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9. Schulst. (alle)

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ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

5-EURO GEDENKMÜNZE<br />

5-Euro Gedenkmünzen in Silber werden in Österreich auf Basis eines regelmäßigen<br />

Neunecks ausgegeben.<br />

Beispiel aus dem Jahre 2009 (Quelle:<br />

Österreichische Nationalbank unter<br />

http://www.oenb.at/de/img/dl_euro-<br />

muenzen_in_oesterreich_-<br />

_ausgabe_2010_tcm14-190625.pdf - Seite 40)<br />

„200. Todestag Joseph Haydn“<br />

Ausgabedatum: 14. Jänner 2009<br />

Auflage: 100.000 Handgehoben<br />

450.000 Normalprägung<br />

Durchmesser: 28,5 mm<br />

Feingewicht: 8g<br />

Legierung: 80,0 % Silber, 20,0 % Kupfer<br />

Ein regelmäßiges Neuneck kann aber nicht ausschließlich mit Zirkel und Lineal<br />

konstruiert werden. Für eine näherungsweise Konstruktion (ausschließlich mit Zirkel und<br />

Lineal) gibt es viele Methoden. In der Literatur findet man zum Beispiel folgende Idee:<br />

Der zur Konstruktion notwendige<br />

Zentriwinkel AMB wurde hier<br />

näherungsweise mit Hilfe eines<br />

rechtwinkeligen Dreiecks mit den<br />

Katheten AM 6 cm und AB 5 cm<br />

konstruiert.<br />

Wie groß ist der näherungsweise konstruierte Zentriwinkel AMB in dieser<br />

Näherungskonstruktion und um wie viel Prozent weicht der näherungsweise konstruierte<br />

Zentriwinkel AMB vom richtigen Zentriwinkel AMB ab?<br />

5-Euro Gedenkmünze 1


Möglicher Lösungsweg<br />

5<br />

tan( AMB)<br />

AMB<br />

39,805571<br />

6<br />

Exakter Zentriwinkel AMB<br />

360<br />

: 9 40<br />

Anteil AMB<br />

p 0,995139 Die Abweichung beträgt weniger als 0,5%.<br />

Grundwert 40<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />

rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H2<br />

elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

In der Angabe sind nur wenige Informationen für die Lösung der Aufgabe notwendig. Die Schüler/innen<br />

müssen zuerst den Text nach notwendigen Informationen filtern.<br />

In der Beschreibung der Grundkompetenzen werden drei Aspekte in Zusammenhang mit Trigonometrie<br />

genannt. Für die näherungsweise Berechnung des Zentriwinkels ist ausschließlich die Grundkompetenz<br />

„Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />

rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können“ notwendig. Für die Berechnung des Prozentsatzes sind<br />

auch zurückliegende Kenntnisse aus der Prozentrechnung erforderlich (nachhaltiges Lernen).<br />

Diese Aufgabe erscheint daher als Unterrichtsaufgabe besonders gut geeignet.<br />

5-Euro Gedenkmünze 2


AUSSAGEN ÜBER LINEARE FUNKTIONEN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Kreuze in der Tabelle an, welche Aussagen bezüglich linearer Funktionen der Form<br />

y k x d wahr bzw. falsch sind.<br />

A Jede lineare Funktion mit k 0 hat mit jeder Achse genau einen Punkt gemeinsam<br />

(schneidet genau einmal).<br />

B Jede lineare Funktion mit d 0 hat genau eine Nullstelle.<br />

C Jede lineare Funktion lässt sich als direktes Verhältnis interpretieren.<br />

D Jedes direkte Verhältnis lässt sich als lineare Funktion deuten.<br />

E Der Graph einer linearen Funktion ist stets eine Gerade.<br />

F Zu jeder Geraden im Koordinatensystem lässt sich eine lineare Funktion aufstellen.<br />

Begründe <strong>alle</strong> Fälle, bei denen du dich für falsch entschieden hast.<br />

Begründung<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Aussagen über lineare Funktionen 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Begründung<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

wahr<br />

falsch<br />

Lineare Funktionen mit der Gleichung y d, d 0 haben keine<br />

Nullstelle, daher falsch.<br />

Bei einem direkten Verhältnis müsste d 0 sein, was nicht<br />

angenommen werden kann, daher falsch.<br />

Für Gerade, die par<strong>alle</strong>l zur 2. Achse sind, lässt sich keine Funktion<br />

finden, weil einem x-Wert unendlich viele y-Werte zugeordnet sind.<br />

Aussagen über lineare Funktionen 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />

Kontexten deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />

Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />

Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Auf eine Begründung, warum eine Aussage richtig ist, wurde bewusst verzichtet. Nachdem es nur zwei<br />

Möglichkeiten gibt, reicht es zu begründen, warum eine Aussage falsch ist, was vermutlich einfacher ist.<br />

Die Aufgabe ist schon durch das vorgegebene Antwortformat besonders gut als Test- oder Diagnoseaufgabe<br />

geeignet.<br />

Aussagen über lineare Funktionen 3


BAUSPAREN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Herr Karl hat in Mathematanien – ein Land das sich durch besonders einfache Zahlen<br />

bei Rechnungen auszeichnet – einen Bausparvertrag beginnend mit 01.01.2010<br />

abgeschlossen. Er bezahlt an jedem Monatsbeginn 1000 € ein, die Verzinsung erfolgt<br />

vierteljährlich, d. h. am Ende der Monate März, Juni, September und Dezember mit<br />

einem sagenhaften Zinssatz von jeweils 10%, die Zinsen werden mit der Einzahlung am<br />

darauf folgenden Monatsersten gut geschrieben.<br />

a) Stelle eine Tabelle auf, die für jeden Monatsanfang des Jahres 2010 den<br />

Kontostand angibt.<br />

b) Stelle den Kontostand graphisch so dar, dass der Kontostand für jeden Tag des<br />

Jahres abgelesen werden kann.<br />

c) Wie wirkt sich die vierteljährliche (halbjährlich, ganzjährig, monatlich) Verzinsung<br />

am Graphen aus?<br />

d) Welche Darstellungsform findest du für diese Funktion geeignet? Begründe deine<br />

Aussage.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

Datum Einzahlung Kontostand<br />

01.01.2010 1000,00 1000,00<br />

01.02.2010 1000,00 2000,00<br />

01.03.2010 1000,00 3000,00<br />

01.04.2010 300,00<br />

01.04.2010 1000,00 4300,00<br />

01.05.2010 1000,00 5300,00<br />

01.06.2010 1000,00 6300,00<br />

01.07.2010 630,00<br />

01.07.2010 1000,00 7930,00<br />

01.08.2010 1000,00 8930,00<br />

01.0<strong>9.</strong>2010 1000,00 9930,00<br />

01.0<strong>9.</strong>2010 993,00<br />

01.10.2010 1000,00 11923,00<br />

01.11.2010 1000,00 12923,00<br />

01.12.2010 1000,00 13923,00<br />

01.01.2011 1392,30 15315,30<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Bausparen 1


) Graphisch:<br />

c) Der Sprung bei der Verzinsung ist größer als bei normalen Einzahlungen.<br />

Vierteljährlich: 3 Sprünge unterscheiden sich von den anderen<br />

Halbjährlich: nur ein Sprung ist größer<br />

Ganzjährig: <strong>alle</strong> Sprünge sind gleich groß<br />

Monatlich: die Sprünge werden immer größer<br />

d) Mögliche Erläuterungen:<br />

Der Kontostand kann aus der Tabelle am besten abgelesen werden, da muss<br />

auch nichts mehr berechnet werden im Gegensatz zur verbalen Beschreibung, die<br />

<strong>alle</strong>rdings die Berechnung erklärt und so die Erstellung der Tabelle erst<br />

ermöglicht. Aus dem Graphen können keine genauen Werte abgelesen werden, er<br />

zeigt nur die ungefähre Entwicklung des Kontostandes.<br />

Bausparen 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten<br />

können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H1 alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />

übersetzen<br />

b) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />

grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />

übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

c) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />

beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />

d) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />

grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />

übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />

Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

K1<br />

K3<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Die Zahlen wurden bewusst so gewählt, dass die Tabelle im Kopf gerechnet werden kann, und die<br />

Effekte in der graphischen Darstellung deutlich erkennbar werden (deshalb auch das fiktive Land<br />

Mathematien).<br />

Auf die Bedeutung der Endpunkte in der grafischen Darstellung ist einzugehen.<br />

ausgefüllt: der Punkt gehört zum Graphen<br />

nicht ausgefüllt: der Punkt gehört nicht zum Graphen<br />

Bausparen 3


BOOTSFAHRT<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Die Physik verwendet zur Beschreibung von Bewegungen für die Größen Weg,<br />

Geschwindigkeit und Beschleunigung Vektoren (gerichtete Größen).<br />

Damit können z.B. zwei Geschwindigkeiten, die gleichzeitig an einem Körper in<br />

verschiedene Richtungen wirken, vektoriell addiert werden.<br />

Ein Boot fährt mit einer Geschwindigkeit<br />

<br />

u10<br />

km/h<br />

<br />

u steht normal zur Strömungsgeschwindigkeit v des Flusses, wobei<br />

von einem Flussufer zum anderen.<br />

<br />

v 5<br />

km/h<br />

a) Bestimme graphisch die Richtung und den Betrag der tatsächlichen Geschwindigkeit<br />

w des Bootes sowie den Winkel, den sie mit der Normalen zur<br />

<br />

Strömungsrichtung einschließt. Kontrolliere deine Ergebnisse durch Rechnung.<br />

ist.<br />

b) Der Bootsmann möchte tatsächlich normal zur Strömungsrichtung fahren. Dazu<br />

muss er etwas gegen die Strömungsrichtung steuern. Unter welchem Winkel muss<br />

das Boot gegen die Strömung gesteuert werden, damit es den Fluss normal zur<br />

Strömungsrichtung überquert? Löse graphisch und durch eine Rechnung.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Bootsfahrt 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) u ... Geschwindigkeitsvektor des Boots, v ... Geschwindigkeitsvektor der Strömung<br />

<br />

0 5<br />

5 <br />

<br />

u v w, w , w<br />

125 5 5 11,18<br />

10<br />

0<br />

10<br />

<br />

<br />

v<br />

5 5<br />

( u,w)<br />

, sin( )<br />

0,447<br />

<br />

26,6 <br />

125 5<br />

w<br />

Das Boot fährt mit einer Geschwindigkeit von etwa 11,2 km/h in einem Winkel von<br />

ungefähr 26,6° zur geplanten Fahrtrichtung (normal zur Strömung).<br />

b)<br />

cos(α )<br />

v<br />

<br />

w<br />

<br />

<br />

5<br />

10<br />

<br />

1<br />

0,5<br />

2<br />

<br />

α 60<br />

Das Boot muss in einem Winkel von 60° gegen die Strömung gesteuert werden,<br />

um den Fluss normal zur Strömungsrichtung zu überqueren.<br />

Bootsfahrt 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H2<br />

elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Da Vektoren in vielen Gebieten der Physik gebraucht werden, sollen im Unterricht anwendungsorientierte<br />

physikalische Aufgaben nicht fehlen. Für Schulformen ohne Physik in der 5. Klasse sind<br />

gegebenenfalls zusätzliche Erläuterungen hilfreich.<br />

Das vektorielle Modell für Geschwindigkeit erlaubt die Bearbeitung komplexerer Bewegungsaufgaben.<br />

Entscheidend ist dabei das Prinzip, gleichzeitig ablaufende Bewegungsvorgänge im Modell hintereinander<br />

abzubilden. Damit kann diese Unterrichtsaufgabe zu einem Aufgabenpaket erweitert werden.<br />

Die Zusammensetzung von Kräften bzw. die Addition von Geschwindigkeiten nach dem Prinzip der<br />

Vektorrechnung gehört zu den Grundgesetzen der Mechanik und geht auf Isaac Newton zurück, der<br />

diese mathematischen Zusammenhänge richtig erkannte. Die Vektorrechnung selber wurde viel später<br />

entwickelt.<br />

Bootsfahrt 3


FIEBERMESSUNG<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In einem Krankenhaus wird normalerweise immer um 6 Uhr früh und um 11 Uhr vormittags<br />

die Temperatur der Patienten/innen gemessen. Bei erhöhter Temperatur werden<br />

zusätzliche Werte um etwa 16 Uhr und 19 Uhr erhoben. Untenstehende Grafik zeigt die<br />

Temperaturwerte eines Patienten während der ersten 4 Tage.<br />

a) Wie sind die Verbindungslinien zwischen den Messpunkten zu interpretieren?<br />

b) Finde eine Begründung für diese Art der Messvorschrift.<br />

c) Wie interpretierst du die letzten zwei Messpunkte und die Verbindungslinie?<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) Z.B.: Die Verbindungslinien geben eine Tendenz der Fieberkurve wieder, es<br />

können auf keinen Fall Zwischenwerte abgelesen werden.<br />

b) Z.B.: Hat ein/e Patient/in Fieber liegen die Messpunkte 11 Uhr und 6 Uhr zu weit<br />

auseinander, um den Verlauf einigermaßen genau wieder geben zu können.<br />

c) Z.B.: Die Messung um 11 Uhr ist ausgef<strong>alle</strong>n, der Patient dürfte fieberfrei geblieben<br />

sein, Zwischenwerte können nicht abgelesen werden.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Fiebermessung 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare) ermitteln und im<br />

Kontext deuten können<br />

Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Das Bespiel ist eher als Diagnosebeispiel gedacht.<br />

Die Interpretationen der Schüler/innen zeigen, wie sie Graphen interpretieren, ob sie ein Grundverständnis<br />

haben oder den Graphen falsch deuten. Ganz persönliche Antworten sind erwünscht.<br />

Durch die Fragestellung soll keine Richtung vorgegeben werden, wie Schüler/innen zu denken haben.<br />

Die Angabe erfolgte nach Rücksprache mit einer Krankenschwester; bei Bedarf können noch<br />

zusätzliche Messpunkte dazu kommen.<br />

Fiebermessung 2


FLÄCHENFUNKTION<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben ist das Dreieck ABC, dessen Maße der Zeichnung zu entnehmen sind.<br />

Bewegt man den Punkt D auf der Verbindungsgeraden zwischen A und C, so wird in<br />

Abhängigkeit von der Strecke x eine Fläche mit dem Flächeninhalt F(x) erzeugt.<br />

a) Stelle den Zusammenhang zwischen der Länge der Strecke x und dem Flächeninhalt<br />

F(x) der entstehenden Flächen in der nachfolgenden Tabelle dar.<br />

x<br />

F(x)<br />

b) Stelle diesen Zusammenhang in dem oben angegebenen Diagramm dar. Beachte<br />

dabei den Maßstab auf der 2. Achse.<br />

c) Stelle die Funktionsgleichung für F(x) auf.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Flächenfunktion 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

x 0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

F(x) 0,00 0,25 1,00 2,25 4,00 6,25 9,00 12,25 16,00<br />

b)<br />

c) Die Funktionsgleichung lautet<br />

y <br />

x<br />

4<br />

2<br />

Flächenfunktion 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Zwischen tabellarischen und grafischen Darstellungen funktionaler Zusammenhänge<br />

wechseln können Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare)<br />

ermitteln und im Kontext deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H1<br />

einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische, grafische,<br />

symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform übertragen; zwischen<br />

Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe ist als Unterrichtsaufgabe gedacht, bei der eine Vernetzung der Grundkompetenzen aus<br />

den Inhaltsbereichen Geometrie und funktionale Abhängigkeiten erfolgt.<br />

Verschiedene Lösungswege für die Bestimmung des Flächeninhalts und damit auch für das Finden der<br />

Funktionsgleichung sind möglich, z.B. Ablesen der Längen der Katheten aus der Graphik oder<br />

Anwenden des Strahlensatzes. Damit eignet sich die Aufgabe sogar schon ab der 8. <strong>Schulst</strong>ufe.<br />

Die Aufgabe umfasst den einfachen Wechsel der Darstellungsform von der Tabelle zum Graphen.<br />

Anspruchsvoller ist der Wechsel zur Funktionsgleichung.<br />

Flächenfunktion 3


FÜLLKURVEN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Die dargestellten Rotationskörper werden über einen Zufluss, der eine konstante<br />

Wassermenge pro Zeiteinheit garantiert, gefüllt. Dabei wird die Höhe des Wasserstandes<br />

abhängig von der Zeiteinheit gemessen und aufgezeichnet. Der entstehende<br />

Graph wird Füllkurve genannt.<br />

Ordne den Füllkurven durch Ankreuzen der richtigen Ziffern den zugehörigen Körper zu.<br />

1 <br />

1<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

1 <br />

2<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

1 <br />

3<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

1 <br />

4<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Füllkurven 1


Möglicher Lösungsweg<br />

1 <br />

1<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

1 <br />

2<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

1 <br />

3<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

1 <br />

4<br />

2 <br />

3 <br />

4 <br />

Füllkurven 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Bei dieser Aufgabe sollen die Schüler/innen intuitiv eine funktionale Abhängigkeit erfassen. Ausgehend<br />

von der räumlichen Vorstellung soll der Einfluss der Querschnittsfläche auf die Höhenveränderung in<br />

Abhängigkeit von der Zeit erkannt werden.<br />

Die Aufgabe ist sehr gut für kooperative Lernformen wie Gruppen- und Partnerarbeit geeignet<br />

(Kompetenzentwicklung durch „Reden über ...“).<br />

Füllkurven 3


FUNKTIONSGRAPH – JA ODER NEIN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Sind die folgenden Darstellungen Graphen von reellen Funktionen<br />

Kreuze an und begründe die Antwort.<br />

f : x f(x) ?<br />

Ja<br />

Begründung:<br />

Nein<br />

Ja<br />

Nein<br />

Begründung:<br />

Ja<br />

Nein<br />

Begründung:<br />

Ja<br />

Begründung:<br />

Nein<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Funktionsgraph – JA oder NEIN 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Ja<br />

Nein<br />

Begründung:<br />

Zu jedem x-Wert gibt einen<br />

eindeutigen Funktionswert.<br />

Ja<br />

Nein<br />

Begründung:<br />

Zu den x-Werten (ausgenommen<br />

x=4) gibt jeweils 2 Funktionswerte.<br />

Ja<br />

Nein<br />

Begründung:<br />

Zum x-Wert 2 existieren unendlich<br />

viele unterschiedliche Funktionswerte.<br />

Ja<br />

Nein<br />

Begründung:<br />

Zu jedem x-Wert existiert ein<br />

eindeutiger Funktionswert.<br />

Funktionsgraph – JA oder NEIN 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Für gegebene Zusammenhänge entscheiden können, ob man sie als Funktionen<br />

betrachten kann<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />

problembezogen argumentativ belegen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Bei dieser Aufgabe wird eine Wiederholung und Vertiefung des Funktionsbegriffes angestrebt. Die<br />

Entscheidungen sollen argumentativ begründet werden. Grundkenntnisse können erweitert werden.<br />

Partner- oder Gruppenarbeit erscheint geeignet, besonderes Augenmerk kommt dabei der Präsentation<br />

zu. Auf die Verwendung der korrekten Fachsprache soll geachtet werden.<br />

Funktionsgraph – JA oder NEIN 3


GLEICHUNG IN 2 VARIABLEN - LINEARE<br />

FUNKTION<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Unter welchen in der nachstehenden Tabelle angegebenen Bedingungen entspricht eine<br />

Gleichung a x b y c, (a,b,c R)<br />

einer linearen Funktion mit y f(x) ?<br />

Kreuze in der Tabelle an und begründe deine Entscheidung.<br />

Falls es sich um eine Funktion handelt, gib die zugehörige Funktionsgleichung in der<br />

Form y k x d an und skizziere, wie der Graph aussehen könnte.<br />

Lineare<br />

Funktion<br />

Funktionsgleichung<br />

Graph<br />

Begründung<br />

a 0<br />

b, c 0<br />

ja<br />

nein<br />

b 0<br />

a, c 0<br />

ja<br />

nein<br />

c 0<br />

a, b 0<br />

ja<br />

nein<br />

a 0<br />

c 0<br />

b 0<br />

ja<br />

nein<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Gleichung in 2 Variablen - lineare Funktion 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Lineare<br />

Funktion<br />

Funktionsgleichung<br />

Graph<br />

Begründung<br />

a 0<br />

b, c 0<br />

ja<br />

nein<br />

y <br />

c<br />

b<br />

Gerade muss par<strong>alle</strong>l<br />

zur 1. Achse sein.<br />

Steigung: k 0<br />

oder<br />

b 0<br />

a, c 0<br />

ja<br />

nein<br />

Einem x-Wert werden<br />

unendlich viele<br />

y-Werte zugeordnet.<br />

c 0<br />

a, b 0<br />

ja<br />

nein<br />

y<br />

<br />

a<br />

b<br />

x<br />

Homogene lineare<br />

Funktion, die durch<br />

den Ursprung geht.<br />

d 0<br />

oder<br />

a 0<br />

c 0<br />

b 0<br />

ja<br />

nein<br />

y 0<br />

Die Gerade liegt auf<br />

der x-Achse.<br />

Gleichung in 2 Variablen - lineare Funktion 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Formeln als Darstellung von Funktionen interpretieren und den Funktionstyp zuordnen<br />

können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H1<br />

H4<br />

problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />

darstellen<br />

mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines bestimmten<br />

mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines bestimmten<br />

Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder Interpretation sprechen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe stellt eine Verbindung zwischen Algebra und Funktionenlehre her und ist nicht nur ein<br />

Beitrag zur Förderung von vernetztem Denken sondern auch ein wichtiger Baustein bei der Lösung<br />

komplexerer Aufgaben (Bauaufgaben).<br />

Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />

Als Arbeitsweise wären auch Partner- oder Gruppenarbeit empfehlenswert.<br />

Gleichung in 2 Variablen - lineare Funktion 3


GLEICHUNGEN - GRAVITATION<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Der Wikipedia-Artikel über Gravitation enthält folgenden Absatz:<br />

Gemäß der newtonschen Gravitationstheorie erzeugt jede (schwere) Masse ein Gravitationsfeld, in<br />

der allgemeinen Relativitätstheorie aber auch jede andere Energieform, also neben schweren<br />

Massen auch Licht- und Gravitationsenergie.<br />

Die Stärke der Gravitationsbeschleunigung g in einem durch schwere Massen erzeugten<br />

Gravitationsfeld ist dabei zum einen der Größe der Masse M proportional, zum anderen dem<br />

Quadrat des Abstandes r zum Mittelpunkt von M umgekehrt proportional. Für g gilt damit die<br />

Definitionsgleichung<br />

M<br />

g G ,<br />

2<br />

r<br />

in der G die newtonsche Gravitationskonstante ist, eine Naturkonstante, deren Wert man, sofern<br />

die Werte der übrigen Größen durch Messung bekannt sind, durch Umformen obiger Gleichung<br />

nach G bestimmen kann.<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Gravitation (06.07.2010)<br />

Um wie viel stärker oder schwächer ist die Gravitationsbeschleunigung g für einen<br />

Körper mit doppelter Masse und halbem Abstand?<br />

g<br />

neu<br />

2 M<br />

G <br />

2<br />

r <br />

<br />

2 <br />

Möglicher Lösungsweg<br />

2 M<br />

4 2 M<br />

M<br />

G G 8 G 8 g<br />

2<br />

2<br />

2<br />

r r<br />

r<br />

4<br />

Die Gravitationsbeschleunigung wächst auf das Achtfache.<br />

alt<br />

<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Gleichungen - Gravitation 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

(Un)gleichungen und Gleichungssysteme<br />

Lineare Gleichungen aufstellen, interpretieren, umformen/lösen und die Lösung im Kontext<br />

deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H2<br />

elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />

Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />

Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Im Sinne einer Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit erscheint die Arbeit mit authentischen Texten<br />

von zunehmender Bedeutung. Darüber hinaus geht es um eine Transfer-Leistung: vorhandene<br />

Kompetenzen sollen auch auf neue (Anwendungs-)Situationen übertragen werden können.<br />

Gleichungen - Gravitation 2


GLEICHUNGEN - HEFTE<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Im Archiv einer Schule werden <strong>alle</strong> Mathematik-Schularbeitshefte einer bestimmten<br />

Klasse aufbewahrt. Jede Schülerin/jeder Schüler hat genau ein Heft abgegeben; die<br />

Hefte haben entweder 20 Blatt oder 40 Blatt.<br />

Es sei z die Anzahl der Hefte mit 20 Blatt und v Anzahl der Hefte mit 40 Blatt.<br />

z v 25<br />

Es gelten zwei Bedingungen:<br />

20z 40v 660<br />

a) Wie viele Schülerinnen und Schüler besuchen die erwähnte Klasse?<br />

b) Wie viele Blatt Papier haben <strong>alle</strong> Mathematik-Schularbeitshefte dieser Klasse<br />

zusammen?<br />

c) Erweiterung<br />

Ein Schüler möchte die oben gestellte Aufgabe lösen. Er macht jedoch einen<br />

Angabefehler und schreibt in sein Heft die folgenden Bedingungen:<br />

z v 25<br />

20z 40v 650<br />

Macht dieser Angabefehler für die Beantwortung der Fragen a) und b) einen<br />

wesentlichen Unterschied?<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) 25 Schülerinnen und Schüler besuchen die erwähnte Klasse<br />

b) Alle Mathematik-Schularbeitshefte dieser Klasse haben zusammen 660 Blatt<br />

Papier<br />

c) Erweiterung<br />

Es scheint zunächst, dass die Antworten 25 und 650 nach demselben Schema<br />

gefunden werden können wie oben.<br />

Man kann aber nur sagen: Wenn es Lösungen gibt, dann lauten sie 25 und 650.<br />

Berechnet man mit einer geeigneten Methode die Anzahlen der beiden Heftsorten,<br />

so erhält man im ersten Fall die Werte z = 17 und v = 8, im zweiten Fall, aufgrund<br />

des „Angabefehlers“ jedoch die Werte z = 17,5 und v = 7,5. Für eine vernünftige<br />

Lösung kommen halbe Hefte nicht in Frage, daher besitzt das geänderte<br />

Problem keine Lösung.<br />

Eine entsprechende Überlegung ist auch allgemein möglich, ohne die Werte von z<br />

und v tatsächlich zu bestimmen.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Gleichungen-Hefte 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

(Un)gleichungen und Gleichungssysteme<br />

Lineare Gleichungen aufstellen, interpretieren, umformen/lösen und die Lösung im<br />

Kontext deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

H3 Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und<br />

Ungleichungen erkennen, sie im Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

I1<br />

Variable, Terme, Gleichungen, Ungleichungen und Gleichungssysteme<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

b)<br />

b) K3 Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe zielt zunächst auf den in der Beschreibung der sRP-Grundkompetenzen genannten<br />

Aspekt „Gleichungssysteme im Kontext interpretieren können“.<br />

Die Fragen verlangen nicht die Ermittlung der Unbekannten, die Botschaft scheint klar: Wer rechnet, ist<br />

selber schuld.<br />

Die Erweiterung relativiert jedoch diese Erkenntnis, indem sie ein Nachdenken über die Existenz von<br />

Lösungen erfordert. Vermutlich wird dabei auch eine operative Tätigkeit erfolgen (die Ermittlung der<br />

Unbekannten), jedoch steht diese nicht im Zentrum der Aufgabenstellung.<br />

Keine der Teilaufgaben a), b) und c) geht über Grundkompetenzen hinaus.<br />

Die Kennzeichnung von c) als „Erweiterung“ erfolgt hier aus taktischen Gründen und betont den<br />

Wechsel der Komplexitätsanforderung.<br />

Gleichungen-Hefte 2


GRAPH EINER LINEAREN FUNKTION<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

a) Zeichne den Graphen einer linearen Funktion mit einer negativen ganzzahligen<br />

Steigung in das vorgegebene Koordinatensystem.<br />

b) Wie lautet der Funktionsterm des von dir gezeichneten Graphen?<br />

keine Hilfsmittel erlaubt gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Graph einer linearen Funktion 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

b) f(x) x<br />

2<br />

Graph einer linearen Funktion 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

<br />

Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />

Kontexten deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H1 alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />

übersetzen<br />

b) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />

grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />

übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />

Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />

Die Funktionsgleichung einer Geraden soll aus der graphischen Darstellung ermittelt werden.<br />

Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />

Graph einer linearen Funktion 3


GRAPHEN LINEARER FUNKTIONEN ERKENNEN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Welche der fünf Abbildungen stellen nicht Graphen einer linearen Funktion dar?<br />

Begründe deine Meinung<br />

Abb. 1 Abb. 2 Abb. 3<br />

Abb. 4 Abb. 5<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

Die Abbildung 2 stellt keinen Graphen einer Funktion dar, weil einem x-Wert unendlich<br />

viele y-Werte zugeordnet sind.<br />

Die Abbildung 4 stellt keinen Graph einer linearen Funktion dar, weil die Steigung nicht<br />

gleich bleibt.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Graphen linearer Funktionen erkennen 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

Verbal, tabellarisch, grafisch oder durch eine Gleichung (Formel) gegebene lineare<br />

Zusammenhänge als lineare Funktionen erkennen bzw. betrachten können; zwischen<br />

diesen Darstellungsformen wechseln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />

Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />

Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe erfordert ein Nachdenken über den Begriff „Funktion“ im Allgemeinen und den Begriff<br />

„lineare Funktion“ im Besonderen. Das Verständnis der Definition „lineare Funktion“ ist Voraussetzung<br />

für die geforderte verbale Begründung.<br />

Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />

Graphen linearer Funktionen erkennen 2


GRAPHEN ZUORDNEN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben sind die Funktionen f 1 , f 2 , f 3 und f 4 .<br />

Ordne den gegebenen Graphen<br />

den jeweils entsprechenden<br />

Funktionsterm und <strong>alle</strong> zutreffenden<br />

Eigenschaften zu.<br />

Kreuze deine Ergebnisse in<br />

der Tabelle an.<br />

f 1 f 2 f 3 f 4<br />

a<br />

g 1<br />

(x) , a > 0<br />

x<br />

<br />

a<br />

g 2<br />

(x) , a < 0<br />

x<br />

<br />

a<br />

g3(x)<br />

<br />

2<br />

x<br />

, a > 0 <br />

a<br />

x<br />

g4(x)<br />

, a < 0<br />

2<br />

<br />

Der Graph ist symmetrisch bezüglich der y-Achse. <br />

Der Graph ist symmetrisch zum Nullpunkt. <br />

Es gilt: f(-x) = -f(x). <br />

Es gilt: f(x) = f(-x). <br />

Für x > 0 ist f(x) > 0. <br />

Für x > 0 ist f(x) < 0. <br />

Für x < 0 ist f(x) > 0. <br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Graphen zuordnen 1


Möglicher Lösungsweg<br />

f 1 f 2 f 3 f 4<br />

a<br />

g 1<br />

(x) , a > 0<br />

x<br />

<br />

a<br />

g 2<br />

(x) , a < 0<br />

x<br />

<br />

a<br />

g3(x)<br />

<br />

2<br />

x<br />

, a > 0 <br />

a<br />

x<br />

g4(x)<br />

, a < 0<br />

2<br />

<br />

Der Graph ist symmetrisch bezüglich der y-Achse. <br />

Der Graph ist symmetrisch zum Nullpunkt. <br />

Es gilt: f(-x) = -f(x). <br />

Es gilt: f(x) = f(-x). <br />

Für x > 0 ist f(x) > 0. <br />

Für x > 0 ist f(x) < 0. <br />

Für x < 0 ist f(x) > 0. <br />

Graphen zuordnen 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Eigenschaften von Funktionen erkennen, benennen, im Kontext deuten und zum Erstellen<br />

von Funktionsgraphen einsetzen können: Monotonie, Monotoniewechsel (lokale Extrema),<br />

Wendepunkte, Periodizität, Achsensymmetrie, asymptotisches Verhalten, Schnittpunkte<br />

mit den Achsen<br />

Potenzfunktion mit<br />

z<br />

2<br />

f(x) a x b, z Z sowie f(x) a x b<br />

Die Wirkung der Parameter a und b kennen und die Parameter im Kontext deuten können<br />

1<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

zutreffende und unzutreffende Interpretationen erkennen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />

Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />

Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Das Kennen und Erkennen wesentlicher Eigenschaften von Potenzfunktionen wie Monotonie und<br />

Symmetrie sind eine wichtige Grundkompetenz für weiterführende Problemlöseaufgaben.<br />

Werden mit Hilfe dieser Aufgabe neue Inhalte erarbeitet, können die Graphen den Funktionstermen<br />

durch Einsetzen geeigneter Zahlenwerte zugeordnet werden; im F<strong>alle</strong> einer Wiederholung sollten die<br />

typischen Verläufe der Graphen schon bekannt sein.<br />

Die Begriffe „Symmetrie“ und „gerade“ bzw. „ungerade Funktion“ sollten in jedem Fall bereits geläufig<br />

sein.<br />

Die vorliegende Aufgabe ist als Unterrichtsbeispiel (z. B. in Form einer Partnerarbeit) aber auch als<br />

Diagnoseinstrument vorstellbar.<br />

Graphen zuordnen 3


KRÄFTE<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Drei an einem Punkt P eines Körpers angreifende Kräfte F, 1<br />

F<br />

2<br />

und F 3<br />

lassen sich durch<br />

eine einzige am selben Punkt angreifende resultierende Kraft F ersetzen, die <strong>alle</strong>in<br />

dieselbe Wirkung ausübt wie F, 1<br />

F<br />

2<br />

und F 3<br />

zusammen. Die Kraft F kann man mittels<br />

Kräftepar<strong>alle</strong>logrammen konstruieren.<br />

a) Gegeben sind drei an einem Punkt P angreifende Kräfte F, 1<br />

F<br />

2<br />

und F 3<br />

.<br />

Ermittle grafisch die resultierende Kraft F als Summe der Kräfte F, 1<br />

F<br />

2<br />

und F 3<br />

.<br />

b) Gegeben sind drei an einem Punkt P angreifende Kräfte F, 1<br />

F<br />

2<br />

und F 3<br />

.<br />

Ermittle grafisch die resultierende Kraft F als Summe der Kräfte 1<br />

F, 2<br />

F und 3<br />

F .<br />

Interpretiere das Ergebnis.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Kräfte 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

b)<br />

Interpretation: Der Betrag der resultierenden Kraft F ist null, die drei Kräfte<br />

befinden sich im Gleichgewicht.<br />

Kräfte 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen<br />

können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H2 geometrische Konstruktionen durchführen<br />

b) H2<br />

H3<br />

geometrische Konstruktionen durchführen<br />

Rechenergebnisse im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

b) K2 Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Da Vektoren in vielen Gebieten der Physik gebraucht werden, sollen im Unterricht anwendungsorientierte<br />

physikalische Aufgaben nicht fehlen. Für Schulformen ohne Physik in der 5. Klasse sind<br />

gegebenenfalls zusätzliche Erläuterungen hilfreich.<br />

Die Zusammensetzung von Kräften bzw. die Addition von Geschwindigkeiten nach dem Prinzip der<br />

Vektorrechnung gehört zu den Grundgesetzen der Mechanik und geht auf Isaac Newton zurück, der<br />

diese mathematischen Zusammenhänge richtig erkannte. Die Vektorrechnung selber wurde viel später<br />

entwickelt.<br />

Kräfte 3


KRÄFTEPARALLELOGRAMM<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Zwei an einem Punkt P eines Körpers angreifende Kräfte F 1<br />

und F 2<br />

lassen sich durch<br />

eine einzige am selben Punkt angreifende resultierende Kraft F ersetzen, die <strong>alle</strong>in<br />

dieselbe Wirkung ausübt wie F 1<br />

und F 2<br />

zusammen. Die Kraft F kann man mittels eines<br />

Kräftepar<strong>alle</strong>logramms konstruieren.<br />

Gegeben sind zwei an einem Punkt P angreifende Kräfte F 1<br />

und F.<br />

2<br />

Ermittle grafisch die resultierende Kraft F als Summe der Kräfte F 1<br />

und F.<br />

2<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Kräftepar<strong>alle</strong>logramm 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H2<br />

geometrische Konstruktionen durchführen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Da Vektoren in vielen Gebieten der Physik gebraucht werden, sollen im Unterricht anwendungsorientierte<br />

physikalische Aufgaben nicht fehlen. Für Schulformen ohne Physik in der 5. Klasse sind<br />

gegebenenfalls zusätzliche Erläuterungen hilfreich.<br />

Die Zusammensetzung von Kräften bzw. die Addition von Geschwindigkeiten nach dem Prinzip der<br />

Vektorrechnung gehört zu den Grundgesetzen der Mechanik und geht auf Isaac Newton zurück, der<br />

diese mathematischen Zusammenhänge richtig erkannte. Die Vektorrechnung selber wurde viel später<br />

entwickelt.<br />

Kräftepar<strong>alle</strong>logramm 2


LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Entnimm die Lagebeziehungen der durch die Strecken AB, CD, EF und GH bestimmten<br />

Geraden aus der Zeichnung.<br />

Kreuze in der Tabelle die richtige Lagebeziehung an.<br />

g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

Lagebeziehung von Geraden 1 1


Möglicher Lösungsweg<br />

g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />

Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Verschiedene Lösungsmöglichkeiten (Ermitteln der Steigung aus dem Steigungsdreieck, graphische<br />

Lösungsmöglichkeit) können besprochen werden.<br />

Welche Aussage über grafische Lösungen kann getroffen werden? Die Frage der mangelnden<br />

Exaktheit kann mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden.<br />

Diese Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht, z.B. zum Wiederholen und Festigen der<br />

Begriffe Steigung und Steigungsdreieck.<br />

Lagebeziehung von Geraden 1 2


LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Entnimm die Lagebeziehungen der durch die Strecken AB, CD, EF und GH bestimmten<br />

Geraden aus der Zeichnung.<br />

Kreuze in der Tabelle die richtige Lagebeziehung an.<br />

Begründe deine Überlegungen.<br />

g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Lagebeziehung von Geraden 2 1


Möglicher Lösungsweg<br />

g AB und g CD g AB und g EF g AB und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

g CD und g EF g CD und g GH g EF und g GH<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

identisch<br />

schneidend<br />

par<strong>alle</strong>l,<br />

aber nicht<br />

identisch<br />

Mithilfe des vorgegebenen Rasters kann man die Steigung der Geraden bestimmen:<br />

<br />

3 1<br />

4<br />

1<br />

2,5<br />

g AB : k AB<br />

0, 5 g CD : k CD<br />

0, 4 g EF : k EF<br />

0, 5 g GH : k GH<br />

0, 5<br />

6 2<br />

9<br />

2<br />

5<br />

Die Geraden g AB , g EF und g GH haben die gleiche Steigung. Sie sind also par<strong>alle</strong>l oder<br />

identisch. Mithilfe des Rasters erkennt man, dass die Geraden g AB und g EF identisch<br />

sind und die Gerade g GH par<strong>alle</strong>l dazu liegt.<br />

Die Gerade g CD hat eine andere Steigung. Sie muss daher die drei Geraden g AB , g EF<br />

und g GH schneiden.<br />

Lagebeziehung von Geraden 2 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />

Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

H4<br />

Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />

problembezogen argumentativ belegen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Verschiedene Lösungsmöglichkeiten (Ermitteln der Steigung aus dem Steigungsdreieck, graphische<br />

Lösungsmöglichkeit) können besprochen werden.<br />

Welche Aussage über grafische Lösungen kann getroffen werden? Die Frage der mangelnden<br />

Exaktheit kann mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert werden.<br />

Diese Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht, z.B. zum Wiederholen und Festigen der<br />

Begriffe Steigung und Steigungsdreieck, kann aber auch als Diagnoseinstrument verwendet werden.<br />

Der Unterschied zur Aufgabe „Lagebeziehungen von Geraden 1“ besteht darin, dass die Schüler/innen<br />

ihre Vorgangsweise begründen müssen. Der Handlungsbereich H4 (Argumentieren und Begründen)<br />

wird zusätzlich angesprochen.<br />

Lagebeziehung von Geraden 2 3


LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Kreuze <strong>alle</strong> richtigen Aussagen an und begründe sie.<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

Die Geraden Aussagen Begründung<br />

<br />

2<br />

3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

identisch.<br />

sind identisch.<br />

und<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander nicht<br />

4<br />

3<br />

h : X t normal.<br />

2<br />

4<br />

<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander normal.<br />

<br />

2<br />

3<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

<br />

und<br />

<br />

1<br />

1,5<br />

h : X t <br />

5<br />

2<br />

<br />

<br />

2<br />

3<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

<br />

und<br />

<br />

1<br />

6<br />

h : X t <br />

2<br />

8<br />

<br />

<br />

2<br />

3<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

<br />

und<br />

<br />

4<br />

2<br />

h : X t <br />

2<br />

1,5<br />

<br />

sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />

identisch.<br />

sind identisch.<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander nicht<br />

normal.<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander normal.<br />

sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />

identisch.<br />

sind identisch.<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander nicht<br />

normal.<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander normal.<br />

sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht<br />

identisch.<br />

sind identisch.<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander nicht<br />

normal.<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander normal.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Lagebeziehung von Geraden 3 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

Die Geraden Aussagen Begründung<br />

<br />

2<br />

3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren sind<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

identisch.<br />

gleich und P(2|1) h:<br />

sind identisch.<br />

2<br />

und<br />

schneiden einander und<br />

2 4 3t t <br />

3<br />

stehen aufeinander nicht<br />

4<br />

3<br />

3<br />

h : X t normal.<br />

1 2<br />

4t t <br />

2<br />

4<br />

4<br />

<br />

schneiden einander und<br />

Da der Parameter t verschiedene<br />

stehen aufeinander normal.<br />

Werte für die Koordinaten x und<br />

y annimmt, sind die Geraden<br />

nicht identisch.<br />

<br />

2<br />

3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren sind<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

identisch.<br />

3<br />

1,5<br />

<br />

sind identisch.<br />

par<strong>alle</strong>l: 2<br />

und<br />

und<br />

schneiden einander und<br />

4 <br />

2<br />

stehen aufeinander nicht Q(1|5) g:<br />

1<br />

1,5<br />

h : X t normal.<br />

1 2 3s s 1<br />

5<br />

2<br />

<br />

schneiden einander und 5 1<br />

4s s 1<br />

stehen aufeinander normal.<br />

Da der Parameter s den gleichen<br />

Wert für die Koordinaten x und y<br />

annimmt, sind die Geraden<br />

identisch.<br />

<br />

2<br />

3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren sind nicht<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

identisch.<br />

par<strong>alle</strong>l, da der eine Vektor kein<br />

sind identisch.<br />

Vielfaches des anderen Vektors<br />

und<br />

schneiden einander und ist.<br />

stehen aufeinander nicht Da das skalare Produkt<br />

1<br />

6<br />

h : X t normal.<br />

3<br />

6<br />

2<br />

8<br />

<br />

schneiden einander und <br />

14 0 ist, stehen die<br />

4 8<br />

stehen aufeinander normal.<br />

<br />

Vektoren nicht aufeinander<br />

normal.<br />

<br />

2<br />

3 sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht Die Richtungsvektoren stehen<br />

g : X s <br />

1<br />

4<br />

identisch.<br />

aufeinander normal:<br />

sind identisch.<br />

2 3<br />

und<br />

schneiden einander und 6<br />

6 0<br />

stehen aufeinander nicht<br />

1,5<br />

4 <br />

4<br />

2<br />

h : X t normal.<br />

2<br />

1,5<br />

<br />

schneiden einander und<br />

stehen aufeinander normal.<br />

Lagebeziehung von Geraden 3 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />

Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

H4<br />

Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />

erkennen, sie im Kontext deuten<br />

mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines bestimmten<br />

mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines bestimmten<br />

Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder Interpretation sprechen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe kann im Unterricht eingesetzt werden um mit den Schülerinnen und Schülern<br />

verschiedene Lösungsmöglichkeiten der Aufgabenstellungen zu erläutern z.B.:<br />

- Ist auch eine grafische Lösung möglich?<br />

- Würden andere Darstellungsformen der Geraden die Beantwortung der Fragen erleichtern?<br />

Die Aufgabe eignet sich zum Wiederholen und Festigen des erworbenen Wissens. Die Aufgabenteile a)<br />

bis d) können aber auch einzeln als Testaufgaben Verwendung finden.<br />

Lagebeziehung von Geraden 3 3


LAGEBEZIEHUNG VON GERADEN 4<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Zwei Geraden im R 2 sind entweder schneidend, par<strong>alle</strong>l oder identisch.<br />

5<br />

3<br />

Gegeben sind die Gerade g : X t und der Punkt P(-6|4) g.<br />

2<br />

4<br />

a) Gib eine Gleichung der Geraden h 1 durch P an, die zu g par<strong>alle</strong>l ist.<br />

b) Gib eine Gleichung einer Geraden h 2 durch P an, welche die Gerade g schneidet.<br />

c) Gib eine Gleichung einer Geraden h 3 durch P an, die mit g identisch ist.<br />

d) Gib eine Gleichung der Geraden h 4 durch P an, die normal auf g steht.<br />

Berechne die Koordinaten des Schnittpunktes S.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

6<br />

3<br />

3<br />

a) z.B. h 1<br />

: X s Auch jeder zu par<strong>alle</strong>le Vektor ist möglich.<br />

4 4<br />

4<br />

6<br />

1<br />

3<br />

b) z.B. h 2<br />

: X s Auch jeder zu nicht par<strong>alle</strong>le Vektor ist möglich.<br />

4 4<br />

4<br />

c) Dieser Fall ist für diese Angabe nicht möglich, da der gegebene Punkt P(-3|8)<br />

nicht auf der Geraden g liegt.<br />

6<br />

4 <br />

4 <br />

d) z.B. h 4<br />

: X s Auch jeder zu par<strong>alle</strong>le Vektor ist möglich.<br />

4 <br />

3<br />

3<br />

Berechnung des Schnittpunkts:<br />

5<br />

3<br />

6<br />

4 <br />

t s <br />

2<br />

4<br />

4 <br />

3<br />

5 3t 6<br />

4s<br />

<br />

2 4t 4 3s<br />

50 25s 0 <br />

s 2<br />

6<br />

4 2 <br />

S 2 <br />

<br />

4 <br />

3<br />

<br />

2<br />

Schnittpunkt S(2|2)<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Lagebeziehung von Geraden 4 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und<br />

zwischen Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H1 problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />

darstellen<br />

b) H1<br />

H2<br />

problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />

darstellen<br />

elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und<br />

durchführen<br />

c)<br />

d)<br />

H1 problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />

darstellen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Diese Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht.<br />

Die Teilaufgabe c) wurde bewusst so gewählt, um mit den Schülerinnen und Schülern über die<br />

Lösbarkeit der Fragstellung diskutieren zu können.<br />

Falls der gegebene Punkt auf der gegebenen Geraden liegt, ist Fall a) nicht möglich, dafür aber Fall c).<br />

Lagebeziehung von Geraden 4 2


LINEARE FUNKTIONEN MIT GLEICHEM d<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

a) Zeichne drei verschiedene Graphen, die durch einen Funktionsterm der Form<br />

f(x) k x 2 dargestellt werden.<br />

b) Welche Wirkung hat eine Änderung des Parameters k auf den Graphen der<br />

Funktion?<br />

a)<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

b) Eine Änderung von k bewirkt eine Drehung der Geraden um den Punkt (0|2)<br />

(allgemein (0|d)).<br />

oder: Eine Änderung von k bewirkt eine Änderung der Steigung.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Lineare funktionen mit gleichem d 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

<br />

Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />

Kontexten deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />

grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />

übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

b) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />

beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a) I2 Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />

Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

b) I2 Einfluss von Parametern<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />

Die Größe von k als Maß für die Steigung soll klar sein. Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Testoder<br />

Diagnoseaufgabe geeignet.<br />

Lineare funktionen mit gleichem d 2


LINEARE FUNKTIONEN MIT GLEICHEM k<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

a) Zeichne drei verschiedene Graphen, die durch einen Funktionsterm der Form<br />

f(x) = 2x + d dargestellt werden.<br />

b) Welche Wirkung hat eine Änderung des Parameters d auf den Graphen der<br />

Funktion?<br />

a)<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

b) Eine Änderung von d bedeutet ein Par<strong>alle</strong>lverschieben des Graphen durch den Punkt<br />

(0d).<br />

oder: Eine Änderung von d bewirkt einen anderen Abschnitt auf der 2. Achse.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Lineare Funktionen mit gleichem k 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

<br />

Die Wirkung der Parameter k und d kennen und die Parameter in unterschiedlichen<br />

Kontexten deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H1 einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische,<br />

grafische, symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform<br />

übertragen; zwischen Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

b) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />

beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a) I2 Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />

Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

b) I2 Einfluss von Parametern<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />

Im Hinblick auf den Aufbau nachhaltiger Kompetenzen ist die Bedeutung des Parameters d als ein<br />

Verschieben in Richtung der 2. Achse hier für lineare Funktionsgraphen und später für <strong>alle</strong> Funktionsgraphen<br />

zu erarbeiten. Die Aufgabe ist für den Unterricht und als Test- oder Diagnoseaufgabe geeignet.<br />

Lineare Funktionen mit gleichem k 2


PARALLEL ODER NORMAL 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

<br />

1<br />

Gegeben ist der Vektor a .<br />

<br />

4<br />

Entscheide, ob die in der Tabelle angegebenen Vektoren zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, normal<br />

bzw. weder par<strong>alle</strong>l noch normal sind und kreuze die richtigen Antworten an.<br />

par<strong>alle</strong>l<br />

normal<br />

weder par<strong>alle</strong>l<br />

noch normal<br />

<br />

1<br />

b <br />

<br />

4<br />

<br />

2 <br />

c <br />

<br />

8<br />

<br />

4<br />

d <br />

1<br />

<br />

<br />

4<br />

e <br />

1<br />

<br />

1<br />

f <br />

4<br />

Par<strong>alle</strong>l oder normal 1 1


Möglicher Lösungsweg<br />

par<strong>alle</strong>l<br />

normal<br />

weder par<strong>alle</strong>l<br />

noch normal<br />

<br />

1<br />

b <br />

<br />

4<br />

<br />

2 <br />

c <br />

<br />

8<br />

<br />

4<br />

d <br />

1<br />

<br />

<br />

4<br />

e <br />

1<br />

<br />

1<br />

f <br />

4<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Schüler/innen können z.B. in Individualarbeit die Aufgabe bearbeiten und dann in Partnerarbeit<br />

über die Lösungen diskutieren.<br />

Die Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht oder als Testaufgabe gedacht.<br />

Par<strong>alle</strong>l oder normal 1 2


PARALLEL ODER NORMAL 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

<br />

1<br />

Gegeben ist der Vektor a .<br />

<br />

4<br />

Entscheide, ob die in der Tabelle angegebenen Vektoren zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, normal<br />

bzw. weder par<strong>alle</strong>l noch normal sind und kreuze die richtigen Antworten an.<br />

Begründe deine Entscheidungen rechnerisch.<br />

par<strong>alle</strong>l<br />

normal<br />

weder<br />

par<strong>alle</strong>l noch<br />

normal<br />

Begründung<br />

<br />

1<br />

b <br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

2 <br />

c <br />

<br />

8<br />

<br />

<br />

4<br />

d <br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

4<br />

e <br />

1<br />

<br />

<br />

1<br />

f <br />

4<br />

<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Par<strong>alle</strong>l oder normal 2 1


Möglicher Lösungsweg<br />

par<strong>alle</strong>l<br />

normal<br />

weder<br />

par<strong>alle</strong>l noch<br />

normal<br />

Begründung<br />

<br />

1<br />

b <br />

<br />

4<br />

1<br />

1<br />

v <br />

<br />

4<br />

<br />

4<br />

1<br />

1<br />

1<br />

16 15 0<br />

<br />

4<br />

<br />

4<br />

<br />

2 <br />

1<br />

2 <br />

c 0,5 <br />

<br />

<br />

8<br />

4<br />

<br />

8<br />

1<br />

4<br />

v <br />

<br />

4<br />

d <br />

<br />

4<br />

1<br />

<br />

1<br />

1<br />

4<br />

4 4 8 0<br />

<br />

4<br />

1<br />

1<br />

<br />

4<br />

v <br />

<br />

<br />

4<br />

<br />

4<br />

1<br />

e <br />

1<br />

1<br />

<br />

4<br />

4<br />

4 0<br />

<br />

4<br />

1<br />

<br />

1<br />

1<br />

1<br />

f 1<br />

<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Par<strong>alle</strong>l oder normal 2 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Der Unterschied zur Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder normal 1“ besteht darin, dass die Schüler/innen ihre<br />

Vorgangsweise begründen müssen. Der Handlungsbereich H4 (Argumentieren und Begründen) wird<br />

zusätzlich angesprochen.<br />

Die Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht oder als Testaufgabe gedacht.<br />

Par<strong>alle</strong>l oder normal 2 3


PARALLEL ODER NORMAL3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben ist der zweidimensionale Vektor a.<br />

Wie überprüfst du, ob ein Vektor b zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, normal bzw. weder par<strong>alle</strong>l<br />

noch normal ist?<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

Ein Vektor b ist zum Vektor a par<strong>alle</strong>l, wenn gilt:<br />

<br />

<br />

a v b .<br />

<br />

<br />

.<br />

Ein Vektor b ist zum Vektor a normal, wenn gilt: a b 0<br />

Ein Vektor b ist zum Vektor a weder par<strong>alle</strong>l noch normal, wenn gilt:<br />

<br />

<br />

a b 0<br />

<br />

<br />

a v b und<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Normalvektoren in R 2 aufstellen, verständig einsetzen und interpretieren können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

mathematische Begriffe oder Sätze im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe ist für den Einsatz im Unterricht gedacht.<br />

Mathematische Kenntnisse müssen verbalisiert bzw. niedergeschrieben werden.<br />

Die Aufgabe kann als Ergänzung der Aufgaben „Par<strong>alle</strong>l oder normal 1 bzw. 2“ verwendet werden.<br />

Par<strong>alle</strong>l oder normal 3 1


ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben sind die Geraden g:<br />

PARALLEL ODER SCHNEIDEND 1<br />

3<br />

2<br />

<br />

3<br />

a<br />

X t und h: X s <br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Gib jeweils eine reelle Zahl a an, sodass die Geraden<br />

a) par<strong>alle</strong>l sind.<br />

b) schneidend sind.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a<br />

2<br />

a 2 t<br />

a) t <br />

2<br />

1<br />

2 t<br />

a 4<br />

b) a R\ {4}<br />

Anmerkung: Alle Werte außer a = 4 sind richtig zu werten.<br />

keine Hilfsmittel erlaubt gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 1 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />

Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />

erkennen, sie im Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder schneidend“ bietet die Möglichkeit die<br />

Lagebeziehungen von Geraden in R 2 im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu<br />

bearbeiten. Die drei Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung<br />

von Verständnis und Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />

Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 1 2


PARALLEL ODER SCHNEIDEND 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Zwei Geraden im R 2 sind entweder schneidend, par<strong>alle</strong>l oder identisch.<br />

Gegeben sind die Geraden g:<br />

Gibt es Zahlen<br />

3<br />

2<br />

<br />

3<br />

u <br />

X t und h: X s .<br />

2<br />

1<br />

1<br />

<br />

2<br />

u R, sodass die Geraden g und h<br />

a) par<strong>alle</strong>l, aber nicht identisch sind?<br />

b) schneidend sind?<br />

c) identisch sind?<br />

Gib jeweils <strong>alle</strong> Möglichkeiten für die Zahl u an. Begründe deine Entscheidungen.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) Die Geraden sind par<strong>alle</strong>l, aber nicht identisch, wenn die Richtungsvektoren<br />

par<strong>alle</strong>l sind und der gegebene Punkt der Geraden h nicht auf der Geraden g liegt.<br />

Nachweis der Par<strong>alle</strong>lität der Vektoren:<br />

u 2<br />

u 2 t<br />

t u 4<br />

<br />

2<br />

1<br />

2 t<br />

Für u = 4 sind die Richtungsvektoren der Geraden par<strong>alle</strong>l.<br />

Überprüfung der Identität: P(3|1) in g einsetzen:<br />

<br />

3<br />

3<br />

2<br />

3 3 2t t 3<br />

t <br />

Pg<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2 t t 3<br />

Das heißt für u = 4 sind die Geraden par<strong>alle</strong>l, aber nicht identisch.<br />

b) Damit die Geraden einen Schnittpunkt haben dürfen die Richtungsvektoren nicht<br />

par<strong>alle</strong>l zueinander sein. Daher erhält man für u R\{4} schneidende Gerade.<br />

c) Dieser Fall ist für diese Angabe nicht möglich, da der gegebene Punkt P(3|1)<br />

der Geraden h nicht auf der Geraden g liegt.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 2 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />

Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

H4<br />

Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />

erkennen, sie im Kontext deuten<br />

die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />

problembezogen argumentativ belegen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder schneidend“ bietet die Möglichkeit die<br />

Lagebeziehungen von Geraden im R 2 im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu<br />

bearbeiten. Die drei Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung<br />

von Verständnis und Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />

Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 2 2


PARALLEL ODER SCHNEIDEND 3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Zwei Geraden im R 2 sind entweder schneidend, par<strong>alle</strong>l oder identisch.<br />

3<br />

2<br />

<br />

3<br />

m<br />

Gegeben sind die Geraden g: X t und h: X s .<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

Gibt es eine reelle Zahl m, sodass die Geraden g und h identisch sind?<br />

Begründe deine Überlegungen.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

Die Geraden sind identisch, wenn die Richtungsvektoren par<strong>alle</strong>l sind, und der gegebene<br />

Punkt der Geraden h auf der Geraden g liegt.<br />

Für m = 4 sind die Richtungsvektoren der Geraden par<strong>alle</strong>l.<br />

Überprüfung, ob P auf g liegt:<br />

P(3|1) in g einsetzen:<br />

<br />

3<br />

3<br />

2<br />

t <br />

1<br />

2<br />

1<br />

3 3 2t<br />

1<br />

2 t<br />

<br />

t <br />

3<br />

t 3<br />

Pg<br />

Das heißt für m = 4 sind die Geraden par<strong>alle</strong>l, können aber nie identisch sein, weil P<br />

nicht auf g liegt.<br />

Oder:<br />

Für m = 4 sind die Richtungsvektoren der Geraden par<strong>alle</strong>l.<br />

6<br />

Da der Vektor zwischen den beiden Punkten der Geraden nicht par<strong>alle</strong>l zum<br />

2<br />

Richtungsvektor von g ist, kann man die Geraden durch kein reelles m „identisch<br />

machen“<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 3 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Geraden durch (Parameter-)Gleichungen in R 2 und R 3 angeben können; Geradengleichungen<br />

interpretieren können; Lagebeziehungen (zwischen Geraden und zwischen<br />

Punkt und Gerade) analysieren, Schnittpunkte ermitteln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

H4<br />

Zusammenhänge und Strukturen in Termen, Gleichungen (Formeln) und Ungleichungen<br />

erkennen, sie im Kontext deuten<br />

die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />

problembezogen argumentativ belegen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Geraden im R² und R³; Ebenen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Par<strong>alle</strong>l oder schneidend“ bietet die Möglichkeit die<br />

Lagebeziehungen von Geraden in R 2 im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu<br />

bearbeiten. Die drei Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung<br />

von Verständnis und Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />

Par<strong>alle</strong>l oder schneidend 3 2


PÖSTLINGBERGBAHN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben ist ein Streckenplan (Quelle:<br />

Wikipedia.org) der berühmten Pöstlingbergbahn<br />

in Linz. Die im Streckenplan links<br />

neben den Haltestellen angeführten Zahlen<br />

stellen die jeweilige Entfernung vom Hauptplatz<br />

in Kilometer (km) dar. In nachfolgenden<br />

Berechnungen ist näherungsweise davon<br />

auszugehen, dass die Streckenführung vom<br />

Bergbahnhof Urfahr bis hinauf auf den<br />

Pöstlingberg zwischen den einzelnen Stationen<br />

mit annähernd gleichbleibender Steigung<br />

verläuft.<br />

(Urheber: Linzer Quelle: Nikitak.de.tl-Fotograf Nikita K.)<br />

a) Berechne für den steilsten Abschnitt Schableder (km 2,7) bis Hoher Damm<br />

(km 3,0) die Steigung in Prozent und den Steigungswinkel der Bahn.<br />

b) In Wikipedia.org wird behauptet, dass die Steigung der Pöstlingbergbahn ab<br />

Bergbahnhof Urfahr fast durchgehend 10,5% beträgt.<br />

Wie lange müsste demnach die Höhendifferenz ab Bergbahnhof Urfahr sein, wenn<br />

die angegebene Streckenlänge korrekt ist? Vergleiche die angegebene Höhendifferenz<br />

mit der errechneten. Welche Annahme triffst du für deine Rechnung?<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Pöstlingbergbahn 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

300m<br />

47m<br />

47<br />

sin( α) <br />

300<br />

α 9; Steigung: tan(α)<br />

0,159 16%<br />

b)<br />

l<br />

255m<br />

tan( α) 10,5% α 6<br />

h 2900<br />

sin(α) 303m<br />

Die Höhendifferenz bei 10,5% Steigung beträgt ungefähr 303 m statt der im<br />

Fahrplan angegebenen 255 m.<br />

Annahme: Die Pöstlingbergbahntrasse verläuft geradlinig.<br />

Pöstlingbergbahn 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />

rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H1<br />

H2<br />

b) H1<br />

H3<br />

alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />

übersetzen<br />

mit und in Tabellen oder Grafiken operieren<br />

alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik<br />

übersetzen<br />

Rechenergebnisse im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a) K2 Herstellen von Verbindungen<br />

b) K3 Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Wesentliche Aspekte dieser Aufgabe bilden das Identifizieren relevanter Informationen in einem<br />

längeren kontextbezogenen Text und das Übertragen dieser Informationen in mathematische<br />

Darstellungen.<br />

Auf Grund der Textlänge und der eher ungewohnten Darstellung des Fahrplans ist diese Aufgabe als<br />

Unterrichtaufgabe gut, als Testaufgabe jedoch kaum geeignet. Sie kann Schüler/innen zum<br />

Reflektieren über notwendige Modellvereinfachungen anregen.<br />

Pöstlingbergbahn 3


PRIMZAHLENZUORDNUNG<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

f ist eine Funktion, welche jeder natürlichen Zahl n die Anzahl der Primzahlen zuordnet,<br />

die kleiner oder gleich n sind.<br />

a) Erstelle für die Grundmenge G nN,<br />

1<br />

n 15<br />

n<br />

f(n)<br />

eine Wertetabelle.<br />

b) Schreibe die Menge W der Funktionswerte bezogen auf die Grundmenge an.<br />

c) Zeichne den Graphen von f(n).<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Primzahlenzuordnung 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a)<br />

n 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

f(n) 0 1 2 2 3 3 4 4 4 4 5 5 6 6 6<br />

b) W 0,1,2,3,4,5,6<br />

<br />

c)<br />

Primzahlenzuordnung 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Grundbegriffe der Algebra<br />

Wissen über die Zahlenmengen N, Z, Q, R, verständig einsetzen können<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Zwischen tabellarischen und grafischen Darstellungen funktionaler Zusammenhänge<br />

wechseln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H1<br />

einen gegebenen mathematischen Sachverhalt in eine andere (tabellarische, grafische,<br />

symbolische, rekursive oder werkzeugspezifische) Darstellungsform übertragen; zwischen<br />

Darstellungen oder Darstellungsformen wechseln<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

I2<br />

Zahlenmengen: Darstellungsformen, Grundgesetze und Rechenregeln<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Wiederholungsaufgabe aus der Sekundarstufe 1<br />

Die Grundlagen von verschiedenen Darstellungsformen müssen zuerst erarbeitet werden. Die Aufgabe<br />

erfordert gute Kenntnisse über Zahlenmengen, welche in diesem Zusammenhang vertieft werden<br />

können.<br />

Ein Punktgraph statt einer „Verbindungslinie“ soll die Grundkenntnisse erweitern und die Kenntnisse<br />

von Grundmengen und Wertemengen vertiefen.<br />

Die Aufgabe ist eher als Unterrichtsaufgabe gedacht.<br />

Primzahlenzuordnung 3


PUNKTE AUF EINER GERADEN 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Zur Hausübung soll überprüft werden, ob die drei Punkte A(4|3), B(1|3) und C(9|9)<br />

auf einer Geraden liegen.<br />

a) Anna rechnet:<br />

<br />

5<br />

AB ,<br />

6 <br />

5<br />

10<br />

t <br />

6 <br />

12<br />

<br />

10<br />

BC <br />

<br />

12<br />

<br />

5 <br />

10t<br />

6 12t<br />

<br />

<br />

1<br />

t <br />

2<br />

1<br />

t <br />

2<br />

Die drei Punkte A, B und C liegen auf einer Geraden.<br />

b) Tom rechnet:<br />

<br />

5<br />

AB <br />

6 <br />

4 5<br />

X λ <br />

<br />

3<br />

6 <br />

9 4<br />

5<br />

λ <br />

<br />

9<br />

<br />

3<br />

6 <br />

<br />

9 4 λ ( 5)<br />

9 3<br />

λ 6<br />

<br />

<br />

<br />

λ 1<br />

λ 1<br />

Die drei Punkte A, B und C liegen auf einer Geraden.<br />

Erkläre die einzelnen Lösungswege.<br />

<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) Anna überprüft, ob die Vektoren AB <br />

und BC <br />

zueinander par<strong>alle</strong>l sind, d.h. ob der<br />

eine Vektor als Vielfaches des zweiten dargestellt werden kann.<br />

<br />

<br />

1<br />

Da AB BC<br />

gilt, liegen die Punkte auf einer Geraden.<br />

2<br />

b) Tom stellt die Gleichung der Geraden durch die Punkte A und B auf und überprüft<br />

durch Einsetzen des Punktes C dessen Lage bezüglich der Geraden.<br />

Da sich für die x und yKoordinate derselbe Parameter λ 1<br />

ergibt, liegt der<br />

Punkt C auf der Geraden durch A und B.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Punkte auf einer Geraden 1 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />

Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />

geometrisch) deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines bestimmten<br />

mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines bestimmten<br />

Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder Interpretation sprechen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Durch das Nachvollziehen der verschiedenen Lösungswege sollen den Schülerinnen und Schülern<br />

unterschiedliche Lösungsstrategien verständlich gemacht werden. Das Nachdenken über die<br />

verschiedenen Ansätze und deren Erklärung vertieft und festigt die Kenntnisse in der Vektorrechnung.<br />

Die Aufgabe soll die Kommunikationsfähigkeit der Schüler/innen fördern und eignet sich auch gut für<br />

einen schülerzentrierten Unterricht.<br />

Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Punkte auf einer Geraden“ bietet die Möglichkeit, eine<br />

Fragestellung im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu bearbeiten. Die drei<br />

Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung von Verständnis und<br />

Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />

Punkte auf einer Geraden 1 2


PUNKTE AUF EINER GERADEN 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Überprüfe, ob drei Punkte A(2|1), B(3|5) und C(7|7) auf einer Geraden liegen und<br />

erkläre deine Vorgehensweise.<br />

5<br />

AB ,<br />

6 <br />

Möglicher Lösungsweg<br />

10<br />

5<br />

BC 2<br />

2<br />

AB<br />

12<br />

6 <br />

A, B und C liegen auf einer Geraden, wenn die Vektoren AB und BC zueinander par<strong>alle</strong>l<br />

sind, d.h. wenn der eine Vektor als Vielfaches des zweiten dargestellt werden kann.<br />

Da<br />

BC 2<br />

AB , liegen die Punkte A, B und C auf einer Geraden.<br />

oder<br />

2<br />

5<br />

g(A, B) : X λ <br />

1<br />

6 <br />

Überprüfung, ob C auf g(A, B)<br />

7 <br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

5<br />

λ <br />

1<br />

6 <br />

<br />

liegt:<br />

7 2 λ ( 5)<br />

7 1<br />

λ 6<br />

λ 1<br />

<br />

λ 1<br />

C g<br />

Man stellt die Gleichung der Geraden durch die Punkte A und B auf und überprüft durch<br />

Einsetzen des Punktes C dessen Lage bezüglich der Geraden.<br />

Da sich für die x und yKoordinate derselbe Parameter λ 1<br />

ergibt, liegt der Punkt C<br />

auf der Geraden durch A und B.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Punkte auf einer Geraden 2 1


oder<br />

Aufgrund der „günstigen“ Koordinaten der Punkte A, B und C kann man mithilfe der<br />

Rasterpunkte aus der Grafik ablesen, dass die Punkte auf einer Geraden liegen.<br />

Punkte auf einer Geraden 2 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />

Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />

geometrisch) deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Im Unterricht kann auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungsmöglichkeiten eingegangen<br />

werden.<br />

Die Serie der drei Variationen der Aufgabe „Punkte auf einer Geraden“ bietet die Möglichkeit, eine<br />

Fragestellung im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu bearbeiten. Die drei<br />

Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung von Verständnis und<br />

Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />

Punkte auf einer Geraden 2 3


PUNKTE AUF EINER GERADEN 3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Entwickle eine Strategie um zu überprüfen, ob drei Punkte A, B und C auf einer Geraden<br />

liegen.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

A, B und C liegen auf einer Geraden, wenn die Vektoren AB und BC zueinander par<strong>alle</strong>l<br />

sind, d.h. wenn der eine Vektor als Vielfaches des zweiten dargestellt werden kann.<br />

Wenn<br />

oder<br />

AB v BC<br />

gilt, liegen die Punkte auf einer Geraden.<br />

Man stellt die Gleichung der Geraden durch die Punkte A und B auf und überprüft durch<br />

Einsetzen des Punktes C dessen Lage bezüglich der Geraden.<br />

Wenn sich für die x und yKoordinate derselbe Parameter λ ergibt, liegt der Punkt C<br />

auf der Geraden durch A und B.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Punkte auf einer Geraden 3 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />

Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />

geometrisch) deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

die Entscheidung für eine mathematische Handlung oder eine mathematische Sichtweise<br />

problembezogen argumentativ belegen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Diese Aufgabe ist eine offene Unterrichtsaufgabe, die sich gut für kooperative Lernformen eignet. Im<br />

Unterricht können die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungsmöglichkeiten thematisiert werden.<br />

Die Serie der drei Variationen der „Aufgabe Punkte auf einer Geraden“ bietet die Möglichkeit, eine<br />

Fragestellung im Unterricht auf verschiedenen Anforderungsniveaus zu bearbeiten. Die drei<br />

Aufgabenstellungen können für den differenzierten Unterricht bzw. zur Förderung von Verständnis und<br />

Nachhaltigkeit verwendet werden.<br />

Punkte auf einer Geraden 3 2


QUADRATISCHE FUNKTIONEN 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Die Graphen f 1 , f 2 , f 3 quadratischer Funktionen der Form<br />

Parabeln (siehe Abbildung).<br />

f(x) ax<br />

2<br />

bx c<br />

sind<br />

Ordne in der Tabelle den vorgegebenen Bedingungen die entsprechenden Graphen zu<br />

und trage sie in der Tabelle ein. Kreuze die zutreffende Eigenschaft an.<br />

Bedingung Graph(en) Eigenschaften<br />

b = 0<br />

a > 0<br />

a < 0<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />

Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />

Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />

Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />

Quadratische Funktionen 1 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Bedingung Graph(en) Eigenschaften<br />

b = 0 f 1<br />

a > 0 f 1 , f 2<br />

a < 0 f 3<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />

Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />

Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Hochpunkt.<br />

Der Graph der Funktion ist symmetrisch zur y-Achse.<br />

Der Scheitelpunkt der Parabel ist ein Tiefpunkt.<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Polynomfunktion<br />

n<br />

i<br />

f (x) a<br />

0 i x<br />

i<br />

mit<br />

n N<br />

Typische Verläufe von Graphen in Abhängigkeit vom Grad der Polynomfunktion (er)kennen<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Einfluss von Parametern<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Typische Verläufe von quadratischen Funktionen in Abhängigkeit von den Parametern a, b und c sollen<br />

erarbeitet werden.<br />

Die vorliegende Aufgabe ist daher als Unterrichtsbeispiel in unterschiedlichen Formen zum Erarbeiten<br />

bzw. Vertiefen neuer Inhalte vorstellbar.<br />

Quadratische Funktionen 1 2


QUADRATISCHE FUNKTIONEN 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Eine quadratische Funktion hat die Funktionsgleichung<br />

und a 0 .<br />

2<br />

f(x) ax bx c mit a,<br />

b, c R<br />

Kreuze in der Tabelle jene Eigenschaften an, die unter den angegebenen Bedingungen<br />

immer zutreffen.<br />

Bedingungen<br />

a < 0 und<br />

c > 0<br />

a > 0, b = 0 und<br />

c > 0<br />

c = 0<br />

Eigenschaften<br />

Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />

Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />

Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />

Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />

Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />

Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />

Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />

Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />

Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />

Die unten abgebildeten Graphen quadratischer Funktionen können bei der Lösung der<br />

Aufgabe eine Orientierungshilfe sein.<br />

Quadratische Funktionen 2 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Bedingungen<br />

a < 0 und<br />

c > 0<br />

a > 0, b = 0 und<br />

c > 0<br />

c = 0<br />

Eigenschaften<br />

Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />

Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />

Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />

Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />

Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />

Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />

Der Funktionsgraph hat keine Nullstelle.<br />

Der Graph hat genau zwei Schnittpunkte mit der x-Achse.<br />

Der Funktionsgraph verläuft durch den Koordinatenursprung.<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Polynomfunktion<br />

f (x) <br />

i<br />

n<br />

i<br />

a<br />

0 i x<br />

<br />

mit<br />

n N<br />

Typische Verläufe von Graphen in Abhängigkeit vom Grad der Polynomfunktion (er)kennen<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Einfluss von Parametern<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Typische Verläufe von quadratischen Funktionen in Abhängigkeit von den Parametern a, b und c sollen<br />

erarbeitet werden.<br />

Die vorliegende Aufgabe ist daher als Unterrichtsbeispiel in unterschiedlichen Formen zum Erarbeiten<br />

bzw. Vertiefen neuer Inhalte vorstellbar.<br />

Im Zusammenhang mit der Anzahl der Nullstellen kann auch eine Verbindung zur Lösungsformel für<br />

quadratische Gleichungen hergestellt werden.<br />

Quadratische Funktionen 2 2


QUADRATISCHE FUNKTIONEN 3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Die Graphen f 1 , f 2 , f 3 quadratischer<br />

2<br />

Funktionen der Form f(x) ax bx c<br />

sind Parabeln (siehe Abbildung).<br />

Ordne den Aussagen in der Tabelle<br />

die richtigen Begründungen und die<br />

entsprechenden Graphen zu.<br />

Aussage Graph Begründung<br />

Wenn a kleiner 0<br />

ist, dann ist der<br />

Scheitelpunkt der<br />

Parabel ein<br />

Hochpunkt.<br />

b = 0 bedeutet,<br />

dass der<br />

Funktionsgraph<br />

symmetrisch zur<br />

y-Achse verläuft.<br />

c = 0 bedeutet,<br />

dass der<br />

Funktionsgraph<br />

durch den Koordinatenursprung<br />

verläuft.<br />

Es gilt: f(x) = f(-x).<br />

Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />

und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />

Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />

des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />

f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />

Es gilt: f(x) = f(-x).<br />

Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />

und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />

Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />

des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />

f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />

Es gilt: f(x) = f(-x).<br />

Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />

und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />

Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />

des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />

f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Quadratische Funktionen 3 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Aussage Graph Begründung<br />

Wenn a kleiner 0<br />

ist, dann ist der<br />

Scheitelpunkt der<br />

Parabel ein<br />

Hochpunkt.<br />

b = 0 bedeutet,<br />

dass der<br />

Funktionsgraph<br />

symmetrisch zur<br />

y-Achse verläuft.<br />

c = 0 bedeutet,<br />

dass der<br />

Funktionsgraph<br />

durch den Koordinatenursprung<br />

verläuft.<br />

f 3<br />

f 1<br />

f 2<br />

Es gilt: f(x) = f(-x).<br />

Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />

und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />

Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />

des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />

f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />

Es gilt: f(x) = f(-x).<br />

Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />

und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />

Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />

des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />

f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />

Es gilt: f(x) = f(-x).<br />

Die Funktionswerte werden für wachsende |x| links<br />

und rechts des Scheitelpunkts immer kleiner.<br />

Die Richtigkeit dieser Aussage kann durch Einsetzen<br />

des entsprechenden Punktes in die Funktionsgleichung<br />

f(x) = ax² + bx + c gezeigt werden.<br />

Quadratische Funktionen 3 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Polynomfunktion<br />

n<br />

f(x) a i<br />

x<br />

i0<br />

i<br />

mit<br />

n N<br />

Typische Verläufe von Graphen in Abhängigkeit vom Grad der Polynomfunktion (er)kennen<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

zutreffende und unzutreffende mathematische Argumentationen bzw. Begründungen<br />

erkennen; begründen, warum eine Argumentation oder Begründung (un-)zutreffend ist<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Einfluss von Parametern<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Nach dem Kennenlernen typischer Verläufe von quadratischen Funktionen in Abhängigkeit von den<br />

Parametern a, b und c sollen für einige Fälle die entsprechenden Begründungen erarbeitet werden.<br />

Die vorliegende Aufgabe ist daher als Beispiel für eine schülerzentrierte Unterrichtsform gedacht.<br />

Quadratische Funktionen 3 3


RECHNEN MIT VEKTOREN 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben sind die Vektoren<br />

<br />

<br />

<br />

r , s und t .<br />

Kreuze an, welche Aussagen zutreffend<br />

bzw. nicht zutreffend sind.<br />

zutreffend<br />

nicht zutreffend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r 0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t r s<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r<br />

<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

zutreffend<br />

nicht zutreffend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r 0<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t r s<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r<br />

<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Rechnen mit Vektoren 1 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />

Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />

geometrisch) deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Diese Aufgabe erfordert das Herstellen einer Verbindung zwischen Graphik und Gleichung. Zumindest<br />

einmal muss der Zusammenhang geometrisch richtig erkannt werden.<br />

Für die weitere Vorgangsweise gibt es zwei verschiedenen Möglichkeiten:<br />

1) durch geometrisches Lösen mithilfe der Grafik.<br />

2) durch Umformungen einer als richtig erkannten Gleichung (z.B. der ersten).<br />

Im Unterricht sollte auf beide Lösungsmöglichkeiten eingegangen werden.<br />

Die Aufgabe kann sowohl als Unterrichtsaufgabe wie auch als Testaufgabe verwendet werden.<br />

Rechnen mit Vektoren 1 2


RECHNEN MIT VEKTOREN 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben sind die Vektoren<br />

<br />

<br />

<br />

r , s und t .<br />

Kreuze an, welche Aussagen zutreffend<br />

bzw. nicht zutreffend sind.<br />

Erläutere den Unterschied zwischen den<br />

beiden Darstellungen.<br />

zutreffend<br />

nicht zutreffend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r 0<br />

<br />

<br />

<br />

t s<br />

<br />

r 0<br />

<br />

<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

zutreffend<br />

nicht zutreffend<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

t s r 0<br />

<br />

<br />

<br />

t s<br />

<br />

r 0<br />

<br />

<br />

Das Ergebnis einer Vektoraddition ist ein Vektor und keine Zahl. Daher ist die richtige<br />

Lösung der Nullvektor und nicht die Zahl Null.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Rechnen mit Vektoren 2 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />

Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />

geometrisch) deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe soll im Unterricht eingesetzt werden um den Schülerinnen und Schülern den Unterschied<br />

zwischen Nullvektor und der Zahl Null bewusst zu machen.<br />

Rechnen mit Vektoren 2 2


SCHNITTPUNKTE VON GRAPHEN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der Abbildung sind die Graphen zweier Funktionen mit den Gleichungen<br />

a<br />

a<br />

f 1<br />

(x) , a 0 und f2(x)<br />

, a 0 dargestellt.<br />

2<br />

x<br />

x<br />

Kreuze bitte die richtige Aussage an und begründe deine Entscheidung.<br />

Der Schnittpunkt S zweier solcher Funktionsgraphen ist immer:<br />

a) S(1 | 1)<br />

b) S(a | 1) c) S(1 | a) d) S(a | a)<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) S(1 | 1)<br />

b) S(a | 1) c) S(1 | a) d) S(a | a)<br />

a<br />

x<br />

<br />

a<br />

a x a a x a 0 a (x<br />

1)<br />

0 x 1<br />

2<br />

x<br />

Für x = 1 gilt<br />

f1 2<br />

<br />

(x) f (x) a .<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Schnittpunkte von Graphen 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Potenzfunktionen mit<br />

z<br />

2<br />

f(x ) a x b , z Z sowie f(x ) a x b<br />

Die Wirkung der Parameter a und b kennen und die Parameter im Kontext deuten können<br />

1<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H2<br />

elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und durchführen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

gemeinsame Punkte von Funktionsgraphen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die vorliegende Aufgabe ist als Unterrichtsbeispiel (z. B. in Form einer Partnerarbeit) zur Erarbeitung<br />

neuer Inhalte aber auch als Diagnoseinstrument vorstellbar.<br />

Die durch die Grafik bedingte „Irreführung“ zu den Lösungsvarianten S(1 | 1) oder S(a | a) ist bei dieser<br />

Aufgabe beabsichtigt. Im Unterricht kann dabei auf die zwei Möglichkeiten „Spezialfall“ und<br />

„unterschiedliche Achsenskalierung“ eingegangen werden.<br />

Schnittpunkte von Graphen 2


SCHULWEG 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Tanja erzählt von Ihrem Schulweg am letzten Mittwoch:<br />

Zuerst bin ich langsam von Zuhause weggegangen und habe dann bemerkt, dass ich zu<br />

spät zur Busstation kommen werde. Dann bin ich etwas schneller gegangen und habe<br />

sogar noch auf den Bus warten müssen. Mit dem Bus bin ich etwas mehr als 10 min<br />

gefahren, auf den letzten Metern zur Schule habe ich mit meinen Freundinnen geredet.<br />

a) Die nebenstehende graphische<br />

Darstellung veranschaulicht die<br />

Geschichte von Tanja; die<br />

zurückgelegte Strecke s (in m)<br />

wird dabei in Abhängigkeit von<br />

der Zeit t (in min) dargestellt.<br />

Welcher Abschnitt des Schulwegs<br />

von Tanja entspricht welchen<br />

Teilen des Funktionsgraphen?<br />

Ordne eindeutig - mit möglichst<br />

genauen Grenzen – zu.<br />

b) Wie lange hat Tanja auf den<br />

Bus gewartet?<br />

c) Wie lange ist sie mit dem Bus<br />

gefahren und welche Strecke<br />

hat sie mit dem Bus zurückgelegt?<br />

d) Madeleine sagt zu Tanja: „Von der Bushaltestelle bis zur Schule seid ihr schon<br />

sehr langsam gegangen.“ Wie kommt Madeleine zu der Aussage?<br />

e) Beate sagt: „Der Bus hat während deiner Fahrt bei keiner weiteren Haltestelle<br />

angehalten.“ Wie könnte Beate ihre Aussage begründen?<br />

Wie könnte sich die Grafik ändern, wenn nach 5 Minuten Fahrt eine Haltstelle<br />

angefahren wurde?<br />

f) Elli behauptet, dass sie sogar die Fahrgeschwindigkeit des Busses annähernd<br />

bestimmen kann. Wie könnte sie vorgegangen sein und zu welchem Ergebnis<br />

kommt sie?<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Schulweg 1 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) Zuerst bin ich langsam von zu Hause weggegangen - das sind die ersten<br />

10 Minuten.<br />

Dann habe ich bemerkt, dass ich zu spät zur Busstation kommen werde und bin<br />

ich etwas schneller gegangen - von der 10 Minute an bis zur 25 Minute.<br />

Dann habe ich sogar noch auf den Bus warten müssen - von der 25 Minute bis<br />

zur 30 Minute.<br />

Mit dem Bus bin ich etwas mehr als 10 Minuten gefahren - genauer: von der<br />

30 Minute bis zur 43 Minute.<br />

Auf den letzten Metern zur Schule habe ich mit meinen Freundinnen geredet<br />

– von der 43 Minute bis zur 49 Minute.<br />

b) 5 Minuten<br />

c) Fahrzeit: 13 min; zurückgelegte Strecke: 4750 m – 1400 m = 3350 m<br />

d) In 6 Minuten wurden nur 150 m zurückgelegt.<br />

e) In dem Abschnitt gibt es keinen Knick (Geschwindigkeit konstant) oder eine waagrechte<br />

Unterbrechung.<br />

Wird nach 5 min Fahrt eine Haltestelle angefahren, so wird bei der Graphik nach<br />

der Minute 35 ein kurzer waagrechter Strich sein.<br />

f) Mit den Angaben von c) ergibt sich eine Geschwindigkeit von:<br />

v = 3350:13 m/min ≈ 258 m/min ≈ 15,5 km/h; v ≈ 15,5 km/h<br />

Schulweg 1 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten<br />

können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H3 Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

b)<br />

c)<br />

H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />

beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />

d) H3 zutreffende und unzutreffende Interpretationen erkennen<br />

e)<br />

f) H3 tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />

beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

f)<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term,<br />

Gleichung, Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

f)<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Aufbauend auf den Erfahrungen aus dem Mathematik- und Physikunterricht der Sekundarstufe 1<br />

können auch Themen wie Geschwindigkeit bei gleichförmigen Bewegungen als Steigung der linearen<br />

Funktion bearbeitet werden. Es ergibt sich auch die Möglichkeit auf Vereinfachungen (z.B. konstante<br />

Geschwindigkeit des Busses) bei graphischen Veranschaulichungen einzugehen und die Grenzen der<br />

Gültigkeit dieser Modellbildung aufzuzeigen.<br />

Das Beispiel eignet sich vor <strong>alle</strong>m für eine Partnerarbeit und bietet Gelegenheit auf Vereinfachungen<br />

bei graphischen Veranschaulichungen einzugehen.<br />

Im Plenum sollte darauf geachtet werden, dass vor <strong>alle</strong>m die Schüler/innen miteinander diskutieren und<br />

zu einer Einigung kommen. Die Lehrperson fungiert hauptsächlich als Moderator.<br />

Eine Erweiterung auf den eigenen Schulweg oder das Erfinden einer Geschichte zu einem<br />

vorgegebenen Zeit-Weg-Diagramm ist ebenfalls sehr gut für kooperative Lernformen wie Gruppen- und<br />

Partnerarbeit geeignet.<br />

Schulweg 1 3


SCHULWEG 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

a) In der nebenstehenden Graphik wird<br />

der Schulweg von Ulrich veranschaulicht.<br />

Finde dazu eine passende Geschichte,<br />

wie Ulrich gegangen sein könnte.<br />

b) Gibt es zu der zweiten Graphik eine<br />

ähnliche Geschichte?<br />

Begründe deine Aussagen.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) Sinngemäß: Ulrich geht von zu Hause fort und kommt nach 10 Minuten und 600 m<br />

zurückgelegten Weges (Strecke AB) zu seinem Freund. Dieser ist aber noch nicht<br />

fertig und er muss 10 min warten (Strecke BC). Dann gehen sie gemeinsam die<br />

restlichen 1100 m in 15 min bis zur Schule.<br />

b) Sinngemäß: Der vertikale Abschnitt CD wird nicht möglich sein (keine Funktion).<br />

Der Abschnitt DE kann erklärt werden, etwa durch Zurückgehen Richtung<br />

Ausgangspunkt. (z.B.: In der Graphik wird die Entfernung von Ulrich zu seiner<br />

Wohnung dargestellt; die Busstation ist etwas weiter entfernt als die Schule).<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Schulweg 2 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare) ermitteln und im<br />

Kontext deuten können<br />

Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Erweiterung: Partnerarbeit<br />

Schüler/in A und Schüler/in B zeichnen jeweils eine Graphik auf ein Blatt, die eine Geschichte (z. B.<br />

Wasserstandshöhe in der Badewanne, Schulweg, Autofahrt, …) beschreibt. Dann werden die Blätter<br />

ausgetauscht. A schreibt nun eine Geschichte, die zur Graphik von B passt; B schreibt eine Geschichte,<br />

die zur Grafik von A passt.<br />

Die Kontrolle erfolgt durch Austausch der Blätter mit einer benachbarten Zweiergruppe, die versuchen<br />

muss, die Richtigkeit der Geschichte zur vorgegebenen Grafik zu überprüfen.<br />

Schulweg 2 2


STROMPREISE<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Ein Energieversorger bietet Kunden folgenden Tarif für Haushaltsstrom an.<br />

Information zu Ihrem Energieprodukt<br />

Preisübersicht Optima Float April 2010<br />

Produkt Preiskomponente Einheit Betrag<br />

Optima Float Energieverbrauchspreis ct / kWh* 8,3399<br />

Preise inkl. 20 % USt.<br />

* in Cent pro verbrauchter Kilowattstunde<br />

Grundpreis Euro/Monat 3,00<br />

a) Familie Kraner verbrauchte im Monat September1.020 kWh. Wie viel hätte sie mit<br />

diesem Tarif zu bezahlen?<br />

b) Stelle eine Formel zur Berechnung des monatlichen Energiegesamtpreises<br />

(Energieverbrauchpreis plus Grundpreis) auf und erkläre die von dir verwendeten<br />

Variablen.<br />

c) Besteht zwischen dem Verbrauch an kWh und dem monatlichen Energiegesamtpreis<br />

ein linearer Zusammenhang? Begründe deine Antwort.<br />

d) Besteht zwischen dem Verbrauch an kWh und dem Energiegesamtpreis (jeweils<br />

für ein Monat gerechnet) ein direktes Verhältnis? Begründe deine Antwort.<br />

e) Besteht zwischen dem Verbrauch an kWh und dem Preis für diese kWh (exklusive<br />

Grundpreis) ein direktes Verhältnis? Begründe deine Antwort.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Strompreise 1


a) 3 1.020 0,083399<br />

88,867<br />

Familie Kraner bezahlt € 88,87.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

b) P(x) 3 x 0,083399<br />

x …. verbrauchte kWh, P(x) …. Preis in €<br />

c) Ja, weil sich eine Funktionsgleichung der Form y k x d angeben lässt, wobei<br />

k 0,083399 und d 3 ist.<br />

d) Nein, weil doppelter Verbrauch bedeutet nicht doppelter Energiegesamtpreis.<br />

e) Ja. Wird vom monatlich zu entrichtenden Grundpreis abgesehen, gilt:<br />

doppelter Verbrauch ergibt einen doppelt so hohen Energieverbrauchpreis.<br />

Strompreise 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

Die Angemessenheit einer Beschreibung mittels linearer Funktion bewerten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H2 elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und<br />

durchführen<br />

b) H1 ein für die Problemstellung geeignetes mathematisches Modell verwenden oder<br />

entwickeln<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

H4<br />

mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines<br />

bestimmten mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines<br />

bestimmten Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder<br />

Interpretation sprechen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

I2<br />

charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />

Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenzund<br />

Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Der Text stammt aus einem tatsächlich existierenden Schreiben der EVN und wurde so übernommen<br />

(einschließlich der Tabelle mit Angaben in ct und €).<br />

Die Aufgabe soll durch geeignete Fragestellungen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit<br />

geben, ihre unterschiedlichen mathematischen Kompetenzen zu zeigen.<br />

Die Aufgabe ist eher für den Unterricht geeignet. Als Arbeitsweise wären auch Partner- oder Gruppenarbeit<br />

empfehlenswert.<br />

Strompreise 3


TEMPERATURSKALEN 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Temperaturen werden bei uns in °C (Celsius) gemessen; in einigen anderen Ländern ist<br />

die Messung in °F (Fahrenheit) üblich.<br />

Die Gerade f stellt den Zusammenhang zwischen °C und °F dar.<br />

Kreuze die richtigen Aussagen an:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

160°C entsprechen auch 160°F.<br />

160 °C entsprechen doppelt so vielen °F.<br />

f(x<br />

2<br />

) f(x<br />

1)<br />

320 140<br />

9<br />

Der Anstieg der Geraden ist k .<br />

x2<br />

x1<br />

160 60 5<br />

x2 x1<br />

5<br />

Der Anstieg der Geraden ist k .<br />

f(x<br />

2<br />

) f(x<br />

1)<br />

9<br />

Eine Zunahme um 1°F bedeutet eine Zunahme um 1,8°C.<br />

Eine Zunahme um 1°C bedeutet eine Zunahme um 1,8 °F.<br />

Eine Abnahme um 1°F bedeutet eine Abnahme um 5 °C. 9<br />

Temperaturskalen 1 1


Möglicher Lösungsweg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

160°C entsprechen auch 160°F.<br />

160 °C entsprechen doppelt so vielen °F.<br />

f(x<br />

2<br />

) f(x<br />

1)<br />

320 140<br />

9<br />

Der Anstieg der Geraden ist k .<br />

x2<br />

x1<br />

160 60 5<br />

x2 x1<br />

5<br />

Der Anstieg der Geraden ist k .<br />

f(x<br />

2<br />

) f(x<br />

1)<br />

9<br />

Eine Zunahme um 1°F bedeutet eine Zunahme um 1,8°C.<br />

Eine Zunahme um 1°C bedeutet eine Zunahme um 1,8 °F.<br />

Eine Abnahme um 1°F bedeutet eine Abnahme um 5 °C. 9<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

Charakteristische Eigenschaften kennen und im Kontext deuten können:<br />

f(x2<br />

) f(x1<br />

)<br />

f(x 1) f(x) k ; k f<br />

'(x)<br />

x x<br />

2<br />

1<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H2<br />

mit und in Tabellen oder Grafiken operieren<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a) K2 Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Mit Hilfe dieser Aufgabe soll der Begriff des Anstiegs einer Geraden und dessen Interpretation<br />

gründlich erarbeitet werden, wobei auch die Kenntnis des Differenzenquotienten wesentlich ist.<br />

Gefordert wird auch die Kompetenz mit unterschiedlichen Achsenskalierungen zu arbeiten.<br />

Wegen der letzten Aussage (Umkehrfunktion) stellt das Beispiel in dieser Form eine Erweiterung dar.<br />

Temperaturskalen 1 2


TEMPERATURSKALEN 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Temperaturen werden bei uns in °C (Celsius) gemessen; in einigen anderen Ländern ist<br />

die Messung in °F (Fahrenheit) üblich.<br />

Eine Zunahme um 1°C bedeutet eine Zunahme um 5<br />

9 °F.<br />

Eine Temperatur von 50°C entspricht einer Temperatur von 122°F.<br />

Gib den entsprechenden Funktionsterm an, wenn x die Temperatur in °C und f(x) die<br />

Temperatur in °F sein soll.<br />

f(x)<br />

9<br />

k <br />

5<br />

k x d<br />

9<br />

122 50 d d 32<br />

5<br />

f(x)<br />

<br />

9<br />

x 32<br />

5<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Temperaturskalen 2 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x ) k x d<br />

Verbal, tabellarisch, grafisch oder durch eine Gleichung (Formel) gegebene lineare<br />

Zusammenhänge als lineare Funktionen erkennen bzw. betrachten können; zwischen<br />

diesen Darstellungsformen wechseln können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H1<br />

alltagssprachliche Formulierungen in die Sprache/Darstellung der Mathematik übersetzen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2<br />

Funktionen: Begriff und Darstellungsformen (z.B. Text, Tabelle, Graph, Term, Gleichung,<br />

Parameterform, rekursive Darstellung)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Funktionsgleichung f(x) = kx + d und die Bedeutung der Parameter müssen zur Lösung des<br />

vorliegenden Beispiels bereits bekannt sein. Unter dieser Voraussetzung kann die Aufgabe als<br />

Unterrichtsbeispiel zur Vertiefung – geeignet für einen schülerzentrierten Unterricht – aber auch als<br />

Diagnoseinstrument herangezogen werden.<br />

Ergänzend könnte eine grafische Darstellung verlangt werden.<br />

Temperaturskalen 2 2


TEMPERATURSKALEN 3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Temperaturen werden bei uns in °C (Celsius) gemessen; in einigen anderen Ländern ist<br />

die Messung in °F (Fahrenheit) üblich.<br />

Es besteht der folgende Zusammenhang:<br />

9<br />

f(x)<br />

x 32 (x ... Temperatur in °C, f(x) ... Temperatur in °F)<br />

5<br />

Kreuze die richtigen Aussagen an.<br />

Die Temperatur in °C und jene in °F sind zueinander<br />

<br />

<br />

direkt proportional, da gilt: Je mehr °C, desto mehr °F.<br />

direkt proportional, da eine Zunahme um 1°C immer eine Erwärmung um gleich<br />

viele °F bedeutet.<br />

indirekt proportional, da es beispielsweise bei 320°F genau halb so viele °C hat.<br />

nicht proportional, da eine Erwärmung auf z. B. dreimal so viele °C weder bedeutet,<br />

dass die Temperatur auf dreimal so viele °F ansteigt, noch dass sie auf ein Drittel<br />

absinkt.<br />

nicht proportional, da der entsprechende Funktionsterm die Form f(x)<br />

k x d mit<br />

d 0 hat.<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

Die Temperatur in °C und jene in °F sind zueinander<br />

<br />

<br />

direkt proportional, da gilt: Je mehr °C, desto mehr °F.<br />

direkt proportional, da eine Zunahme um 1°C immer eine Erwärmung um gleich<br />

viele °F bedeutet.<br />

indirekt proportional, da es beispielsweise bei 320°F genau halb so viele °C hat.<br />

nicht proportional, da eine Erwärmung auf z. B. dreimal so viele °C weder bedeutet,<br />

dass die Temperatur auf dreimal so viele °F ansteigt, noch dass sie auf ein Drittel<br />

absinkt.<br />

nicht proportional, da der entsprechende Funktionsterm die Form f(x)<br />

k x d mit<br />

d 0 hat.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Temperaturskalen 3 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Lineare Funktion f(x) k x d<br />

Direkte Proportionalität als lineare Funktion vom Typ<br />

f(x ) k x beschreiben können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

zutreffende und unzutreffende Interpretationen erkennen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I2 charakteristische Eigenschaften von linearen und quadratischen Funktionen,<br />

Polynomfunktionen, von einfachen rationalen Funktionen, Winkelfunktionen, Potenz- und<br />

Wurzelfunktionen sowie Exponential- und Logarithmusfunktionen<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K3<br />

Einsetzen von Reflexionswissen, Reflektieren<br />

Kommentar<br />

Dieses Beispiel ist als Diskussionsgrundlage für den Unterricht gedacht. Der Begriff der direkten<br />

Proportionalität soll damit verständlich gemacht und vor <strong>alle</strong>m der weit verbreitete Irrtum, direkte<br />

Proportionalität ist gleich bedeutend mit „je mehr, desto mehr“ ausgeräumt werden.<br />

Temperaturskalen 3 2


TEMPERATURVERLAUF<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In untenstehender Graphik wird der Temperaturverlauf (T in °C) eines chemischen<br />

Experiments innerhalb der ersten 8 Minuten annähernd wiedergegeben.<br />

In der Aufgabenstellung stehen t 1 und t 2 für zwei beliebige Zeitpunkte.<br />

T<br />

a) Was wird durch T(t 1 ) bestimmt?<br />

b) Bestimme T(1), T(3,5), T(7,5).<br />

c) Erstelle eine sinnvolle Tabelle (siehe Vorlage) mit einigen Werten und mit verbalen<br />

Kommentaren so, dass der Temperaturverlauf schnell aus der Tabelle skizziert<br />

werden kann.<br />

t T Kommentar<br />

t<br />

d) Erkläre in Worten, was durch T(3,5) – T(1) bzw. allgemein T(t 2 ) – T(t 1 ) ausgedrückt<br />

wird.<br />

e) In welchem Intervall von einer Minute könnte die Aussage „Jetzt ändert sich die<br />

Temperatur aber nicht sehr stark“ bzw. „Jetzt ändert sich die Temperatur aber<br />

stark.“ gelten? Begründe deine Antworten.<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Temperaturverlauf 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) T(t 1 ) gibt die Temperatur zu dem Zeitpunkt t 1 an.<br />

b) Näherungswerte: T(1) = 30°, T(3,5) ≈ 25,8°, T(7,5) ≈ 25,5°<br />

c)<br />

t T Kommentar<br />

0 26 Startpunkt<br />

≈1,5 ≈30,4 Hochpunkt (oder sinngemäß)<br />

≈3,5 ≈25,8 Wendepunkt (oder singemäß)<br />

≈5,8 ≈20 Tiefpunkt (oder sinngemäß)<br />

8 30 Endpunkt<br />

d) allgemein: T(t 2 ) – T(t 1 ) gibt die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Zeitpunkten<br />

t 2 und t 1 wieder<br />

konkret: T(3,5) – T(1) gibt die Temperaturdifferenz zwischen den Zeitpunkten t 3.5<br />

und t 1 wieder; sie beträgt ≈ - 4,2 °<br />

e) Keine starke Änderung der Temperatur zwischen der 1. und 2. Minute, hier beträgt<br />

sie immer um die 30°, bzw. zwischen den Minuten 5,5 und 6,5, hier sind es immer<br />

um die 20°;<br />

eher starke Änderungen in der ersten Minute, in den Minuten 2,5 bis 6 und in der<br />

letzten Minute.<br />

Temperaturverlauf 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

2. Funktionale Abhängigkeiten<br />

Funktionsbegriff, reelle Funktionen, Darstellungsformen und Eigenschaften<br />

Aus Tabellen, Graphen und Gleichungen von Funktionen Werte(paare) ermitteln und<br />

im Kontext deuten können<br />

Funktionen als mathematische Modelle verstehen und damit verständig arbeiten<br />

können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

H3<br />

H3<br />

Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen,<br />

beschreiben und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

I2 wichtige Funktionseigenschaften (z.B. Nullstelle, Monotonie, Extremwert,<br />

Wendepunkt, Periodizität, Symmetrie)<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

b)<br />

c) K2 Herstellen von Verbindungen<br />

d) K1 Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

e) K2 Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Um Lösungen der Schüler/innen beurteilen zu können, sollen die Werte auch von der Lehrperson<br />

abgelesen werden. Zusätzlich wird die verwendete Funktion angegeben:<br />

1<br />

f(x)<br />

(x 1) (x 2) (x 8) 30 .<br />

4<br />

Der Wendepunkt wird nicht unbedingt erwartet, die Fragestellung bei e) legt eine Diskussion aber nahe.<br />

Die Aufgabe eignet sich vor <strong>alle</strong>m für eine Partnerarbeit. Durch den Austausch von Gedanken soll ein<br />

intuitiver Zugang zu der Interpretation von Funktionsgraphen ermöglicht werden. Die Diskussion im<br />

Plenum über verschiedene Aussagen bietet für die Lehrperson die Gelegenheit, auf Differenzen<br />

(absolute und relative) einzugehen.<br />

Temperaturverlauf 3


VEKTOREN IM DREIECK<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Ein Dreieck ABC ist rechtwinklig mit der Hypotenuse AB.<br />

Bewerte die folgenden Aussagen und kreuze entsprechend an.<br />

Aussage ist immer richtig kann richtig sein stimmt sicher nicht<br />

AB AC<br />

<br />

AB BC AC<br />

<br />

AC BC 0<br />

<br />

AB<br />

2<br />

2<br />

2<br />

AC BC<br />

<br />

AB BC<br />

<br />

AC BC<br />

<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

Aussage ist immer richtig kann richtig sein stimmt sicher nicht<br />

AB AC<br />

<br />

AB BC AC<br />

<br />

AC BC 0<br />

<br />

AB<br />

2<br />

2<br />

2<br />

AC BC<br />

<br />

AB BC<br />

<br />

AC BC<br />

<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Vektoren im Dreieck 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Vektoren<br />

Vektoren geometrisch (als Punkte bzw. Pfeile) deuten und verständig einsetzen können<br />

Definition der Rechenoperationen mit Vektoren (Addition, Multiplikation mit einem Skalar,<br />

Skalarmultiplikation) kennen, Rechenoperationen verständig einsetzen und (auch<br />

geometrisch) deuten können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Vektoren: Darstellungsformen, Operationen und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabe kann im Unterricht zum Wiederholen und Festigen der verschiedenen Begriffe der<br />

Vektorrechnung wie Länge von Vektoren, Gleichheit von Vektoren, Skalarprodukt bzw. als Diagnoseinstrument<br />

verwendet werden.<br />

Durch Ergänzen einer entsprechenden Skizze kann man das Anforderungsniveau verändern und die<br />

Aufgabe somit auch für die Differenzierung im Unterricht einsetzen.<br />

Vektoren im Dreieck 2


WINKELFUNKTIONEN IM EINHEITSKREIS<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der folgenden Abbildung sind vier Winkelfunktionswerte am Einheitskreis (farbig)<br />

dargestellt.<br />

a) Gib zu jedem dargestellten Winkelfunktionswert an, um welche Winkelfunktion es<br />

sich dabei handelt und ob der darstellte Funktionswert positiv oder negativ ist.<br />

b) Zeichne zu jedem Winkelfunktionswert <strong>alle</strong> Winkel im Einheitskreis ein, die den<br />

gleichen Winkelfunktionswert besitzen. Wie viele solche Winkel gibt es jeweils?<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Winkelfunktionen im Einheitskreis 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) I) sin( ) 0<br />

II) sin( ) 0<br />

III) cos( ) 0<br />

IV) tan( ) 0<br />

b)<br />

Es gibt – mit Ausnahme von Sonderfällen wie beispielsweise bei I) dargestellt –<br />

jeweils zwei Winkel, die im Einheitskreis den gleichen Winkelfunktionswert<br />

besitzen.<br />

Winkelfunktionen im Einheitskreis 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos für Winkel größer als 90° kennen und einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

Werte aus Tabellen oder grafischen Darstellungen ablesen, sie im jeweiligen Kontext<br />

deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabenstellung ist für <strong>alle</strong> möglichen Winkelfunktionswerte (egal ob mit positiven oder negativen<br />

Vorzeichen) adaptierbar.<br />

Sie eignet sich auch – bei geeigneter Ausgangskonstruktion mit z.B. GeoGebra – für den computerunterstützten<br />

Unterricht, da dann die farbigen Winkelfunktionswerte in der Aufgabenstellung sehr leicht<br />

verändert und ihre Beträge angezeigt werden können. So können auch Wertebereiche der einzelnen<br />

Winkelfunktionen sowie Vorzeichenregeln in den vier Quadranten erarbeitet werden.<br />

Die in der Aufgabenstellung IV) geforderte Tangensfunktion stellt eine Erweiterung des Grundkompetenzmodells<br />

dar.<br />

Winkelfunktionen im Einheitskreis 3


WINKELFUNKTIONEN IM RECHTWINKLIGEN<br />

DREIECK 1<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der folgenden Abbildung sind vier rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />

Gib in jedem Dreieck für den bezeichneten spitzen Winkel an, welche Winkelfunktion<br />

durch das angegebene Seitenverhältnis dargestellt wird.<br />

c1<br />

....... <br />

e<br />

a) Dreieck 1: α<br />

b) Dreieck 2: β<br />

....... <br />

c) Dreieck 3: γ<br />

....... <br />

d) Dreieck 4: δ<br />

b<br />

u<br />

j<br />

k<br />

h<br />

....... <br />

g<br />

2<br />

3<br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 1_schwarz-weiß 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) cos α<br />

b) tan β<br />

c) sin γ<br />

d) sin δ<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />

rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Diese Aufgabe zielt auf die Festigung der Definition der Winkelfunktionen am rechtwinkligen Dreieck.<br />

Vorausgesetzt wird natürlich die Kenntnis dieser Definitionen. Didaktisch ist an einen Einsatz kurz nach<br />

der Einführung dieser Definitionen gedacht.<br />

Durch die Verwendung unüblicher Seitenbezeichnungen in rechtwinkligen Dreiecken werden die sonst<br />

üblichen Trainingseffekte vermieden und somit wirklich die oben angegebene Grundkompetenz trainiert.<br />

Die Schüler/innen festigen ihr Wissen, indem sie die Definition der Winkelfunktionen auf unterschiedliche<br />

Situationen übertragen.<br />

Zahlenangaben und Berechnungen sind dafür völlig unerheblich, wenngleich diese in Folgeaufgaben<br />

natürlich methodisch sinnvoll eingesetzt werden könnten.<br />

Dieses Beispiel ist leicht modifizier- bzw. erweiterbar. Beispielsweise könnten Schüler/innen in jedem<br />

Dreieck den Sinus, den Cosinus und den Tangens des jeweils angegebenen Winkel durch diverse<br />

vorzugebende Farbcodes kennzeichnen oder sich gegenseitig in Gruppenarbeit oder Wettbewerbsituationen<br />

ähnliche Aufgabenstellungen mit unorthodoxen Seitenbezeichnungen und Darstellungen<br />

von rechtwinkeligen Dreiecken formulieren.<br />

Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 1_schwarz-weiß 2


WINKELFUNKTIONEN IM<br />

RECHTWINKLIGEN DREIECK 2<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der folgenden Abbildung sind vier rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />

Gib in jedem Dreieck für den bezeichneten spitzen Winkel an, welche Winkelfunktion<br />

durch das Verhältnis der roten zur blauen Seite dargestellt wird.<br />

a) Dreieck 1: ...... α<br />

b) Dreieck 2: <br />

<br />

....... <br />

c) Dreieck 3: ...... γ<br />

d) Dreieck 4: δ<br />

....... <br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 2_farbig 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) cos α<br />

b) tan β<br />

c) sin γ<br />

d) sin δ<br />

Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />

rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H3<br />

tabellarisch, grafisch oder symbolisch gegebene Zusammenhänge erkennen, beschreiben<br />

und im jeweiligen Kontext deuten<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Diese Aufgabe zielt auf die Festigung der Definition der Winkelfunktionen am rechtwinkligen Dreieck.<br />

Vorausgesetzt wird die Kenntnis dieser Definitionen. Didaktisch ist an einen Einsatz kurz nach der<br />

Einführung dieser Definitionen gedacht.<br />

Durch die Verwendung gleicher Farbcodes für den Zähler und Nenner von Seitenverhältnissen in<br />

rechtwinkligen Dreiecken werden die sonst üblichen Seitenbezeichnungen vermieden und somit<br />

wirklich die oben angegebene Grundkompetenz trainiert. Die Schüler/innen festigen ihr Wissen, indem<br />

sie die Definition der Winkelfunktionen auf unterschiedliche Situationen übertragen.<br />

Zahlenangaben und Berechnungen sind dafür völlig unerheblich, wenngleich diese in Folgeaufgaben<br />

natürlich methodisch sinnvoll eingesetzt werden könnten.<br />

Dieses Beispiel ist leicht modifizier- bzw. erweiterbar. Beispielsweise könnten Schüler/innen in jedem<br />

Dreieck den Sinus, den Cosinus und den Tangens des jeweils angegebenen Winkel durch diverse<br />

vorzugebende Farbcodes kennzeichnen oder sich gegenseitig in Gruppenarbeit oder Wettbewerbsituationen<br />

ähnliche Aufgabenstellungen mit Farbcodes formulieren.<br />

Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 2_farbig 2


WINKELFUNKTIONEN IM RECHTWINKLIGEN<br />

DREIECK 3<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

Gegeben ist ein rechtwinkliges Dreieck mit nebenstehender<br />

Skizze.<br />

a) Zeige, dass dieses Dreieck mit diesen Angaben<br />

möglich ist.<br />

b) Welche der folgenden Aussagen sind im oben abgebildeten<br />

rechtwinkligen Dreieck richtig beziehungsweise<br />

falsch?<br />

Kreuze in der Tabelle „richtig“ bzw. „falsch“ an.<br />

Aussage<br />

richtig falsch<br />

cos(<br />

sin(<br />

tan(<br />

5<br />

) <br />

13<br />

<br />

5<br />

) <br />

13<br />

<br />

5<br />

) <br />

13<br />

<br />

13<br />

cos( ) <br />

12<br />

<br />

5<br />

sin( ) <br />

13<br />

<br />

12<br />

tan( ) <br />

5<br />

<br />

sin( )<br />

tan( ) <br />

cos( )<br />

<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 3 1


Möglicher Lösungsweg<br />

a) Das Dreieck kann so existieren, da der Pythagoreische Lehrsatz erfüllt ist:<br />

2 2 2<br />

15 36 39<br />

b)<br />

Beziehung richtig falsch<br />

cos(<br />

sin(<br />

tan(<br />

5<br />

) <br />

13<br />

<br />

5<br />

) <br />

13<br />

<br />

5<br />

) <br />

13<br />

<br />

13<br />

cos( ) <br />

12<br />

<br />

5<br />

sin( ) <br />

13<br />

<br />

12<br />

tan( ) <br />

5<br />

<br />

sin( )<br />

tan( ) <br />

cos( )<br />

<br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 3 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkeligen Dreieck kennen und zur Auflösung<br />

rechtwinkeliger Dreiecke einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

a) H4 mathematische Argumente nennen, die für oder gegen die Verwendung eines<br />

bestimmten mathematischen Begriffs, eines Modells, einer Darstellung oder eines<br />

bestimmten Lösungswegs bzw. für oder gegen eine bestimmte Lösung oder<br />

Interpretation sprechen<br />

b) H2 elementare Rechenoperationen in den jeweiligen Inhaltsbereichen planen und<br />

durchführen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

a) I1 Zahlenmengen: Darstellungsformen, Grundgesetze und Rechenregeln<br />

b) I1 Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

a)<br />

b)<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

In der Beschreibung der Grundkompetenzen werden drei Aspekte in Zusammenhang mit Trigonometrie<br />

genannt. Die Teilaufgabe a) versucht einerseits nachhaltiges Lernen zu fördern (Pythagoreischer<br />

Lehrsatz) andererseits kann man das Beispiel auch umständlicher mit Hilfe der Trigonometrie lösen,<br />

indem man die Summe der Winkel α + γ berechnet. Auch mit Hilfe des Einsatzes von dynamischer<br />

Geometriesoftware kann man die Aufgabe lösen.<br />

Die Teilaufgabe b) versucht speziell die Grundkompetenz „Definitionen von sin, cos, tan im rechtwinkligen<br />

Dreieck kennen und zur Auflösung rechtwinkliger Dreiecke einsetzen können“ anzusprechen.<br />

Die Schüler/innen können ausschließlich durch Kenntnis der Definitionen sin(α), cos(α), tan(α) im<br />

rechtwinkligen Dreieck die richtige Antwort ankreuzen.<br />

Die Teilaufgabe b) kann zum nachhaltigen Lernen beitragen und erscheint daher als Unterrichtsaufgabe<br />

und für Testsituationen besonders gut geeignet.<br />

Winkelfunktionen im rechtwinkligen Dreieck 3 3


WINKELFUNKTIONSWERTE<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der folgenden Abbildung sind drei rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />

In jedem dieser rechtwinkligen Dreiecke gibt das Verhältnis a n : b n den Tangens des<br />

jeweiligen Winkels α 1 , α 2 , oder α 3 an.<br />

Ordne in jedem Dreieck den Tangens der Winkel α 1 , α 2 , und α 3 der Größe nach.<br />

Was fällt dir dabei auf? Wie kannst du das begründen?<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Winkelfunktionswerte_schwarz-weiß 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Dieses Beispiel bietet vielfältige Lösungsmöglichkeiten im Sinne unterschiedlicher<br />

Argumentationslinien an. Hier ist ein Lösungsweg angegeben, der für Schüler/nnen, die<br />

an Berechnungen gewöhnt sind, naheliegend sein könnte. Weitere Lösungsansätze sind<br />

im Kommentar zu finden.<br />

Durch den Satz des Pythagoras kann die fehlende (blaue) Seite b n der einzelnen Dreiecke<br />

leicht berechnet werden:<br />

b1 2<br />

3<br />

<br />

4; b 8; b 12 und somit<br />

3<br />

6 3<br />

tan<br />

2<br />

3<br />

4<br />

8 4<br />

α<br />

tanα<br />

tanα<br />

<br />

9<br />

<br />

12<br />

1<br />

<br />

Die Winkelfunktionswerte sind gleich, weil es sich bei den drei Dreiecken offensichtlich<br />

um ähnliche Dreiecke handelt (Zwei Dreiecke sind unter anderem ähnlich, wenn sie im<br />

Verhältnis zweier Seiten und im Gegenwinkel der größeren Seite übereinstimmen). In<br />

ähnlichen Dreiecken sind die Verhältnisse von zwei beliebigen, jeweils par<strong>alle</strong>len Seiten<br />

gleich. Aus diesem Grund müssen auch die Winkelfunktionswerte für jede beliebige<br />

Winkelfunktion gleich sein. Darauf basiert die Eindeutigkeit der Definition der<br />

Winkelfunktionen.<br />

3<br />

4<br />

Winkelfunktionswerte_schwarz-weiß 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos für Winkel größer als 90° kennen und einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

mathematische Vermutungen formulieren und begründen (aufgrund deduktiven, induktiven<br />

oder analogen Schließens)<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabenstellung zielt auf die Eindeutigkeit der Definition der Winkelfunktionen (hier am Beispiel<br />

des Tangens). Sie ist leicht in Analogie auf die anderen Winkelfunktionen übertragbar.<br />

Neben der oben dargestellten Berechnung der einzelnen Tangenswerte bieten sich bei a) auch weitere<br />

Lösungswege an, die ohne explizite Berechnung auskommen.<br />

Beispielsweise könnten die Schüler/innen damit argumentieren, dass in den explizit angegebenen<br />

Seitenlängen jeweils der Sinus der einzelnen Winkel dargestellt wird. Aufgrund der offensichtlichen<br />

Proportionalität der Seitenlängen müssen die Sinuswerte identisch sein. Dies bedeutet wiederum, dass<br />

die Winkel 1 , 2 und 3 identisch sein müssen (es handelt sich ja offensichtlich um spitze Winkel). Aus<br />

diesem Grund müssen es auch die Tangenswerte dieser Winkel sein.<br />

Wenn die Schüler/innen erkennen – wie im ausgeführten zweiten Lösungsteil dargestellt – dass die<br />

vorliegenden Dreiecke ähnlich zueinander sein müssen, folgt daraus sofort, dass die Winkel 1 , 2 und<br />

3 identisch sein müssen. Und somit sind wiederum natürlich auch die Tangenswerte der Winkel gleich.<br />

Neben den hier angedeuteten bzw. gezeigten Lösungswegen gibt es sicher noch viele weitere korrekte<br />

Argumentationen, mit denen die Erkenntnis, dass die Winkelfunktionen eindeutig definiert sind, bei den<br />

Schülerinnen und Schülern gefestigt werden.<br />

Dieses Beispiel lädt die Schüler/innen also zur Diskussion über die Argumentation auf Basis der<br />

Definition der Winkelfunktionen ein. Es eignet sich daher zum Einsatz in einer frühen Phase nach dem<br />

Kennenlernen der Definition der Winkelfunktionen.<br />

Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />

Winkelfunktionswerte_schwarz-weiß 3


WINKELFUNKTIONSWERTE_FARBE<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der folgenden Abbildung sind drei rechtwinklige Dreiecke dargestellt.<br />

In jedem dieser rechtwinkligen Dreiecke gibt das Verhältnis der roten zur blauen Seite<br />

den Tangens des jeweiligen Winkels α 1 , α 2 , oder α 3 an.<br />

Ordne in jedem Dreieck den Tangens der Winkel α 1 , α 2 , und α 3 der Größe nach.<br />

Was fällt dir dabei auf? Wie kannst du das begründen?<br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Winkelfunktionswerte_Farbe 1


Möglicher Lösungsweg<br />

Dieses Beispiel bietet vielfältige Lösungsmöglichkeiten im Sinne unterschiedlicher<br />

Argumentationslinien an. Hier ist ein Lösungsweg angegeben, der für Schüler/innen, die<br />

an Berechnungen gewöhnt sind, naheliegend sein könnte. Weitere Lösungsansätze sind<br />

im Kommentar zu finden.<br />

Durch den Satz des Pythagoras kann die fehlende (blaue) Seite b der einzelnen Dreiecke<br />

leicht berechnet werden:<br />

b1 2<br />

3<br />

<br />

4; b 8; b 12 und somit<br />

3<br />

6 3<br />

tan<br />

2<br />

3<br />

4<br />

8 4<br />

α<br />

tanα<br />

tanα<br />

<br />

9<br />

<br />

12<br />

1<br />

<br />

Die Winkelfunktionswerte sind gleich, weil es sich bei den drei Dreiecken offensichtlich<br />

um ähnliche Dreiecke handelt (Zwei Dreiecke sind unter anderem ähnlich, wenn sie im<br />

Verhältnis zweier Seiten und im Gegenwinkel der größeren Seite übereinstimmen). In<br />

ähnlichen Dreiecken sind die Verhältnisse von zwei beliebigen, jeweils par<strong>alle</strong>len Seiten<br />

gleich. Aus diesem Grund müssen auch die Winkelfunktionswerte für jede beliebige<br />

Winkelfunktion gleich sein. Darauf basiert die Eindeutigkeit der Definition der<br />

Winkelfunktionen.<br />

3<br />

4<br />

Winkelfunktionswerte_Farbe 2


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Trigonometrie<br />

Definitionen von sin, cos für Winkel größer als 90° kennen und einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H4<br />

mathematische Vermutungen formulieren und begründen (aufgrund deduktiven, induktiven<br />

oder analogen Schließens)<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Winkelmaße; sin α, cos α, tan α; Sinus- und Cosinussatz<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K1<br />

Einsetzen von Grundkenntnissen und Grundfertigkeiten<br />

Kommentar<br />

Die Aufgabenstellung zielt auf die Eindeutigkeit der Definition der Winkelfunktionen (hier am Beispiel<br />

des Tangens). Sie ist in Analogie leicht auf die anderen Winkelfunktionen übertragbar.<br />

Neben der oben dargestellten Berechnung der einzelnen Tangenswerte bieten sich bei a) auch weitere<br />

Lösungswege an, die ohne explizite Berechnung auskommen.<br />

Beispielsweise könnten die Schüler/innen damit argumentieren, dass in den explizit angegebenen<br />

Seitenlängen jeweils der Sinus der einzelnen Winkel dargestellt wird. Aufgrund der offensichtlichen<br />

Proportionalität der Seitenlängen müssen die Sinuswerte identisch sein. Dies bedeutet wiederum, dass<br />

die Winkel 1 , 2 und 3 identisch sein müssen (es handelt sich ja offensichtlich um spitze Winkel). Aus<br />

diesem Grund müssen es auch die Tangenswerte dieser Winkel sein.<br />

Wenn die Schüler/innen erkennen – wie im ausgeführten zweiten Lösungsteil dargestellt – dass die<br />

vorliegenden Dreiecke ähnlich zueinander sein müssen, folgt daraus sofort, dass die Winkel 1 , 2 und<br />

3 identisch sein müssen. Und somit sind wiederum natürlich auch die Tangenswerte der Winkel gleich.<br />

Neben den hier angedeuteten bzw. gezeigten Lösungswegen gibt es sicher noch viele weitere korrekte<br />

Argumentationen, mit denen die Erkenntnis, dass die Winkelfunktionen eindeutig definiert sind, bei den<br />

Schülerinnen und Schülern gefestigt werden.<br />

Dieses Beispiel lädt die Schüler/innen also zur Diskussion über die Argumentation auf Basis der<br />

Definition der Winkelfunktionen ein. Es eignet sich daher zum Einsatz in einer frühen Phase nach dem<br />

Kennenlernen der Definition der Winkelfunktionen.<br />

Die Aufgabe liegt in zwei Varianten, schwarz-weiß und farbig vor.<br />

Winkelfunktionswerte_Farbe 3


ZAHLEN<br />

ab Ende der <strong>9.</strong> <strong>Schulst</strong>ufe<br />

In der folgenden Tabelle sind verschiedene Zahlen dargestellt.<br />

Kreuze in jeder Zeile <strong>alle</strong> zutreffenden Aussagen an.<br />

N Z Q R N Z Q R<br />

(1)<br />

2<br />

5<br />

(6) 3 8 <br />

(2) 0,4 (7) 3 8 <br />

(3) 0 , 4 (8)<br />

<br />

4<br />

<br />

(4) 1,410 -3 (9) 0 <br />

(5) 1,410 3 (10) <br />

Möglicher Lösungsweg<br />

N Z Q R N Z Q R<br />

(1)<br />

2<br />

5<br />

(6) 3 8 <br />

(2) 0,4 (7) 3 8 <br />

(3) 0 , 4 (8)<br />

<br />

4<br />

<br />

(4) 1,410 -3 (9) 0 <br />

(5) 1,410 3 (10) <br />

keine Hilfsmittel erforderlich gewohnte Hilfsmittel möglich besondere Technologie erforderlich<br />

Zahlen 1


Klassifikation<br />

Bezug zu Grundkompetenzen des sRP-Konzepts<br />

1. Algebra und Geometrie<br />

Grundbegriffe der Algebra<br />

Wissen über die Zahlenmengen N, Z, Q, R, verständig einsetzen können<br />

Wesentliche Bereiche der Handlungsdimension<br />

H1<br />

problemrelevante mathematische Zusammenhänge identifizieren und mathematisch<br />

darstellen<br />

Wesentliche Bereiche der Inhaltsdimension<br />

I1<br />

Zahlenmengen: Darstellungsformen, Grundgesetze und Rechenregeln<br />

Wesentliche Bereiche der Komplexitätsdimension<br />

K2<br />

Herstellen von Verbindungen<br />

Kommentar<br />

In der Beschreibung der Grundkompetenzen werden drei Aspekte in Zusammenhang mit<br />

Zahlenmengen genannt. Die Aufgabe versucht, genau diese anzusprechen:<br />

„Wissen über die Zahlenmengen N, Z, Q, R, C, …“:<br />

Welche Zahlenmengen gibt es überhaupt und welche Zahl gehört wohin?<br />

„… über Beziehungen zueinander …“:<br />

Es gilt die Teilmengenbeziehung N Z Q R C. Die Kenntnis dieser Beziehung ist für die<br />

korrekte Lösung der Aufgabe wesentlich. Nicht angesprochen werden hier die Motive für die<br />

Erweiterungen der einzelnen Zahlenmengen.<br />

„ …und über die Darstellung ihrer Elemente verständig einsetzen können.“<br />

Gängige Darstellungen - Bruchdarstellung, Dezimaldarstellung, Darstellung des Stellenwertes als<br />

Zehnerpotenz sowie Darstellungen von Wurzeln - müssen erkannt werden. Darüber hinaus geht<br />

es um die Unterscheidung zwischen einer Zahl selbst und der Form ihrer Darstellung.<br />

Insbesondere gibt es in der Regel verschiedene Darstellungen für dieselbe Zahl. Umgekehrt ist<br />

jedoch nicht jeder Term sinnvoll als Darstellung einer Zahl zu interpretieren.<br />

Einige Teilaufgaben wie (7) und (10) sollen Diskussionen anregen und erscheinen daher besonders gut<br />

als Unterrichtsaufgaben geeignet, jedoch ungeeignet für etwaige Testsituationen. Analoges gilt für die<br />

als Erweiterung gekennzeichneten Aufgaben.<br />

Zahlen 2


Erweiterung<br />

Hinweis: Für die Beantwortung der folgenden Fragen ist teilweise ein (Internet-)Zugang<br />

zur Fachliteratur erforderlich.<br />

a) In der Regel sind in jeder Zeile mehrere Kreuze zu setzen. Warum?<br />

b) Vergleiche die Zahlen in (1) und (2). Was fällt dir auf?<br />

c) Begründe deine Antworten für die Teilaufgaben (7) und (10).<br />

d) Ist die Summe bzw. das Produkt zweier irrationaler Zahlen wieder eine irrationale<br />

Zahl?<br />

Zu welcher Zahlenmenge (welchen Zahlenmengen) gehören + e bzw. e?<br />

e) Der Verkäufer eines Elektronikmarktes behauptet: „Numerische Taschenrechner<br />

haben zwar eine Wurzeltaste, aber in Wahrheit können sie gar nicht mit reellen<br />

Zahlen rechnen.“ Hat er recht?<br />

Möglicher Lösungsweg<br />

a) Aufgrund der Teilmengenbeziehung N Z Q R ist jede natürliche Zahl auch eine<br />

ganze Zahl, jede ganze Zahl auch eine rationale Zahl und jede rationale Zahl auch<br />

eine reelle Zahl.<br />

b) 5<br />

2 und 0,4 sind verschiedene Darstellungen derselben Zahl.<br />

c) (7) Wurzeln - auch dritte Wurzeln - sind nur für nichtnegative reelle Zahlen definiert.<br />

Würde man in der Erklärung „Die dritte Wurzel einer reellen Zahl n ist jene<br />

nichtnegative reelle Zahl, deren dritte Potenz n ergibt.“ die Forderung der<br />

Nichtnegativität weglassen und z.B. wegen ( 2)<br />

3 8 auch die Umkehrung<br />

3<br />

8 2<br />

akzeptieren, dann müsste man damit zugleich auf die üblichen<br />

Rechenregeln für Potenzen verzichten, da sich sonst Widersprüche ergäben,<br />

z.B. 2 = 2:<br />

2 <br />

3<br />

8 ( 8)<br />

1<br />

3<br />

( 8)<br />

2<br />

6<br />

<br />

( 8)<br />

6 2<br />

<br />

8<br />

6 2<br />

8<br />

2<br />

6<br />

8<br />

1<br />

3<br />

<br />

3<br />

8 2<br />

(10) (unendlich) steht für „größer als jede beliebige Zahl“ und ist selbst keine Zahl<br />

aus einer der hier angeführten Zahlenmengen.<br />

d) Summe und Produkt irrationaler zahlen müssen keineswegs wieder irrational sein.<br />

Z.B. ist für die beiden irrationalen Zahlen a (1<br />

2) und b (1<br />

2)<br />

- die Summe a + b = 2 eine natürliche Zahl und<br />

- das Produkt a b = 1 eine ganze Zahl.<br />

(Selbstverständlich sind sowohl natürliche Zahlen als auch ganze Zahlen zugleich<br />

reelle Zahlen, aber nicht irrational.)<br />

Zahlen 3


Von + e bzw. e ist bis heute nicht bekannt, ob es sich dabei um irrationale<br />

Zahlen handelt. (http://de.wikipedia.org/wiki/Irrationale_Zahl 06.06.2010)<br />

e) Numerische Taschenrechner haben für die Darstellung reeller Zahlen nur begrenzten<br />

Speicherplatz zur Verfügung und können daher nur mit einer endlichen Anzahl von<br />

Kommastellen arbeiten, also nur mit rationalen Näherungen für Wurzeln oder andere<br />

irrationale Zahlen.<br />

Insofern hat der Verkäufer recht.<br />

Zahlen 4

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