetenzen werden drei Aspekte in Zusammenhang mit Trigonometrie<br />
genannt. Die Teilaufgabe a) versucht einerseits nachhaltiges Lernen zu fördern (Pythagoreischer<br />
Lehrsatz) andererseits kann man das Beispiel auch umständlicher mit Hilfe der Trigonometrie lösen,<br />
indem man die Summe der Winkel α + γ berechnet. Auch mit Hilfe des Einsatzes von dynamischer<br />
Geometriesoftware kann man die Aufgabe lösen.<br />
Die Teilaufgabe b) versucht speziell die Grundkompetenz „Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkligen<br />
Dreieck kennen und zur Auflösung rechtwinkliger Dreiecke einsetzen können“ anzusprechen.<br />
Die Schüler/innen können ausschließlich durch Kenntnis der Definitionen sin(α), cos(α), tan(α) im<br />
rechtwinkligen Dreieck die richtige Antwort ankreuzen.<br />
Die Teilaufgabe b) kann zum nachhaltigen Lernen beitragen und erscheint daher als Unterrichtsaufgabe<br />
und für Testsituationen besonders gut geeignet.<br />
Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 3 3
WINKELFUNKTIONSWERTE<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der folgenden Abbildung sind drei rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />
In jedem dieser rechtwinkligen Dreiecke gibt das Verhältnis a n : b n den Tangens des<br />
jeweiligen Winkels α 1 , α 2 , oder α 3 an.<br />
Ordne in jedem Dreieck den Tangens der Winkel α 1 , α 2 , und α 3 der Größe nach.<br />
Was fällt dir dabei auf? Wie kannst du das begründen?<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Winkelfunktionswerte_schwarz-weiß 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Dieses Beispiel bietet vielfältige Lösungsmöglichkeiten im Sinne unterschiedlicher<br />
Argumentationslinien an. Hier ist ein Lösungsweg angegeben, der für Schüler/nnen, die<br />
an Berechnungen gewöhnt sind, naheliegend sein könnte. Weitere Lösungsansätze sind<br />
im Kommentar zu finden.<br />
Durch den Satz des Pythagoras kann die fehlende (blaue) Seite b n der einzelnen Dreiecke<br />
leicht berechnet werden:<br />
b1 2<br />
3<br />
<br />
4; b 8; b 12 und somit<br />
3<br />
6 3<br />
tan<br />
2<br />
3<br />
4<br />
8 4<br />
α<br />
tanα<br />
tanα<br />
<br />
9<br />
<br />
12<br />
1<br />
<br />
Die Winkelfunktionswerte sind gleich, weil es sich bei den drei Dreiecken offensichtlich<br />
um ähnliche Dreiecke handelt (Zwei Dreiecke sind unter anderem ähnlich, wenn sie im<br />
Verhältnis zweier Seiten und im Gegenwinkel der größeren Seite übereinstimmen). In<br />
ähnlichen Dreiecken sind die Verhältnisse von zwei beliebigen, jeweils par<strong>alle</strong>len Seiten<br />
gleich. Aus diesem Grund müssen auch die Winkelfunktionswerte für jede beliebige<br />
Winkelfunktion gleich sein. Darauf basiert die Eindeutigkeit der Definition der<br />
Winkelfunktionen.<br />
3<br />
4<br />
Winkelfunktionswerte_schwarz-weiß 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos für Winkel größer als 90° kennen und einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
mathematische Vermutungen formulieren und begründen (aufgrund deduktiven, induktiven<br />
oder analogen Schließens)<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabenstellung zielt auf die Eindeutigkeit der Definition der Winkelfunktionen (hier am Beispiel<br />
des Tangens). Sie ist leicht in Analogie auf die anderen Winkelfunktionen übertragbar.<br />
Neben der oben dargestellten Berechnung der einzelnen Tangenswerte bieten sich bei a) auch weitere<br />
Lösungswege an, die ohne explizite Berechnung auskommen.<br />
Beispielsweise könnten die Schüler/innen damit argumentieren, dass in den explizit angegebenen<br />
Seitenlängen jeweils der Sinus der einzelnen Winkel dargestellt wird. Aufgrund der offensichtlichen<br />
Proportionalität der Seitenlängen müssen die Sinuswerte identisch sein. Dies bedeutet wiederum, dass<br />
die Winkel 1 , 2 und 3 identisch sein müssen (es handelt sich ja offensichtlich um spitze Winkel). Aus<br />
diesem Grund müssen es auch die Tangenswerte dieser Winkel sein.<br />
Wenn die Schüler/innen erkennen – wie im ausgeführten zweiten Lösungsteil dargestellt – dass die<br />
vorliegenden Dreiecke ähnlich zueinander sein müssen, folgt daraus sofort, dass die Winkel 1 , 2 und<br />
3 identisch sein müssen. Und somit sind wiederum natürlich auch die Tangenswerte der Winkel gleich.<br />
Neben den hier angedeuteten bzw. gezeigten Lösungswegen gibt es sicher noch viele weitere korrekte<br />
Argumentationen, mit denen die Erkenntnis, dass die Winkelfunktionen eindeutig definiert sind, bei den<br />
Schülerinnen und Schülern gefestigt werden.<br />
Dieses Beispiel lädt die Schüler/innen also zur Diskussion über die Argumentation auf Basis der<br />
Definition der Winkelfunktionen ein. Es eignet sich daher zum Einsatz in einer frühen Phase nach dem<br />
Kennenlernen der Definition der Winkelfunktionen.<br />
Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />
Winkelfunktionswerte_schwarz-weiß 3
WINKELFUNKTIONSWERTE_FARBE<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der folgenden Abbildung sind drei rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />
In jedem dieser rechtwinkligen Dreiecke gibt das Verhältnis der roten zur blauen Seite<br />
den Tangens des jeweiligen Winkels α 1 , α 2 , oder α 3 an.<br />
Ordne in jedem Dreieck den Tangens der Winkel α 1 , α 2 , und α 3 der Größe nach.<br />
Was fällt dir dabei auf? Wie kannst du das begründen?<br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Winkelfunktionswerte_Farbe 1
Möglicher Lösungsweg<br />
Dieses Beispiel bietet vielfältige Lösungsmöglichkeiten im Sinne unterschiedlicher<br />
Argumentationslinien an. Hier ist ein Lösungsweg angegeben, der für Schüler/innen, die<br />
an Berechnungen gewöhnt sind, naheliegend sein könnte. Weitere Lösungsansätze sind<br />
im Kommentar zu finden.<br />
Durch den Satz des Pythagoras kann die fehlende (blaue) Seite b der einzelnen Dreiecke<br />
leicht berechnet werden:<br />
b1 2<br />
3<br />
<br />
4; b 8; b 12 und somit<br />
3<br />
6 3<br />
tan<br />
2<br />
3<br />
4<br />
8 4<br />
α<br />
tanα<br />
tanα<br />
<br />
9<br />
<br />
12<br />
1<br />
<br />
Die Winkelfunktionswerte sind gleich, weil es sich bei den drei Dreiecken offensichtlich<br />
um ähnliche Dreiecke handelt (Zwei Dreiecke sind unter anderem ähnlich, wenn sie im<br />
Verhältnis zweier Seiten und im Gegenwinkel der größeren Seite übereinstimmen). In<br />
ähnlichen Dreiecken sind die Verhältnisse von zwei beliebigen, jeweils par<strong>alle</strong>len Seiten<br />
gleich. Aus diesem Grund müssen auch die Winkelfunktionswerte für jede beliebige<br />
Winkelfunktion gleich sein. Darauf basiert die Eindeutigkeit der Definition der<br />
Winkelfunktionen.<br />
3<br />
4<br />
Winkelfunktionswerte_Farbe 2
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Trigonometrie<br />
Definitionen von sin, cos für Winkel größer als 90° kennen und einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H4<br />
mathematische Vermutungen formulieren und begründen (aufgrund deduktiven, induktiven<br />
oder analogen Schließens)<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K1<br />
Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />
Kommentar<br />
Die Aufgabenstellung zielt auf die Eindeutigkeit der Definition der Winkelfunktionen (hier am Beispiel<br />
des Tangens). Sie ist in Analogie leicht auf die anderen Winkelfunktionen übertragbar.<br />
Neben der oben dargestellten Berechnung der einzelnen Tangenswerte bieten sich bei a) auch weitere<br />
Lösungswege an, die ohne explizite Berechnung auskommen.<br />
Beispielsweise könnten die Schüler/innen damit argumentieren, dass in den explizit angegebenen<br />
Seitenlängen jeweils der Sinus der einzelnen Winkel dargestellt wird. Aufgrund der offensichtlichen<br />
Proportionalität der Seitenlängen müssen die Sinuswerte identisch sein. Dies bedeutet wiederum, dass<br />
die Winkel 1 , 2 und 3 identisch sein müssen (es handelt sich ja offensichtlich um spitze Winkel). Aus<br />
diesem Grund müssen es auch die Tangenswerte dieser Winkel sein.<br />
Wenn die Schüler/innen erkennen – wie im ausgeführten zweiten Lösungsteil dargestellt – dass die<br />
vorliegenden Dreiecke ähnlich zueinander sein müssen, folgt daraus sofort, dass die Winkel 1 , 2 und<br />
3 identisch sein müssen. Und somit sind wiederum natürlich auch die Tangenswerte der Winkel gleich.<br />
Neben den hier angedeuteten bzw. gezeigten Lösungswegen gibt es sicher noch viele weitere korrekte<br />
Argumentationen, mit denen die Erkenntnis, dass die Winkelfunktionen eindeutig definiert sind, bei den<br />
Schülerinnen und Schülern gefestigt werden.<br />
Dieses Beispiel lädt die Schüler/innen also zur Diskussion über die Argumentation auf Basis der<br />
Definition der Winkelfunktionen ein. Es eignet sich daher zum Einsatz in einer frühen Phase nach dem<br />
Kennenlernen der Definition der Winkelfunktionen.<br />
Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />
Winkelfunktionswerte_Farbe 3
ZAHLEN<br />
ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />
In der folgenden Tabelle sind verschiedene Zahlen dargestellt.<br />
Kreuze in jeder Zeile <strong>alle</strong> zutreffenden Aussagen an.<br />
N Z Q R N Z Q R<br />
(1)<br />
2<br />
5<br />
(6) 3 8 <br />
(2) 0,4 (7) 3 8 <br />
(3) 0 , 4 (8)<br />
<br />
4<br />
<br />
(4) 1,410 -3 (9) 0 <br />
(5) 1,410 3 (10) <br />
Möglicher Lösungsweg<br />
N Z Q R N Z Q R<br />
(1)<br />
2<br />
5<br />
(6) 3 8 <br />
(2) 0,4 (7) 3 8 <br />
(3) 0 , 4 (8)<br />
<br />
4<br />
<br />
(4) 1,410 -3 (9) 0 <br />
(5) 1,410 3 (10) <br />
keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />
Zahlen 1
Klassifikation<br />
Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />
1. Algebra und Geometrie<br />
Grundbegriffe der Algebra<br />
Wissen über die Zahlenmengen N, Z, Q, R, verständig einsetzen können<br />
Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />
H1<br />
problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />
darstellen<br />
Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />
I1<br />
Zahlenmengen: Darstellungsformen, Grundgesetze und Rechenregeln<br />
Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />
K2<br />
Herstellen von Verbindungen<br />
Kommentar<br />
In der Beschreibung der Grundkompetenzen werden drei Aspekte in Zusammenhang mit<br />
Zahlenmengen genannt. Die Aufgabe versucht, genau diese anzusprechen:<br />
„Wissen über die Zahlenmengen N, Z, Q, R, C, …“:<br />
Welche Zahlenmengen gibt es überhaupt und welche Zahl gehört wohin?<br />
„… über Beziehungen zueinander …“:<br />
Es gilt die Teilmengenbeziehung N Z Q R C. Die Kenntnis dieser Beziehung ist für die<br />
korrekte Lösung der Aufgabe wesentlich. Nicht angesprochen werden hier die Motive für die<br />
Erweiterungen der einzelnen Zahlenmengen.<br />
„ …und über die Darstellung ihrer Elemente verständig einsetzen können.“<br />
Gängige Darstellungen - Bruchdarstellung, Dezimaldarstellung, Darstellung des Stellenwertes als<br />
Zehnerpotenz sowie Darstellungen von Wurzeln - müssen erkannt werden. Darüber hinaus geht<br />
es um die Unterscheidung zwischen einer Zahl selbst und der Form ihrer Darstellung.<br />
Insbesondere gibt es in der Regel verschiedene Darstellungen für dieselbe Zahl. Umgekehrt ist<br />
jedoch nicht jeder Term sinnvoll als Darstellung einer Zahl zu interpretieren.<br />
Einige Teilaufgaben wie (7) und (10) sollen Diskussionen anregen und erscheinen daher besonders gut<br />
als Unterrichtsaufgaben geeignet, jedoch ungeeignet für etwaige Testsituationen. Analoges gilt für die<br />
als Erweiterung gekennzeichneten Aufgaben.<br />
Zahlen 2
Erweiterung<br />
Hinweis: Für die Beantwortung der folgenden Fragen ist teilweise ein (Internet-)Zugang<br />
zur Fachliteratur erforderlich.<br />
a) In der Regel sind in jeder Zeile mehrere Kreuze zu setzen. Warum?<br />
b) Vergleiche die Zahlen in (1) und (2). Was fällt dir auf?<br />
c) Begründe deine Antworten für die Teilaufgaben (7) und (10).<br />
d) Ist die Summe bzw. das Produkt zweier irrationaler Zahlen wieder eine irrationale<br />
Zahl?<br />
Zu welcher Zahlenmenge (welchen Zahlenmengen) gehören + e bzw. e?<br />
e) Der Verkäufer eines Elektronikmarktes behauptet: „Numerische Taschenrechner<br />
haben zwar eine Wurzeltaste, aber in Wahrheit können sie gar nicht mit reellen<br />
Zahlen rechnen.“ Hat er recht?<br />
Möglicher Lösungsweg<br />
a) Aufgrund der Teilmengenbeziehung N Z Q R ist jede natürliche Zahl auch eine<br />
ganze Zahl, jede ganze Zahl auch eine rationale Zahl und jede rationale Zahl auch<br />
eine reelle Zahl.<br />
b) 5<br />
2 und 0,4 sind verschiedene Darstellungen derselben Zahl.<br />
c) (7) Wurzeln - auch dritte Wurzeln - sind nur für nichtnegative reelle Zahlen definiert.<br />
Würde man in der Erklärung „Die dritte Wurzel einer reellen Zahl n ist jene<br />
nichtnegative reelle Zahl, deren dritte Potenz n ergibt.“ die Forderung der<br />
Nichtnegativität weglassen und z.B. wegen ( 2)<br />
3 8 auch die Umkehrung<br />
3<br />
8 2<br />
akzeptieren, dann müsste man damit zugleich auf die üblichen<br />
Rechenregeln für Potenzen verzichten, da sich sonst Widersprüche ergäben,<br />
z.B. 2 = 2:<br />
2 <br />
3<br />
8 ( 8)<br />
1<br />
3<br />
( 8)<br />
2<br />
6<br />
<br />
( 8)<br />
6 2<br />
<br />
8<br />
6 2<br />
8<br />
2<br />
6<br />
8<br />
1<br />
3<br />
<br />
3<br />
8 2<br />
(10) (unendlich) steht für „größer als jede beliebige Zahl“ und ist selbst keine Zahl<br />
aus einer der hier angeführten Zahlenmengen.<br />
d) Summe und Produkt irrationaler zahlen müssen keineswegs wieder irrational sein.<br />
Z.B. ist für die beiden irrationalen Zahlen a (1<br />
2) und b (1<br />
2)<br />
- die Summe a + b = 2 eine natürliche Zahl und<br />
- das Produkt a b = 1 eine ganze Zahl.<br />
(Selbstverständlich sind sowohl natürliche Zahlen als auch ganze Zahlen zugleich<br />
reelle Zahlen, aber nicht irrational.)<br />
Zahlen 3
Von + e bzw. e ist bis heute nicht bekannt, ob es sich dabei um irrationale<br />
Zahlen handelt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Irrationale_Zahl 06.06.2010)<br />
e) Numerische Taschenrechner haben für die Darstellung reeller Zahlen nur begrenzten<br />
Speicherplatz zur Verfügung und können daher nur mit einer endlichen Anzahl von<br />
Kommastellen arbeiten, also nur mit rationalen Näherungen für Wurzeln oder andere<br />
irrationale Zahlen.<br />
Insofern hat der Verkäufer recht.<br />
Zahlen 4